DE2720189B1 - Verfahren zum zweistufigen Kuehlen eines in geschlossenem Kreis zirkulierenden Mediums,z.B. des Kondensator-Kuehlwassers einer Waermekraftanlage in einem Waermetauscher und Oberflaechenwaermetauscher zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum zweistufigen Kuehlen eines in geschlossenem Kreis zirkulierenden Mediums,z.B. des Kondensator-Kuehlwassers einer Waermekraftanlage in einem Waermetauscher und Oberflaechenwaermetauscher zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum zweistufigen Kühlen eines in einem geschlossenen Kreis
zirkulierenden Mediums, z. B. des Kondensator-Kühlwassers einer Wärmekraftanlage in einem Oberflächenwärmeaustauscher,
wobei in der ersten Stufe als strömendes Kühlmittel unbehandelte Umgebungsluft verwendet wird und die zweite Kühlstufe mit Wasser als
Kühlmittel arbeitet. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Oberflächenwärmeaustauscher zur Durchführung
des Verfahrens.
Ein derartiges Kühlverfahren ist aus der AT-PS 21967 bekannt. Ein in einem geschlossenen Kreis
zirkulierendes Medium wird in einer ersten Stufe mittels luftgekühltem Oberflächenwärmeaustauscher und in
einer zweiten Stufe im selben Austauscher mit Luft und Wasser gekühlt. Hierbei wird der Wärmeaustauscher
über Zerstäuberdüsen mit Wasser berieselt, und zwar auf verschiedenen Höhenlagen. In der zweiten Stufe
arbeitet die Kühleinrichtung demnach wahlweise als Berieselungskühler, wenn Kühlwasser zugeschaltet
wird, beispielsweise bei hoher Lufttemperatur, oder aber als reiner Luftkühler, beispielsweise bei tiefer
Lufttemperatur. In ersterem Fall wird die Außenfläche des Kühlers mit Wasser bespritzt, welches an den
Kühlrippen abrieselt und dabei teilweise verdampft, und teilweise in einem Becken unterhalb des Kühlers
aufgefangen wird. Das verdampfte Wasservolumen wird durch Zusatzwasser ergänzt, und hierauf wird das
Kühlwasser wieder zu den Zerstäuberdüsen zurückgepumpt.
Ein derartiger Kühler erfordert neben einer speziellen Geometrie der Kühlrohre und den Zerstäuberdüsen
auch eine relativ große Pumparbeit, falls die gesamte Austauschfläche der zweiten Stufe mit einem Wasserfilm
überzogen werden soll. Ferner ist im Falle, wo nur das unbedingt für die Kühlung zu verdampfende Wasser
gebraucht wird, eine Aufbereitung des Kühlwassers erforderlich, um eine Verkrustung der Rippenrohre zu
vermeiden, oder aber im Falle, wo reichhaltig Wasser zirkuliert, ist eine Abschlämmung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei hohen Umgebungstemperaturen den benötigten Kühlungseffekt
mit wenig kostspieligen Mitteln zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der ersten Stufe die größere Abkühlung und die kleinere
Abkühlung in der zweiten Stufe durch mit Wasser vorgekühlter Umgebungsluft erfolgt.
Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu
sehen, daß die Betriebsweise des Kühlers nicht auf dem steilen Ast der Charakteristik bei konventioneller
Luftkühlung zu liegen kommt, obschon als strömendes Medium nur Luft verwendet wird.
Ein als Trockenkühlturm ausgebildeter Oberflächenwärmeaustauscher zur Durchführung des Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, daß am Außenumfang des Kühlturmes angeordnete, durch Wasserkammern zusammengefaßte
Rohrbündel paarweise so quer zum Kühlluftstrom liegen, daß ihre Endwärmeaustauschbereiche,
welche zur Nachkühlung bestimmt sind und mindestens ein Achtel der gesamten Austauschfläche
ausmachen, benachbart sind und daß ihnen eine einen Teil des Kühlluftstromes vom restlichen Teil abschirmende,
haubenartige Leitvorrichtung vorgesehen ist, in der die durchströmende Umgebungsluft auf bekannte
Art durch Wasser, z. B. durch Verdunstung, gekühlt wird.
Der besondere Vorteil dieses Wärmeaustauschers ist in seiner Einfachheit zu sehen. Die zweistufige
Abkühlung vollzieht sich in einem einzigen Apparat.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. Es zeigt
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema des kalten Endes eines Wärmekraftwerkes,
F i g. 2 einen lotrechten Teilschnitt durch den Bereich der Wärmetauschfläche eines Trockenkühlturmes,
F i g. 3 einen waagerechten Teilschnitt des Kühlturmumfanges
nach F i g. 2 entlang der Schnittlinie A-A,
Fig. 4 eine teilweise Ansicht von außen der Wärmeaustauschflächen,
F i g. 5 ein Schaubild: Temperatur in Funktion von beaufschlagter Wärmeaustauschfläche,
F i g. 6 eine Abwandlung der Rohrbündelanordnung gemäß F i g. 3,
F i g. 7 eine Abwandlung des Kühlteils gemäß F i g. 2,
F i g. 7 eine Abwandlung des Kühlteils gemäß F i g. 2,
F i g. 8 einen waagerechten Teilschnitt des Kühlturmumfanges
nach F i g. 7 entlang der Schnittlinie B-B.
Die Erfindung wird am Beispiel des kalten Endes
einer Dampfturbinenanlage erläutert. Erfindungsunwesentliche Teile, wie beispielsweise Umwälzpumpen, sind
in der Zeichnung nicht dargestellt. Die Strömungsrichtung der verschiedenen Medien ist mit Pfeilen
bezeichnet. Für gleiche Teile sind in den verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Der in der Abdampfleitung 1 strömende Turbinenabdampf wird in einem konventionellen, wassergekühlten
Kondensator 2 niedergeschlagen und über die Kondensatleitung 3 über die nicht gezeigte Vorwärmerstraße
zum ebenfalls nicht gezeigten Dampferzeuger gefördert. In geschlossenem Kreis 4 wird das Kondensatorkühlwasser,
nachfolgend »zu kühlendes Medium« genannt, im Oberflächenwärmetauscher 5 gekühlt. In
letzterem ist der für die erfindungsgemäße Nachküh- B lüng bestimmte Teil mit 6 bezeichnet.
Im gewählten Beispiel ist der Oberflächenwärmetauscher 5 ein Trockenkühlturm, bei dem die Kühlluft die
vom zu kühlenden Medium abgegebene Wärme durch konvektive Übertragung aufnimmt.
In F i g. 2 ist schematisch die Anordnung der Rohrbündel 7, welche die Wärmetauschflächen bilden,
angedeutet. Die Rohre stehen vertikal und sind über die Wasserkammern 8 und 9 untereinander verbunden. Die
Wasserkammern 9 sind an eine nicht gezeigte Ringrohrleitung angeschlossen. In den F i g. 3 und 4 ist
ein Teil des Kühlturmumfanges dargestellt. Man erkennt, daß die zu Bündeln 7 zusammengefaßten
Kühlrohre in einer Zweifluß-Anordnung (a', a") ausgeführt sind und in Richtung des Turmumfanges
getrennte Gruppen (^bilden.
Die Ringleitung zur Zuführung des zu kühlenden Mediums ist an die Wasserkammern 9' angeschlossen,
das Medium steigt in den Rohrbündeln 7 des ersten Flusses a'hoch zu den Wasserkammern 8 und fließt in
den Rohrbündeln des zweiten Flusses a"abwärts in die Wasserkammer 9", die an die nicht gezeigte abführende
Sammelleitung angeschlossen ist, aus welcher es als Kaltwasser wiederum dem Kondensator 2 zugeführt
wird. Je zwei Flüsse a" benachbarter Gruppen b sind einander zugewendet und je an die Sammelleitung
angeschlossen.
Erfindungsgemäß wird nun mindestens Vs der
gesamten Austauschfläche nicht mit unbehandelten LJmgebungsluft durchströmt, und mindestens '/β der
Austauschfläche ist mit einer Zusatzkühlung versehen. Im gezeigten Beispiel geschieht dies durch Anordnung
einer Leitvorrichtung 10 (F i g. 2) an dem nachzukühlenden Teil. Die Leitvorrichtung 10 weist im wesentlichen
eine Ummantelung aus zwei Seitenwänden 11 und einer Überdachung 12 auf. Sie schirmt am kalten Ende der
Wärmeaustauschflächen den speziell zu kühlenden Teil zweier benachbarter, abwärtsführender Flüsse a"gegen
den von unbehandelter Umgebungsluft durchströmten Hauptteil ab. Um den mit beispielsweise Ve der
Gesamtfläche angegebenen Teil abzugrenzen, muß bei der gewählten, rein vertikalen Zweifluß-Anordnung die
Höhe der Seitenwände 11 '/4 der Rohrbündelhöhe betragen.
Die erfindungsgemäße Zusatzkühlung wird nun derart vollzogen, daß die über die Leitvorrichtung 10
angesaugte Umgebungsluft innerhalb der Ummantelung abgekühlt wird. Dies geschieht zweckmäßigerweise
durch Wasser, wobei dieses vorzugsweise durch Düsen versprüht wird, oder durch Wasserregen oder an
in Richtung der Luftströmung angebrachten, nicht gezeigten Leitvorrichtungen, beispielsweise Platten
oder Gitter, zu Rieselfilmen ausgebildet wird. Diese eigentliche, an sich bekannte Luftkühleinrichtung dient
dazu, die Temperatur der Umgebungsluft auf eine tiefere Temperatur abzusenken, wodurch ein höherer
Kühleffekt in den durchströmten Rohrbündeln erzielt wird. Vorzugsweise wird die Luft durch Versprühen von
Wasser mit Wasserdampf gesättigt; in diesem Fall sinkt die Trockenthermometertemperatur auf jene des
Feuchtthermometers. Ist das Wasser kalter als die Feuchtlufttemperatur, so kann prinzipiell die Umgebungsluft
auch tiefer abgekühlt werden.
Die Wirkungsweise der Erfindung beruht insbesondere darauf, daß die vorgekühlte Luft denjenigen Teil der
Wärmeübertragungsfläche beaufschlagt, an dem die Temperaturdifferenzen zwischen ungekühlter Umgebungsluft
und bereits teilweise abgekühltem Medium am geringsten sind. Nur durch die derartige Anwendung
wird der erwünschte Effekt am wirkungsvollsten erzielt, wie aus nachstehendem Rechenbeispiel ersichtlich ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird das Beispiel vereinfacht gerechnet, wodurch es im Prinzip
nur für die vordersten Reihen der Rohrbündel zutrifft, jedoch bereits eine recht genaue Näherung für das
ganze Rohrbündel darstellt.
Im Falle, wo die Temperatur der Kühlluft beim Eintritt in den Wärmetauscher konstant ist, gilt für die
Wärmeübertragung:
Temperaturausnutzungsgrade = 1 -e~»worin φ die
Wärmeaustauschzahl ist.
Die expliziten Formeln sind:
- t
vil
worin
Ui = Wassereintrittstemperatur,
Ui = Wasseraustrittstemperatur,
ti = Lufttemperatur
Ui = Wasseraustrittstemperatur,
ti = Lufttemperatur
worin
k- A
c- M '
k = Wärmedurchgangszahl,
A = Wärmeübertragungsfläche,
c = spezifische Wärme des zu kühlenden Mediums,
M = Massenstrom des zu kühlenden Mediums.
Die abzuführende Wärme ist
A = Wärmeübertragungsfläche,
c = spezifische Wärme des zu kühlenden Mediums,
M = Massenstrom des zu kühlenden Mediums.
Die abzuführende Wärme ist
q = cM(U ι - U2) = cM ■ Au
gleich in beiden betrachteten Fällen.
Für die numerische Rechnung werden übliche Größen angenommen:
φ = 1,6,
tL = 300C,
ψ/. = 0,6 = rel. Feuchtigkeit,
U = 200C.
— Bei konventioneller Kühlung mit Umgebungsluft nach üblicher Art, ohne Zusatzkühlung ist
= 1 - e-' = 0,8
= tL +
■ lt.
= 55°C.
— Beispielsweise sei nun 1A der gesamten Austauschfläche
erfindungsgemäß mit vorgekühlter Luft von tL = 24°C beaufschlagt. Das ist die Temperatur der
von 300C und ψ = 0,6 durch Wasserzugabe
gesättigten Luft.
Die erste größere Abkühlung verläuft im ersten 3/4
der Wärmeübertragungsfläche
1,2;ε = 1-e-) =0,7.
Für die nachfolgende, kleinere Abkühlung mit 1At der
Wärmeübertragungsfläche gilt:
1/4 φ = 0,4; ε = 0,33.
unverändert.
Die Temperaturen des zu
errechnen sich nunmehr aus:
errechnen sich nunmehr aus:
f 1 - f l f2 +
= 52,55°C ,
= 52,55 - 20 = 32,55° C
10
15
Um die gleiche Wärmemenge abzuführen, bleibt die Temperaturdifferenz
kühlenden Mediums
30
Die Temperaturdifferenz des abgekühlten Mediums bei konventioneller Kühlung mit Umgebungsluft und bei
angewandter, teilweiser Zusatzkühlung beträgt somit 35-32,55 = 2,45°C.
Diese Temperaturdifferenz wirkt sich unmittelbar auf die Kondensattemperatur aus. Der mit der erfindungsgemäßen
Maßnahme erzielte Effekt läßt sich mit andern Worten ausdrücken: Da bei einem Kondensator im
üblichen Druckbereich eine Temperaturdifferenz von TC je nach Gesamtgefälle eine Wirkungsgradverbesserung
von etwa 0,4 bis 0,7% bewirkt, entsprechen die 2,45° C einem Gewinn im Wärmeverbrauch von 1 bis
1,5%.
Im Diagramm in F i g. 5 ist die Wirkung der Erfindung qualitativ veranschaulicht. Auf der Abszisse ist die
beaufschlagte Austauschfläche A, auf der Ordinate die Temperatur t aufgetragen. Die mit iz.und f/. bezeichneten
und zur Abszisse parallel verlaufenden Linien geben die Lufttemperaturen, die mit K und E bezeichneten
Kurven den Temperaturverlauf des zu kühlenden Mittels entlang dem Kühlungsweg an. Die Kurve K für
konventionelle Kühlung liegt höher, die für die erfindungsgemäße Kühlung E entsprechend vorstehendem
Rechenbeispiel tiefer. Sie weist an der Stelle, an der die Zusatzkühlung einsetzt, einen Knick auf. Es
bezeichnen ίκ die jeweiligen Kondensattemperaturen
für beide Fälle (K) und (E); sie liegen um die Grädigkeit Γ des Kondensators höher als die Wassereintrittstemperaturen
i„ 1.
Zur Betriebsweise der Einrichtung wäre zu bemerken, daß diese auch ohne Zusatzkühlung betrieben werden
kann, falls dies aufgrund der Betriebslast oder bei genügend niedrigen Lufttemperaturen nicht erforderlich
ist.
Wollte man im Gegensatz hierzu die ganze Kühlluftmasse durch Befeuchtung kühlen (wie bekannt),
so hätte dies gewisse Nachteile zur Folge:
— soll die gleiche Kühlwirkung erzielt werden, so wird etwa die doppelte Wassermenge benötigt;
— wird die gleiche Wassermenge verwendet, so reduziert sich der Kühleffekt etwa auf die Hälfte;
— eine technische Lösung, die eine gleichmäßige Befeuchtung der gesamten Kühlturmfläche erzielt,
ist kaum realisierbar;
— die Investitionskosten der Befeuchtungsanlage steigen um ein Vielfaches.
In F i g. 6 ist eine Rohrbündelanordnung gezeigt, bei welcher die Kühlrohre wie in der Ausführung gemäß
F i g. 3 vertikal verlaufen, und ebenfalls in einer Zweifluß-Anordnung a', a" getrennte Gruppen b am
Turmumfang bilden. Die Rohrbündel sind nicht rein tangential angeordnet, liegen jedoch in tangentialer
Richtung nebeneinander, wobei die Flüsse a' und a" zweier nebeneinander liegenden Bündel einander
zugewandt sind. Gegenüber der Bündelanordnung nach F i g. 3 bietet diese Konfiguration eine größere Luftangriffsfläche.
In den F i g. 7 und 8 ist schematisch eine horizontale Einfluß-Rohrbündelanordnung gezeigt. Beim gewählten
Beispiel durchströmt das zu kühlende Medium die radial angeordneten Rohrbündel von außen nach innen.
Entsprechend dieser Anordnung entfallen für den nachzukühlenden Teil die Seitenwände 11 und die
»Abdachung« 12 der Leitvorrichtung 10 besteht aus 2 Kreisringen.
Selbstverständlich wäre auch bei einer derartigen Konfiguration eine Zweifluß-Anordnung denkbar, wobei
der nachzukühlende Teil analog zu Fig.4 mit ringsherum angeordneten, kammerartig ausgebildeten
Leitvorrichtungen versehen wäre. Je nach Strömungsrichfting
des zu kühlenden Mediums könnte die Leitvorrichtung sowohl am inneren als auch am äußeren
Umfang der radial angeordneten Flüsse angebracht sein.
Desgleichen fallen auch nicht rein radiale sowie nicht rein horizontale Rohranordnungen nicht aus dem
Rahmen der Erfindung. Sinnentsprechend können auch die in den F i g. 2, 3 und 6 gezeigten Rohrstellungen
abweichend von der reinen Vertikalen ausgebildet werden.
Die Erfindung ist darüber hinaus nicht auf das Gezeigte oder das Beschriebene beschränkt.
So könnte der Kondensator am kalten Ende der Dampfturbinenanlage in Abweichung zur gezeigten
Konfiguration als Oberflächenkondensator ebenfalls ein Mischkondensator sein. Das zu kühlende Medium wäre
in einem solchen Fall nicht das Kondensatorkühlwasser, sondern ein Gemisch aus Kondensat und Kühlwasser.
Ebenso kann beispielsweise die erfindungsgemäße Zusatzkühlung auch dadurch erfolgen, daß nicht die
Umgebungsluft vorgekühlt wird, sondern daß eine lokale Außenbesprühung der stärker zu kühlenden
Wärmeaustauschflächen vorgenommen wird. In diesem Falle ist die in der Zeichnung gezeigte Leitvorrichtung
selbstverständlich überflüssig. Bei dieser Methode wäre zu beachten, daß unter Umständen aufbereitetes
Wasser verwendet wird, um Salzablagerungen und Verkrustungen an den in der Regel berippten
Kühlrohren zu vermeiden.
Ebenso könnte der Oberflächenwärmetauscher, in
7 8
welchem die zweistufige Kühlung vollzogen wird, ein aus einem zweiten kleineren Trockenkühlturm für die
eigentliches Kühlturmsystem sein. Dies könnte bei- restliche Abkühlung. Die Betriebsweise eines derartigen
spielsweise aus einem ersten Trockenkühlturm für die Systems wäre zweckmäßigerweise die, daß die kleinere
größere Abkühlung entsprechend dem höheren Tempe- Kühleinheit nur bei Last- oder Temperaturspitzen
raturbereich des zu kühlenden Mediums bestehen sowie >
betrieben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum zweistufigen Kühlen eines in einem geschlossenen Kreis zirkulierenden Mediums,
z. B. des Kondensator-Kühlwassers einer Wärmekraftanlage in einem Oberflächenwärmeaustauscher,
wobei in der ersten Stufe als strömendes Kühlmittel unbehandelte Umgebungsluft verwendet
wird und die zweite Kühlstufe mit Wasser als Kühlmittel arbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Stufe die größere Abkühlung und die kleinere Abkühlung in der zweiten Stufe
durch mit Wasser vorgekühlter Umgebungsluft erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der Umgebungsluft für
die zweite Kühlstufe in einer von der ungekühlten Umgebungsluft abgeschirmten Strömung vor dem
Eintritt in die End-Austauschflächen des Wärmeaustauschers durch Besprühen oder Berieseln erfolgt.
3. Als Trockenkühlturm ausgebildeter Oberflächenwärmeaustauscher zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Kühlturmes angeordnete,
durch Wasserkammern (8, 9) zusammengefaßte Rohrbündel (7) paarweise so quer zum Kühlluftstrom
liegen, daß ihre Endwärmeaustauschbereiche (6), welche zur Nachkühlung bestimmt sind und
mindestens ein Achtel der gesamten Austauschfläche ausmachen, benachbart sind und daß ihnen eine
einen Teil des Kühlluftstromes vom restlichen Teil abschirmende, haubenartige Leitvorrichtung (10,11,
12) vorgesetzt ist, in der die durchströmente Umgebungsluft auf bekannte Art durch Wasser, z. B.
durch Verdunstung, gekühlt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbündel (7) lotrecht oder
annähernd lotrecht angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbündel (7) horizontal oder
annähernd horizontal angeordnet sind und daß sie von der Kühlluft von unten nach oben durchströmt
werden.
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FR2385066A1 (fr) | 1978-10-20 |
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