DE2717808A1 - Verfahren und vorrichtung zur formung der muendung von hohlkoerpern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur formung der muendung von hohlkoerpernInfo
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Description
F'ata.-itanwälte Dipl.-Ing. Cu rt Wallach
Dipl.-Ing. Günther Hoch
Dipl.-Phys. Dr.Tino Maibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 21. April 1977
Unser Zeichen: 15 842 - Κ/Αρ
Unionspriorität
Datum:
Land:
Aktenzeichen:
22. April I976 Großbritannien I6254/76
Bezeichnung:
Verfahren und Vorrichtung zur Formung der Mündung von Hohlkörpern
Anmelder:
Metal Box Limited, Reading ROl Berkshire, England
Als Erfinder benannt:
Frederick Daniel Brookes, Northwood,
Middlesex/England;
Jozef Tadeusz Franek, Cadeleigh,
Chorleywood, Herts./England
709844/0950
COPY
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Formgebung der Mündung eines hohlen Gegenstandes
und zwar insbesondere, aber nicht ausschließlich auf eine Vorrichtung zur Aufweitung der Mündung einer Büchse bevor dieser
getrimmt wird, um einen Rand anzuformen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Metallbehälter zwecks Formung eines Randes zu trimmen, indem der Behälterkörper einer
Ausdehnvorrichtung zugeführt wird, die einen Umfangsrandabschnitt ausdehnt, wonach der ausgedehnte Randabschnitt auf einen
Träger abgesetzt wird und axial relativ zu dem Träger bewegt wird und wobei eine Schneidvorrichtung koaxial zu dem Träger derart
vorgesehen ist, daß sie mit dem Träger zusammenwirkt und den ausgedehnten Randabschnitt abtrennt und so den Rand formt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein sich drehendes Dehnwerkzeug
vorgesehen, welches radial die Mündung eines Hohlkörpers aufweitet und dieses Werkstück besteht aus einem Käfig und
einer Vielzahl von Rollen, die durch den Käfig gehalten werden und in Umfangsrichtung in einer Umlaufbahn im Abstand zueinander
liegen und eine Längsachse bilden, wobei ein innerer und ein äußerer Laufring koaxial zu der Umlaufbahn angeordnet sind und
der innere Laufring die Rollen zwischen sich und dem äußeren Laufring hält. Dabei besitzt jede Rolle einen Arbeitsabschnitt,
der in Längsrichtung unter dem äußeren Laufring vorsteht und das Werkzeug besitzt eine Vorrichtung, um die Rollen einer
Präzisionsbewegung innerhalb des äußeren Laufrings auf der Umlaufbahn um die Achse zu unterwerfen, wodurch die Arbeitsabschnitte
innerhalb der Mündung des Artikels angreifen können, der koaxial zu der Umlaufbahn gehalten wird, so daß die Mündung
aufgeweitet wird. Die Rollen können innerhalb des äußeren Laufrings zu einem Abrollen veranlaßt werden, indem der Käfig angetrieben
wird, oder indem stattdessen der innere Laufring angetrieben wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er-
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copy f
findung umgibt eine Hülse den Abschnitt der Rollen, um die
Ausdehnung des Gegenstandes nach außen hin zu begrenzen. Um den Gegenstand relativ zu dem sich drehenden Aufweitwerkzeug
zu führen und das axiale Ausmaß des aufgeweiteten Abschnitts zu begrenzen, kann ein Aufspanndorn koaxial zu der Hülse mit
vorbestimmter Länge vorgesehen werden.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines rotierenden Aufweitwerkzeuges zum Aufweiten eines Randes benachbart zur
Mündung einer gezogenen Büchse (dieses Werkzeug entspricht einem älteren Vorschlag gemäß der
britischen Patentanmeldung 17 802/74);
Fig. 2 eine der Figur 1 entsprechende Ansicht, in der die Büchse nach Aufweitung des Umfangsabschnittes dargestellt
ist;
Fig. jj eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines sich drehenden Aufweitgerätes gemäß der
Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A1.
Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung ein drehbares Aufweitwerkzeug 17 auf, welches mehrere frei drehbare Aufweitrollen 18
lagert und eine axial verschiebbare Druckplatte 15 besitzt. Von
dieser Druck- bzw. Schubplatte 15 wird eine Büchse 12 erfaßt, die eine Mündung 20 besitzt, welche von einer zylindrischen
Seitenwand 13 gebildet ist, die einstückig mit dem Boden 16
hergestellt ist.
7098U/095O
.A
In Figur 1 ist die Schubplatte 15 gerade dabei, die Büchse 12 nach den Aufweitrollen 18 hinzuschieben, die auf einem
Kreispfad auf dem Werkzeug 17 wandern. Wenn die Rollen 18 in die Mündung 20 der Büchse 12 eintreten, dann wird ein
Umfangsrandabschnitt in der Nähe der Mündung 20 der Büchse 12 auf einen Innendurchmesser aufgeweitet, der im wesentlichen
gleich ist dem Umfangsdurchmesser auf der Aueßnseite der Aufweitwalzen 18. Jede Walze 18 ist mit einem verjüngten Abschnitt
19 versehen, um das Eindringen in die Büchse zu erleichtern, wenn das Aufweitwerkzeug I7 gedreht wird.
In Figur 2 ist der aufgeweitete Randabschnitt mit dem Bezugszeichen 14 versehen und das axiale Ausmaß des ausgedehnten
Abschnitts 14 wird durch die Entfernung bestimmt, über die die Büchse durch die Schubplatte I5 auf das Aufweitwerkzeug
17 vorgeschoben wird. Der erforderliche Abstand vom Büchsenboden 16 an dem der aufgeweitete Abschnitt in die Büchsenwandung
13 übergeht, ist strichliert gekennzeichnet.
Bei den bekannten Vorrichtungen gemäß Fig. 1 und 2 dreht sich jede Rolle 18 auf einem Drehzapfen der auslegerartig
von dem Werkzeug I7 getragen wird. Notwendigerweise ist dieser Drehzapfen relativ klein. Die Arbeitsbelastung wird von einer
relativ kleinen Fläche des Schwenkzapfens so getragen, daß sowohl der Schwenkzapfen als auch die Rolle einer Abnutzung
ausgesetzt sind. Wenn die Drehzapfen abgenutzt sind, dann können die Rollen die Mündung 14 der Büchse nicht mehr auf
den ursprünglich vorgesehenen Durchmesser aufweiten. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin,
daß das axiale Ausmaß des ausgedehnten Abschnitts von der Genauigkeit der Bewegung der Schubplatte I5 abhängt.
Bei der erfindungsgemäßssn Vorrichtung gemäß Fig. 3 kann das
sich drehende Aufweitwerkzeug 27 mit einem Nadellager verglichen werden, bei dem der untere äußere Teil jeder Lager-
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nadel 28 so angeordnet ist, daß er in der gleichen Weise wirkt wie die Rollen 18 gemäß Fig. 1 und 2. Eine Schubplatte
25 ist axial hin und hergehend bewegbar, um die Büchse 13
zunächst über einen Kern 30 zu schieben und dann in Eingriff mit den Nadelrollen 28 zu bringen.
Gemäß Fig. 3 weist das sich drehende Aufweitwerkzeug 27 mehrere
Nadelrollen 28 auf, die durch einen Käfig 21 im gleichen Umfangsabstand um einen inneren Trägerlaufring 22 und innerhalb
eines stationären äußeren Laufrings 23 gehalten werden. Der
Käfig 21 ist auf einer hohlen Antriebswelle 32 verkeilt, die durch das Werkzeug 27 hindurchsteht und nach einem Antrieb
führt, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Eine Drehung des Käfigs 21 bewirkt ein Abrollen der Nadelrollen 18 auf der
Innenseite des stationären äußeren Laufrings 23, während sie von den frei drehbar gelagerten inneren Laufring 22 abgestützt
werden, wie dies aus Figur 4 ersichtlich ist.
In Fig. 3 greift der äußere stationäre Laufring 23 nur am
oberen Abschnitt einer jeden Nadelrolle 28 an, so daß die Oberfläche der unteren Hälfte bzw. des Arbeitsabschnitts zur
Aufweitung der Mündung einer Büchse zugänglich ist, die darüber geschoben wird. Das untere Ende einer jeden Nadelrolle
28 besitzt einen verjüngten Abschnitt 29, um das Eindringen in die Mündung einer Büchse 1) zu Beginn des AufweitVorgangs
zu erleichtern. Ein weiterer frei drehbar gelagerter innerer Laufring 22A stützt den unteren Abschnitt einer jeden Nadelrolle
28 ab.
Auf dem stationären äußeren Laufring 22 ist eine abnehmbare Hülse 24 angeordnet, die axial nach unten verläuft und die
untere Hälfte der Nadelrollen 28 umschließt und einen nach außen aufgeweiteten Abschnitt 26 am unteren Ende besitzt. Der
obere zylindrische Abschnitt der Hülse 24, der die Rollen 28
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umgibt, dient zur Begrenzung der Aufweitung der Mündung der Büchse 13 durch die Rollen 28. Der untere Abschnitt der Hülse
schirmt die Rollen 28 aus Sicherheitsgründen ab. Der erweiterte Abschnitt 26 dient als Führung für die Mündung der Büchse beim
Einlauf in die Hülse. Dabei ist ein Spiel zwischen der Innenseite der Hülse 24 und den Rollen 28 vorhanden, welches ausreicht
die Büchsenwandung eintreten zu lassen und den aufgeweiteten Abschnitt 14 austreten zu lassen. Dieser Zwischenraum
ist groß genug,um eine Anpassung an die deformierten Wände der gezogenen Büchse zu ermöglichen, was gewöhnlich verursacht wird,
wenn die Büchse von dem Pressenwerkzeug bei dem vorausgehenden Herstellungsschritt abgestreift wird. Ein typischer umgebogener
Abschnitt, der durch solche Abstreifwerkzeuge erzeugt wird, ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnet.
In Fig. 3 ist ein stationärer Kern 30 auf einer Spindel 31
montiert, die koaxial durch die hohle Antriebswelle 32 geführt ist, die den Käfig 21 trägt. Der Kern 30 erstreckt sich axial
von der Hohlen Antriebswelle 32 nach unten und besitzt einen
solchen Durchmesser, daß die Büchsenwand I3 gleitbar darüber
paßt. Der Kern 30 dient daher nicht nur als Führung zur konzentrischen Zuführung der Büchsenwand I3 auf die Rollen 28 zum
Zwecke der Ausdehnung, sondern der Kern dient auch dazu, die axiale Abmessung des aufgeweiteten Abschnitts 14 zu begrenzen,
wenn der Boden 16 der Büchse 13 - wie in Fig. 1 dargestellt am Ende des Kerns 30 anstößt.
Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung wird ein
Luftnebel, bestehend aus einer Emulsion von Mineralöl und Wasser, auf das sich drehende Ausdehnwerkzeug 27 gerichtet, um
die Nadelrollen 28 zu schmieren und um allgemein die Temperatur des Werkzeuges 27 zu steuern.
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Die Form des sich verjüngenden Abschnitts 29 der Nadelrollen 28 ist in erster Linie derart gewählt, daß ein Eindringen der
Rollen in die Mündung der Büchse erfolgt. Es ist jedoch eine Vielzahl von Formen denkbar und die Form, die bei der Büchsenherstellung
gewählt wird, ist vorzugsweise so, daß nach einer Trimmbehandlung innerhalb des Abschnitts der an den ausgedehnten
Abschnitt 14 der Büchsenwand 13 anschließt, der nach außen gerichtete
Abschnitt der auf der Büchsenwand IJ>
verbleibt, als Ubergangsflansch ausgebildet ist.
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einer Vorrichtung
beschrieben, bei der die Büchse vertikal bewegt wird, um mit dem Aufweitwerkzeug zusammenzuwirken, jedoch können die
sich drehenden Aufweitwerkzeuge nach der Erfindung stattdessen auch in bekannten Maschinen eingebaut werden, die eine Horizontalverschiebung
der Werkzeuge bewirken, wobei ein Revolverkopf vorgesehen sein kann, der mehrere solche Werkzeuge trägt.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist der Käfig frei drehbar und ein innerer Laufring ist auf der
hohlen Antriebswelle verkeilt, um von dieser angetrieben zu werden, so daß wiederum die Bearbeitungsrollen innerhalb des
äußeren Laufrings abgerollt werden.
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Leerseite
Claims (9)
1. Drehbares Werkzeug zum radialen Aufweiten der Mündung eines Hohlkörpers mit einem Käfig und
einer Vielzahl von Rollen, die durch den Käfig gehaltert werden und die in Umfangsrichtung im
Abstand liegen und auf einer Kreisbahn umlaufen, welche eine Längsachse definiert und mit einem
inneren Laufring und einem äußeren Laufring die koaxial zu der Kreisbahn verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Laufring die Rollen zwischen sich
und dem äußeren Laufring hält und jede Rolle einen Arbeitsabschnitt aufweist, der in Längsrichtung
über den äußeren Laufring vorsteht und daß das Werkzeug Mittel aufweist, die die Rollen in eine
Präzisionsbewegung innerhalb des äußeren Laufrings in der Kreisbahn um die Achse versetzen, wodurch
die Arbeitsabschnitte innerhalb der Mündung des koaxial zur Kreisbahn gehaltenen Behälters eingreifen
können, um die Mündung aufzuweiten.
2. Werkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsabschnitt jeder Rolle von einem zweiten
inneren Laufring abgestützt wird.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig angetrieben wird und jede Rolle innerhalb
des äußeren Laufrings abrollen läßt, wobei diese Rollen durch einen frei drehbaren inneren Laufring
abgestützt sind.
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ORIGINAL INSPECTED
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein innerer Laufring angetrieben wird und jede Rolle innerhalb des äußeren Laufringes umlaufen
läßt, während sie von dem inneren Laufring abgestützt ist.
5. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kern vorgesehen ist, der in Axialrichtung konzentrisch zu den Rollkörpern verläuft und einen
Durchmesser besitzt, der im wesentlichen gleich ist dem Mündungsdurchmesser des Gegenstandes vor seiner
Aufweitung und daß der Kern zur Führung des Gegenstandes nach dem Arbeitsabschnitt der Rollkörper
dient.
6. Werkzeug nach Anspruch 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Axiallänge des Kerns von den Rollen nach
den Enden gleich der nicht ausgeweiteten Höhe des Gegenstandes ist.
7. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hülse vom äußeren Laufring vorsteht und den Arbeitsabschnitt jeder Rolle umgibt.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7*
dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine Schubplatte zugeordnet ist, die auf das
Werkzeug hin und von diesem weg bewegbar ist.
709844/0950
9. Verfahren zur Aufweitung der Mündung eines hohlen
Gegenstandes,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollen veranlaßt werden, zwischen einem
äußeren und einem inneren Laufring auf einer Kreisbahn umzulaufen, daß die Mündung eines Hohlgegenstandes
in Eingriff mit einem Endabschnitt jeder Rolle gebracht wird und daß die Mündung des Gegenstandes über
die Rollen gezogen wird, die die Mündung des Gegenstandes aufweiten.
7098U/0950
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