DE2714478A1 - Elektromagnetisches relais - Google Patents
Elektromagnetisches relaisInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf polarisierte elektromagnetische
Relais. Solche Einrichtungen entsprechen in ihrem Prinzip elektrisch gesteuerten mechanischen Umschaltern
von Stromkreisen, wobei die Antriebskraft für die Umschaltung durch einen oder mehrere Elektromagnet^ geliefert
wird.
In den magnetischen Kreis dieser Elektromagnete wird ein Permanentmagnet eingefügt, durch dessen Vorhandensein sich
dann der Vorteil ergibt, daß ein Antriebsbetrieb in zwei
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Richtungen durch einfaches Umkehren der Richtung des Steuerstroms an den Klemmen des oder der Elektromagneten
möglich ist.
Diese Relais stellen materielle Kontakte her und ihre Lebensdauer ist deshalb von den Umgebungsbedingungen abhängig,
die zu einer Verschlechterung der Qualität dieser Kontakte führen können, beispielsweise durch feuchte, aggressive
Atmosphäre, Staub,usw.
Aus diesem Grund werden sie gewöhnlich in einem geschlossenen, dichten metallischen Gehäuse untergebracht, in vielchem
eine chemisch neutrale Atmosphäre herrscht und welches dafür sorgt, daß die Qualitäten des von ihm geschützten
Relais über die Zeit erhalten bleiben.
Es ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die Nutzelemente
des Relais durch die Wände des Behälters hindurch elektrisch anzuschließen, was zur Verwendung von gegenüber diesen Wänden
isolierten und ihrerseits dichten Klemmen führt. Zu diesem Zweck werden weitgehend Durchführungsklemmen benutzt,
die aus einem Stück leitenden metallischen Drahtes bestehen, das die Stromdurchführung darstellt und in seinem Mittelteil
durch einen Block oder eine "Perle" aus Glas, das das Isoliermittel darstellt, umhüllt ist. Die Verwendung einer
solchen Klemme in der Wand des Behälters beinhaltet einen Versiegelungsvorgang zwischen dem Glas der Perle und dem
Metall der Wand, wodurch eine vollkommene Dichtigkeit hergestellt wird, unter der Bedingung,daß zwischen den zu
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verschweißenden Materialien die Bedingungen einer vollkommenen
Verträglichkeit oder Schweißbarkeit eingehalten werden.
Gewöhnlich wird von ferromagnetisehen Legierungen Gebrauch
gemacht, um das Gebiet des geschlossenen Behälters herzustellen, in welchem die Durchführungsklemmen angeordnet
sind, wobei es sich um Legierungen mit ausgezeichneter Leitoder Schweißbarkeit handelt.
Ein so aufgebautes typisches Relais besteht somit strukturell einerseits aus einem magnetischen Kreis, der einen
oder mehrere Permanentmagnete enthält, mit einem festen Anker
und einem beweglichen Anker, die elektrische Kontakte betätigen, andererseits aus einem oder mehreren elektrischen
Kreisen in Form von Wicklungen, die die Funktion von Antriebselementen haben, und schließlich aus einem geschlossenen
Behälter, der im allgemeinen aus wenigstens zwei Teilen besteht, von denen die Wände des einen, der aus den oben angegebenen
Gründen aus ferromagnetischem Material besteht, isolierende Durchführungsklemmen über mit diesem Teil verschweißte
Glasperlen tragen.
In der Praxis hat der zweiteilige Behälter, wie weiter unten ausführlich beschrieben, die Form eines ebenen Sockels
oder einer ebenen Platine, auf dessen oder deren Umfang die isolierenden Klemmen angeordnet sind, und einer hohlen Kappe,
deren Ränder sich an den Bereich der Ränder des Sockels anlegen, mit denen sie verlötet oder verschweißt werden.
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Dieser prinzipielle Aufbau erweist sich in industriellen
Anwendungsfällen im Maßstab der Abmessungen dor Elektrotechnik
zwar als zufriedenstellend, er weist, aber große
Nachteile, die bis zur Unmöglichkeit der Verwendung gehen können, in den in ihrer Anzahl zunehmenden Fällen auf, in
welchen eine Miniaturisierung erforderlich ist, beispielsweise in den elektrischen Schaltungen auf Karten, insbesondere
in Hybridschaltungen, und in noch stärkerem Maß bei ihrer gleichzeitigen Benutzung mit integrierten Schaltungen.
In diesem Fall ist ihre Verwendung praktisch nur unter der
Bedingung möglich, daß das Volumen der so miniaturisierten
elektromechanischen Relais in derselben Größenordnung 'liegt oder besser noch dieselbe Größe hat wie eine integrierte
Schaltung im Standardgehäuse. Ihre Anwendungsmöglichkeiten
können dann weitgehend mit den Festkörpereinrichtungen, beispielsweise
der Thyristorbauart, konkurrieren, wo sie gegenüber letzteren die Vorteile eines vernachlässigbaren
Spannungsabfalls während des leitenden Zustandes und
einer vollkommenen Trennung zwischen der Steuerschaltung und der gesteuerten Schaltung aufweisen.
Die Erfüllung einer solchen Bedingung hat jedoch eine große Ausführungss'chwierigkeit in den elektromechanischen Relais
ergeben, die in der weiter oben beschriebenen Weise aufgebaut sind. Diese Schwierigkeit rührt von dem Auftreten eines
unerwünschten Störeffekts her, dessen Stärke zunimmt, wenn die Gesamtabmessungen des Relais abnehmen, wobei es sich um
das Auftreten eines magnetischen Streuflusses handelt, der
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' inzwischen dem magnetischen Nutzkreis des Relais und dem magnetischen
Sockel des geschlossenen Behälters auftritt.
Ein solcher Effekt begrenzt bei dem Relais die Minimalabmessungen,
die mit einem korrekten Betrieb praktisch kompatibel sind,und führt gleichzeitig, um eine ausreichende
Empfindlichkeit des Relais zu bewahren, zur Überdimensionierung
der elektrischen Wicklungen und der Magnete.
Tatsächlich wird die größenmäßige Austauschbarkeit mit den mit Gehäuse versehenen integrierten Schaltungen nicht realisiert.
Zur Überwindung dieser Beschränkung ist bereits vorgeschlagen worden, das Gebiet des Sockels, in welchem sich die isolierenden
Durchführungen befinden, aus einem unmagnetischen metallischen Material herzustellen, beispielsweise aus rostfreiem
Stahl, d.h· aus einer Nickel und Chrom enthaltenden Eisenlegierung.
Der Erfolg einer solchen Substitution ist in der Praxis durch die schlechte Schweißbarkeit von solchen rostfreien
Stählen, die zu einer hohen Ausschußquote bei der Herstellung führt, oder, auf lange Sicht,nach der Herstellung,
durch Verlust der Dichtigkeit an den Glas-Metall-Versiegelungen der so gebildeten Behälter oder Gehäuse gefährdet
worden.
Durch die Erfindung soll ein elektromechanisches Relais ge-
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schaffen werden, das diese Nachteile nicht aufweist.
Obgleich es die gleichen Einrichtungen wie die weiter oben beschriebenen elektromechanischen Relais aufweist, vereinigt
es sie in einer anderen Kombination, in welcher manche von ihnen mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen, wobei die
nachteilige Erscheinung, die den bekannten miniaturisierten Relais eigen ist, auf diese Weise trotz der sehr geringen
Abmessungen des betreffenden Relais beseitigt wird.
Im Prinzip gibt die Erfindung dem Sockel, der dadurch, daß er bereits Teil des Gehäuses ist, eine erste Funktion des
Schutzes des Relais und eine zweite Funktion des Abstützens der isolierten Durchführungsklemmen erfüllt,eine dritte
Funktion des Führens des magnetischen Nutzflusses, wobei eine solche Kombination dem gemeinsamen vorteilhaften Ziel
dient, die geometrischen Abmessungen des Relais zu verringern und gleichzeitig seine Wirksamkeit zu verbessern.
Genauer gesagt, die Erfindung betrifft ein polarisiertes, dichtes elektromechanisches Relais, das in einem dichten
Gehäuse befestigt ist, welches aus zwei Teilen, einem mit
dichten elektrischen Durchführklemmen versehenen Sockel bzw. einer Kappe, besteht, die erstens mehrere feste und bewegliche
Kontaktelemente, zweitens mehrere elektrische Steuerwicklungen, wobei die Kontaktelemente und die Steuerwicklungen
mit den Klemmen verbunden sind, und drittens einen magnetischen Kreis enthält, der mit den elektrischen Wicklungen
gekoppelt ist und einerseits aus einem feststehenden
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Teil und andererseits aus einem beweglichen Teil, das unter der Einwirkung der Wicklungen um ein Gelenk schwenken kann,
besteht und einen Teil enthält, der einen Permanentmagneten darstellt, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß der feststehende
Teil des magnetischen Kreises aus dem Sockel besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig.l schematisch ein bekanntes elektromecha-
nisches Relais,
Fig. 2 ein Erläuterungsdiagramm des Relais von
Fig. 1,
Fig.3 ein elektromechanisches Relais nach der
Erfindung, und
Fig.4 ein Erläuterungsdiagramm des Relais von
Fig. 3.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein bekanntes elektromechanisches Relais.
Dieses Relais hat einen Sockel 1, der mit Rändern 2 versehen ist, mit denen an einer nicht dargestellten Kappe angebrachte
Ränder von komplementärer Form in Berührung ge-
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bracht und verschweißt werden können, wobei durch das Miteinander
verbinden dieser Elemente ein dichter Schutzbehälter
oder ein dichtes Schutzgehäuse geschaffen wird. Der Sockel trägt Durchführungsklemmen 3, die durch Glasperlen A isoliert
sind.
Auf dem Sockel ist der aktive Teil des Relais befestigt, der aus einem magnetischen Kreis, von welchem ein Teil beweglich
ist, aus einem elektrischen Steuerkreis und aus mehreren gesteuerten Kontaktelementen besteht.
Der magnetische Kreis besteht aus einem doppel-U-förmigen
feststehenden Teil 5 und 6 und aus einem beweglichen Teil mit zwei Armen 7 und 8, die nach Art einer Wippe um eine
Achse 9 schwenken können und mit dem feststehenden Teil zwei geschlossene magnetische Unterkreise bilden.
Zwei Luftspalte 27 und 28 gestatten das Schwenken des Stabes 7,8
zwischen zwei Grenzen. In dem gemeinsamen Zweig der beiden U-förraigen Teile des magnetischen Kreises ist ein Stabmagnet
20 angeordnet.
Der elektrische Kreis besteht aus zwei Spulen 10 und 11, deren Windungen einen Teil von jedem der beiden magnetischen
Unterkreise 5, 7 und 6, 8 umschließen. Die Spulen können an den Stellen 10 und 11 in dem feststehenden Teil des magnetischen
Kreises angeordnet sein, wie in Fig. 1 der besseren Übersichtlichkeit halber gestrichelt dargestellt. Sie
könnten um das Joch herum angeordnet sein, wie die Spule 12,
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die aus demselben Grund ebenfalls gestrichelt dargestellt ist, um den Arm 6, wobei die andere Spule, die um den Arm
5 herum angeordnet ist, der Einfachheit halber weggelassen worden ist.
Schließlich sind die gesteuerten Kontaktelemente einerseits
durch elastische Lamellen 13 und 14 dargestellt, die den Druck des beweglichen Stabes 7, 8 über isolierte Druckstükke
15 und 16 empfangen können, welche mit ihnen fest verbunden sind, und andererseits durch feststehende Kontaktlamellen
17 und 18, die gegenüber dem beweglichen Ende der elastischen Lamellen 13 und 14 angeordnet sind. Der bewegliche
Stab 7, 8 wird im Gleichgewicht in gleichem Abstand von den beiden feststehenden magnetischen Kreisen, wobei die
Luftspalte 27 und 28 infolgedessen den gleichen Wert haben, unter der entgegengesetzten Wirkung der beiden elastischen
Kontaktlamellen 13 und 14 bei NichtVorhandensein des magnetischen Flusses aufgrund des Stabtnagneten 20 gehalten.
Die Arbeitsweise eines solchen Relais kann anhand von Fig. verfolgt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Relais in Form eines Betriebserläuterungsdiagratnmes.
Gleiche Elemente des Relais tragen gleiche Bezugszahlen, die Kontakte sind der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt worden und das Relais kann sich in einer der beiden folgenden Situationen befinden.
Wenn die Spulen 10 und 11 nicht mit elektrischem Strom versorgt werden, ruht der Stab 7 auf einem der beiden Luftspal-
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te und einer der beiden Kontakte ist hergestellt.
Die durch den Magneten 20 erzeugten Magnetflüsse verteilen sich in gleicher Weise auf die beiden magnetischen Unterkreise
und ihre Kraftlinien sind durch ausgezogene Pfeile 30 dargestellt.
Wenn die Spulen 10 und 11 mit elektrischem Strom versorgt werden, der so gerichtet ist, daß sie Magnetflüsse mit entgegengesetzten
Richtungen in den Luftspalten 27 und 28 erzeugen, wobei sich die so erzeugten Flüsse zu dem bereits
durch den Magneten 20 in dem offenen Luftspalt erzeugten addieren und von dem in dem geschlossenen Luftspalt bereits
erzeugten subtrahieren, kippt der Magnetstab. Die Kraftlinien der entsprechenden Magnetflüsse sind gestrichelt dargestellt.
Es kommt zur Drehung des beweglichen Stabes und zum Schlies· sen der entsprechenden gesteuerten elektrischen Kontakte.
Durch Umkehren der Richtung des Anlegens der elektrischen Spannungen an die Spulen führt die Symmetrie des Gebildes
zum Kippen des beweglichen Stabes in der anderen Richtung und zum Schließen der entsprechenden anderen elektrischen
Kontakte.
Die Anziehung, die auf den beweglichen Stab durch einen der beiden Luftspalte ausgeübt wird, nimmt jedoch zu, wenn
dieser Luftspalt abnimmt, und bleibt nach der Unterbrechung
der elektrischen Steuerspannung infolge des Vorhandenseins
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des Dauermagnetflusses aufgrund des Magneten 20 erhalten.
Das so erhaltene Relais ist somit bistabil und symmetrisch.
Es sei angemerkt, daß jede Maßnahme, die diese Symmetrie zum Verschv/inden bringt, beispielsweise das Anbringen einer
aus unmagnetischem Material bestehenden Beilagescheibe in einem der Luftspalte, zu einem monostabilen und asymmetrischen
Relais führen würde . In einem solchen Relais erfolgt die Steuerung, ohne daß von einer Umkehrung der Richtung
des Anlegens der Spannung Gebrauch gemacht wird. Bei Nichtvorhandensein der Steuerspannung hat der Stab eine stabile
oder Ruhelage, wohingegen das Anlegen der Spannung den Stab veranlaßt, in eine Arbeitsstellung zu kippen, die er solange
beibehält, wie die Spannung an dem Relais anliegt.
Ungeachtet des Relaistyps führt jedoch der Stufenaufbau des bekannten Relais, wobei diese Stufen mit II für den
beweglichen Stab und die gesteuerten Kontakte, mit I für die elektrischen und magnetischen Steuermittel und mit III
für die dichten Abstütz- und Schutzeinrichtungen bezeichnet sind, zu dem Auftreten von parasitären Magnetflüssen,
die in dem Sockel 1 in der durch strichpunktierte Kraftlinien dargestellten Richtung fließen. Diese magnetischen
Streuflüsse bringen, wie oben bereits erläutert, zahlreiche und ernste Nachteile mit sich.
Es ist außerdem festzustellen, daß der Gesamtaufbau des Relais kompliziert und platzraubend ist und mehrere Teile
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enthält, die in der Herstellung und im Zusammenbau teuer sind.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung das dichte elektromechanische Relais nach der Erfindung.
Dieses Relais besteht aus einem Sockel oder einer Platine 1, die mit einem Rand 2 zur Aufnahme des komplementären Randes
einer nicht dargestellten Kappe versehen ist.
Der äußere Teil des Sockels trägt dichte Stromdurchführungen
3,die durch elektrische Glasperlen 4, welche mit dem Sockel verschweißt sind, isoliert sind. Eino gute Schweißbarkeit
wird durch eine passende Wahl des Materials erreicht, aus dem der Sockel besteht, beispielsweise durch ein ferromagnetisches
Metall nach Art von kohlenstoffarmem Stahl oder Ferronickel.
In dem zentralen Teil der Platine ist ein Gebiet 40 gebildet, das muldenförmig ausgehöhlt ist, so daß nur eine minimale
Dicke an Metall stehen geblieben ist, dessen grö'ßcnordnungsmäßige
Kenndaten weiter unten angegeben sind.
In der Mitte der Mulde ist ein Magnet 20 befestigt, dessen magnetische Aufgabe diegleiche ist wie in dem Fall des weiter
oben beschriebenen bekannten Relais, der aber an seinem freien Ende als Schneide 21 ausgebildet ist.
Das Relais enthält außerdem einen beweglichen Stab 7, 8,
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der auf der Schneide 21 über eine Rille 22 ruht, die im Schnitt zu der Schneide des Magneten komplementär ist und
so ein Schwenken nach Art eines Wagebalkens auf ihrer Schneidenkante gestattet.
Zwei Spulen 31 und 32 sind auf den beiden Armen 7 bzw. 8 des beweglichen Stabes angeordnet. Schließlich sind zwei
isolierende Druckstücke 15 und 16 an den Enden des beweglichen Stabes befestigt und liegen an feststehenden elastischen
Lamellen 13 und 14 an, die an äußeren Anschlußklemmen 3 bzw. 3'abgestützt und mit diesen elektrisch verbunden
sind. Diese Lamellen können mit feststehenden Elementen 43 und 44 in Kontakt kommen, welche ebenfalls mit äußeren
Anschlußklemmen elektrisch verbunden sind.
Ein solcher Relaisaufbau besitzt eine gewisse Anzahl von vorteilhaften Merkmalen.
Der erste ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß hier dem Sockel 1, der in dem bekannten Relais zwei Funktionen
erfüllt, einerseits die des passiven Trägers für das Relais und andererseits in Zusammenwirkung mit der Kappe die des
Schutzes gegen die Umgebung, eine dritte Funktion gegeben wird, nämlich die des Trägers des Nutzmagnetflusses.
Das zweite vorteilhafte Merkmal ist auf die Tatsache zurückzuführen,
daß der Permanentmagnet 20, der in den polarisierten Relais unerläßlich ist, um die Funktion der Erzeugung
eines gerichteten und konstanten Magnetflusses zu erfüllen,
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in dem Fall des Relais nach der Erfindung eine zweite Funktion erfüllt, nämlich die des mechanischen Trägers der
Schwenkachse des beweglichen Stabes. Dieser Funktion ist der Permanentmagnet überdies durch die Form einer Schneide
21 an seinem Ende angepaßt, die mit dem Stab in Berührung ist, mit welchem sie durch eine Rille 22 von komplementärer
Form zusammenwirkt.
Zwei Gruppen von vorteilhaften Ergebnissen ergeben sich aus
einem solchen Aufbau, die anhand von Fig. 4 beschrieben werden.
Die erste Gruppe von Ergebnissen bezieht sich auf den Aufbau selbst. Das Vorhandensein einer Mulde 40, in der der Magnet
20 und die beiden Spulen 31 und 32 partiell untergebracht. werden können, verringert beträchtlich die Dicke des Relais
gegenüber dem in den Fig. 1 und 2 dargestellen bekannten Relais. Darüber hinaus bilden die Ränder der Mulde die Elemente
des magnetischen Kreises, deren Anordnung unter einem rechten Winkel gegenüber dem Boden der Mulde für die Schaffung
der Luftspalte 27 und 28 erforderlich ist. Es sei außerdem angemerkt, daß die Spulen 31 und 32 entweder mit dem
Boden oder, was bevorzugt wird, mit dem beweglichen Stab fest verbunden sein können, mit dem sie sich dank der Biegsamkeit
ihrer Verbindungen mit den feststehenden Klemmen verschieben.
Es ergibt sich so aus dem Aufbau des Relais nach der Erfindung außer der Verringerung der Abmessungen eine Verringe-
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rung der Anzahl an Bauteilen dieses Relais, die zu einer größeren Zuverlässigkeit, einer geringeren Masse und einem
niedrigeren Preis führt.
Eine zweite Gruppen von vorteilhaften Ergebnissen bezieht
sich auf die Leistungsdaten des Relais. In Fig. 4 sind die Kraftlinien der Magnetflüsse, die in dem Relais fließen,
mit ausgezogenen Linien für den Fall dargestellt worden, in welchem die Spulen nicht mit Strom versorgt sind, und
mit gestrichelten Linien für den Fall, in welchem eine elektrische Spannung an den Klemmen der Spule anliegt und ein
Kippen in Fig. 4 nach links erfolgt.
Es ist auf diese Weise möglich festzustellen, daß die Magnetflüsse
sich in beiden Fällen über den Sockel selbst schließen und daß die nachteiligen magnetischen Streuflüsse,
die in Fig. 2 dargestellt sind, verschwunden sind. Aus dieser Beseitigung der Streuflüsse ergibt sich ein verbesserter
Wirkungsgrad des magnetischen Kreises, der eine Verringerung der Abmessungen der elektrischen Steuerspulen
ermöglicht und zu einem niedrigeren Stromverbrauch des Relais führt. Die Optimierung der Kenndaten des Relais
kann vorteilhafterweise die Ausführung der Mulde 40 mit einer Tiefe umfassen, die mit einer ausreichenden Dicke der
ihren Boden bildenden Wand kompatibel ist, so daß das ferromagnetische Material, aus dem er besteht, außerhalb seines
magnetischen Sättigungsbereiches gehalten wird.
Für einen typischen Ausführungsfall eines Relais nach der
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Erfindung sei als Beispiel für die Größenordnung angegeben, daß diese Wand auf eine Dicke von bis zu 0,3 mm gebracht
werden konnte. Gegenüber den Relais bekannter Art konnte die Dicke des Relais um 25 % verringert werden und
die zehn Ausgangsklemmen des bistabilen Relais konnten mit dem genormten Abstand von 2,54 mm für das direkte Einstekken
in die gedruckte Schaltung angebracht werden.
Die Dicke des Relais und seine Anbringung schienen sich so nicht von denen von anderen Bauelementen zu unterscheiden,
die in diesen Schaltungen benutzt werden, beispielsweise von den integrierten Schaltungen mit Dual-in-line-Gehäuse.
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Claims (7)
1. Dichtes polarisiertes elektromagnetisches Relais, das in einem dichten Gehäuse befestigt ist, welches aus zwei
Teilen, nämlich einem mit dichten elektrischen Durchführungsklemmen
versehenen Sockel und einer Kappe besteht und erstens mehrere feststehende und bewegliche Kontaktelemente, zweitens
mehrere elektrische Steuerwicklungen, wobei die Kontaktelemente und die Steuerwicklungen mit den Klemmen verbunden
sind, und drittens einen magnetischen Kreis enthält, der mit den elektrischen Wicklungen gekoppelt ist und einerseits
aus einem feststehenden Teil, der durch den Sockel gebildet wird, und andererseits aus einem beweglichen Teil besteht,
welcher unter der Wirkung der Wicklungen um ein Gelenk schwenken kann, wobei der feststehende Teil einen dreiarmigen
Aufbau aus zwei Seitenarmen und einem Mittelarm hat, die durch ein gemeinsames Joch miteinander verbunden
sind, und wobei der bewegliche Toil in Form eines Stabes ausgebildet ist, der mit dem freien Ende der beiden Seitenarme
zwei Luftspalte bildet und durch ein gegenüber dem freien Endv
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ORIGINAL INSPECTED
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des Mittelarms, der einen aus einem Permanentmagneten bestehenden Teil aufweist, angeordnetes Gelenk um seine
Mitte schwenken kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk aus einer in einer Rille gelagerten Schneide besteht,
wobei die Rille an dem Stab und die Schneide au demjenigen der beiden Enden des Permanentmagneten, das dem gemeinsamen
Joch gegenüberliegt, angebracht sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sockel in seinem mitteleren Teil einen offenen Hohlraum aufweist und daß die beiden Seitenarme durch einen Teil
der Ränder dieses Hohlraums gebildet sind, während das Joch durch den Boden desselben gebildet ist.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafi die
Bodenwand des Hohlraums ein Volumen aufweist, das wenigstens gleich dem ist, das im Betrieb dem magnetischen Sättigungszustand
des Materials entspricht, aus welchem sie gebildet ist.
4. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Luftspalte eine Beilagescheibe aus unmagnetischem
Material enthält.
5. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Wicklungen auf dem beweglichen Teil des magnetischen
Kreises angebracht sind.
6. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Wicklungen wenigstens teilweise in den Hohlraum
eingeschlossen sind.
7 Π π π /, Π / 1 0 3 6
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7. Relais nach Anspruch 2, dalurch gekennzeichnet, daß die
dichten elektrischen Klemmen an einem anderen Teil der Ränder des Hohlraums befestigt sind.
8. Auf einer Karte angebrachte elektrische Schaltung,gekennzeichnet
durch wenigstens ein Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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