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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft eine bei Steinbrechern vorgesehene Halterungaanordnung
des schwenkbaren Backenträgers und seines Steuerhebels auf Lagern anstatt auf ellen.
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Es sind Backenbrecher bekannt, bei denen eine Schlagmasse im oberen
Bereich auf einer Welle angelenkt ist, dabei eine schwingende Pendelbewegung ähnlich
der eines Glockenklöppels ausführt und somit die Steine gegen eine feste -Wand zerbricht.
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Bei derartigen Steinbrechern ist die abwechselnde Stoßbelastung, der
die Schlagbacke während der Zerkleinerung von Steinen ausgesetzt ist, äußerst stark;
außerde entstehen Reibungen und daraus folgende Verformungen. Das Auswechseln der
verschleißbelasteten Teile ist mit Schwierigkeiten verbunden und erfordert beträchtlichen
Zeitaufwand, der auf die Art der Halterung selbst zurückzuführen ist.
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Der größte Nachteil bei den bekannten Steinbrechern liegt in der Notwendigkeit
der Verwendung einer Welle nennenswerter
Größe für das Achselgelenk
des schwenkbaren Backenträgers im oberen Bereich; diese Welle muß in der Tat die
erhebliche Belastung aushalten, welche sich bei der Zerkleinerung von größeren Steinen
ergibt, die bei Beginn der Verarbeitung in den Steinbrecher eingeführt werden. Diese
Welle bedarf außerdem unbedingt einer kontinuierlichen, an und für sich mangelhaften
und darüberhinaus kostspieligen Schmierung, weil das Schmiermittel und die zu schmierende
Stelle gegen Staubdurchsickerungen und gegen die auftretende Schmirgelwirkung des
Staubes geschützt werden muß, der die Vorrichtung während der Zerkleinerung der
Steine fortlaufend ausgesetzt ist.
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Ähnliche Nachteile ergeben sich beim Steuerhebel des schwenkbaren
Backenträgers; auch dieser Steuerhebel ist nämlich auf einer Welle angelenkt9 welche
erhebliche Belastungen aushalten muß, wobei diese Belastungen auch nach kurzer Arbeitszeit
die Widerstandsfähigkeit der Welle stark beanspruchen. Auch in diesem Falle ergeben
sich die bereits erwähnten Nachteile hinsichtlich der Schmierung.
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Es muß schließlich erwähnt werden, daß bei den bisher bekannten Steinbrechern
die zur Rückgewinnung von kinetischer Energie vorgesehenen Druckfedern derart angebaut
sind, daß die Vorrichtung zum Einstellen des entsprechenden Druckes nicht nur durch
die von der Schraube auf dem Gegensitz der Feder verursachte Reibung, sondern auch
durch den Staub selbst
stark beeinflußt wird, welcher durch die
Zerkleinerung der Steine entsteht und eine Schmirgelwirkung ausübt. Sowohl die Reibung
als auch der vorzeitige Verschleiß und die entsprechenden Verformungen, denen die
Federsitze ausgesetzt sind, verursachen eine nachteilige Senkung des Federdruckes
und beeinträchtigen somit die Aufgabe der Federn, Triebenergie zurückzugewinnen.
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Es ist demnach die Aufgabe vorliegender Erfindung, oben erwähnte Nachteile
zu beseitigen, sowie bei Steinbrechern eine Halterungsanordnung des schwenkbaren
Backenträgers und seines Steuerhebels derart zu verwirklichen, daß Belastungen und
Verschleiß wesentlich herabgesetzt werden und daß eine kostspielige Schmierung beseitigt
wird. Weiterhin soll mit der Erfindung eine Einstellmöglichkeit der zur Rückgewinnung
von kinetischer Energie vorgesehenen Druckfedern verwirklicht werden, die es diesen
Druckfedern ermöglichen, ihre wesentliche Aufgabe zur Rückgewinnung von Triebenergie
kontinuierlich auszuüben.
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Die erfindungsgemäße lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß der schwenkbare Backenträger im oberen Bereich einfach abgestützt und nicht
an einer Welle angelenkt, und daß der Steuerhebel ebenfalls einfach abgestützt und
nicht an einer Welle angelenkt ist, unter Verwendung von Mitteln, die es sowohl
dem schwenkbaren Backenträger ermöglichen, die zur
Zerkleinerung
der Steine erforderliche Stoßbewegung auszuführen, als auch dem Steuerhebel, die
erforderliche Bewegung des schwenkbaren Backenträgers zu bewirken.
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Zu diesem Zweck ist der schwenkbare Backenträger im oberen Bereich,
auf der oberen Querschwelle der Zerkleinerungskammer abgestützt und mittels Zugstangen
daran anliegend gehalten, so daß jene minimale Bewegung ermöglicht wird, welche
für den Zerkleinerungsschlag erforderlich ist. Die äußerst starke, abwechselnde
Belastung, der der Backenträger während der Zerkleinerungsarbeit ausgesetzt ist,
wird dadurch herabgesetzt.
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Um das Gewicht der Schlagmasse abzufangen, der durch den Fangazinkel
der Zerkleinerungskammer nach unten gerichteten entsprechenden Belastung gerecht
zu werden und die erforderliche, geringfügige Bewegung zu erleichtern, sieht die
Erfindung vor, unter dem Lagerzahn des Backenträgers eine zylindrische Stange einzusetzen;
oberhalb und unterhalb dieser zylindrischen Saange sind zwei Leisten angeordnet,
die eine größere Festigkeit als die des Traggerüstes aufweisen.
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Das Einsetzen der zylindriachen Stange ermöglicht ein einfaches Auswechseln
der Einzelteile infolge normalen Verbrauches, während es die Anordnung der zwei
Leisten ermöglicht, der Kontaktfläche eine höhere Festigkeit zu gewähren und die
Verstellung zu erleichtern.
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rw Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, die während
der ungleichmäßigen Zerkleinerung der Steine auf den schwenkbaren Backenträger mitunter
verformend einwirkenden Belastungen dadurch aufzuheben, daß zwei mittels Schrauben
angezogene Einspannelemente auf dem oberen Bereich der Seitenwände des Gerüstes
angeordnet sind, welche in Tangentialberührung mit den Seitenwänden des Backenträgers
eingestellt werden.
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Diese Einspannelemente haben die Aufgabe, die erforderliche Arbeitsstellung
des schwenkbaren Backenträgers bei abwechselnder Belastung während der Zerkleinerung
der Steine gleichbleibend zu halten.
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Diese Halterungsanordnung beseitigt die Notwendigkeit, eine Welle
nennenswerter Größe als Gelenk des schwenkbaren Backenträgers zu verwenden; diese
nennenswerte Größe ist ansonsten unentbehrlich, um die erhebliche Belastung zu absorbieren,
die bei Beginn des Zerkleinerungsvorganges durch die Einführung der Steine in die
Einmündung des Steinbrechers auftritt.
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Der Steuerhebel des schwenkbaren Backenträgers ist seinerseits ebenfalls
auf einer Auflagefläche lediglich abgestützt und mittels schräg angeordneten Zugstangen
schwebend gehalten.
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Die Notwendigkeit der Verwendung einer Welle nennenswerter Größe als
Gelenk des Steuerhebels des schwenkbaren Backenträgers
wird in
diesem Falle beseitigt; die nennenswerte Große der Welle war auch hier ansonsten
unentbehrlich, um die größeren Belastungen aufzufangen, welche die Widerstandsfähigkeit
der Welle auch nach kurzer Arbeitszeit stark beanspruchten.
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Ein weiteres bauliches Merkmal gemäß der Erfindung besteht in der
Vereinfachung der Montage der Druckfedern, welche die Aufgabe haben, die Absorption
von Triebenergie herabzusetzen. Die Erfindung sieht zu diesem Zweck die Anwendung
einer einfachen, durch Schrauben angespannte Auflageplatten vor, durch die es ermöglicht
wird, auf die Druckfedern einen gleichbleibenden Druck genau zu bestimmen; dieser
gleichbleibende Druck ist erforderlich und geeignet, um die zur Rückgewinnung von
Triebenergie während des Arbeitsvorganges des Steinbrechers nötige, elastische Wirkung
der Feder zu gewährleisten.
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Der Gegenstand der Erfindung wird nun anhand beigefügter Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Zerkleinerungskammer
mit erfindungsgemäßer Anordnung des schwenkbaren Backenträgers, seines Steuerhebels
und der zur RUckgewinnung von kinetischer Energie vorgesehenen Druckfedern; und
Fig.
2 eine Schnittdarstellung der genannten Zerkleinerungskammer und der in Fig. 1 erwähnten
Einzelheiten.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der schwenkbare Backenträger
2 im oberen Bereich, auf der Querschwelle des Gerüstes 1 einfach abgestützt und
mittels Zugstangen 3 daran anliegend gehalten, welche mittels Federn 4 angespannt
sind; diese Zugstangen ermöglichen die zum Zerkleinerungsschlag nötige Minimalbewegung
des schwenkbaren Backenträgers 2.
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Unterhalb des den schwenkbaren Backenträger 2 abstützenden Zahnes
ist eine zylindrische Stange 5 eingesetzt, die dazu dient, das Gewicht des schwenkbaren
Backenträgers 2 abzufangen, seine durch den Fangwinkel der Zerkleinerungskammer
nach unten gerichtete Belastung aufzunehmen und die erforderliche, geringfügige
Bewegung zu erleichtern. Oberhalb und unterhalb der zylindrischen Stange 5 sind
zwei Leisten 6 vorgesehen, welche eine höhere Festigkeit aufweisen als die des Traggerüstes,
um Reibungen und Verformungen zu vermeiden, sowie um einehohere Festigkeit und eine
einfachere Bewegung für die Kontaktfläche zu gewähren. Auf den oberen Bereich der
Seitenwände des Gerüstes 1 sind zwei mittels Schrauben angespannte Einspannelemente
7 angeordnet, welche mit den Seitenenden des schwenkbaren Backenträgers in Tangentialberührung
eingestellt
sind; diese haben die Aufgabe, die während der ungleichmäßigen Zerkleinerung der
Steine auf dem schwenkbaren Backenträger auftretende verformungswirkende Belastung
aufzuheben. Diese Einspannelemente haben weiterhin die Aufgabe, die bei abwechselnder
Belastung während der Zerkleinerung der Steine erforderliche Arbeitsstellung des
schwenkbaren Backenträgers 2 gleichbleibend zu halten.
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Außer den bereits erwähnten Vorteilen hinsichtlich der Beseitigung
einer Welle nennenswerter Größe zur Aufnahme der infolge der Zerkleinerung größerer
Steine auftretende erhebliche Belastung, ergibt sich somit auch der Vorteil der
Beseitigung der ebenfalls vorhin erläuterten notwendigen und kostspieligen Schmierung.
Auf einer langgestreckten Auflagefläche 9 ist ein darauf lediglich abgestützter
Hebel 8 vorgesehen, welcher mittels auf schräg angeordneten Zugstangen 10 wirkende
Federn schwebend gehalten wird. Auch in diesem Falle wird dadurch sowohl die Beseitigung
der Welle erzielt, welche durch die größeren Belastungen stark beansprucht war,
als auch die Beseitigung der Notwendigkeit der Schmierung und der damit verbundenen
Schutzmaßnahmen gegen Staub, wie oben schon näher erläutert.
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Schließlich ist zum Einstellen der zur Rückgewinnung kinetischer Energie
bestimmten Federn 11 die Anwendung einer einfachen Auflageplatte 12 vorgesehen;
diese Auflageplatte ist mittels Einstellschrauben 13 angespannt und dient dazu,
den
erforderlichen, gleichbleibenden Druck auf die genannten Federn zu bestimmen und
dadurch ihre geeignete pannwirkung zwecks Rückgewinnung von Triebenergie während
der Zerkleinerung der Steine zu gewährleisten.
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Der vorzeitige Verschleiß und die vorhin bereits erwähnten Verformungen,
welche den Druck auf die Federn erheblich herabsetzten, und dadurch ihre Aufgabe
zwecks Rückgewinnung von Triebenergie beeinträchtigten, werden sorbit aufgehoben.