DE2708582B2 - Verfahren zur Erzeugung von chromnickelhaltigen Stählen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von chromnickelhaltigen StählenInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Art
Es ist bekannt daß die rostfreien Stähle allgemein im wesentlichen aus Eisen, Nicke), Chrom und manchmal
Kobalt (Martensitanlaßstahl) zusammengesetzt sind, worunter der sogenannte »18/8«-Stahl bekannt ist, der
etwa 18% Chrom und 8% Nickel enthält. Allgemein erhält man diese Stähle durch Schmelzen von Schrott,
Ferro-Nickel-Sorten oder anderen nickelhaltigen Einsätzen, Ferro-Chrom und von Kreislaufmaterial. Die
Metallschmelze wird dann in einen Konverter überführt, wo man sie einem Frischen durch Blasen von Sauerstoff
oder eines Sauerstoff enthaltenden Gases unterwirft
Einer der Hauptzwecke dieses Frischens ist, den Gehalt des Metallbades an Kohlenstoff und an Silizium
zu verringern, um ihn auf Werte unter 0,51 % zu bringen,
die nahe 100 ppm liegen können. Dieser Vorgang ist sehr exotherm und sehr schwierig durchführbar, ohne
daß er von einer gleichzeitigen Oxydation des Chroms begleitet wird.
Tatsächlich schützt die Anwesenheit von Kohlenstoff und Silizium in relativ starken Anteilen zu Beginn des
Frischens das Chrom vor der Oxydation; dagegen ist es zum Ende des Frischens schwer, den Kohlenstoff zu
oxydieren, ohne daß dies auch mit dem Chrom geschieht. Man muß daher die Wirkung des Sauerstoffs
selektiv machen. Zwei Faktoren beeinflussen diese Selektivität: die Temperatur und der Sauerstoffpartialdruck. Je höher die Temperatur ist und/oder je geringer
der Sauerstoffpartialdruck ist, umso selektiver ist die Oxydation.
Die Temperatur, bei der das Frischen erfolgt, ist durch die Beständigkeit der feuerfesten Stoffe des Konverters
begrenzt. Daher ist der einzige wesentliche Faktor, den man variieren kann, der Sauerstoffpartialdruck. b5
Um diesen zu senken, besteht eine erste Lösung darin, das Frischen unter Vakuum durchzuführen. In neuerer
Zeit wurde eine unter der englischen Abkürzung
»A.O.D.«, d.h. »Argon-Sauerstoff-Entkohlung« bekannte neue Technik in den US-PS 37 52 790 und
30 46 107 und im Aufsatz »Making Stainless Steel in the Argon-Oxygen Reactor at Joslyn« von J. M. Saccomano,
R. J. Choulet und J. D. Ellis in »Journal of Metals«, Februar 1969 beschrieben. Diese Technik ermöglicht die
Einstellung des Sauerstoffpartialdrucks durch Verdünnung des Sauerstoffs in einem inerten Gas, wie z. B.
Stickstoff, Argon oder auch gekracktem Wasserdampf. Die Anwendung dieser neuen Technik ermöglicht das
Erhalten rostfreier Stähle mit einem sehr geringen Kohlenstoffgehalt bei einem Chromausbringen, von
95% oder mehr.
Bei dieser Technik erhöht die durch den Frischvorgang freigesetzte Wärme die Temperatur des Konverters bis zu dem Wert, oberhalb dessen die feuerfesten
Stoffe nicht mehr beständig sind. Wenn dieser Wert einmal erreicht ist, muß man die Wärme des Konverters
abführen oder deren Freisetzung verringern. Eine erste Lösung hierzu besteht darin, den Argondurchsatz zum
Zwecke der Kühlung zu erhöhen, eine zweite Lösung beruht darauf, daß man als die Charge bildende Stoffe
bereits teilweise gefrischte Stoffe verwendet; eine dritte Lösung besteht darin, den Konverterbetrieb beträchtlich zu verlangsamen.
Angesichts dieser Schwierigkeiten wurde eine vierte Lösu.ig angegeben: Abkühlung durch Zusetzen von
Schrott zum Metallbad im Lauf des Frischens. Der Betrieb läuft so ab, daß man den Konverter abstellt, eine
große Schrottmenge einführt und dann den Frischprozeß wieder in Gang setzt
Obwohl manchmal vom wirtschaftlichen Standpunkt aus interessant, weist diese Betriebsart schwerwiegende
Nachteile auf, worunter die folgenden genannt seien:
Das Verfahren löst nicht das Problem der Regulierung der Temperatur, da es, wenn es auch die
Absorption eines Teils der übermäßigen Wärme ermöglicht zu schroffen Temperaturänderungen führt;
die schroffen und erheblichen Temperaturänderungen bedeuten einen rapiden Verschleiß der feuerfesten
Stoffe des Konverters;
die Einführung des Schrotts erfordert das Eingreifen einer qualifizierten Arbeitskraft
Gewisse falsche Handhabungen beim Einführen großer Mengen von Schrott schädigen die feuerfesten
Stoffe, deren mechanische Festigkeit gewöhnlich gering ist;
der Zusatz von Schrott erfordert eine Unterbrechung des Frischprozesses, das Chromausbringen wird verschlechtert
Die vorstehend angegebenen Nachteile sind derart daß ein erheblicher Teil der Eisenhüttenleute die
Anwendung einer Lösung bevorzugt, die sich aus einer Kombination der beiden ersten angegebenen Lösungen
ergibt Mit anderen Worten wählen sie als Bestandteile der Ausgangscharge an Kohlenstoff und/oder Silizium
relativ arme Stoffe und verwenden Argon als Kühlmittel, doch beseitigt diese Lösung nicht alle genannten
Nachteile.
Andererseits ist aus der DE-OS 15 08 240 ein Verfahren zum Behandeln von gewöhnlichen Roheisenschmelzen in einem Sauerstoffaufblaskonverter bekannt, bei dem zur Steuerung der Temperatur Roheisen
und/oder Stahlgranulien zugesetzt werden, womit die Temperatur der Schmelze erniedrigt, die Bildung des
braunen Rauches vermieden und insbesondere die Entphosphorung günstig beeinflußt werden.
Schließlich ist es aus der DE-PS 12 61 532 bei einem
Verfahren zur Herstellung nichtrostender Stähle bekannt, dem Frischgefäß Legierungselemente wie Nickel,
Mangan und andere Legierungslemente mit niedrigem Kohlenstoffgehalt in der Endstufe des Frischens
zuzusetzen bzw. Zusatzlegierungen wie Nickel-Eisen oder Nickel, Mangan oder Mangan-Eisen, Titan oder
Eisen-Titan nach Beendigung der Sauerstofffrischung einzuführen, um den Gehalt des Stahls an anderen
Komponenten entsprechend einzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzte
Verfahren so zu verbessern, daß die Temperatur im Konverter während des Frischvorganges derart eingestellt
wird, daß bei möglichst geringer Chromverschlakkung eine weitestgehende Schonung der feuerfesten
Zustellung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Der für die durch die Ferro-Nickel-Granalienzugabe
eingestellte Temperatur gewählte Wert hängt natürlich von den verwendeten feuerfesten Stoffen ab. Die
einzige Regel, die man geben kann, ist daß diese Temperatur so hoch sein soll, wie dies mit einer guten
Haltbarkeit der feuerfesten Stoffe verträglich ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle Formen von Ferro-Nickel-Granalien verwendet werden.
Indessen ist es aus Gründen der Leichtigkeit der Lagerung und Handhabung vorzuziehen, daß die Form
dieser Granalien möglichst weit der Kugelform angenähert ist Was ihre Abmessungen betrifft so
können sie vorzugsweise zwischen 1 mm und einigen cm liegen.
Die Zusammensetzung der verwendeten Ferro-Nikkel-Arten
kann variabel sein.
Der Zusatz der Granalien erfolgt kontinuierlich, beispielsweise mittels eines Trichters, dessen öffnung in
Abhängigkeit von der im Konverter herrschenden Temperatur gesteuert werden kann. Dank der Leichtigkeit
ihrer Handhabung und ihrer guten Rieselfähigkeit kann der Durchsatz der Granalien mit großer
Genauigkeit reguliert werden, was zur Folge hat, daß die Regelung der Temperatur von ausgezeichneter
Güte ist ohne daß man irgendeine Änderung im Gang des Konverters benötigt.
Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß ein hoher Anteil an Kohlenstoff und Silizium während der
Periode, in der die im Inneren des Konverters herrschende Temperatur unter der optimalen Frischtemperatur
liegt, das Chrom gegen Oxydation schützt und deshalb einen günstigen Effekt auf das oben
definierte Chromausbringen hat.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, eine wesentliche Steigerung der
Produktionskapazität für die vorhandenen Anlagen oder eine Verringerung der Investitionen je Jahrestonne
für die zukünftigen Anlagen zu ermöglichen. Die Produktionskapazität der durch die Kombination eines
Elektroofens und eines Konverters gebildeten Systeme ist nämlich oft durch die Schmelzkapazität des
Elektroofens begrenzt. Aufgrund dieser Tatsache verbessert ein Verfahren, das das Schmelzen der Stoffe,
die gewöhnlich in einem Elektroofen geschmolzen werden, nämlich Ferro-Nirkel-Arten, in einem Konverter
zuläßt, entsprechend die Behandlungskapazität des Systems, da die so im Elektroofen verfügbar gemachte
Energie dann zum Schmelzen einer größeren Menge der anderen Bestandteile des rostfreien Stahls ausgenutzt
werden kann. Außerdem sinkt, da die elektrische Leistung für eine gesteigerte Produktion konstant
bleibt der Elektrizitätsverbrauch je erzeugte Tonne Stahls mit der Kapazitätssteigerung.
Die Zusammensetzung des zugesetzten Ferro-Nikkels übt einen starken Einfluß auf die Erhöhung der
ίο Kapazität aus: Wenn das Ferro-Nickei stark raffiniert
ist und wenig Kohlenstoff enthält ist das »Chromausbringen« befriedigend, doch ist die Erhöhung der
Produktionskapazität relativ gering, da der Brennstoff, nämlich der Kohlenstoff und evtL das Silizium, in
is geringer Menge zugesetzt wird. Dagegen ist wenn man
eki schwach raffiniertes Ferro-Nickel zusetzt die erhaltene Kapazitätssteigerung sehr erheblich, wobei
das oben definierte »Chromausbringen« befriedigend bleibt
Eine gute Zusatztechnik kann darin bestehen, zu Beginn des Frischens Granalien von schwach raffiniertem
Ferro-Nickel und zu dessen Ende Granalien von stark raffiniertem Ferro-Nickel zuzusetzen.
Allgemein ist zu bevorzugen, daß der Zusatz von Ferro-Nickel den Kohlenstoffgehalt des Bades nicht zu sehr erhöht; deshalb besteht eine der vorteilhaftesten Ausführungsarten der Erfindung darin, von einem an Kohlenstoff und Silizium relativ reichen Bad, d. h. einem Bad, dessen Kohlenstoff- und Siliziumgehalte über 1% bzw. über 0,4% sind, auszugehen, dem Bad kontinuierlich ein relativ schwach raffiniertes Ferro-Nickel zuzusetzen und das Verfahren evtl. durch den Zusatz von stark raffiniertem Ferro-Nickel zu beenden.
Eine andere Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, gleichzeitig schwach und stark raffinierte Ferro-Nickel-Arten zuzusetzen und dabei ihre jeweiligen Durchsätze derart einzustellen, daß der Gesamtkohlenstoffgehalt des zugesetzten Ferro-Nikkels praktisch gleich dem des Bades im Lauf des Frischens ist.
Allgemein ist zu bevorzugen, daß der Zusatz von Ferro-Nickel den Kohlenstoffgehalt des Bades nicht zu sehr erhöht; deshalb besteht eine der vorteilhaftesten Ausführungsarten der Erfindung darin, von einem an Kohlenstoff und Silizium relativ reichen Bad, d. h. einem Bad, dessen Kohlenstoff- und Siliziumgehalte über 1% bzw. über 0,4% sind, auszugehen, dem Bad kontinuierlich ein relativ schwach raffiniertes Ferro-Nickel zuzusetzen und das Verfahren evtl. durch den Zusatz von stark raffiniertem Ferro-Nickel zu beenden.
Eine andere Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, gleichzeitig schwach und stark raffinierte Ferro-Nickel-Arten zuzusetzen und dabei ihre jeweiligen Durchsätze derart einzustellen, daß der Gesamtkohlenstoffgehalt des zugesetzten Ferro-Nikkels praktisch gleich dem des Bades im Lauf des Frischens ist.
Die dank der Erfindung erhaltenen Werte der Erhöhung der Produktionskapazität und der Verringerung
des elektrischen Stromverbrauchs können 10% erreichen und sogar 20% überschreiten.
Die Fachleute können daraus leicht den wirtschaftlichen Fortschritt der Erfindung unter Berücksichtigung
der Tatsache ableiten, daß die Amortisation der Produktionsanlagen mit einigen Prozent in den
Gestehungspreis des Frischens eingeht.
Die folgenden Beispiele ermöglichen ein besseres Verständnis der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Sie zeigen insbesondere den Vorteil der erfindungsgemäß vorgenommenen Ferro-Nickel-Zusätze.
Diese Beispiele sind unter Heranziehung der Figuren zu lesen, die als Funktion der Zeit die Entwicklung der
Temperatur und der Gehalte des Metallbades an Chrom, Kohlenstoff und Silizium zeigen.
In allen folgenden Beispielen ist die Gewichtszusammensetzung
des Metallbades vor dem Frischen folgende:
Kohlenstoff
Schwefel
Silizium
Chrom
Nickel
Mangan
1%
0,04 %
0,35 %
19,75%
7,5 %
19,75%
7,5 %
0,75 %
Während des Frischens ist der Durchsatz des in den Konverter eingeblasenen Gases gleich 0,78 m3 je Tonne
und je Minute. Was die Zusammensetzung dieses Gases betrifft, so ist sie in der folgenden Tabelle angegeben.
Bades entspricht und die maximale Menge darstellt, deren Zusatz unter diesen Bedingungen möglich ist
Die verwendeten Ferro-Nickel-Granalien haben
folgende Gewichtszusammensetzung:
Kohlenstoffgehalt des Bades im
Lauf des Frischens
Lauf des Frischens
(Gew.-%)
Verhältnis der Volumendurchsätze von
Sauerstoff und Argon
Sauerstoff und Argon
bis zu 0,25
von 0,25 bis 0,10
von 0,10 bis 0,04
3/1
2/1
1/3
2/1
1/3
uas Chromausbringen wird unter der Annahme
berechnet, daß man das Blasen beendet, wenn der
Kohlenstoffgehalt 0,04% erreicht
Kontinuierlicher Zusatz von stark-raffiniertem
Ferro-Nickel in Form von Granalien
Ferro-Nickel in Form von Granalien
Das Ferro-Nickel wird in den Konverter in Form von Granalien und kontinuierlich, also ohne Unterbrechung
des Frischens, eingeführt
Das Ferro-Nickel hat folgende Zusammensetzung:
Nickel
Kohlenstoff
Silizium
Schwefel
Phosphor
Chrom
Kobalt
Eisen
24%
6,03 %
6,03 %
0,03 %
0,016 %
0,030 %
0,8 %
6,03 %
6,03 %
0,03 %
0,016 %
0,030 %
0,8 %
Rest
Man stellt die Abwesenheit einer Diskontinuität fest was ein günstiger Faktor ist, wie weiter oben angedeutet
wurde. Was das »Chromausbringen« betrifft so erreicht dieses 83% und bedeutet somit eine merkliche
Verbesserung.
Kontinuierlicher Zusatz in Form von
schwach-raffinierten Ferro-Nickel-Granalien
schwach-raffinierten Ferro-Nickel-Granalien
In diesem Beispiel, das der Fig.2 entspricht setzt
man dem Metallbad kontinuierlich eine Masse von Ferro-Nickel-Granalien zu, die 18% der Masse des
Kohlenstoff
Silizium
Schwefel
Phosphor
Chrom
Nickel
Mangan
Eisen
1,6%
1,5%
0,06%
0,01 %
1,45%
1,5%
0,06%
0,01 %
1,45%
24,13%
0,8%
Rest
In diesem Fall ist das »Chromausbringen« gleich 77,5%.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Verwendung von schwach-raffiniertem Ferro-Nickel vor allem zu einer
Erhöhung der Ferro-Nickel-Menge führt, die man im Konverter zusetzen kann. Die in diesem Beispiel
beobachtete leichte Senkung des Chromausbringens kann leicht korrigiert und durch eine Änderung der
Blasbedingungen in das Gegenteil verkehrt werden (s. folgendes Beispiel).
Abänderung der Blasbedingungen
Dieses Beispiel unterscheidet sich vom vorhergehenden
dadurch, daß die Blasbedingungen folgendermaßen abgeändert wurden:
bis zu 0,35 3/1
von 0,35 bis 0,25 1/1
von 0,25 bis 0,04 1/3
Diese Änderungen führen zu einer Senkung der zugesetzten Menge an schwach-raffiniertem Ferro-Nikkel.
Die zugesetzte Menge ist 9%, bezogen auf die b Anfangsmasse des Bades.
Das Chromausbringen erreicht 85,7%.
Die oben angegebenen Beispiele betreffen sämtlich die »A. O. D.«-Verfahren. Jedoch läßt sich die Erfindung allgemein leicht auf alle sehr exothermen Frischverfahrenanwenden.
Die oben angegebenen Beispiele betreffen sämtlich die »A. O. D.«-Verfahren. Jedoch läßt sich die Erfindung allgemein leicht auf alle sehr exothermen Frischverfahrenanwenden.
Kohlenstoffgehalt des Bades im | Verhältnis der Volu |
Lauf des Frischens | mendurchsätze von |
Sauerstoff und Argon | |
(Gew.-%) |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzeugung von chromnickelhaltigen Stählen durch Frischen eines chrom-, kohlenstoff- und siliziumhaltigen Eisenbades in einem
Konverter unter Zusatz von festem Ferro-Nickel,
dadurch gekennzeichnet, daß man während des Frischens kontinuierlich stark entkohlte
Ferro-Nickel-Granalien mit einem Kohlenstoffgehalt von höchstens gleich dem Kohlenstoffgehalt des ι ο
Bades nach dem Frischen und/oder schwach entkohlte Ferro-Nickel-Granalien mit einem Siliziumgehalt von wenigstens 0,4 Gew.-% einführt und
daß man im Falle beider Ferro-Nickel-Granalienarten entweder in einem ersten Zeitabschnitt die is
schwach entkohlten Ferro-Nickel-Granalien und in einem zweiten Zeitabschnitt die stark entkohlten
Ferro-Nickel-Granalien einführt oder beide Ferro-Nickel-Granalienarten gleichzeitig unter derartiger
Steuerung ihrer Durchsätze einführt, daß der mittlere Kohlenstoffgehalt der zugesetzten Ferro-Nickel-Granalien gleich dem des Bades zur Zeit der
Zugabe ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsgehalte des Metallbades an
Kohlenstoff und Silizium über 1 Gew.-% bzw. über 0,4 Gew.-% liegen.
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JP7321776B2 (ja) * | 2019-05-28 | 2023-08-07 | 株式会社日向製錬所 | フェロニッケル鋳造片の黒色化抑制方法、及び、フェロニッケル鋳造片の製造方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |