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F01C1/063 Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
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DE271552C

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 271552 -. KLASSE 46«. GRUPPE
in PARIS.
und umlaufenden Kolben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine eigenartige Anordnung der Getriebeteile an Viertakt-Explosionskraftmaschinen mit umlaufenden und schwingenden Kolben. Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die schwingenden Scheiben, an denen die Kolben sitzen, gewöhnlich durch Pleuelstangen mit Kurbelwellen von Planetenrädern verbunden, die um ein feststehendes Haupträd umlaufen. Bei
ίο der Maschine nach der Erfindung hingegen sind diese Pleuelstangen samt den Kurbelwellen in ein Gehäuse eingeschlossen, in dem die beweglichen Teile so symmetrisch verteilt sind, daß das ganze Gehäuse als Schwungrad dienen kann. Die Anordnung der Teile in einem geschlossenen Gehäuse wird dadurch ermöglicht, daß die Pleuelstangen nicht, wie bei den bekannten Maschinen, unmittelbar an den die Kolben tragenden Scheiben angreifen, sondern an Armen, die an der einen Seite des Zylinders in dem umlaufenden Gehäuse liegen und durch Hohlwellen mit den Kolbenträgern verbunden sind. Bei der Maschine nach der Erfindung ist ferner noch eine Vereinfachung der Bauart in der Weise getroffen, daß, unter Wahrung symmetrischer Anordnung, nur zwei Planetenräder zur Steuerung der Kolben vorhanden sind. Jedes von diesen wirkt mittels einer doppelt gekröpften Kurbel auf die Arme beider Kolbenscheiben ein. Das geschlossene, als Schwungrad dienende Gehäuse, "das die wesentlichsten Getriebeteile umschließt, ermöglicht eine selbsttätige Schmierung dieser Teile und schützt sie gleichzeitig vor der aus dem Zylinder ausstrahlenden Wärme.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine, wie sie namentlich für Motorwagen und Flugzeuge verwendet wird.
In den Zeichnungen stellen die Fig. 1 und 2 senkrechte, rechtwinklig zueinander gelegene Schnitte durch die Maschine dar; die Fig. 3 und 4 zeigen einen Schnitt nach E-F der Fig. 2 in verschiedenen Stellungen des Getriebes.
In den Zeichnungen ist mit A ein Gehäuse bezeichnet, das einen ringförmigen Zylinder von beliebig gestaltetem Querschnitt umschließt, In diesem Zylinder bewegt sich eine Anzahl von Kolben — in dem Ausführungsbeispiel sind es vier, und zwar zwei gegenüberliegende Paare von Kolben a1, a2 und b1, b2 —, die entsprechend an zwei Scheiben α und b befestigt sind. Die Wand des Zylinders ist mit Öffnungen c und c1 versehen, die entsprechend einerseits mit der Saugkammer C zum Ansaugen karburierter Luft und anderseits mit der Auspuff kammer C1 in Verbindung stehen. Mit D ist ein Wassermantel und mit d die Zündkerze oder sonstige Zündvorrichtung bezeichnet. Der Kreislauf der Viertakt bewegung kommt dadurch zustande, daß die Scheiben a und b, an denen die Kolben α1, α2 bzw. δ1, δ2 befestigt sind, beide in gleicher Richtung, jedoch mit veränderlicher Geschwindigkeit um-
laufen, so daß sich die Kolben abwechselnd einander nähern und voneinander entfernen.
Wenn man von der in Fig. ι gezeichneten
Stellung ausgeht, bei der die Kolben in dem Zylinder zwei kleine Räume A1, A% und zwei große Räume A3, Ai abteilen, so ist in dem Raum A2 gegenüber der Zündkerze d das Brennstoffluftgemisch, das soeben komprimiert und mit der Zündkerze in Berührung gebracht
ίο worden ist, explodiert und hat dadurch den Kolben einen Antrieb erteilt. Der Kolben a2 läuft alsdann mit größerer Geschwindigkeit als der Kolben δ2, so daß das Volumen des Raumes A 2, während dieser sich in der Richtung des Pfeiles fortbewegt, zunimmt. Sobald die Kolben a2 und δ2 den ersten Takt vollendet haben, wird das Volumen zwischen ihnen gleich dem Raum A*. Der Kolben b2 nimmt alsdann die Stelle des Kolbens a2 ein, während der Kolben α2 die Stellung des Kolbens b1 einnimmt. Da alsdann der Kanal c1 zur Auspuffkammer C1 freigelegt ist, beginnt der Auspuff. Die Kolben setzen ihre Umlaufbewegung fort, jedoch bewegt sich jetzt der erste Kolben a2 langsamer als der Kolben b2, so daß der Raum Ai immer kleiner wird. Während dieser Zeit findet der Auspuff durch die Öffnung c1 statt, bis der Raum zwischen den zwei Kolben auf das Volumen des Raumes A1 zurückgegangen ist. Alsdann nimmt der Kolben a2 die Stelle von a1 ein und der Kolben δ2 steht in der Stellung bl ; die Kolben haben also gerade eine halbe Umdrehung zurückgelegt.
Von diesem Punkte an ist der Auspuff beendet und das Ansaugen beginnt. Beide Kolben entfernen sich wiederum voneinander, während sie die Umlaufbewegung zusammen fortsetzen; der Raum A1 nimmt daher wieder an Volumen ζμ, bis er der Saugkammer C gegenübersteht und frisches Gemisch in diesen Raum eingesaugt wird. Ist der Raum zwischen den Kolben gleich dem Raum A3 geworden, so beginnt die Kompression; der zweite Kolben δ2 bewegt sich alsdann schneller vorwärts als der ihm vorangehende Kolben β2, die Ladung wird dadurch komprimiert, bis ihr Volumen dem Raum A'2 entspricht, worauf sie sich unter dem Einfluß der Zündkerze d entzündet. Es erfolgt wieder ein neuer Antrieb und der beschriebene Kreislauf beginnt von neuem. In den Zeichnungen sind die Öffnungen c und c1 der Kammern C bzw. C1 in einer solchen Lage angenommen, daß sie einen frühen Auspuff und verzögerten Einlaß bewirken.
Diese Bewegungsvorgänge werden bei bekannten Maschinen dadurch erreicht, daß die Scheiben α und δ durch Lenker mit Kurbeln verbunden sind, die auf den Wellen von Planetenrädern eines Planetengetriebes mit feststehendem Hauptrad sitzen. Bei der Maschine nach der Erfindung ist ebenfalls ein amGehäuse A feststehendes Hauptrad g nebst zwei umlau- \ fenden Planetenrädern f vorhanden. Die 65 ,' Wellen der letzteren werden von einem ge- ' schlossenen, auf der Maschinenwelle M be- | festigten Gehäuse N getragen, in dessen Innerem sie zu doppelt gekröpften Kurbeln m ausgebildet sind.
An diesen Kurbeln greifen Pleuelstangen h und hl an, die an Armen / bzw. j1 angelenkt sind. Der Arm j ist mit der Kolbenscheibe a durch eine mit der Maschinenwelle M konachsiale Hohlwelle k und der Arm 71 mit der Kolbenscheibe δ durch eine ebensolche Hohlwelle I starr verbunden, so daß also die Arme j und jl an den Schwingbewegungen der Kolben teilnehmen.
Der Durchmesser des Rades g ist doppelt so groß als der der Räder f und. f1. Bei jeder Umdrehung der Welle M machen daher die Planetenräder f und f1 zwei Umdrehungen und die Arme / und j1 führen unter dem Einfluß der Pleuelstangen h und h1 bei jedem Umlauf zweimal eine schwingende Bewegung gegeneinander und voneinander weg aus, machen also die zur Steuerung der Maschine erforderliche Bewegung. Die Länge der Pleuelstangen h und h1 und die Lage ihrer Angriffspunkte muß natürlich so bemessen werden, daß die Arme j und j1 den erforderlichen Winkelabstand bei ihrem kleinsten und größten Abstand voneinander einhalten. In den Fig. 3 und 4 sind diese Getriebeteile in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt.
Das Gehäuse N mit den darin enthaltenen Teilen dient als Schwungrad, wozu es durch die in jeder Stellung vollkommen symmetrische Anordnung der Teile besonders geeignet ist. Ferner ermöglicht das allseitig geschlossene Gehäuse N eine selbsttätige Schmierung und bildet einen Schutz für die Getriebeteile gegen die von dem Zylinder ausstrahlende Wärme.
Die Anordnung des gesamten Getriebes auf einer Seite des Zylinders hat. noch den Vorteil, daß die Einlaß- und die Auspufföffnung c und c1 nebst den Kanälen C und C1 seitlich vom Zylinder angebracht werden können, statt an dessen äußerem Umfang. Hierdurch wird die Gefahr vermieden, daß die Kolbensegmente unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in die Öffnungen eindringen und deren Kanten abstoßen. Auch können die Öffnungen an den Seiten des Zylinders doppelt vorhanden sein, wodurch der Querschnitt des Weges der Gase vergrößert wird.
Das Stirnrad g kann so angebracht sein, daß seine Winkelstellung zur Welle M verstellt werden kann. Die Einstellung kann
beispielsweise durch ein mit dem Stirnrad g verbundenes Schneckenrad n1, das in eine Schnecke η eingreift, bewirkt werden. Wird die Schnecke η durch ein außen an der Ma-, 5 schine angebrachtes, nicht dargestelltes Handrad oder eine Kurbel gedreht, so dreht sich das Schneckenrad n1 um die Nabe, auf der es lose aufgesteckt ist, und verändert dadurch seine Winkelstellung zur Maschinenwelle M.
ίο Hierdurch kann die normale Entfernung zwischen je zwei nebeneinanderliegenden und zusammenarbeitenden Kolben beliebig verändert und die Maschine dadurch auf Früh- oder Spätzündung und früheren oder späteren Auspuff eingestellt werden.

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  1. Patent-Anspruch:
    Viertakt - Explosionskraftmaschine mit ringförmigem Zylinder und mit vier schwingenden und umlaufenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben tragenden Scheiben (a, b) ihre Bewegungen durch konzentrische Hohlwellen (k, I) und durch ein Getriebe, welches in einem als Schwungrad dienenden, allseitig geschlossenen, sich drehenden Gehäuse (N) angebracht ist, aus Hebelarmen (j, j1), aus vier an ihren Enden angreifende Pleuelstangen und aus Kurbeln (m) besteht, auf die Wellen zweier mit dem Gehäuse umlaufender Planetenräder (f) übertragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.