DE2700812A1

DE2700812A1 - Rutschkupplung fuer die aufwickelwalze von registriergeraeten

Info

Publication number: DE2700812A1
Application number: DE19772700812
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hoehl
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1977-01-11
Filing date: 1977-01-11
Publication date: 1978-07-13

Description

Rutschkupplung für die Aufwickelwalze von Registrier-
geräten Die Erfindung geht aus von einer Rutschkupplung für die Aufwickelwalze von Registriergeräten nach der Gattung des Hauptanspruches. Derartige Rutschkupplungen sind bekannt und sie werden vorzugsweise bei Registriergeräten benötigt, bei denen der mit der Aufzeichnung versehene Schreibstreifen auf eine Aufwickelwalze gespult wird. Infolge des während des Registriervorganges zunehmenden Durchmessers der Papierrolle muß die Aufwickelwalze eine mit zunehmenden Durchmesser abnehmende Winkelgeschwindigkeit haben. Zu diesem Zweck hat man zwischen Aufwickelwalze und Antriebswerk eine Rutschkupplung angeordnet, die trotz konstanter Winkelgeschwindigkeit des Antriebsorganes eine kontinuierliche abnehmende Winkelgeschwindigkeit der Aufwickelwalze ermöglicht. Bei einer bekannten Ausfühningsform (DAS 1 264 082) ist die Rutschkupplung innerhalb der Aufwickelwalze untergebracht. Die Rutschkupplung besteht aus einer Schraubenfeder, deren in achsialer Richtung wirkender Druck einstellbar ist, sowie aus einem oder mehreren Paaren gegeneinander verdrehbarer Reibungsflächen, von denen jeweils eine fest mit der Aufwickelwalze und die andere mit einem Antriebsdraht für die Aufwickelwalze verbunden ist.
Durch die starre Befestigung eines Teiles der Reibungsflächen an der Aufwickelwalze besteht keine Möglichkeit, das von der Rutschkupplung übertragene Drehmoment durch Variation der Reibungsflächen zu verändern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktive Lösung vorzuschlagen, bei dem das Drehmoment der Rutschkupplung durch Variation der Anzahl der Reibungsflächen in einem weiten Bereich einstellbar ist. Die Einstellung soll mit wenigen Handgriffen möglich und als einheitliche Konstruktion für verschiedene Schreibertypen ausführbar sein. Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Anordnung und Ausbildung der erfindungsgemäßen Rutschkupplung läßt sich in der Weise gestalten, daß die Friktionescheiben aus ringförmigen dünnen Scheiben mit gleichem Durchmesser bestehen, die sich von Hand ohne Hilfswerkzeug auf die Antriebsachse aufschieben lassen. Vorteilhaft dabei ist, daß sich das Drehmoment der Rutschkupplung zur Anpassung an den jeweiligen Schreibertyp durch Variation der Anzahl der verwendeten Scheiben einstellen läßt. Als weiterer Vorteil ist die leichte Auswechselbarkeit einzelner Scheiben anzusehen. Die Reibflächen sind naturgemäß einem Verschleiß unterworfen, so daß der Austausch von abgenutzten Scheiben von Zeit zu Zeit erforderlich ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch 1 angegebenen Rutschkupplungen möglich. Eine nahezu ruckfreie Ubertragung des Drehmoments bei Winkelgeschwindigkeitsänderungen der Aufwickelwalze ist erreichbar, wenn zwischen den Friktionsscheiben je eine vorzugsweise aus Filz hergestellte Kupplungsscheibe angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Rutschkupplung in Explosionsdarstellung und Figur 2 den Längsschnitt durch eine Aufwickelwalze mit einer Rutschkupplung nach Figur 1.
Gemäß Figur 1 besteht die Aufwickelwalze aus einem Rohrstück 1 und einem seitlich angrenzenden Flansch 10. Eine innerhalb des Rohrstückes gelagerte Antriebsachse 7 ist mit einem Antriebsrad 6 fest verbunden, das hier das Verbindungsglied zu einem nicht dargestellten Antriebswerk bildet, welches den Schreibstreifentransport durchführt. Auf der Achse 7 befinden sich ringförmige Friktionsscheiben 4 und 5 in abwechselnder Rcihenfolge, wobei die Scheiben 5 mit je zwei nach außen gerichteten Stegen 5a und die Scheiben 4 mit Je zwei nach innen gerichteten Stegen 4a ausgerüstet sind. Die Stege werden beim Zusammenbau der Kupplung in entsprechend geformten Nuten 8 in der Antriebsachse 7 bzw. in Nuten 9 im Inneren des Rohrstückes 1 in achsialer Richtung geführt. 8ie sorgen dafür, daß die Priktionsscheiben abwechselnd mit der Antriebsachse und der Aufwickelwalze kraftschlüssig verbunden sind. Zwischen zwei Friktionsscheiben ist jeweils eine aus Filz oder einem filzähnlichen Material bestehende Kupplungsscheibe 3 angeordnet. Die Scheiben 3, 4 und 5 bilden zusammen mit einer Schraubenfeder 2 und einem Stellring 11 zur Einstellung der Federkraft die Rutschkupplung, die die Drehung der Antriebsachse 7 auf die Aufwickelwalze 1 überträgt, wobei das übertragende Drehmoment im wesentlichen durch die Anzahl der Friktionsscheiben bestimmt ist.
Die geringfügigen Änderungen des Drehmomentes lassen sich durch nachstellen des Stellringes11 ausgleichen.
Figur 2 zeigt ein Schnittbild der Rutschkupplung nach Figur 1.
Deutlich ist in der Zeichnung zu erkennen, daß im montierten Zustand die mit 5 bezeichneten Teile der Friktionsscheiben mit ihren Stegen 5a in den Nuten 9 geführt sind. Desgleichen sind die mit 4 benannten Friktionrecheiben mit ihren Stegen 4s in den Nuten 8 längs der Achse 7 geführt. Die linke Friktionsscheibe 5 bildet gleich2eitig das eine Achslager. Das zweite Achslager ist mit 13 bezeichnet. Die Antriebsachse mit den Kupplungsscheiben kann durch Lösen eines Arretierringes 12 aus der Aufwickelwalze ausgebaut werden.

Claims

Patentansprüche: 4. Rutschkupplung für die Aufwickelwalze von Registriergeräten, mit einer Schraubenfeder, deren in achsialer Richtung wirkender Druck gegen gegeneinander verdrehbare Reibungsflächen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibungsflachen paarweise zusammenwirkende Friktionsscheiben (4, 5) vorgesehen sind, von denen der eine Teil (5) jeweils über minbestens einen Steg (5a) mit der Aufwickelwalze (1) und der andere Teil (4) jeweils über mindestens einen Steg (4a) mit der Antriebsachse (7) kraftschlüssig verbunden ist.
2. Rutschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenwandung der Aufwickelwalze eine in Achsrichtung verlaufende Nut (9) eingelassen ist, in der die Stege (5a) der mit der Aufwickelwalze gekoppelten Friktionsscheiben (5) geführt sind.
3. Rutschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Antriebsachse (7) eine Längsnut (8) eingelassen ist, in der die Stege (4a) der mit der Antriebsachse gekoppelten Friktionsscheiben (4) geführt sind.
4. Rutschkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Friktionsscheiben (4, 5) jeweils eine Kupplungsscheibe (3) angeordnet ist.
5. Rutschkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheiben (3) aus einem Material gefertigt sind, bei dem der Gleitreibungskoeffizient und der Haftreibungskoeffizient annähernd gleich sind, bezogen auf das Reibflächenmaterial der Friktionsscheiben.
6. Rutschkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheiben aus Filz oder einem filzähnlichen Material gefertigt sind.
7. Rutschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionsscheiben (4, 5) ringförmig ausgebildet sind.