DE2731584A1

DE2731584A1 - Waelzlagerkaefig

Info

Publication number: DE2731584A1
Application number: DE19772731584
Authority: DE
Inventors: Manfred Brandenstein; Heinrich Dipl Ing Dr Kunkel; Armin Olschewski; Rainer Schuerger
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1977-07-13
Filing date: 1977-07-13
Publication date: 1979-01-25
Also published as: US4278307A; DE2731584C2; EP0000372B1; EP0000372A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wälzlagerkäfig mit Taschen zur Aufnahme der Wälzkörper, in welchen diese durch angeformte HaltevorsprUnge gehalten werden, wobei die HaltevorsprUnge durch Ausnehmungen oder dgl. elastisch ausgeführt sind.

Es sind bereits Schnappkäfige aus Kunststoff mit elastischen HaltevorsprUngen bekannt, die ohne großen Kraftaufwand auf die Kugeln aufgeschnappt werden können. Diese bekannten Käfige springen aber bei ungünstigen Belastungen leicht aus dem Lager heraus, so daß das Lager zerstört werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wälzlagerkäfig der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Wälzkörper leicht in die Käfigtasohen eingesetzt, aber nur sehr schwer wieder demontiert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den HaltevorsprUngen zweier benachbarter Käfigtasohen an- bzw. umgeformte Käfigteile vorgesehen sind, die die HaltevorsprUnge des Käfigs nach dem Einsetzen der Wälzkörper unterstutzen.

Nach einer Aueftthrungsform der Erfindung ist zwischen zwei benachbarten Käfigtasohen Jeweils ein Zapfen mit einem angestauohten Kopfteil angeordnet, der naoh dem Einsetzen der Wälzkörper mit dem Rand bis nahe an die HaltevorsprUnge heranreicht bzw. außen an den HaltevorsprUngen anliegt.

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SKF KUGEIIAGERFABRIKÜN GMBH - / -

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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist neben Jedem Haltevorsprung für die Wälzkörper ein Ansatz vorgesehen, der nach dem Einsetzen der Wälzkörper mit seinem freien Ende bis nahe an den Haltevorsprung heranreicht bzw. außen an dem Haltevorsprung anliegt.

Weiterhin können in zwischen den Haltevorsprüngen vorgesehenen, axial verlaufenden Einschnitten Jeweils gegenüberliegend angeordnete Vorsprünge ragen, die nach dem Einsetzen der Wälzkörper durch ein Spiel voneinander getrennt sind bzw. mit ihren Enden aneinanderliegen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil einer Abwicklung eines Schnappkäfigs aus Kunststoff gemäß der Erfindung im Schnitt, bei dem die HaltevorsprUnge für die Wälzkörper durch nachträglich verformte Zapfen fixiert sind,

Fig. 2 einen Teil eines Käfigs für ein Radial-Zylinderrollenlager im Schnitt mit angeformten Ansätzen, die nach dem Einsetzen der Zylinderrollen umgeformt werden und zur Sicherung der Haltevorsprünge dienen,

Fig. J einen Teil einer Abwicklung eines Schnappkäfigs gemäß der Erfindung mit Schlitzen an den Stegenden, die durch herausgeformte Vorsprünge geschlossen sind,

Fig. 4 eine Ansicht des Käfigs nach Figur J auf die Stirnseiten der Stegenden und

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SKP KUOELLAOERPABRIKEN GMBH - / -

Pig. 5 einen Teil einer Abwicklung eines glasfaserverstärkten

Schnappkäfigs aus Kunststoff, bei dem die Haltevorsprünge zweier benachbarter Käfigtaschen durch ultrasehallverformte Vorspriinge abgestützt werden.

Oleiche Teile sind in der Zeichnung mit gleichen Bezugszahlen vergehen .

Der in der Fig. 1 dargestellte Schnappkäfig 1 ist aus Kunststoff gefertigt und besitzt hohlkugelig ausgebildete Taschen 2 zur Aufnahme der Kugeln 3» die an den offenen Enden mit Haltevorsprlingen 4 versehen ciind. Die Haltevorspriinge 4 sind elastisch ausgeführt, so daß der Käfig 1 ohne Schwierigkeiten auf die Kugeln 3 aufgeschnappt werden kann. Damit der Käfig 1 auch bei ungünstigen Belastungen nicht aus dem Lager springt, sind jeweils zwischen den Haltevorsprüngen 4 zweier benachbarter Käfigtaschen 2 angeformte Zapfen 5 vorgesehen, die nach dem Aufschnappen des Käfigs 1 auf die Kugeln 3 <nit einem angestauchten Kopfteil 6 versehen werden, der sich mit dem Rand 7 außen an die Haltevorsprünge 4 anlegt. Hierdurch werden die Haltevorsprünge 4 in ihrer Lage fixiert und ein Herausfallen des Käfigs 1 aus dem Lager sicher vermieden. Es ist zweckmäßig, das Kopfteil 6 nicht bis zur Anlage an die Haltevorsprünge 4 zu verformen, damit die Kugeln 3 beim Anstauchen des Kopfteils 6 nicht in den Käfigtaschen 2 festgeklemmt werden können.

Bei dem in der Pig. 2 dargestellten Käfig 8 für ein Radial-Zylinderrollenlager sind neben Jedem Haltevorsprung 9 angeformte, radial nach außen ragende Ansätze 10 vorgesehen, die nach dem Einsetzen der Zylinderrollen in die Käfigtaschen duroh Ultraschall verformt werden, so daß sie mit ihren freien Enden bis nahe an die Haltevorsprünge 9 heranreichen bzw. außen an den Haltevorsprlingen 9 anliegen und diese unterstutzen.

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SKP KUGELLAGERFABRIKEN GMBH - / -

Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 ist der Schnappkäfig 12, ausgehend von den Stirnflächen an den Stegenden, mit axial verlaufenden Schlitzen 13 versehen, die die HaitevorSprünge l'i voneinander trennen. Nach dem Aufschnappen des Käfigs 12 auf die Kugeln 3 werden aus den Stegenden Vorsprünüe 15 herausgeformt und so gebogen, daß zwischen ihren freien Enden ein Spiel verbleibt bzw. sie mit ihren freien Enden aneinanderstoßen und die Haltevorsprünge \k abstützen. Damit der Käfig 12 elastischer wird, ist es ferner vorteilhaft, ausgehend vom Käfigrlicken Ausnehmungen 16 vorzusehen, die ebenfalls nach dem Einbau des Käfigs 12 durch geeignete Maßnahmen wieder verschlossen werden können.

Der Käfig I7 nach der Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, die besonders für Schnaopkäfige aas glasfaserverstärktem Kunststoff geeignet ist. Die Käfigstege sind bei dieser Ausführung mit besonders tiefen Einschnitten 18 versehen, so daß die HaltevorsprUnge I9 des aus einem verhältnismäßig harten Kunststoffmaterial hergestellten Käfigs beim Aufschnappen auf die Kugeln 3 elastisch ausfedern können. An den Stegenden sind Jeweils zwei VorsprUnge 20 angeordnet, die, nach dem Einbau des Käfigs 17, durch Ultraschall so weit in die entsprechenden Einschnitte l8 verformt werden, bis sich zwischen ihren Enden nur noch ein geringes Spiel befindet bzw. bis ihre Enden 21 aneinanderllegen. Auf diese weise werden die HaltevorsprUnge 19 an einer Bewegung in Umfangsrichtung gehindert und der Käfig sicher im Lager gehalten.

Diese beschriebenen AusfUhrungsformen stellen nur Beispiele eines erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfigs dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich. So können beispielsweise die in der Fig. 5 dargestellten Einschnitte 18 bei einem elastischeren Käfigwerkstoff auch weniger tief ausgeführt werden. Ferner kann das Spiel zwischen den umgeformten Käfigteilen und den HaltevorsprUngen so groß ausgeführt werden, daß ein Herausschnappen des Käfigs gerade noch verhindert wird.

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Leerseite

Claims

SKP KUGEIIAQERFABRIKEN OMBH Schweinfurt, 11. 7. 1977

DT 77 022 DT

Patentansprüche

1JWälzlagerkäfig mit Taschen zur Aufnahme der Wälzkörper, in welchen diese durch angeformte HaltevorsprUnge gehalten werden, wobei die HaltevorsprUnge durch Ausnehmungen oder dgl. elastisch ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den HaltevorsprUngen (4, 9, 14, 19) zweier benachbarter Käfigtaschen an- bzw. umgeformte Käfigteile (5, 10, 15, 20) vorgesehen sind, die die HaltevorsprUnge (4, 9, 14, 19) des Käfigs (1, 8, 12, 17) nach dem Einsetzen der Wälzkörper (3, H) unterstutzen.
2. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Käfigtaschen (2) Jeweils ein Zapfen (5) mit einem angestauchten Kopfteil (6) angeordnet ist, der nach dem Einsetzen der wälzkörper (3) mit dem Rand (7) bis nahe an die HaltevorsprUnge (4) heranreicht bzw. außen an den HaltevorsprUngen (4) anliegt.
3. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schlitze (13) VorsprUnge (I5) ragen, die nach dem Einsetzen der Wälzkörper (3) durch ein Spiel voneinander getrennt sind bzw. mit ihren freien Enden aneinanderstoßen.
4. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die zwischen den HaltevorsprUngen (I9) vorgesehenen Einschnitte (18) Jeweils gegenüberliegend angeordnete Voreprunge (20) ragen, die nach dea Einsetzen der Wälzkörper (3) durch ein Spiel voneinander getrennt sind bzw. mit ihren Enden (21) aneinanderllegen.

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SKP KUSELLAOERPABRIKEN OMBH λ
5. Wälzlagerkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der KäflgrUcken zwischen den Käfigtaschen axial verlaufende Ausnehmungen (16) oder dgl. aufweist.
6. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben Jedem Haltevorsprung (9) ein Ansatz (10) vorgesehen ist, der nach dem Einsetzen der Wälzkörper (11) mit seinem freien Ende bis nahe an den Haltevorsprung (9) heranreicht bzw. außen an dem Haltevorsprung (9) anliegt.

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