DE2733948B2 - Galvanische Zelle mit alkalischem Elektrolyten - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine galvanische Zelle mit alkalischem Elektrolyten und mit einem Metallgehäuse,
das von einem metallischen Gehäusedeckel abgeschlossen und mit einem Pol der Zelle verbunden ist, mit einer*.
Polanschluß für den anderen Pol der Zelle, der durch den Gehäusedeckel geht, mit einem Isolator, der sich
zwischen dem Gehäusedeckel und dem Polanschluß befindet, mit einer Ringdichtung an der Innenseite des
Gehäusedeck :ls und mit einer metallischen Kollektorplatte, die mit dem Polanschluß verbunden ist und sich
unter dem Isolator befindet, wobei zwischen dem Isolator und der Kollektorplatte ein geschlossener
Raum begrenzt ist.
Aus der DE-OS 26 10414 ist eine derartige
galvanische Zelle bekannt, wobei bei der bekannten Zelle der Isolator und die Ringdichtung aus einem
Kunstharzmaterial, beispielsweise aus Polypropylen, bestehen.
Bei einer galvanischen Zelle mit alkalischem Elektrolyten, bei der eine im alkalischen Elektrolyten leicht
lösbare Kathodenmasse vorgesehen ist, wie es beispielsweise bei einer Silberoxidzelle der Fall ist, ist es
erforderlich, eine Wanderung der Silberionen von der
Kathodenmasse in die Anodenmasse zu verhindern. Wenn nämlich die freigesetzten Silberionen leicht in die
Anodenmassen eindringen können, ist die Kathodenmasse einem zunehmenden Abbau unterworfen, was zu
einer beträchtlichen Reduzierung der Leistung der galvanischen Zelle führt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, die galvanische Zelle der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß eine Ionenwanderung von der Kathodenmasse in die Anodenmasse
s wirksam verhindert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer galvanischen Zelle der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Isolator Siliciumdioxid enthaltendes Glas ist, daß die Kollektorplatte mit ihrem Außenrand in den
ίο inneren Randbereich der Ringdichtung gedrückt ist, und
daß die Ringdichtung mit ihrem Außenrand nach innen gebogen und gegen den Randbereich einer Separatorschicht gedrückt ist, die zwischen den Elektrodenmassen vorgesehen ist
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der galvanischen Zelle und insbesondere dadurch, daß die
Ringdichtung mit ihrem Außenrand nach innen gebogen und gegen den Randbereich einer Separatorschicht
gedrückt ist, wird eine Wanderung der Ionen von der
Kathodenmasse in die Anodenmasse, insbesondere
längs des Umfanges der Separatorschicht verhindert
Die erfindüngsgeniäße galvanische Zeile hat darüberhinaus den Vorteil, daß aufgrund der Tatsache, daß der
Isolator Siliciumoxid enthaltendes Glas ist und die
Kollektorplatte mit ihrem Außenrand in den inneren
Randbereich der Ringdichtung gedrückt ist, einerseits eine größere Dichtigkeit der Zelle erreicht und
andererseits dafür gesorgt wird, daß sich das Siliciumdioxid enthaltende Glas, das den Isolator bildet, in einem
ausreichenden Abstand vorn alkalischen Elektrolyten befindet, um einer? direkten Kontakt dazwischen zu
verhindern.
Ein derartiger Kontakt des Isolators mit dem alkalischen Elektrolyten würde dazu führen, daß der
Isolator aufgrund elektrochemischer Reaktionen teilweise gelöst und in den alkalischen Elektrolyten
geschmolzen würde. Weiterhin würde das Siliciumdioxid enthaltende Glas des Isolators dann, wenn ei mit
dem alkalischen Elektrolyten in Berührung stünde, in
Natrium- und Kaliumsilikat umgv'wandelt, was zur
Ausbildung einer Zwischenschicht führen würde, die sich vom Glas unterscheidet. Die Stärke dieser
Zwischenschicht würde zunehmen und es würden Risse die innere Schicht des Isolators erreichen, was die
Dichtigkeit des Isolators beeinträchtigen würde. Ein weiterer Nachteil eines direkten Kontaktes zwischen
dem Isolator und dem alkalischen Elektrolyten besteht darin, daß die dünne Schicht des Isolators, die Metalloder Eisenoxide enthält und beim Einschmelzen des
Isolators durch Diffusion vom Metallgehäuse gebildet wird, einer starken elektrochemischen Korrosion durch
den alkalischen Elektrolyten ausgesetzt wäre, so daß der Elektrolyt zwischen dem korrodierenden Isolator und
dem Metallgehäuse innerhalb kurzer Zeit herausfließen
'■', kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es daher weiterhin möglich, als Isolator Siliciumoxid enthaltendes Glas zu verwenden und gleichzeitig einen direkten
Kontakt dieses Isolators mit 'lern Elektrolyten zu
vermeiden.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen galvanischen Zelle sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3.
nung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen galvanischen Zelle näher erläutert: Die
einzige Figur zeigt das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen galvanischen Zelle in einer Verti-
kalschnittansicht.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zelle ist eine Silberoxidzelle mit einem Durchmesser von ungefähr 11,5 mm und
einer Höhe von 4.0 mm. Ein Metallgehäuse 1 ist mit einem in der Mitte offenen kappenförmig ausgebildeten
metallischen Ringelement 12 abgeschlossen, dessen mittlere öffnung dicht verschlossen isL
Dieser dichte Verschluß wird dadurch erreicht, daß
das Ringeleme.it 12 einen dickeren, in der Mitte liegenden kreisförmigen Abschnitt 12a, der die mittlere
öffnung begrenzt, sowie einen dazwischenliegenden Abschnitt 126 und einen dünneren Umfangsabschnitt
12c aufweist, der am äußeren Ende an dem freien Ende
des Metallgehäuses 1 angeschweißt ist, wobei die is
Abschnitte 12a bis 12c in einem Stück ausgebildet sind. Ein Isolator 13 aus Glas ist innerhalb der mittleren
öffnung des Ringelementes 12 angeordnet und mit einem stiftförmigen Polanschluß 14 versehen, der durch
diese Öffnung geht Der Isolator aus Glas ist durch Anschmelzen an der mittleren öffnung des Ringelementes 12 und am stiitförmigen Poianschluß 14 angeschlossen, so daß sich eine Einheit aus dem Ringeiement 12,
dem Isolator 13 und dem stiftförmigen Polansehluß 14 ergibt Das obere Ende des Polanschlusses 14 ragt über
den Isolator 13 vor und eine Metallscheibe 15 ist an das obere Ende des Polanschlusses 14 elektrogeschweißt.
Vorzugsweise besteht die Metallscheibe 15 aus rostfreiem Stahl oder einem Stahl mit Nickel- oder Goldauflage
mit einer Stärke von 3 bis 30 μπι. Das untere Ende des
stiftförmigen Polanschlusses 14 ragt über das untere Ende des Isolators 13 vor und eine scheibenförmige
Kollektorplatte 16 ist an das untere Ende des Polanschlusses 14 elektrogeschweißt. Vorzugsweise
weist die Kollektorplatte 16 eine Auflage aus einem Metall, das sich leicht amalgamieren läßt, wie beispielsweise aus Zinn, Gold, Silber, Kupfer oder einem
ähnlichen Metall auf, wobei die Auflage in Form einer dünnen Schicht mit einer Stärke von 3 bis 30 μίτι
ausgebildet ist. Innerhalb des Ringelementes 12 ist eine in der Mitte offene, kappenförmig ausgebildete
Ringdichtung 17 angeordnet, die aus einem thermoplastischen, kompressiblen, elastischen und elektrisch
isolierenden Material, wie beispielsweise Nylon, Polyäthylen, Polypropylen oder dgl. besteht. Der Umfang
der Kollektorplatte 16, der vorzugsweise verjüngt ausgebildet ist, ist gegen die Ringdichtung 17 gedrückt
und in dieser eingebettet. Es ist somit ein geschlossener Raum zwischen dem Isolator 13 und der Kollektorplatte
16 gebildet.
Im Zwischenraum unterhalb der Metallscheibe 15 und
oberhalb des Isolators 13 befindet sich ein elastisches isolierendes Material 19, beispielsweise ein aushärtbares
Material, wie Epoxydharz, Siliconkautschuk oder dgl., Paraffin, Wachs oder ein thermoplastisches Harz, wie
z. B. ein Äthylenvinylacetat-Copolymerisat.
Im folgenden wird der Zusammenbau einer derartig ausgebildeten Zelle beschrieben. Zur unmittelbaren
Verbindung des Isolators 13 mit dem Ringelement 12 und dem stiftförmigen Polanschluß 14 durch Einschmelzen des Glases können zwei Verfahren, d. h. ein
Kompressionsverfahren und ein Anpaßverfahren, verwandt werden. Beim Kompressionsverfahren bestehen
der Isolator 13 und der stiftförmige Polanschluß 14 aus Materialien, die etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Das Ringelement 12 andererseits,
das an den Außenuinfang des Isolators 13 angrenzt, besteht aus einem Material, das einen höheren
Wärmeausdehnungskoeffizienten hat Nach einer zum Schmelzen des Glases ausreichenden Erwärmung
drückt das Ringelement 12, das den Isolator umgibt, diesen gegen den stiftförmigen Poianschluß 14 während
der der Erwärmung folgenden Abkühlung aufgrund des Unterschiedes in den Wärmeausdehnungskoeffizienten,
so daß der Isolator unmittelbar und in einem Stück durch Verschmelzen mit dem Ringelement und dem
stiftförmigen Poianschluß verbunden wird.
Im folgenden wird ein Beispiel des Kompressionsverfahrens beschrieben. Als stiftförmiger Polanschluß 14
wird ein Stab aus einer Kovar-Legierung mit einer Zusammensetzung von 20 Ni-17 Co-Fe oder aus einer
50 Ni-Fe-Legierung verwandt, der mit einer Auflage aus Nickel mit einer Stärke von 5 bis 30 μπι und einem
linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 47,8 · 10-70C-1 versehen ist Das Ringelement 12
besteht aus Eisen oder Stahl und weist eine Nickelauflage mit einer Stärke von 3 bis 30 μπι und einem linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 118 -10-70C-1 auf, der höher als der des Polanschlusses 14
ist. Der Isolator 13 besteht aus Borsüikat^laspulvcr, das
in Form eines Wulstes ausgebildet und anschließend gesintert ist Das Glas hat einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 58,0 · 10-70C-1, der
ungefähr gleich dem des Polanschlusses 14 ist Der Polanschluß 14 wird anschließend in die axiale Bohrung
des Isolators 13 gepaßt, der seinerseits in der mittleren Öffnung des Ringelementes 12 gehalten ist. Anschließend erfolgt eine Erwärmung auf eine Temperatur von
etwa 10000C, um den Isolator 13 teilweise zu erweichen
bzw. aufzuschmelzen. Auf den thermischen Schmelzvorgang folgt eine Abkühlung, bei dem der Isolator 13 in
einem Stück mit dem Pclanschluß 14 und dem Ringelement 12 infolge der starken Kontrakiionskraft
des Ringelementes 12 verbunden wird, das einen höheren linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat.
Der Polanschluß kann auch aus einer Kovar- Legierung, die keine Nickelauflage aufweist, odrr aur. einer
Kovar-Legierung bestehen, die mit Säure behandelt, entkohlt und an Luft bei einer Temperatur von etwa
SOQ"C oberflächenoxidiert ist, so daß sich ein oxidischer Oberflächenfilm bildet der Eisenoxid enthält. Als
weitere Materalien für den Polanschluß können Legierungen, wie beispielsweise 42Ni-6 Cr-Fe,
42Ni-Fe, 50 Ni-Fe, 18Cr-Fe und 55 Ni-Cu, möglicherweise mit Oberflächenbehandlungen in Betracht kommen, die somit eine metallische Auflage aufweisen oder
an der Oberfläche oxidiert sind.
Beim Anpaßverfahren bestehen das Ringelement 12 und der stiftförmige Polanschluß 14 aus Materialien,
deren Wärmeausdehnungskoeffizient dem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Isolators 13 sehr
nahe kommt. Dabei bestehen sowohl das Ringelement 12 als auch der Polanschluß 14 aus Materialien, wie sie
oben angegeben siiH
Vorzugsweise wird dei Metallscheibe (5 an das obere
Ende des Polanschlusses 14 vor der Verbindung des Isolators 13 mit dem Ringelement 12 und dem
Polanschluß 14 angeschweißt. Vor dem Anschweißen der Kollektorplatte 16 am unteren Ende des Polanschlusses 14 wird die Ringdichtung 17 in Anlage an die
Innenfläche des Ringelementes 12 gebracht. Dazu kann
ein Klebemittel aus Kautschuk oder auf Epoxyharzbasis als Zwischenschicht vorgesehen sein, um die Ringdichtung haftend mit der Innenfläche des Ringelementcs 12
zu verbinden. Während die Kollektorplatte 16 an das untere Ende des Polanschlusses 14 elektrogeschweißt
wird, wird der Außenrand der Kollektorplatte 16 teilweise in die Ringdichtung 17 eingedrückt, indem
diese gegen den Umfang der mittleren öffnung gepreßt wird.
Nachdem die Metallscheibe 15 und die Kollektorplatte 16 am oberen und unteren Ende des Polanschlusses 14
in obiger Weise angeschweißt worden sind, wird elektrisch isolierendes Material 19 in den Zwischenraum
zwischen der Metallscheibe 15 und dem Isolator 13 gefüllt. Anschließend wird die Anodenmasse 6 in den
Hohlraum eingefüllt, welcher von der Ringdichtung 17 und der Kollektorplatte 16 begrenzt ist, wobei
anschließend die den Elektrolyten haltende Schicht 4 darüber angeordnet wird. Daraufhin wird die untere
Umfangskante des Ringelementes 12 über der oberen Umfangskante des freien Endes des Metallgehäuses
angeordnet und elektrisch damit verschweißt, in dem zuvor die Kathodenmasse 2 und die Separatorschicht 3
eingeschlossen worden sind. Dm die Oxida^ionstesiigkeit,
d. h. die Korrosionsbeständigkeit der geschweißten Teile an den Umfangskanten des Ringelementes 12 und
des Metallgehäuses 1 zu verbessern, können diese Umfangskanten zuvor mit einer Auflage aus Nickel mit
ausreichender Stärke versehen werden.
Vorzugsweise wird eine geringe Menge an Phosphor, beispielsweise durch Aufbringen einer nicht galvanischen
Nickelauflage, eingeschlossen.
Die Ringdichtung 17 ist so bemessen, daß das untere Ende gegen den Umfangsrnnd der Separatorschicht 3
gedrückt wird, wenn das Ringelement 12 an das Metallgehäuse 1 angeschweißt wird. Die Druckkraft
liegt vorzugsweise im Bereich von 49 bis 490 N/cm2 und wird flexibel während einer gewissen Zeitdauer
ausgeübt. Diese Auslegung der Ringdichtung 17 verhindert dann, wenn eine in dem alkalischen
Elektrolyten leicht lösbare Kathodenmasse vorgesehen ist, wie es beispielsweise bei einer Silberoxidzelle der
Fall ist. bei der es erforderlich ist. eine Trennschicht vorzusehen, eine Wanderung der Silberionen von der
Kathodenmasse in die Anodenmasse.
Da die freigesetzten Silberionen leicht in die Anodenmasse eindringen können, ist nämlich die
Kathodenmasse einem zunehmenden Abbau unterworfen, was zu einer beträchtlichen Reduzierung der
Leistung der Zelle führt. Da das untere Ende der Ringdichtung 17 gegen den Umfangsrand der Separatorschicht
3 gedruckt ist. wird eine Wanderung der Silberionen in die Anodenmasse längs des Umfangsrandes
der Separatorschicht 3 wirksam verhindert.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der er'indungsgemäßen galvanischen Zelle ist
ein Kriechfluß des alkalischen Elektrolyten an zwei Stellen unterbrochen, wobei die eine Stelle die
Umfangskante der Kollektorplatte 16 ist, die gegen die Ringdichtung 17 gedrückt ist, und die zweite Stelle der
dichtschließende Isolator 13 ist, der durch Anschmelzen mit dem Ringelement 12 und dem Polanschluß 14 fest
verbunden ist, der an die Kollektorplatte angeschlossen ist. Der geschlossene Raum 18, der sich zwischen dem
Isolator und der Kollektorplatte bildet, schließt einen direkten Kontakt zwischen dem alkalischen Elektrolyten
und dem Isolator aus, so daß eine Auflösung oder Zersetzung des den Isolator bildenden und Siliciumoxid
enthaltenden Glases und eine Lösung desselben im alkalischen Elektrolyten verhindert ist und eine Bildung
einer dünnen Schicht auf der Glasoberfläche unterbunden ist, die zu Rissen im Glas führen könnte, Mit Hilfe
des geschlossenen Raumes 18 wird ebenfalls verhindert, daß die an den Polanschluß 14 angrenzende Glasschicht
ίο direkt durch den alkalischen Elektrolyten korrodiert
wird, so daß diese Verbindung gegenüber Leckströmen ausreichend beständig ist. Selbst wenn der alkalische
Elektrolyt wandern sollte und in den Raum 18 eintreten sollte, ist die Menge des in diesen Raum eindringenden
Elektrolyten extrem klein und ist eine Weiterbewegung desselben zur Glasoberfläche infolge der Kapillarwirkung
verzögert. Da der Raum 18 vorgesehen ist, läßt sich die Zelle leichter herstellen, da die Luftausdehnung
int'oige der beim Schweißen der Koiiekiorpiaue iö und
des Polanschlusses 14 erzeugten Wärme absorbiert wird.
Bei Verwendung eines Glasisolators 13 mit der Form eines Wulstes, der am Innenumfang des Ringelementes
12 und des Polanschlusses 14 angeordnet und wie der Polanschluß 14 stiftförmig ausgebildet ist, ist die
Glasmenge zur Herstellung des dicht schließenden Verschlusses geringer und ergibt sich eine bessere
Dichl wirkung, wobei gleichzeitig die Möglichkeit
herabgesetzt ist, daß das Glas mit dem alkalischen Elektrolyten reagiert.
Wenn die Kollektorplatte 16 scheibenförmig ausgebildet ist und mit ihrer verjüngt und spitz zulaufenden
Umfangskante in die Ringdichtung 17 eingedrückt ist, wird ein Kriechdurchlaß für den alkalischen Elektrolyten
am Umfang der Kollektorplatte 16 blockiert.
Wenn das obere Ende des Polanschlusses 14 sich über den wulstförmig ausgebildeten Isolator 13 hinauserstreckt
und ein elastisches isolierendes Material 19 im Zwischenraum zwischen dem Isolator 13 und der
Metallscheibe 15 vorgesehen ist, die an das obere Ende des Polanschlusses 14 geschweißt ist, wird ein
Kriechdurchlaß für den alkalischen Elektrolyten zusätzlich durch das isolierende Material 19 blockiert. Dieses
isolierende Material 19 dient gleichfalls zur Absorption von außen einwirkenden Kräften, die auf die Metallscheibe
ausgeübt werden können, so daß Rißbildungen im Glas besonders dann vermieden werden, wenn die
Zeile fallengelassen wird. Da weiterhin das isolierende Material das Glasmaterial des Isolators gegenüber der
so umgebenden Außenluft abschirmt, verhindert dieses Material eine Selbstentladung der Batterie beim Lagern,
was bisher aufgrund der Bildung eines ionischen leitenden Flüssigkeitsfilmes auf der Glasoberfläche der
Fall war.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich bei galvanischen Zellen mit alkalischem Elektrolyten
verschiedenster Art und nicht nur bei Silberoxidzellen und kann beispielsweise auf Quecksilberzellen, alkalische
Mznganzellen und Nickel-Cadmiumzellen angewandt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Galvanische Zelle mit alkalischem Elektrolyten und mit einem Metallgehäuse, das von einem
metallischen Gehäusedeckel abgeschlossen und mit einem Pol der Zelle verbunden ist, mit einem
Polanschluß für den anderen Pol der Zelle, der durch den Gehäusedeckel geht, mit einem Isolator, der sich
zwischen dem Gehäusedeckel und dem Polanschluß befindet, mit einer Ringdichtung an der Innenseite
des Gehäusedeckels und mit einer metallischen Kollektorplatte, die mit dem Polanschluß verbunden
ist und sich unter dem Isolator befindet, wobei zwischen dem Isolator und der Kollektorplatte ein
geschlossener Raum begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator Siliciumdioxid
enthaltendes Glas ist, daß die Kollektorplatte (16) mit ihrem Außenrand in den inneren Randbereich
der Ringdichtung (17) gedrückt ist, und daß die Ringdichtung (17) mit ihrem Außenrand nach innen
gebogen unti gegen den Randbereich einer Separatorschicht (3) gedrückt ist, die zwischen den
Elektrodenmassen vorgesehen ist.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polanschluß (14) in Form eines Stiftes
ausgebildet ist, der durch den axialen mittleren Teil des Isolators (13) verläuft und über den Isolator (13)
vorragt und mit einer Metallscheibe (15) am oberen Ende verschweißt ist, und daß ein elastisches
isolierendes Material (19) in den Zwischenraum zwischen dem Isolator (13) und der Metallscheibe
(15) gefüllt ist.
3. Zelle nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand der Kollektorplatte (16) zugespitzt ist.
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