DE26741C - Feste Leiter an senkrechten Gebäudewänden - Google Patents
Feste Leiter an senkrechten GebäudewändenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06C—LADDERS
- E06C9/00—Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes
- E06C9/02—Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes rigidly mounted
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
GEORGE HENRY THOMPSON in PLATTSMOUTH
(County of Cass, Nebraska) und STEPHEN OSCAR RYDER in NEW-YORK (V. S. A.).
Feste Leiter an senkrechten Gebäudewänden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine in die Mauern oder Wände der Wohnhäuser einzubauende,
also permanent vorhandene Rettungsleiter, die von den Fenstern aus im Augenblick
der Gefahr erreicht werden kann und das Aussehen der Gebäude in keiner Weise beeinträchtigt.
Zu diesem Zweck bauen wir in die Wände in passenden Abständen vertical über einander
Kästen aus Eisen etc. ein, die vorn und hinten qffen sein können. In dem vorderen, mit der
Aufsenfiäche der Wand abschneidenden Theil befindet sich in jedem der über einander angeordneten
Kästen eine quer liegende Sprosse, die durch eine dahinter liegende, am oberen Kastenrand aufgehängte und den Kasten für
gewöhnlich verschlossen haltende bewegliche Klappe für das Auge schwer sichtbar gemacht
wird, so dafs das Aussehen des Gebäudes durch die eingebauten Kästen keine Störung erleidet.
Die Klappen sind verhältnifsmäfsig leicht und geben bei Benutzung der so gebildeten permanenten
Wandleiter sehr leicht nach, wenn man mit dem Fufs oder der Hand dagegen fährt, um die Sprosse zu erfassen und an der
Leiter hinabzusteigen.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Theil einer Gebäudewand dar, die mit unserer Rettungsleiter
ausgestattet ist; Fig. 2 zeigt eine Perspectivansicht eines der dazu benutzten Kästen mit der Klappe, die, etwas zurückgeschoben,
punktirt angegeben ist; Fig. 3 veranschaulicht eine andere Perspectivansicht des
Kastens; Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kasten nach Linie x-x von Fig. 2 und einen
Schnitt durch einen Theil der Mauer, in welche der Kasten eingesetzt; Fig. 5 stellt eine Per-·
spectivansicht des Kastens dar, welcher für Anbringung in Fachwerk sich eignet.
Die in das ' Gebäude vertical über einander eingebauten Kästen BB können vorn und hinten
offen, von rechteckigem Querschnitt, aus Eisen oder anderem Metall in der gewünschten
Schwere und Stärke construirt werden, es empfiehlt sich aber für die Dicke ihrer Wandungen
die Stärke einer Mauerfuge. Jeder Kasten ist etwa drei Steinlagen hoch, und, von seiner
Unterkante abgerechnet, befindet sich in Höhe einer Steinlage eine Sprosse C, deren Vorderrand
mit dem vorderen Kastenrand gerade abschneidet. Eine am oberen Kastentheil drehbare
Klappe D hält den Kasten für gewöhnlich verschlossen, und in diesem Zustande
schneidet ihre Aufsenfiäche ebenfalls mit der Vorderkante des Kastens gerade ab; für die
Sprosse C befindet sich eine Rinne E in der Klappe, in der die Sprosse bei geschlossener
Klappe liegt, so dafs dann die vordere Kastenseite, welche mit der Aufsenfiäche der Wand
abschneidet, glatt und eben erscheint. Es empfiehlt sich, die Klappe leicht von Gewicht und
auch leicht beweglich zu machen; zur Bildung der für das Einlegen der Sprosse erforderlichen
Rinne kann man die Klappe einbiegen, wie dies Fig. 4 darstellt.
Etwa auf Mitte der Kastenlänge befindet sich eine umlaufende Rippe F, die zur festen Lagerung
des Kastens im Mauerwerk beitragen soll. Natürlich können mehrere solcher Rippen statt
der einen vorgesehen werden. An nach innen einspringenden Theilen g g sind, wie Fig. 3
zeigt, Schienen G G drehbar, die beim Einbauen der Kästen in die Wand zur Seite gedreht
und mit festgemauert werden können.
Sollen die unsere Rettungsleiter A bildenden Kästen in Fachwerk angeordnet werden, so
bringen wir am vorderen Kastenrand, wie Fig. 5 darstellt, einen mit Schraubenlöchern
versehenen Flantsch H an, so dafs die Befestigung an der Wand durch Schrauben geschehen
kann. In diesem Falle können auch die drehbaren Halterschienen G mit Schraubenlöchern
versehen werden und zur gröfseren Sicherheit der Befestigung des Kastens beitragen. Diese
drehbaren Halter G bieten namentlich den Vortheil, dafs man die Kästen in fertige Oeffnungen
einschieben und dann durch Auswärtsdrehen der Halter ohne Weiteres befestigen kann.
Derartige Einsatzkästen schädigen die Stabilität der Gebäude nicht. Da, wo man aber
gröfsere Sicherheit wünscht, könnte man noch' einen rings umlaufenden Flantsch am vorderen
Kastenrand anbringen; gewöhnlich empfiehlt es sich indessen, die Kästen so wenig sichtbar als
möglich zu halten, d. h. sie mit der Aufsenfläche der Wand glatt abschneiden und sie wie
■ diese anstreichen zu lassen. In diesem Falle kann man selbst auf kurze Distanz die eingebauten
Kästen vom übrigen Wandtheil gar nicht unterscheiden.
Falls man kein Gewicht darauf legt, dafs die Kästen in der Wand möglichst wenig sichtbar
bleiben, könnte man deren Aufsenseite mit passenden Verzierungen versehen. Statt der
nur vorn und hinten offenen Kästen könnte man auch Kästen in der Weise herstellen, dafs
man den gröfseren Theil der Seitenwände und Böden ausspart.
Wie schon erwähnt, werden solche Kästen vertical über einander an denjenigen Stellen
der Gebäudewand angebracht, wo sie von den Fenstern der verschiedenen Etagen aus bequem
und leicht erreichbar sind. Die vorderen Klappen halten die Kästen für gewöhnlich geschlossen
und verhindern das Eindringen von Regen und Schnee, geben indessen beim Erfassen
der Sprossen sehr leicht nach, so dafs man sich einer derartigen permanenten Rettungsleiter
mit derselben Leichtigkeit wie jeder anderen bedienen kann. Für gewöhnlich wird es genügen, solche Leitern vom Dach abwärts
bis in die Höhe der ersten Etage zu führen, von hier aus wird es stets möglich sein, auf
anderem Wege der Gefahr zu entrinnen, ohne dabei Schaden zu nehmen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An den mit der Sprosse C versehenen Kästen B die Anbringung einer am vorderen Kastentheil hinter der Sprosse drehbar aufgehängten und beim Gebrauch der Sprosse leicht nachgebenden Klappe D, zum Zweck, den Kasten für gewöhnlich verschlossen zu halten, ferner die Anbringung der Rippen F und drehbaren Halterschienen G für feste Lagerung der Kästen.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=303100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26741D Active DE26741C (de) | Feste Leiter an senkrechten Gebäudewänden |
Country Status (1)
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DE (1) | DE26741C (de) |
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