DE272481C - - Google Patents

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DE272481C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/06Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 272481 KLASSE 2Oi. GRUPPE
in DENVER, V. St. A.
Streckenstromschließer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1912 ab.
„Die Erfindung betrifft einen Streckenstromschließer, bei dem durch den fahrenden Zug ein Warnsignal von bestimmter Dauer ausgelöst wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in dem Stromkreis des Stromschließers ein Elektromagnet eingeschaltet ist, der bei einer Berührung des beweglichen Kontaktes des Stromschließers mit dem festen Gegenkontakt erregt wird und infolge der entgegengesetzten Polarität des Magnetkernes und des Trägers des Gegenkontaktes die Stromschlußteile so lange elektrisch festhält, bis der Streckenstrom unterbrochen wird.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. ι einen Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stromschließers, wobei das Gehäuse im Schnitt gezeichnet ist, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. ι in größerem Maßstabe,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i,
■ Fig. 5 die Schaltung zwischen Stromschließer, Kontroll- und Alarmvorrichtung und
Fig. 6 einen Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
Der Stromschließer ist in einem Gehäuse 2 untergebracht, das an einer durch einen Deckel 3 zu schließenden Seite offen ist. Der Deckel ist an dem Gehäuse mittels Schrauben 4 befestigt 3Q und dient als Träger der Teile des Stromschließers, so daß dieser nach Lösen der Schrauben zusammen mit dem Deckel als Ganzes aus dem Gehäuse herausgenommen werden kann. Das Gehäuse ist an seiner Oberseite mit einem Paar von Klemmvorrichtungen 5 versehen, durch die es an dem Fuß der Schiene 6 des Gleises befestigt werden kann. Der Deckel 3 wird von einer am Gehäuse befestigten Haube 7 umschlossen, um die am Deckel befestigten Klemmschrauben und Stromleitungen zu schützen.
An dem Deckel 3 ist eine Schiene 8 isoliert befestigt durch Schrauben 9 (Fig. 4), die in einen Flansch 12 der Schiene 8 eingeschraubt und durch den Deckel 3 und eine Platte 10 hindurchgeführt sind. Diese ist auf der Außenseite des Deckels und gegenüber diesem isoliert angeordnet.
Außerdem ist in der Platte 10 eine Klemmschraube 13 befestigt, die durch den Deckel 3 hindurchgeführt und in die Platte 12 der Schiene 8 eingeschraubt ist. Die Bohrung des Deckels 3 für die Klemmschraube 13 ist mit einer Büchse aus Isoliermaterial ausgekleidet. An der Klemmschraube liegt ein Leiter 14, so daß die elektrische Verbindung zwischen dem Flansch 12 und dem Leiter 14 hergestellt ist. Die Bohrungen des Deckels 3 für die Schrauben 9 sind in derselben Weise wie die Bohrung für die Klemmschraube 13 mit Büchsen aus Isoliermaterial ausgekleidet, so daß der elektrische Strom, der von dem Leiter 14 zu der Schiene 8 führt, keinesfalls in den Deckel 3 oder in das Gehäuse übertreten kann.
Der eine Kontakt des Stromschließers ist als Schwingkontakt ausgebildet. Er besteht aus einer Flachfeder 20, die an ihrem einen Ende auf einem neben dem Flansch 12 angeordneten
Ansatz 15 der Schiene 8 mittels einer Klemmplatte 16 und zweier Schrauben 18 befestigt ist. Die Feder 20 wird in der Nähe ihrer Befestigungsstelle durch den entsprechend ausgeschnittenen Kopf einer Schraube 17 gestützt, die auf der Schiene 8 mit Hilfe von zwei Muttern 19 ■ einstellbar befestigt ist, so daß die Stellung der Feder 20 in senkrechter Richtung, in der sie schwingt, geändert werden kann.
Die Feder 20 ist an ihrem freien Ende mit einem festen Eisenstab 21 verbunden, dessen äußeres Ende frei in den Schlitz des aufgebogenen Teiles 29 der Schiene 8 hineinragt. Dieser Eisenstab bildet den Kern einer elektroma-
!■5 gnetischen Wicklung 22, deren eines Ende an eine isolierte Klemmschraube 23 des Deckels 3 und deren anderes Ende an einen Kontaktring 24 aus gehärtetem Stahl angeschlossen ist. Dieser ist gegenüber der Wicklung 22 mittels einer zwischengeschalteten Büchse aus Isoliermaterial isoliert.
Der andere Kontakt wird durch einen zweiarmigen Hebel 26 gebildet, der in einer Aussparung des oberen Endes des Armes 29 der Schiene 8 drehbar gelagert ist. Der eine Schenkel des Hebels 26 ist derartig abwärts gebogen, daß sein äußerstes Ende bei einer Schwingung der Feder 20 den Ring 24 berühren kann. Der andere Schenkel des Hebels 26 ruht auf einer Schraubenfeder 27 (Fig. 3), die in einer in der Bodenüäche der erwähnten Aussparung angeordneten Bohrung liegt. An dem abwärts gebogenen Ende des Hebels 26 ist eine Anschlagschraube 25 vorgesehen, die sich auf einen vorspringenden Rand 17 (Fig. 3) des aufgebogenen Teiles 29 der Schiene 8 stützt. Auf diese Weise wird im Ruhezustande der Kontakthebel 26 außer Berührung mit dem Kontaktpunkt des Ringes 24 gehalten.. Die Entfernung der beiden Kontakte kann durch Verstellen der Schraube 25 verändert werden.
Um zu verhindern, daß das in den Schlitz des aufgebogenen Armes 29 der Schiene 8 eintretende Ende des Kernes 21 an dem oberen oder unteren Ende des Schlitzes durch den remanenten Magnetismus festgehalten wird, der nach Aufhören der Magneterregung in dem Eisen des Armes 29 vorhanden ist — wie es der Fall wäre, wenn das Eisen des Kernes in unmittelbare Berührung mit dem Eisen des Armes käme —, ist der Schlitz mit einer Büchse 28 aus Messing oder einem anderen unmagnetischen Material ausgekleidet.
Die Wirkung des Stromschließers ist folgende:
Bei einer Erschütterung der Schiene 6, an der der Stromschließer aufgehängt ist, gerät die Feder 20 in Schwingungen. Dabei gelangt der Ring 24 mit dem Ende des Hebels 26 in Berührung. Ring 24 und Hebel 26 bilden aber die Endpunkte eines Stromkreises, in den der Stromschließer durch die Leitung 14 und die Schiene 8 sowie die Magnetwicklung 22 und den Leiter 30 eingeschlossen ist. Bei der Berührung der Kontakte 24 und 26 wird daher der Strom geschlossen und gleichzeitig der Eisenkern 21 magnetisch. Infolgedessen wird das Ende des Kernes 21. zu einem Magnetpol und wird von dem oberen Ende des Schlitzes in dem aufgebogenen Ende 29 der Schiene 8, das entgegengesetzte Polarität annimmt, angezogen. Durch die Anziehungskraft dieser beiden Magnetpole werden die Kontakte 24 und 26 so lange in Berührung miteinander gehalten, bis durch die Unterbrechung des Stromes an einem anderen Punkt der Eisenkern 21 wieder unmagnetisch wird. Das schwingende Glied 20 kehrt dann in seine ursprüngliche Stellung zurück, so daß die beiden Kontakte 24 und 26 wieder außer Berührung kommen.
Die erwähnte Unterbrechung des Stromes erfolgt in der Stromkontrollvorrichtung 32, die ihrerseits während einer bestimmten Zeit den Alarmstrom geschlossen hält, wenn der Kontakt 24, 26 unterbrochen ist.
Die Kontrollvorrichtung 32 besteht aus einem Elektromagneten 34, dessen Anker 35 durch eine Sperrklinke 36 und ein Sperrad 37 einem Umlaufkörper eine Schaltdrehung mitteilt. Der Umlaufkörper besitzt zwei Daumenscheiben 39 und 40, die zwei federnde Schienen 41 und 42 berühren. Die elektrische Alarmvorrichtung 33 besitzt in üblicher Weise einen Elektromagneten 43, dessen Anker 44 den Hammer 45 bei seiner hin und her gehenden Bewegung in Bewegung setzt. Der Hammer ist außerdem mit einem Kontaktstück 46 versehen, das durch den Anker 44 in der Weise gesteuert wird, daß der Strom in dem Punkte
46 geschlossen wird, wenn der Anker sich in seiner Ruhelage befindet. Die Alarmvorrichtung steht mit der Kontrollvorrichtung 32 in elektrischer Verbindung, Aim die Bewegung des Ankers 35 des Magneten 34 durch abwechselndes öffnen und Schließen des Stromes, in dem der Magnet 34 eingeschaltet ist, zu regeln.
Der von der Stromquelle 50 ausgehende Hauptstrom ist durch strichpunktierte Linien
47 angedeutet, die Erdverbindungen sind durch gebrochene Linien 48 und die Verbindungen des Alarmstromes, die von denen des Hauptstromes getrennt sind, durch ausgezogene Linien 49 dargestellt.
In der Ruhestellung liegt die Schiene 42 auf der zugehörigen Daumenscheibe 40 auf; der Ring 24 des schwingenden Gliedes 20 des Strom-■Schließers berührt den Hebel 26 nicht, so daß der Stromkreis, in dem der Stromschließer liegt, geöffnet ist. Ebenso ist der Alarmstromkreis geöffnet, da die Daumenscheibe 39 die Schiene 41 nicht berührt. Wenn jetzt durch eine Bewegung der Eisenbahnschiene 6, an der der Stromschließer festgeklemmt ist, das fe-
dernde Glied 20 in Schwingungen gerät, kommt der Kontaktring- 24 mit dem Hebel 26 in Berührung, so daß der Hauptstromkreis geschlossen wird. Gleichzeitig wird der Magnet 22 erregt. Infolge der Anziehung der entgegengesetzten Pole des Kernes 21 und des oberen Endes 29 der Schiene 8 wird das schwingende Glied in der gehobenen Stellung festgehalten und auf diese Weise der Strom geschlossen gehalten, bis er an der Daumenscheibe 40 wieder in der nachstehend angegebenen Weise unterbrochen wird.
Das Schließen des Stromes durch den Stromschließer erregt auch den Magneten 34 der KontroUvorrichtung 32. Infolgedessen wird der . Anker 35 angezogen und dem Sperrad 37 eine Teildrehung gegeben. Hierdurch wird der Kontakt zwischen der Daumenscheibe 40 und der Schiene 42 unterbrochen und die Daumenscheibe 39 mit der Schiene 41 in Berührung gebracht. Infolge dieser Bewegung wird der Kern 21 des Stromschließers unmagnetisch, so daß das schwingende Glied 20 in seine Ruhestellung zurückkehrt. Durch die Berührung der Schiene 41 mit der Daumenscheibe 39 wird aber gleichzeitig der Stromkreis für die Alarmvorrichtung geschlossen, und die daraus folgende Erregung des Alarmmagneten 43 hat eine Bewegung seines Ankers 44 zur Folge, die auf den Hammer 45 übertragen wird.
Wenn der Anker 44 von den Kernen der Magnetwicklung 43 angezogen wird, wird das Kontaktstück 46 abgehoben . und der Strom unterbrochen, so daß die Anker der beiden Magnete 43 und 34 in ihre gewöhnlichen Stellungen zurückkehren. Die Rückkehr des Ankers 44 des Alarmmagneten wird durch eine Feder 30 bewirkt und hat zur Folge, daß der Stromkreis infolge Einschaltung des Kontaktstückes 46 wieder geschlossen und die beiden Magnete wieder erregt werden. Der Stromkreis wird in dieser Weise abwechselnd geöffnet und geschlossen, und die Alarmglocke tönt infolgedessen so lange, bis der Umlaufkörper der Kontrollvorrichtung eine volle Umdrehung vollendet hat, wenn also alle Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurückgekehrt sind. Diese Drehung kommt dadurch zustande, daß bei jeder Anziehung des Ankers 35 durch die Sperrklinke 36 auf das Sperrad 37 und die damit verbundenen Daumenscheiben 39 und 40 eine Teildrehung übertragen wird.
Um die Bauart zu vereinfachen und um eine größere Sicherheit der Wirkung zu erreichen, wird der Stromschließer zweckmäßig so ausgebildet, daß die Magnetwicklung von dem schwingenden Glied getrennt ist. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 6 der Zeichnung dargestellt. Bei dieser ist der Magnet 50' auf der festen Schiene 8 angeordnet und an eine Kontaktschiene 51 angeschlossen, die auf der Schiene 8 isoliert befestigt ist.. Das schwingende Glied 20 trägt in diesem Falle einen Kontakt 52, der den Kontakt 51 bei einer Schwingbewegung berührt. Das schwingende Glied und die Magnetwicklung sind ebenso wie bei der vorher beschriebenen Bauart in dem Hauptstrom eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: _o
    Streckenstromschließer, bei dem durch den fahrenden Zug ein Warnsignal von bestimmter Dauer ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des Stromschließers ein Elektromagnet (21, 22) eingeschaltet ist, der bei einer Berührung des beweglichen Kontaktes (24) des Stromschließers mit dem festen Gegenkontakt (26) erregt wird und infolge der entgegengesetzten Polarität des Magnetkernes (21) und des Trägers (29) des Gegenkontaktes die Stromschlußteile (24, 26) so lange elektrisch festhält, bis der Streckenstrom unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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