DE2657816A1

DE2657816A1 - Verfahren und einrichtung zum hervorheben von schriftzeichen im mosaikraster bei mosaikdruckwerken

Info

Publication number: DE2657816A1
Application number: DE19762657816
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Phys Zeising
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: Olympia Werke AG
Priority date: 1976-12-21
Filing date: 1976-12-21
Publication date: 1978-06-22

Description

Verfahren und Einrichtung zum Hervorheben von Schriftzeichen im
Mosaikraster bei Mosaikdruckwerken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hervorheben von Schriftzeichen Im Zosaikraster in einer Druckzeile bei Mosaikruckwerken der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Stand der Technik Wenn ein Teil im Schriftbild des Schreibmaschinensatzes hervorgehoben werden soll, kann man das auf verschiedene Weise tun.
In der. Druckereitechnik erfolgt dieses dadurch, da aiese Zeichen durch stärkere Schriftstärke oder Kursivschift wiedergeben werden. Andererseits werden hervorzuhebene Schriftzeichen unterstrichen oder durch Schreiben von Groflbuchstaben wiedergegeben. Die genannten Hervorhebungsmöglichkeiten sind bei Verwendung von Mosaikdruck nicht oder zumindest nicht mit befriedigendem Ergebnis begehbar, da zum einen der gewünschte Effekt der Herausstellung der Zeichen gegenüber dem übrigen Text nur unvollständig ist und zum anderen das Schriftbild dieser Zeichen unter dieser Maßnabse leidet. Bei Mosaikdruckwerken ist es bekannt, Schriftzeichen durch wahlweise Veränderung in ihrer Höhe gegenüber dem übrigen Text hervorzuheben. Der technische Aufwand hierfür ist zwar nicht sehr hoch, da die ohnehin vorhandenen Elemente im Schreibkopf zur Aufzeichnung von Unterlängen der Kleinbuchstaben verwendet wurden, aber die Lesbarkeit und die Schriftgüte sind nicht befriedigend.
Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen PnFtmatrixdrucker sowie ein Verfahren zum Betrieb eines aerartigen Punktmatrixdruckers zu schaffen, bei dem bestimmte Textteile ohne Verringerung der Lesbarkeit und der Schriftgüte gegenüber den übrigen Textteilen deutlich hervorgehoben werden. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es mögliche bestimmte Textteile gegenüber dem übrigen Text wirkungsvoll und auf einfachste Weise hervorzuheben. Durch die vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 2 wird die Lesbarkeit und die Schriftgüte noch weniger beeinträchtigt.
Erläuterung der Erfindung Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 zeigt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Schriftbild in Positiv- und Negativdruck, Figur 2 ein Schriftbild gemäß Figur 1, jedoch mit einem Vollraster zwischen zwei benachbarten Schriftzeichen, Figur 3 eine erste Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Figur 4 eine zweite Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Die Figuren 1a und 2a zeigen die Schriftzeichen in Positivdruck, während die Figuren Ib und 2b jeweils den Negativdruck zu den in den Figuren 1a und 2a dargestellten Schriftzeichen0 Zur Rervorhebung bestimmter Textteile gegenüber dem übrigen Text werden die Schriftzeichen in Negativdruck auf dem vufzeichnungsträger wirkungsvoll wiedergegeben. Die Lesbarkeit der hervorgehobenen Textteile wird noch weniger beeinträchtigt, wenn gemäß Figur 2a der Zwischenraum zeichen zwei Zeichen durch ein Voliraster überbrückt wird.
Zur Erzeugung herorgehobener Schriftzeichen sind verschiedene Einrichtungen möglich Eine erste Ausführungsform zeigt die Figur 3, in der ein Mosaikdruckkopf 1 dargestellt ist. Dieser ton saikdruckkopf 1 kann ein Drahtdrucker oder auch ein Tintenspritzkopf mit in einer Reihe angeordneten Aufzeichnungsorganen sein.
Mit Hilfe dieses Mosaikdruckkopfes 1 werden Schriftzeichen auf einem Aufzeichnungsträger 3 aufgezeichnet, welcher durch eine Papierwalze 5 transportierbar angeordnet ist. Durch die in einer Reihe angeordneten Aufzeichnungsorgane werden sämtliche Zeichenpunkte erzeugt, welche für die gesamte Schreibhöhe erforderlich sind. Die einem Decodierer 7 zugeführten Signale werden in diesem decodiert und parallel den Zeichengeneratoren 9 und 11 zugeführt. In diesen Zeichengeneratoren 9 und 11 werden die Zeichenmuster gebildet, in denen der Mosaikdruckkopf 1 anzusteuern ist.
Der Zeichengenerator 9 dient zur Erzeugung der Zeichen in Normalschrift, während der Zeichengenerator 11 derart ausgelegt ist, daß durch ihn Schriftzeichen in Negativdruck auf dem Aufzeichnungsträger 3 erzeugt werden, Wenn in Normalschrift geschrieben werden soll, dann werden die aus dem Zeichengenerator 9 gelangenden Steuersignale über die Und-Gatter dem und den Verstärkern 15/Mosaikdruckkopf 1 zugeführt. Über die bistabile Kippstufe 17 sind die Und-Gatter 19 gesperrt.
Soll nunmehr ein Textteil gegenüber dem übrigen Text hervorgehoben werden, so wird durch eine im Decodierer 7 empfangene Zeichenkombinatron die bistabile Kippstufe 17 umgeschaltet, so daß die Und-Gatter 13 gesperrt werden und die Und-Gatter 9 für den Fluß von Steuerbefehlen vom Zeichengenerator 11 über die Verstärker 15 zum Mosaikdruckkopf 1 geöffnet werden Durch entsprechende Ansteuerung der bi stabilen Kippstufe 17 werden über die Und-Gatter 19 die Ausgänge des Zeichengenerators 11 wieder gesperrt und die Ausgänge des Zeichen generators 9 über die Und-Gatter 13 wieder freigegeben, so daß weitere Informationen wieder in Normal schrift durch den Mosaikdrucki?pf 1 aufgezeichnet werden.
In der Figur 4 ist eine zweite Aausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, wobei statt zwei Zeichengeneratoren 9, 11 gemä3 Figur 3 nur noch ein Zeichengenerator 21 erforderlich ist . Die von einem Decodierer 23 decodierte Codezeichen werden dem Schriftzeichgenerator 21 zuges führt, indem alle Schriftzeichen eines Zeichensazzes als entsprechendes Punktraster auf einer Grundmatrix, der Schriftzeichenmatrix, gespeichert sind. Die dem Schriftzeichengenerator 21 zugeführten Codezeichen wählen die dem gewünschten Schriftzeichen entsprechende Matrix aus9 welche dann entsprechende Steuerbefehle der Mosaikdruckkopf 25 zuführt. Zur Erzeugung von Normalschrift werden die von dem Schriftzeichengenerator 21 ausgesandten Steuersignale über die Und-Gatter 27 Verstärkern 29 und damit dem Mosaikdruckkopf 25 zugeführt. Die Und-Gatter 27 stehen hierbei über einen Wahlschalter 31 mit einem Taktgeber 33 in Wirkverbindung.
Soll nunmehr ein Textteil gegenüber dem anderen Text hervorgehoben werden, so wird der Taktgeber 33 über den Wählschalter 31 mit den Und-Gattern 35 verbunden. Hierdurch werden die Und-Gatter 27 gesperrt. Die Und-Gatter 35 weisen je einen nicht invertierenden Eingang 37 und einen invertierenden EInang 39 auf. Zur Erzeugung von einem hervorzuhebenden Textteil werden die aus dem Schriftzeichengenerator 21 gelangenden Steuersignale invertiert und gelangen über die Und-Gatter 35 zu den Verstärkern 29 und damit zu dem Mosaikdruckkopf 21. Hierbei wird ein Vollraster geschrieben mit Ausnahme der Stellen, an denen das ursprüngliche Zeichen geschrieben werden sollte.
Das Zeichen erscheint hell auf dunkel. Beim Ausschreiben eines hervorzuhebenden Zeichens wird also die in dem Zeichengenerator enthaltene Matrix invertiert. Die Wahlschalter 31 können z. 3. er eine im Tastenfeld der Tastatur angeordnete Sondertaste betätigt werden.
Mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes ist es also möglich, herzuhebende Textteile gegenüber dem übrigen Text wirkungsvoll hervorzuheben, wobei die Legbarkeit und die Schriftgüte keineswegs beeinträchtig wird.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Hervorheben von Schriftzeichen im Mosaikraster in einer Druckzeile bei Mosaikdruckwerken wobei von einem Decodierer decodierte Codezeichen einem Schriftzeichengenerator zugeführt werden, indem alle Schriftzeichen eines Zeichensatzes für die Erzeugung einer Normalschrift als entsprechendes Punktraster auf einer Grundmatrix, der Schriftzeichenmatrix, gespeichert sind, wobei die Codezeichen die dem ges sichten Schriftzeichen entsprechende Matrix auswählen, welche dann entsprechende Steuerbefehle über eine Steuerschaltung im Mosaikdruckkopf zuführt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e w , da3 die Schriftzeichen mittels der Steuerschaltung wahlweise zur Erzeugung von Normal schrift in Positivdruck und zum Hervorheben einzelner von ihnen gegenüber dem übrigen Textteil in Negazivdruck aufgezeichnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Zwischenraum zwischen zwei hervorzuhebender Zeichen durch ein Voliraster überbrückt wird.
3. Einrichtung zur ihirchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerschaltung für jede der beiden durch den Mosalkdruckkopf (1) zu bildenden Schriftzeichenformen einen eigenen Scriftzeichergenerator (9,11) aufweist, und das Schaltmittel einer der beiden Schriftzeichengeneratoren (9,11) wahlweise für den Mosaikdruckkopf (1) aktivierbar ist.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die aus dem Zeichengenerator (21) kommende Steuersignale durch Wählschalter (31) wahlweise über Und-Gatter (27) mit zwei nichtinvertierenden Eingängen oder über Und-Gatter (35) mit je einem invertierendem und einem nichtinvertierendem Eingang dem Mosaikdruckkopf (25) zuführbar sind,
5. Einrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wählschalter (31) über eine im Tastenfeld angeordnete Sondertaste betätigbar sind.