DE271762C - - Google Patents
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- DE271762C DE271762C DENDAT271762D DE271762DA DE271762C DE 271762 C DE271762 C DE 271762C DE NDAT271762 D DENDAT271762 D DE NDAT271762D DE 271762D A DE271762D A DE 271762DA DE 271762 C DE271762 C DE 271762C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B1/00—Preparing grain for milling or like processes
Landscapes
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-Ja 271762-KLASSE 50«. GRUPPE
HEINRICH SCHOTTIN FRANKFURT a. M.
in Müllereibetrieben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiedergewinnung und Verbesserung
des staubförmigen Gutes in Müllereibetrieben. Sie besteht darin, daß das von den
Müllereimaschinen insgesamt oder teilweise angesaugte staubförmjge Gut einer feuchten Filtration
unterzogen wird und darauf das zurückgewonnene staubförmige Gut einer gründlichen Waschung
unterzogen wird, wie sie mit dem Getreide
ίο vorgenommen wird, bevor es zur Verarbeitung
gelangt. Das so gereinigte Gut wird nach erfolgter Trocknung entweder für sich allein
verwertet oder direkt der Kleie zugemischt. Dadurch werden gegenüber den bisher bekannten
Verfahren zur Wiedergewinnung des staubförmigen Gutes in Müllereibetrieben nicht
unerhebliche Vorteile erzielt.
Die Aspiration der ganzen Maschinen, speziell der Vorreinigungs- und Reinigungsmaschinen,
wurde bisher durch Druckfilter, Zyklone, Staubkammern und neuerdings, um eine möglichst
staubfreie Putzerei zu erhalten, durch Saugfilter vorgenommen. Bisher wurde der Staub,
die leichten Hülsen usw. in Müllereibetrieben stets trocken wiedergewonnen, weil man diese
Abfälle und den Staub im trocknen Zustand eventuell nach nochmaliger Zusammenmahlung
der Kleie beimischt. Die Kleie wird natürlich dadurch speziell bei stark verunreinigtem
Getreide dunkler und weniger beliebt und enthält zum Teil direkt sandige und erdige
Bestandteile. Die Staubansammlungen in Filtern, Zyklonen, Kammern usw. sind ebenfalls
ein notwendiges Übel und bilden ständig eine Explosionsgefahr, weil niemals vollständig
staubfrei gearbeitet werden kann und je nach der Abscheidung verschiedenartige Mischungsverhältnisse zwischen Staub und Luft entstehen.
Die Filter bieten ferner den Exhaustoren größeren Widerstand und vergrößern dadurch den für den reinen Staublufttransport
erforderlichen Kraftbedarf ganz bedeutend. Ein wesentlicher Ubelstand besteht außer der
Anlage darin, daß diese Exhaustoren und Filter nebst ihren Verbindungen sehr viel
Platz in Anspruch nehmen. Diese Ubelstände beseitigt die vorliegende Erfindung. Durch sie
wird die Explosionsgefahr und der Kraft- und Raumbedarf wesentlich vermindert. Dadurch
wird gleichzeitig die Zentralisierung der Anlage erleichtert. Durch die Waschung werden
die sandigen Teile ausgeschieden und lediglich wertvolle Bestandteile und feiner Staub als
Futtermittel gewaschen zurückgewonnen, worauf die gewaschenen Abfälle, die ein viel
helleres Aussehen erhalten als die durch das bisherige Verfahren gewonnenen, der Kleie
beigemischt werden;
Das Verfahren wird in der Weise ausgeübt, daß die genannten Maschinen, die jetzt an
separate Filter ihren Staub abgeben, durch Vermittlung von Rohrleitungen oder Aspirationskanälen
an einen oder mehrere sogenannte Zentralvakuumapparate angeschlossen werden. Diese Zentralvakuumapparate sind an
sich bekannt. Sie bestehen darin, daß in einem geschlossenen Gehäuse die Staubluft
mittels eines Kreiselrades angesaugt, dabei
gleichzeitig durch zerstäubtes Wasser stark befeuchtet und in diesem Zustande in eine
Leitung gedrückt wird, in der mittels geeigneter Prallplatten usw. die stark befeuchteten
Staubteile völlig zum Niederschlag gebracht werden. Infolge des bedeutend geringeren
Widerstandes, der sich durch Fortfall der Filter usw. ergibt, werden die großen Putzereimaschinen
mit einem viel geringeren Kraftbedarf aspiriert, als dies bisher möglich war. Diese Zentralvakuumapparate können vermöge
ihrer geringen Rauminanspruchnahme überall bequem angebracht werden. Durch die Befeuchtung
und das Niederschlagen wird bereits das Material vorgewaschen. Das Gemisch von Wasser und Staub fließt vom Separator auf
die in jeder modernen Mühle vorhandenen Abfallverwertungsanlagen, die für die Zurückgewinnung
der Abfälle der Putzerei und der Trockenkolonnen stets vorhanden sind. Das Gemisch wird zusammen mit den eben erwähnten
Abfällen, Hülsen usw. vermischt und dabei nochmals intensiv gewaschen, weil die Abfälle der Trockenkolonnen das Waschwasser
der Waschmaschine mit sich führen. Allgemein wird das gewonnene Gut durch Pressen
vorgetrocknet und dann in besonderen Vorrichtungen nachgetrocknet. Durch Einstellung
des Trockenapparates können die Abfälle einen beliebigen Feuchtigkeitsgrad erhalten, so daß
sie in jedem Falle direkt der Kleie zugemischt werden können. Auf diese Weise können
auch die Staubmengen der Vorrichtung niedergeschlagen, gewaschen und der Kleie zugeführt werden, da die erdigen Bestandteile
sich beim Waschprozeß auflösen und von den wertvollen Stoffen, Hülsen usw. sich leicht
trennen lassen. Die Zuführungsrohre an den Maschinen zu den Vakuumapparaten können
beispielsweise auch gröbere Bestandteile," die weniger mit Erdklümpchen und Sand vermengt
sind, durch zweckmäßige Ausbildung als Vorseparator vorabscheiden, um die nachfolgende
Waschanlage zu entlastsn.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Wiedergewinnung und Verbesserung des staubförmigen Gutes in Müllereibetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Müllereimaschinen insgesamt oder teilweise angesaugte staubförmige Gut einer nassen Filtration in an sich bekannten Vorrichtungen unterworfen und darauf das niedergeschlagene Gut einer gründlichen Waschung unterzogen wird, worauf es nach erfolgter Trocknung in gereinigtem Zustande für sich allein verwertet oder direkt der Kleie zugemischt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271762C true DE271762C (de) |
Family
ID=528387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271762D Active DE271762C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271762C (de) |
-
0
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