DE2730523A1 - Nitroalkanolderivate, solche enthaltende pflanzenschutzmittel und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Nitroalkanolderivate, solche enthaltende pflanzenschutzmittel und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
-S-
OR. STEPHAN G. BESZEDES PATENTANWALT
ÜACHAU BbI MÜNCHEN
AM HEIDEWEG 2
Konto-Nr. 1368 71
(VIA Bayerische Landesbank
P 1 002
zur Patentanmeldung
EGYT GYOGYSZERVEGYESZETI GYAB
Budapest, Ungarn
betreffend
Nitroalkanolderivate, solche enthaltende Pflanzenschutzmittel und Verfahren zur
Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft neue Nitroalkanolderivate, solche und/oder ein bekanntes Nitroalkanolderivat enthaltende
Pflanzenschutzmittel, insbesondere Schädlingsbekämpfungsmittel (Pestizide) sowie ein Verfahren zur
Herstellung der ersteren beziehungsweise des bekannten
709887/1048
Es ist bereits die Verbindung threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat als Zwischenprodukt einer Chloramphenicolsynthese bekannt. Sie wurde durch Umsetzen von
Zimtalkoholacetat mit Natriumnitrat und Umsetzen des so erhaltenen DL-erythro-i-Phenyl-i-nitroso^-nitro^-
-acetoxypropanes mit schwefelsaurem Essigsäureanhydrid
hergestellt. Es ist jedoch keinerlei Wirkung dieser Verbindung bekannt (C. A. £0, 1956, Seite 6 360). Dieses Verfahren unterliegt jedoch der Einschränkung, daß es infolge
seiner stereochemischen Gegebenheiten ausschließlich die
Herstellung des threo-Produktes threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat gestattet, was einen Nachteil darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Nitroalkanolderivate mit überlegener Pflanzenschutzwirkung,
insbesondere überlegenen Wirkungen gegen Schädlinge, überlegene Pflanzenschutzmittel, insbesondere Schädlingsbekämpfungsmittel, mit einem Gehalt an ihnen und/oder einem
bekannten Nitroalkanolderivat sowie ein überlegenes chemisch eigenartiges Verfahren zur Herstellung der ersteren
und des bekannten Nitroalkanolderivates zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise erfindungsgemäß erreicht.
Gegenstand der Erfindung sind Nitroalkanolderivate der
allgemeinen Formel
709882/10A 8
H H
C C CH2
O NO2 O
C-O C-O
B R
worin
E jeweils für einen Alkylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Methylrest im Falle
der erythro-Konfiguretion oder einen, gegebenenfalls durch 1 oder mehrere Alkylreste mit 1 bis
3 Kohlenetoffatomen oder durch Halogen substituierten^Phenyl- oder Phenylalkylenrest mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen in seinem Alkylenteil steht.
Vorzugsweise ist der Alkylrest, für den R stehen
kann, ein solcher mit 2 bis 15» insbesondere 2 bis 4,
Kohlenstoffatomen.
Ee ist auch bevorzugt, daß der Alkylrest beziehungsweise die Alkylreste, durch den beziehungsweise die der
Fhenylrest oder Fhenylalkylenrest, für den R stehen kann,
substituiert sein kann, ein solcher mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen ist.
Ferner ist vorzugsweise das Halogen, durch das der Fhenylrest oder Phenylalkylenrest, für den R stehen kann,
substituiert sein kann, Chlor oder Brom.
709882/1048
17 3 U S 2
Weiterhin ist es bevorzugt, daß der Alkylenteil des Phenylalkylenrestes, für den R stehen kann, ein solcher
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen ist.
Ferner sind erfindungsgemäß Pflanzenschutzmittel, insbesondere Schädlingsbekämpfungsmittel (Pestizide), welche
1 oder mehr der erfindungsgemäßen Verbindungen und/oder die Verbindung der threo-Konfiguration der Formel I, bei
welcher R jeweils für einen Methylrest steht, als Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffe, gegebenenfalls in
Mischung mit 1 oder mehr bekannten Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und/oder gegebenenfalls 1 oder mehr in Pflanzenschutzmitteln
üblichen Hilfsstoffen, insbesondere
Lösungsmitteln, löslichmachenden beziehungsweise solubilisierenden
Mitteln, Trägerstoffen, Verdünnungsmitteln, Dispergiermitteln, oberflächenaktiven Mitteln, die Wirkungsdauer
regelnden Mitteln, Haftmitteln beziehungsweise die Haftung fördernden Mitteln und/oder Stabilisiermitteln, enthalten,
vorgesehen.
Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel als Wirkstoff(e) eine Verbindung
beziehungsweise Verbindungen der Formel I, bei welcher beziehungsweise welchen R jeweils für einen Methylrest
steht, das heißt erythro-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat
und/oder threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat.
1 2
Infolge des C ,C -Asymmetriezentrums existieren
Infolge des C ,C -Asymmetriezentrums existieren
4 Isomere der Verbindungen der Formel I, die zueinander im Verhältnis der Diastereomerie beziehungsweise der
optischen Isomerie stehen. Die beiden Diastereomere, das
threo- und das erythro-Isomer, bilden somit ein Racemat,
7098ft?/1(H8
das in rechte- und linksdrehende optische Isomere gespalten werden kann. Dabei ist wie bereits erwähnt die bekannte
Verbindung^ weiche in erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln
enthalten sein kann, die Verbindung der threo-Konfiguration der Formel I, bei welcher B jeweils für einen Methylrest
steht, das heißt threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-dioldiacetat.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel die erfindungsgemäße(n) Verbindung(en) und/oder
threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat in einer Menge
von 0,01 bis 96 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 90 Gew.-%. Die
Hilfsstoffe liegen dann in der zur Ergänzung zu 100% erforderlichen Menge vor.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I und das threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat der Formel I
von erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln sowie ihre Gemische haben nämlich wie bereits erwähnt wertvolle überlegene Pflanzenschutzwirkungen, insbesondere Wirkungen
gegen Schädlinge.
So haben sie eine starke fungicide und acaricide Wirkung ohne schädliche phytotoxische Wirkung. Bei bestimmten
Insektenarten ist auch eine bedeutende freßlusthemmende Wirkung ("Antifeedent"-Wirkung) festzustellen; so verzehren
zum Beispiel die Wanderheuschrecken mit den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln besprühte Pflanzen nicht. Auch
ihre aphicide Wirkung beziehungsweise Wirkung gegen Blattläuse ist beträchtlich, überdies regen sie bei einigen
Kulturpflanzen das Keimen an und wirken auch auf die Trockensubstanzanhäufung anregend. Die erfindungsgemäßen
Pflanzenschutzmittel erhöhen also in den in den Versuchen angewandten Dosen in Vorlaufanwendung (preemergent) bei
einzelnen behandelten Pflanzen die Trockensubstanzanhäufung
709H82/1046
2 7 3 Ub 2 3
sowie auch die Keimungsbereitschaft, während sie bei der
Nachlaufanwendung (postemergent) weder positive pflanzenwuchsfördernde noch negative phytotoxieche Wirkungen zeigen.
Die erfindungsgemaßen Verbindungen und das threo-1-
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat von erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln erwiesen sich in den Versuchen
bei der Bekämpfung der folgenden Pilzstämme als wirksam:
Die biologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen und des threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetates
von erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln wurde hauptsächlich an folgenden Kulturpflanzen untersucht:
- 7 7 0 9082/1048
273Ü523
Weizen,
Mais,
Hirse,
Senf,
Erbse.
Das angewandte Untersuchungsverfahren bestand darin, daß in Züchtungsgefäße oder Bodenkulturen eine entsprechende Menge
der zu züchtenden Pflanze (beispielsweise im Falle von Weizen, Mais, Hirse, Sonnenblumensamen, Senf oder Erbse
100 Körner) gesät wurde und unter Sicherstellung von für das Keimen optimalen Bedingungen die prozentuale Keimung
in den behandelten und unbehandelten Züchtungsgefäßen beziehungsweise Bodenkulturen sowie ferner die Höhe, das Grüngewicht und das Trockengewicht der 14-tägigen Keimpflanzen
untersucht wurden. Die Behandlung wurde mit einer Dose von 6 kg/ha des jeweiligen Wirkstoffes des erfindungsgemäßen
Pflanzenschutzmittels in Vorlaufanwendung oder mit dem erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel in Nachlaufanwendung
durchgeführt.
Bei der Behandlung mit einem gemäß dem Beispiel 14 zubereiteten Gemisch von threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-dioldiacetat und erythro-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-dioldiacetat, das auf eine Korngröße von 1 bis 20 μ gemahlen worden ist, in Vorlaufanwendung beziehungsweise
mit einem aus diesem nach dem Beispiel 15 oder 16 bereiteten
Präparat in Nachlaufanwendung wurden die in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse (Blind- beziehungsweise Kontrollversuch ■ 10056) erhalten.
709882/1048
42.
-JSr-
2 7 3 U b 2 3
Behandlung | Pflanze |
Keimung
in |
Höhe
in |
Grüngewicht
in |
Weizen | 63 | 105,5 | 105 | |
Mais | 108 | 99 | 107 | |
Hirse | 111 | 110 | 120 | |
Senf | 116 | 104 | 121 | |
Sonnenblume | 108 | 98 | 120 | |
Erbse | 100 | 118 | 131 | |
Weizen | - | - | 130 | |
Mais | - | - | 125 | |
Flachs | - | - | 130 | |
Paprika | - | - | 130 | |
Tomate | - | - | 120 |
Ferner wurden mit einer durch Lösen des nach einer der ■ Verfahrensweisen der Beispiele 1, 6 und 7 hergestellten erfindungsgemäßen Wirkstoffes erythro-i-Phenyl-2-nitropropan-
-1,3-dioldiacetat in Aceton und Verdünnen mit Wasser erhaltenen 0,1 bis 1%-igen Lösung dieses Wirkstoffes sowie mit
0,1%-igem 2,3-Dicyan-1,4-dithieanthrachinon [jtelan] und
0,1%-igem N-(1,1,2,2-Tetrachloräthylthio)-4-cyclohexen-
-1,2-dicarbonsäureimid [jäfolpet] als Vergleichssubstanzen
verschiedene Pilzarten mittels der "Scheibenverfahrensweise" behandelt, wobei auch ein Blind- beziehungsweise Kontrollversuch ohne Behandlung mitlaufen gelassen wurde. Es wurde
709882/1048
Π3Ub2 3
dae Maß der Hemmung des Koloniedurchmessere ermittelt. Die
erhaltenen Aktivitätsindices sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt. Unter Aktivitätsindex ist die auf den Pilz
ausgeübte toxische Wirkung, bezogen auf die Wirkung beim Blind- beziehungsweise Kontrollversuch, bei visueller
Wertung (1 = vollständige Hemmung; 2 » partieller Belag; 3 - voller Belag, jedoch andere biologische Wirkung
[_zum Beispiel morphologische Umwandlung^ im Vergleich zum
Blindversuch; M- = kein Unterschied im Vergleich zum Blindversuch) zu verstehen.
9882/1048
- 10 -
Filzart | erythro-i-Ilenyl-2-nitropropan-' -1,3-dioldiacetat Ierfinduneseemäßl : |
ing der 0,3% |
Konzent 0,5% |
ration 1,0% |
2,3-Wcyan-1,4-äL- ' | N- (1,1,2,2-Tetrachloräthyl- carbonsäureimid |
Blind ver such |
Bothrytis cinerea |
in Lösi 0,1% |
1 | 1 | 1 | ^Vergleichssubstanz] in Lösung der Konzentration 0,1% |
4 | |
Cladosporium herbarum |
1 | 1 | 1 | 1 | in Lösung der ] Konzentration 0,1% |
1 | 4 |
Fusarium oxisporum |
1 | 1 | 1 | 1 | 3 | - | |
Penicillium species |
2 | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 | |
Aspergillue oryzae |
2 | 1 | 1 | 1 | 4 | - | 4 |
2 | 3 | - | |||||
3 |
2 7 3 U b 2 3
Aus der obigen Tabelle 2 geht eindeutig hervor, daß der
erfindungsgemäße Wirkstoff den Vergleichssubstanzen bei
weitern überlegen ist.
In den folgenden Tabellen 3a, 3b und 4 bis 7 sind die
Ergebnisse von weiteren Wirkungeuntersuchungen zusammengestellt.
- 12 -
709882/1048
- 12 Tabelle 5a
Verbd
Beispiel |
.ndung Bezeichnung |
Anwendungsf orm | Konzentration der Spritzlösung in % |
Versuchs- organismus |
Sterblich keit in % |
8 (erfin- dungsgemäij |
threo-1-Phenyl-2-nitro- propan-1,3-dioldi- propionat |
Benetzbares Pul ver mit einem WirkstoffgehaIt von 50 Gew.-% |
2,0 0,2 |
Megaurea vicae |
88 70 |
Vergleichs- substanz |
Dimethyl-S-(N-methyl- carbamylmethy1)-dithio- phosphat [[Dime to at J |
Benetzbares Pul ver mit einem Wirkstoffgehalt von 50 Gew.-% |
2,0 | Megaurea vicae |
100 |
-V
- 13 Tabelle 3b
Verbindung
Bezeichnung
Anwendungsform
Konzentration
der
Spritzlösung
in
in
Versuchsorganismus
Sterblichkeit in
nach
48Stunden
(erfindungs—
gemäß)
gemäß)
threo-i-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldibenzoat
Zu Korngrößen von 1 bis 20 ι gemahlen
0,01
0,1
1,0
Acyrthosiphon (Blattlaus)
35
95
100
90
100 100
* Vergteichssubstanz
0,O-Dimethyl-O-(p-
-nitrophenyl)-thiophosphat
^MethylparathionJ 0,5
^MethylparathionJ 0,5
Acyrthosiphon (Blattlaus)
100
100
- 14 Tabelle
Bezeichnung
Anwendungsform
der
auf die Pflanzen aufgesprühten Spritzlösung
in
Versuchsorganis
mus
Freßlusthemmende Wirkung
1, 6 und 7
(erfindungsgemäß)
erythro-1-Phenyl-
-2-nitropropan- -1,3-dioldiacetat
Benetzbares
Pulver mit
einem Wirkstoffgehalt von
50 Gew.-%
Pulver mit
einem Wirkstoffgehalt von
50 Gew.-%
0,1 0,3 0,0
Indische
Wanderheuschrecken
Wanderheuschrecken
Die Pflanzen blieben unberührt Die Pflanzen blieben unberührt Die Pflanzen wurden
aufgefressen
2 bis 5
(erfindungsgemäß)
(erfindungsgemäß)
threo-1-Phenyl- -2-nitropropan-
-1,3-dioldiacetat
Benetzbares
Pulver mit
einem Wirk-
Pulver mit
einem Wirk-
50 Gew.-%
0,1 0,3 0,0
blieIndische
Wander-
heuschred<sn
unberührt Hb Pflanzen blieben unberührt
Die Pflanzen wurden aufgefressen
er· to
Verbindung | Bezeichnung | Anwendungs | Konzentration | Versuchs- | Freßlusthemmende | - | |
Beispiel | form | der | organis | Wirkung | |||
auf die Pflan | mus | ||||||
zen aufgesprühten | |||||||
-J | Spritzlösung | ||||||
O | in | Die Pflanzen blie | |||||
co co |
ben unberührt | ||||||
co | Die Pflanzen blie | ||||||
ro | ben unberührt | ||||||
threo-1-Phenyl- | Benetzbares | C,1 | Die Pflanzen wurden | ||||
O ο | 8 | -2-nitropropan- | Pulver mit | Indische | aufgefressen | ||
Ω βο | (erfinduDgs- | —1 λ-ni n\tYu imrri nnate | einem Wirk- | 0,3 | Wander | ||
> | gemäß) | ' 1 ir*· | stoffgehalt von | heuschrecken | |||
50 Gew.-% | 0,0 | ||||||
— | |||||||
VSPF | |||||||
-V
K) Cx)
- 16 Tabelle 5
CD CO OO ro
QO
Verbindung
(erfiridungsgemäß)
Bezeichnung
threo-1-Fhenyl-
-2-nitropropan- -1,3-dioldiacetat
Anwendungs
form
form
Benetzbares Bxlver
mit einem
Wirkstoffgehalt
von
50Qew.-%
mit einem
Wirkstoffgehalt
von
50Qew.-%
Konzentration der Spritzlösung in
0,1 und 1,0
VersuchsOrganismus
Alternaria tenuis
Fusarium gramineaium
Trichotecium roseum
Aspergillus flavus
Penicillium species
Rhizopus nigricans
Hytojlitora jnfestans
Endostigme pirina
Monilia fructigena
Maß der Hemmung des Sporenkeimens in
von
0,1%
partiell
pertiell
1,0%
völlig
völlig
völlig
partiell völlig
partiell völlig
partiell : völlig
partiell ■ völlig
partiell f völlig
keine ! völlig.
- 17 Tabelle 6
Verbi Beispiel |
.ndung
Bezeichnung |
threo-1-Fhenyl- -2-nLtrppropan- -1 ^- dioldia cetet |
Anwendungs
form |
Konzentration der Spritzlö sung in % |
Versuchspflanze und Versuchsorganis mus |
Infizierung in % |
2 (erfindungs gemäß) |
threo-1-Ba^l- *\ * * |
Benetzbares EiLver mit einem Värkstoff- gdsLt-wxi 50 GeWrf-% |
0,05 0,1 1,0 |
Mit Phytophtora infestans infizier te Kartoffelblätter |
5,0 0,0 0,0 |
|
Vergleichs substanz |
—c—mciOpropan— -1 ^-dioldiscetat |
'PMTR^heres Rilver mit einem WLrkstaff- gebalt von 80% |
0,3 | Mit Phytophtora infestans infizierte Kartoffelblätter |
20,0 | |
Zink-ätnylen-bis- "(dithiDcapbflmet) |
100,0 | |||||
^Zineb] | Benetzbares Pulver mit einem Virkstoff- gebaltvon 50Qbw.-% |
0,1 | Mit Phytophtora künstlich infizierte Kartoff elschnitte |
0,0 | ||
Blindversuch | ||||||
2 (erfindungs- gemäß) |
||||||
- 18 Fortsetzung der Tabelle
Verbi Beispiel |
ndung Bezeichnung |
Anwendungs form |
Konzentration der Spritzlö sung in |
Versuchspflanze und Versuchsorganis- mus |
Infizierung in |
2 (erfindungs gemäß) |
threo-1 -Ibsnyl- -2-mtropropan- -IJWiDldiacetat |
Benetzbares River mit einem VSrkstofP- gäaLt vco 50 GeWd-% |
0,01 0,1 1,0 |
Mit Fusarium in fizierte Kartof felblätter |
26 0 0 |
Vergleichs substanz |
Zink-ätiqylen-bis- -(drthiocarbaniat) ^Zineb" |
Benetzbares River mit einem WirkstafE- gebalt von 80% |
0,1 | Mit Irusarium in fizierte Kartof felblätter |
40 |
Blindversuch | 50 | ||||
- 19 -
Fortsetzung der Tabelle 6
7098 82 i | Veri Beispiel |
bindung Bezeichnung |
threo-1-Pheny1-2- -nitropropan-1,3- -dioldibenzoat |
Anwendungs form |
konzentration der Spritzlö sung in |
Versuchspflanze und Versuchsorganis mus |
Infizierung in |
9 | threo-1-Pheny1- -2-nitropropan- —1 · 3 ^uioldibsnzoat |
Benetzbares Halve r nit einem Vfirkstoff- gebfllt von 50 G&l-% |
0,1 | Mit Phytophtora infestans infizierte Kartoffelblätter |
0 | ||
ο QO |
' gemäß) | 0,2 | Mit Phytophtora infestans infizierte Kartoffelblätter |
0 | |||
•Vergleich s- wöstanz |
N-tj?richlormethyl- thio)-4—cyclohexen- -1,2-dicarbonsäure- -imid [OrthocidJ |
60 | |||||
Blindversuch | Benetzbares Pulver aiL finrtii Vfirk stoff— gebalt van 50 Gew>^ |
0,1 | Mit Phytophtora künstlich infizierte Ka rt ο f f e 1 s chnitte |
o ■ '
. |
|||
9 (erfLndungs- geriß) |
- 20 Tabelle 7
Verbindung | Beispiel | Bezeichnung | Anwen | Konzen | Versuchs- | Maß der Hemmung | 0,1% | 1,0% | Wirkung | 0,1% | 1,0% | |
dungs | tration | Organismus | des Sporenkeimens | in | ||||||||
form | der^ritzi- | in | 111 | 333 | ||||||||
lösung | % | bezcgai auf die als | ||||||||||
in | bei der Kanzentratkn | 100% ajgrundegslfigte | 300 | 833 | ||||||||
% | von | Wrkurg von Zinkätijjr- | ||||||||||
■«•J
O |
Iffli—^"ijfi—»WTJ Du fk?^f 11PQ-- | 90 | 300 | |||||||||
co
00 |
mat) j Zineb als te- | |||||||||||
co | netzbares Pulver mit | |||||||||||
ro | ||||||||||||
^ιρρτη VliTr^tT^T^ppλ 1 tr | ||||||||||||
O | völlig | völlig | \on 50% in 0^%-i@sr | |||||||||
00 | Lösung, | |||||||||||
völlig | völlig | beider KonzentratLcn | ||||||||||
von | ||||||||||||
völlig | völlig | |||||||||||
Alternaria | ||||||||||||
tfcreo-1-ilienyl-2- | Benetzbares | tenuis | ||||||||||
9 | nitropropan- | Pulver mit | 0,1 | Fusarium | ||||||||
π j ">-m η ι m ηρπ ν. η η τ; | einem Wirk- stoEfgdBlt |
und Λ Π |
graminearum | |||||||||
von 50 Gew.-% | π ,υ | |||||||||||
Trichotecium roseum |
||||||||||||
- 21 -
Verbindung | Beispiel | ι | Bezeichnung | Anwen | konzen | iTersuchs- | Maß der Hemmung | 0,1% | 1,0% | Wirkung | 0,1% | 1,0% | • | N) | |
dungs | tration | srganismus | des Sporenkeimens | • * | in |
-O
CO |
|||||||||
form | der ^aritz- | in | %» | 150 | 466 | O cn ro |
|||||||||
lösung | % | bezcgoi auf die als | |||||||||||||
in | beider Kbnzentraticn | I 112 | 275 | ||||||||||||
von | Wiricurg van Zinkätiy- | ; 166 | 316 | ||||||||||||
O | len-tds- (diärlocarba- | ||||||||||||||
co | mat) [ZJneb] als "be | ||||||||||||||
OO
NJ |
netzbares Pulver mit | ||||||||||||||
Ij | völlig | völlig | ■von 50% in 0£%-igpr | ||||||||||||
Lösung, | |||||||||||||||
völlig | völlig | beider Kbnzentrati<x | |||||||||||||
völlig | völlig | von | |||||||||||||
AspergiUus | |||||||||||||||
threo-1-Pher7l-2- | Benetzbares | flavus | |||||||||||||
9 nitropropan- | Pulver mit | 0,1 | Fenici Ilium | ||||||||||||
einem Viric- | und Λ O |
species | |||||||||||||
i i |
vcc 5CGa.>?S | Bothrytis cinerea |
Die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel können in
Form von üblichen Präparaten, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulvern, Spritzpulvern, löslichen Pulvern,
Stäubemitteln, Schäumen, Pasten, Granulaten, Aerosolen, Suspensions- beziehungsweise Emulsionskonzentraten und
Saetgutpudern, vorliegen. Zweckmäßige Anwendungsformen
sind zum Beispiel benetzbare Pulver mit einem Wirkstoffgehalt von 30%, emulgierbare Konzentrate, kolloidale
Suspensionekonzentrate, Mikrogranulate und Sprühflüssigkeiten beziehungsweise Spraye.
Diese Präparate können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Vermischen der
Wirkstoffe mit Streckmitteln, das heißt flüssigen Lösungs-
beziehungsweise Verdünnungsmitteln, unter Druck stehenden
verflüssigten Gasen und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, das heißt
Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder seheumerzeugenden Mitteln. Falls Wasser das Streckmittel
ist, können organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
dienen.
Als flüssige Lösungsmittel können zum Beispiel die folgenden in Frage kommen: Aromatische Verbindungen, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Xylole,
Toluol und Alky!naphthaline, aromatische Chlorverbindungen,
insbesondere aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, aliphatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie
Methylenchlorid und Äthylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Paraffine, alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Alkohole, beispielsweise Butanol
und Glykole, und deren Ither und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon, polare Lösungsmittel,
- 23 -
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd, und Wasser sowie
Gemische von solchen.
Unter verflüssigten gasförmigen Streckmitteln beziehungsweise Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten, welche bei
Kormaltemperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, wie Aerosoltreibgase, beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe
und Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxyd, sowie Gemische von solchen zu verstehen.
Beispiele für feste Trägerstoffe sind natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talk, Kreide, Quarz, Montmorillonit und Diatomeenerde, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxyd und
Silikate7 sowie Gemische von solchen. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen im wesentlichen die folgenden
in Frage: gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine, beispieleweise Calciumcarbonat (Calcit), Marmor, Bimsstein,
Sepiolith und Dolomit, sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Hehlen und Granulate aus
organischem Material, wie Sägemehle, Kokusnußschalen,
Maiskolben und Tabakstängel, sowie Gemische von solchen.
Die Emulgiermittel und/oder schaumbildenden Mittel können vor allem nicht-ionogene und anionenaktive
Emulgatoren, wie Polyoxyäthylenfettsäureester, Polyoxyäthylenfettalkoholäther, beispielsweise Alkylarylpolyglykoläther,
Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysatej beziehungsweise Gemische von solchen sein.
Als Dispergiermittel können zum Beispiel Lignin, SuIfitablaugen und Methylcellulose sowie Gemische von solchen dienen.
Beispiele für Haftmittel, welche in den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln enthalten sein können, sind
Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulver-
709882/1048
2 7 3 Ü b 2
förmige, körnige oder latexförmige Polymerej wie Gummi arabicum,
Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat, sowie Gemische von solchen.
Ferner können in den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln
Farbstoffe, wie anorganische Pigmente, und/oder Spurennährstoffe, beispielsweise Salze von Bor, Eisen, Kupfer,
Kobalt, Mangan, Molybdän und/oder Zink, vorliegen.
Die Anwendung der Wirkstoffe der Formel I kann in Form von handeleüblichen Präparaten derselben und/oder aus diesen
Präparaten bereiteten Anwendungeformen erfolgen.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Präparaten bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren.
So kann die Wirkstoffkonzentration dieser Anwendungsformen 0,000001 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, betragen.
Die Anwendung erfolgt in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.
Obwohl das Nitroalkanol 1-Phenyl-2-nitropropan-1,3- -diol der Formel
V V- _
II
dessen Acylderivate die erfindungsgemäßen Verbindungen und
das threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat der
Formel I von erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln sind, wie bereite erwähnt als Zwischenprodukt von Synthesen, wie
der Chloramphenicolsynthese, bereite seit langem bekannt ist,
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-J25- 29
ist bisher kein Verfahren zu dessen Acylierung bekannt. Dies findet seine Erklärung in den folgenden Tatsachen.
Die Acylierung des 1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioles
der Formel II ist trotz seiner scheinbaren Einfachheit keine einfache Aufgabe, was sich aus dem "Aldol"-Charakter des
Moleküles und aus der Gegenwart der Nitrogruppe ergibt.
Infolge der Gegenwart der letzteren Gruppe ist unter anderem die Verwendung von basischen säurebindenden Mitteln bei
der Acylierung bereits von vornherein ausgeschlossen, da unter ihrer Wirkung die Nitrogruppe zur Nitronsäuregruppe
tautomerisiert wird, was zur Epimerisation führt, und andererseits sich unter der Wirkung der basischen Mittel ein
Aldolgleichgewicht, dessen "Retroaldol"-Komponente die
Dissoziation des Moleküles bewirkt, einstellt. Das 1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol ist übrigens ähnlich wie
die anderen Nitroalkanole so instabil, daß für die Spaltung
(Abspaltung des lockeren Protones des Kohlenstoffatomes C )
keine Base erforderlich ist, weil die Basizität des Lösungsmittels, zum Beispiel von Alkohol und Wasser, ausreicht und
bereits nach einigen Stunden auch bei Zimmertemperatur eine hochgradige Spaltung nachweisbar ist. Bei höheren
Temperaturen nimmt diese Spaltung stürmisch zu. So ist es ebenfalls nicht erstaunlich, daß im Laufe der Prüfung
der Bildungs- und Spaltungereaktionen des diesem Molekül
sehr ähnlichen 1-Phenyl-2-nitroäthan-1-oles festgestellt wurde, daß solche Nitroalkanole überhaupt nicht acylierbar
sind (Gazzetta Chimica Italiana 22. ßw], 192 bis 201).
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß die Nitroalkanolacylderivate der Formel I der erfindungsgemäßen
Pflanzenschutzmittel ohne Schwierigkeiten und ohne Nebenreaktionen hergestellt werden können, wenn das
1-Phenyl-2-nitr<.;;>en-1,3-diol der Formel II, sei es in der
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709ftH?/1fUB
273Ü523
threo-Isomerform oder in der erythro-Isomerform, oder ein
Alkaliealz desselben mit einem Acylierungsmittel unter
milden Bedingungen umgesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen beziehungsweise der Verbindung der threo-Konfiguration der
Formel I, bei welcher R jeweils für einen Methylrest stehtt von erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß 1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-diol der Formel
H H
CH0 II
OH NO2 OH
oder ein Alkaliealz desselben mit einem aus einer Carbonsäure der Formel
B-C-OH III ,
worin R wie oben festgelegt ist, bestehenden beziehungsweise von ihr sich ableitenden Acylierungsmittel unter milden,
vorzugsweise sauren, Bedingungen umgesetzt wird.
Zweckmäßig wird als Acylierungsmittel ein Carbonsäurehalogenid und/oder Carbonsäureanhydrid verwendet.
Die Umsetzung kann vorteilhaft in einem Lösungsmittel durchgeführt werden. Sie kann aber auch ohne Verwendung
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273Ü523 ■ -■srf-
34 eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
Wenn von einem Alkalisalz des i-Phenyl-2-nitropropan-
-1,3-dioles der Formel II ausgegangen wird, dann ist es besondere vorteilhaft, das Alkalisalz, vorzugsweise Natriumsalz, dee 1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioles der Formel II
in einem Lösungsmittel, zum Beispiel in Essigsäure, bei etwa 400C mit einem Carbonsäurehalogenid als Acylierungsmittel
umzusetzen, was daher eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt. Im Laufe dieser
etwa 8 Stunden dauernden Reaktion enthält das in guter Ausbeute erhaltene Produkt die threo- und erythro-Isomere in
einem Verhältnis von etwa 1:1, die durch Kristallisation getrennt werden können.
Ebenfalls vorteilhaft ist die Ausführungsform, bei welcher die Umsetzung ohne Lösungsmittel durchgeführt wird.
In diesem Falle kann das reine threo- oder erythro-Diastereomer des 1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioles der Formel II ebenfalls
in guter Ausbeute zum entsprechenden threo- oder erythro-Diacylderivat der Formel I umgesetzt werden.
Dabei wird nach einer speziellen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die Umsetzung ohne
Lösungsmittel mit einem Carbonsäureanhydrid als Acylierungsmittel in Gegenwart einer katalytischen Menge einer Mineralsäure oder von Bortrifluorid, zweckmäßig in Form des Bortrifluoridätherates, oder eines dem Carbonsäureanhydrid entsprechenden Carbonsäurechlorides durchgeführt.
Die Umsetzung kann natürlich auch mit einem Gemisch aus einem Carbonsäureanhydrid und einem Carbonsäurehalogenid, insbesondere Carbonsäurechlorid, durchgeführt werden.
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273Ü523 - -aer -
Die Ausgangsverbindungen, das i-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol
der Formel II beziehungsweise deren Alkalisalze sind wie bereits erwähnt bekannte und leicht zugängliche
Verbindungen. Das Natriumsalz kann in bekannter Weise (J. A. C. S. 1949, Seite 2 465) hergestellt worden sein.
Das threo- oder erythro-Isomer des i-Phenyl-2-nitropropan-
-1,3-dioles kann zweckmäßig aus dem entsprechenden Natriumsalz
(deutsche Patentschrift 1 064 937) oder noch vorteilhafter unmittelbar in einer Stufe aus Benzaldehyd und
Nitroäthanol mit einem Alkalihydroxyd als Katalysator hergestellt
worden sein.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
erythro-1-Phenyl-2-nitropropan-i,3-
-dioldiacetat
Es wurden 158 g des Natriumsalzes von 1-Phenyl-2-
-nitropropan-1,3-diol unter Rühren beziehungsweise
Schütteln während 25 Minuten bei einer Temperatur unter 20 C zu 7OO cor Eisessig zugegeben. Danach wurden dem
Gemisch während 35 Minuten ebenfalls bei einer 200C
nicht übersteigenden Temperatur 304 cm Acetylchlorid zugetropft.
Das Reaktionsgemisch wurde 14 Stunden lang bei 4O0C gerührt beziehungsweise geschüttelt, worauf das ausgeschiedene
Natriumchlorid abfiltriert wurde. Dem Filtrat wurden 600 cm* Petroläther zugesetzt. Das Gemisch wurde
2 Stunden lang unter Eiswasserkühlung gerührt beziehungsweise geschüttelt, worauf sich ein kristalliner Niederschlag ausschied, der abfiltriert wurde.
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-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat.
Die durch wiederholtes Eindampfen der Mutterlauge gewonnenen Kristallfraktionen bestanden aus einem Gemisch
von threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat und
erythro-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat.
Ausbeute: 110,2 g (51% der Theorie). Schmelzpunkt: 55 bis 610C.
Die so gewonnenen Substanzen konnten zusammen oder getrennt für Pflanzenschutzzwecke angewandt werden.
threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-dioldiacetat
Es wurden 10 g threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol
langsam bei Zimmertemperatur zu 16 cnr Acetylchlorid zugegeben. Es war eine starke Chlorwasserstoffentwicklung
unter Erwärmen wahrnehmbar. Die Kühlung wurde in der Weise geregelt, daß die Temperatur 400C nicht überstieg. Nach
dem Nachlassen der starken Chlorwasserstoffentwicklung wurde des Reaktionsgemisch noch 3 Stunden auf 40°C gehalten und danach bei Zimmertemperatur über Nacht stehengelassen. Nach der Zugebe von viel Petroläther und dem Abkühlen auf O0C wurde das kristallin ausgeschiedene Produkt abfiltriert und dann mit Petroläther säurefrei gewaschen.
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-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat.
threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldi-
acetat
Es wurden 10 g threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-diol
in 30 cnr Eisessig gelöst und der Lösung wurden bei Zimmertemperatur
16 cnr Acetylchlorid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden lang auf 400C gehalten und dann
über Nacht stehengelassen. Unter Kühlen auf O0C wurde das
Produkt mit viel Petroläther gefällt und einige Stunden lang im Kühlschrank stehengelassen.
Ausbeute:.11,5 g (80,5% der Theorie) threo-1-
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat.
Schmelzpunkt: 70 bis 720C.
threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,5-dioldi-
acetat
Es wurden 35 g threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol
in 49 cor Essigsäureanhydrid gelöst und der Lösung wurden langsam 49 cnr Acetylchlorid in der Weise zugesetzt, daß
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die Temperatur nicht über 40°C stieg. Das Gemisch wurde 8 Stunden lang auf 400C gehalten und danach über Nacht
stehengelassen. Es wurde unter Rühren beziehungsweise Schütteln in 200 g Eis eingegossen, wobei das Diacetylprodukt threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat
sich in Form eines dichten des abschied, welches sich
binnen kurzer Zeit in Kristalle umwandelte. Diese wurden 2 Stunden lang auf O0C gehalten, dann filtriert und mit
destilliertem Wasser säurefrei gewaschen.
Auebeute: 49,05 g (97,5% der Theorie) rohes
threo-1-Phenyl-2-nitropropen-1,3-
-dioldiacetat.
24,0 g des obigen Produktes wurden in 72 cm* Isopropanol
bei etwa 85 bis 900C gelöst und die Lösung wurde bei Zimmertemperatur stehengelassen. Binnen einiger Stunden schied
sich das Produkt aus, das nach dem Filtrieren mit kaltem Petroläther gewaschen wurde.
-Fhenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat.
threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-dioldiacetat
Es wurden 19»7 g threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-diol in 30 cnr Essigsäureanhydrid gelöst und es wurde
0,2 cm^ Borfluoridätheretlösung in der Weise zugesetzt,
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daß die Temperatur nicht über 200C stieg. Es wurde 1 Stunde
lang bei 400C gerührt beziehungsweise geschüttelt und dann
wurde das Gemisch in Eis eingegossen. Die ausgeschiedenen
Kristalle wurden abfiltriert und mit eiskaltem destilliertem Wasser gewaschen.
Ausbeute: 26,2 g (93»2% der Theorie) rohes
threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat.
Schmelzpunkt: 69 bis 710C.
21,0 g dieses Produktes wurden aus 50 cnr Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute: 16,8 g (80,0% der Theorie) threo-1-
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat.
Schmelzpunkt: 70,5 bis 720C.
erythro-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-
-dioldiacetat
Es wurden 4,9 g erythro-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-diol in 14,7 cnr Eisessig gelöst und der Lösung wurden
bei Zimmertemperatur 7*85 cnr Acetylchlorid zugesetzt.
Das Gemisch wurde 6 Stunden lang auf 400C gehalten und dann über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Der
Lösung wurde viel Petroläther zugesetzt und sie wurde 4 Stunden lang im Kühlschrank stehengelassen. Das
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-JtX-
3?
Bchiedene kristalline Produkt wurde abfiltriert und mit
Petroläther gewaschen.
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat.
erythro-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-
-dioldiacetat
Es wurden 8,0 g erythro-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol
in 11,2 cnr Essigsäureanhydrid gelöst und der Lösung wurden
langsam bei einer 40°C nicht übersteigenden Temperatur 11,2 cnr Acetylchlorid zugetropft. Das Gemisch wurde noch
8 Stunden auf 400C gehalten. Es wurde unter Rühren beziehungsweise Schütteln in 30 g Eis eingegossen, worauf sich das
erythro-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiacetat langsam
ausschied. Das Gemisch wurde 2 Stunden lang auf 0°C gehalten, danach filtriert und mit destilliertem Wasser von O C
säurefrei gewaschen. So wurden 11,73 g Rohprodukt gewonnen, welche aus 66 cnr Äthanol umkristallisiert wurden. Die abfiltrierten Kristalle wurden mit Petroläther gewaschen.
Ausbeute: 4,7 g (41% der Theorie) erythro-1-Phenyl-
-2-nitropropan-1,3-dioldiacetat.
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threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-
-dioldipropionat
Es wurden zu 40 cnr Propionsaureanhydrid, die 0,2 cnr Borfluoridätherat enthielten, langsam 19,7 g threo-1-Phenyl-2-
-nitropropan-1,3-diol zugegeben. Das Gemisch wurde unter
Rühren beziehungsweise Schütteln 2 Stunden lang auf 40°C gehalten und danach in Eis eingegossen. Die ausgeschiedenen
Kristalle wurden abfiltriert und mit eiskaltem destilliertem Wasser gewaschen.
Ausbeute: 28,6 g (92,6% der Theorie) rohes threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldipropionat.
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldipropionat.
threo-1-Phenyl-2~nitropropan-1,3-
-dioldibenzoat
Es wurden 19»7 g threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-diol
unter Rühren beziehungsweise Schütteln langsam zu 28 g (24,1 car) Benzoylchlorid in der Weise zugegeben, daß di«
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3?
Temperatur 20°C nicht überstieg. Dann wurde die Temperatur auf 85 bis 9O0C erhöht und des Gemisch 7 bis 8 Stunden lang
auf dieser Temperatur gehalten. Es wurde über Nacht stehengelassen und dann wurde das threo-1~Phenyl-2-nitropropan-
-1,3-dioldibenzoat mit Diäthylather gefällt. Nach dem
Filtrieren wurde das Produkt mit Petroläther säurefrei gewa
schen.
Ausbeute: 19»6 g (4-8,5% der Theorie) rohes
threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-
-dioldibenzoat.
Dieses wurde aus einem Gemisch aus Äthanol und Tetra hydrofuran umkristallisiert.
Ausbeute: 15,8 g (80,5% der Theorie) threo-1-
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldibenzoat
Schmelzpunkt: 130,5 bis 1320O.
threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldipaImitat
Es wurde ein Gemisch von 10 g threo-i-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol
und 55*8 g Palmitoylchlorid 8 Stunden lang bei 80°C gerührt beziehungsweise geschüttelt. Nach dem
Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch mit Petroläther vermischt und das ausgeschiedene Rohprodukt wurde nach kurzem
Stehen abfiltriert und mit Petroläther gewaschen. Ee wurde
1-mal aus Äthanol umkristallisiert.
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Ausbeute: 9,95 g (29,3% der Theorie) threo-1-
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldipalmitat
Schmelzpunkt: 51 bis 53°C.
threo-1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-dioldiphenylacetat
Es wurde ein Gemisch von 4,0 g threo-i-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol
und 9,4 g Phenylacetylchlorid 5 Stunden lang bei 700C und dann 10 Stunden lang "bei 85°C gerührt
beziehungsweise geschüttelt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch mit Eis gespalten und über Nacht stehengelassen.
Das in Form eines dichten Öles ausgeschiedene Prο-dukt
wurde vom wäßrigen Teil getrennt, in 15 cnr Diethylether
gelöst, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Der erhaltenen Lösung wurden 25 cm* Petroläther
zugesetzt und nach einigen Tage langem Stehenlassen wurde das kristallin ausgeschiedene Produkt abfiltriert (5,6 g),
mit 15 cur Äthanol verrieben und dann im Kühlschrank stehengelassen. Am nächsten Tag wurde das Gemisch filtriert und mit
kaltem Äthanol gewaschen. Das so erhaltene Rohprodukt wurde
aus 12,5 cnr Äthanol umkristallisiert und das abfiltrierte
Produkt wurde mit kaltem Äthanol und Petroläther gewaschen.
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldiphenylacetat.
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threo-i-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldi-p-chlorbenzoat
Ee wurde ein Gemisch von 1,95 g threo-i-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diol und 5i35 g p-Chlorbenzoylchlorid bei
85 bis 9O0C 14 Stunden lang gerührt beziehungsweise geschüttelt.
Dem abgekühlten Reaktionsgemisch wurde Eis zugesetzt. Ee wurde über Nacht stehengelassen und dann filtriert und der Rückstand
wurde mit Wasser und Fetroläther gewaschen. Das so erhaltene Rohprodukt wurde aus 62 cnr Äthanol kristallisiert.
Ausbeute: 1,08 g (23,4% der Theorie) threo-1-
-Phenyl-2-nitropropan-i,3-dioldi-p-
-chlorbenzoat.
Beispiel 13
Benetzbares .Fulverpräparat
Es wurde eine Verbindung der Formel I in einer Strahlbeziehungsweise Mikronisiermühle zu mindestens 80% zu einer
Korngröße von 1 bis 20μ zerkleinert. Das Mahlgut wurde mit
1 bis 5 Gew.-% eines neutralen oder nicht basischen Netzmittels und mit 20 bis 60 Gew.-% eines festen inerten Bindemittels, wie Kaolin oder Bentonit, homogenisiert. Das so
erhaltene benetzbare Pulver enthielt etwa 60 bis 82 Gew.-% Wirkstoff.
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Beispiel 14 Benetzbares Pulverpräparat
Es wurde in der im Beispiel 13 beschriebenen Weise vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß im Laufe des
Mahlens und Homogenisierens außer dem inerten Bindemittel auch noch eine etabilitatssteigernde saure Puffersubstanz,
zum Beispiel Kalium- oder Natriumdihydrogenphosphat, Milchsäure
oder Weinsäure, in einer Menge von 10 bis 20 Gew.-% zugesetzt wurde. Das so erhaltene benetzbare Pulverpräparat
enthielt etwa 54 bis 76 Gew.-% Wirkstoff.
Beispiel 15 Sprühpräpara t
Ee wurde eine Verbindung der Formel I in Benzol oder in
einem Benzolhomologen (wie Toluol oder einem Xylol) zu einer 0,1 bis 1%-igen Lösung gelöst. Der Lösung wurden 1 bis 3% Netzmittel
sowie 1% einer die Haftung erhöhenden Hilfssubstanz zugesetzt. Das Gemisch wurde mit einem Treibgas (zum Beispiel
einem Fluorchlorkohlenwasserstoff [FreonJ,
Propan/Butan-Gas oder Kohlendioxyd) in Aerosolflaschen gefüllt,
deren Düse einen feinen Sprühregen beziehungsweise Spray auesandte.
Beispiel 16 Emulgierbares Konzentratpräparat
Es wurde eine Verbindung der Formel I zu mindestens 80% zu einer Korngröße von 1 bis 20 μ gemahlen, dann wurde sie
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mit dem gleichen Gewicht eines inerten organischen Lösungsmittels vermischt und im Laufe des Homogenisierens noch
mit 5 bis 7% eines Netzmittels ergänzt. Das so erhaltene
emulgierbare Konzentrat enthielt etwa 4-7 bis 48 Gew.-% Wirk
stoff und konnte mit dem verwendeten Lösungsmittel beliebig verdünnt werden.
Beispiel 17 Mikrogranulat
Es wurde eine Verbindung der Formel I in Chloroform oder in einem anderen Chlorkohlenwasserstoff gelöst, wobei
eine Lösung bereitet wurde, deren Konzentration dem anzuwendenden Homogenisierapparat entsprach. Diese Lösung wurde
in einem nach der "nassen" Verfahrensweise arbeitenden Homogenisierapparat, zum Beispiel einem Dragierkessel, auf
einen festen Träger (zum Beispiel Perlit oder Kokspulver) mit einer Korngröße von 0,1 bis 1 mm aufgebracht und der
Wirkstoffgehalt wurde auf 10 bis 30 Gew.-% eingestellt.
Patentansprüche
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Claims (1)
- PatentansprücheNitroalkanolderivate der allgemeinen FormelC -NO,CH2 0C-O RI ,worinR jeweils für einen Alkylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Methylrest im Falle der erythro-Konfiguration oder einen, gegebenenfalls durch 1 oder mehrere Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder durch Halogen substituierten, Phenyl- oder Phenylalkylenreet mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in seinem Alkylenteil steht.2.) Nitroalkanolderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylrest, für den R stehen kann, ein solcher mit 2 bis 15» insbesondere 2 bis 4, Kohlenstoffatomen ist.3·) Nitroalkanolderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylrest beziehungsweise die Alkylreste, durch den beziehungsweise die der- 41 -709882/1040ORIGINAL INSPECTEDPhenylrest oder Phenylalkylenrest, für den B stehen kann, substituiert sein kann, ein solcher mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen ist.4.) Nitroalkanolderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen, durch das der Phenylrest oder Phenylalkylenrest, für den R stehen kann, substituiert sein kann, Chlor oder Brom ist.5·) Nitroalkanolderivate nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylenteil des Phenylalkylenrestes, für den R stehen kann, ein solcher mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen ist.6.) Pflanzenschutzmittel, insbesondere Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1 oder mehr Verbindungen nach Anspruch 1 bis 5 und/oder der Verbindung der threo-Konfiguration der Formel I, bei welcher R Jeweils für einen Methylrest steht, als Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffen, gegebenenfalls in Mischung mit 1 oder mehr bekannten Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und/oder gegebenenfalls 1 oder mehr in Pflanzenschutzmitteln üblichen Hilfsstoffen, insbesondere Lösungsmitteln, löslichmachenden beziehungsweise solubilisierenden Mitteln, Trägerstoffen, Verdünnungsmitteln, Dispergiermitteln, oberflächenaktiven Mitteln, die Wirkungsdauer regelnden Mitteln, Haftmitteln beziehungsweise die Haftung fördernden Mitteln und/oder Stabilisiermitteln.7·) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Verbindung beziehungsweise- 42 -709882/1048Verbindungen nach Anspruch 1 bis 5 und/oder die Verbindung der threo-Konfiguration der Formel I, bei welcher R jeweils für einen Methylrest steht, in einer Menge von 0,01 bis 96 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 90 Gew.-%, enthalten.8·) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 5 beziehungsweise der Verbindung der threo-Konfiguration der Formel I, bei welcher R jeweils für einen Methylrest steht, von Pflanzenschutzmitteln nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß man i-Fhenyl-2-nitropropan- -1,3-diol der FormelCHrOH NO2 OHoder ein Alkalisalz desselben mit einem aus einer Carbonsäure der FormelR-C-OHIIIworin R wie in den Ansprüchen 1 bis 6 festgelegt ist, bestehenden beziehungsweise von ihr eich ableitenden Acylierungsmittel unter milden, vorzugsweise sauren, Bedingungen umsetzt.709882/10489·) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acylierungsmittel ein Carbonsäure- * halogenid und/oder Carbonsäureanhydrid verwendet.10.) Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Lösungsmittel durchführt.11.) Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung des Alkalisalzes des 1-Phenyl-2-nitropropan-1,3-diolee der Formel II in einem Lösungsmittel bei etwa 400C mit einem Carboneäurehalogenid als Acylierungsmittel durchführt.12.) Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung ohne Lösungsmittel mit einem Carbonsäureanhydrid als Acylierungsmittel in Gegenwart einer katalytischen Menge einer Mineralsäure oder von Bortrifluorid oder eines dem Carbonsäureanhydrid entsprechenden Carbonsäurechlorides durchführt·709882/1048
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