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Mehrpolige elektrische Steckvorrichtung mit
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aus Blech gefertigten Kontaktelementen Die vorliegende Erfindung
betrifft eine mehrpolige elektrische Steckvorrichtung, bei der die aus Steckstiften
bzw. aus in Doppelfederform gestalteten Steckbuchsen bestehenden, im mittleren Halterungsteil
zwischen den jeweiligen Leiteranschlußteil und dem Steckteil U-förmig ausgebildeten
Kontaktelemente je einstückig aus elektrisch gut leitendem Blech hergestellt und
in einstückigen Isoliergehäusen durch Einrastung hinter einer Schulter wieder lösbar
befestigt sind, Die Wiederlösbarkeit aus dem Isoliergehäuse geschieht dabei mittels
eines einfachen Werkzeuges von der Leitungsanschlußseite aus, um auch bei zusammengefügten
Steckvorrichtungshälften einzelne Leitungen mit ihren Kontaktelementen herausziehen
bzw. einsetzen zu können.
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Wie das DT-GM 75 13 998 zeigt, ist es bekannt, Kontaktelemente aus
Blech mittels Rastzungen jeweils hinter der Schulter eines einstückigen Isoliergehäuses
zu verriegeln und die Entriegelung von der Leitungsanschlußseite aus zu bewerkstelligen,
wobei der als Crimpteil ausgebildete Leiteranschluß als Anschlag zur Steckseite
dient und das Kontaktelement selbst als eine im wesentlichen flache Blattfeder gestaltet
ist.
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Es kann jedoch nicht als günstig angesehen werden, den Leiteranschluß
als steckseitigen Anschlag dienen zu lassen, da der angeschlossene Leiter nach dem
imp- oder Lötvorgang mehr oder weniger aus dem Anschlußteil hervor stehen kann und
somit ein präziser Anschlag nicht gegeben ist,
Weiterhin ist die
Lagehalterung und damit die Führung innerhalb des Isoliergehäuses bei einem durchweg
blattfederartigen Kontaktelement keineswegs als optimal anzusehen, wodurch derartige
Kontaktelemente für präzise Steckverbindungen, wie in der kommerziellen Anschlußtechnik
gefordert, nicht gut veruendbar sind.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine mehrpolige
elektrische Steckvorrichtung mit aus Blech gefertigten, im Halterungsteil U-förmig
gestalteten Kontaktelemten zu schaffen, die eine präzise Führung und Halterung jedes
der Kontaktelemente in der jeweiligen Kontaktkammer des Isoliergehäuses ermöglicht,
bei dem für die Steckbuchsen-Kontaktelemente darüber hinaus ein geführter Eingang
für die Steckstift-Kontaktelemente vorgesehen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im Querschnitt
rechteckigen Kontaktkammern des Steckstift-und des Steckbuchsen-Isoliergehäuses
jeweils an einer der die Innenseiten bIldenden Führungsseiten mit einer an sich
bekannten, an der Uberlappungsstelle der Verriegelungsnut mit der Entriegelungsnut
angeordneten Verriegelungsschulter für die Rastzungen der Steckstifte und der Steckbuchsen
und an der jeweils gegenüberliegenden anderen Führungsseite mit zwei im Abstand
der Schenkel des im Halterungsteil U-förmigen Kontaktelementes gehaltenen, zur Steckseite
hin Anschläge bildenden Führungsnuten ausgestattet sind, die die Außenkanten der
Schenkel seitlich und in der Höhe mit leichtem Spiel umgreifen.
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Eix weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß
die Führungsnuten an ihren Anschlägen gemäß den abgeschrägten Außenkanten der Schenkel
der Kontaktelemente zur Führungsseite hin entsprechend abgeschrägt sind.
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Weitere Ausbildungen des Erfindungsgedankens sehen an den Kontaktkammern
der Steckbuchsen vor,
daß die Führungsnuten im Anschluß an ihre
abgeschrägten Anschläge mit zur Steckseite hin verlaufenden, an ihren Enden zur
Führungsseite abgeschrägten, in der Nuttiefe verringerten Verlängerungen ausgestattet
sind, die die gegenüber den Außenkanten in der Höhe verringerten Fortsätze der Schenkel
seitlich und in der Höhe mit geringem Spiel umgreifen, und daß die Kontaktkammern
am steckseitigen Ende mit einem an sich bekannten, einen Führungstrichter bildenden
Steckerstift-Eingang versehen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben, Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch
die Kontaktkammer eines Isoliergehäuses für Steckbuchsen mit einem in Seitenansicht
dargestellten, eingerasteten Steckbuchsen-Kontaktelement, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch die beiden Kontaktkammern zweier zusammengesteckter, aus einer Steckbuchse
und einem Steckstift bestehenden Kontaktelement in Seitenansicht, Fig, 3 einen L>ngsschnitt
durch die Kontaktkammer eines Tsoliergehäuses mit einer in Draufsicht und längsgeschnitten
dargestellten Steckbuchse in Vergrößerung, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Kontaktkammer
eines Isoliergehäuses mit einer im Längs schnitt der Seitenansicht dargestellten
Steckbuchse in Vergrößerung, Fig, 5 eine Ansicht auf die Steckseite des Isoliergehäuses
der Fig. 4 mit eingesetzter Steckbuchse in Vorderansicht (Vergrößerung)
Fig.
6 eine Ansicht auf die Leitungsanschlußseite des Isoliergehäuses der Fig. 4 mit
eingesetzter Steckbuchse in Rückansicht (Vergrößerung), und .Fig. 7 einen Längsschnitt
durch die Kontaktkammer eines Isoliergehäuses ohne Steckbuchse, in Draufsicht auf
die Führungsnuten.
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Wie anhand der vorstehend aufgeführten Zeichnungsfiguren ersichtlich,
sind sowohl die parallel nebeneinander innerhalb eines Steckstift-Isoliergehäuses
la angeordneten Kontaktkammern 2a als auch die parallel nebeneinander innerhalb
eines Steckbuchsen-Isoliergehäuses lb angeordneten Kontaktkammern 2b mit einem im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt ausgestattext, Von den in die Kontaktkammern
2a eingebrachten, im Halterungsteil 3a U-förmig gestalteten Steckstiften 4a und
den in die Kontaktkammern 2b eingebrachten, im Halterungsteil 3b ebenfalls U-förmig
gestalteten Steckbuchsen 4b wird dieser rechteckige Querschnitt nur an zwei gegenüberliegenden
Führungsseiten 5a, 6a des Steckstift-Isoliergehäuses la und 5b, 6b des Steckbuchsen-Isoliergehäuses
1b vom jeweiligen Kontaktelement ausgefüllt, während die anderen beiden glatten
Seiten 7a, 7b je einen Spielraum 8 zum jeweiligen Kontaktelement bilden.
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In der Führungsseite 5a des Steckstift-Isoliergehäuses la ist von
der Steckseite 9a her eine breite, in der Tiefe jedoch nur der ausgespreizten Rastzunge
loa entsprechende Verriegelungsnut lla eingeformt, die mit einer von der Leitungsanschlßseite
12a her angebrachten schmäleren, jedoch wesentlich tieferen Entriegelungsnut 13a
an der berlappungsstelle eine Verriegelungsschulter 14a bildet, In der gegenüberliegenden
Führungsseite 6a sind zwei im Abstand der Schenkel 15a des Steckstiftes 4a von der
Leitungsanschlußseite 12a her eingeformte Führungsnuten 16a angebracht, die zur
Steckseite 9a hin mit je einem zur Führungsseite 6a schräg verlaufenden Anschlag
17a versehen sind und die die Xußenkanten i5a' der Schenkel 15a seitlich und in
der Höhe mit leichtem Spiel umgreifen.
Die Außenkanten 15a' der
Schenkel 15a sind entsprechend den Anschlägen 17a ebenfalls abgeschrägt. Der zur
Abstützung des Steckstiftes 4a an der Führungsseite 5a mit herangezogene Leiteranschlußteil
18a ist als Crimp-Anschluß ausgebildet, In der Führungsseite 5b des Steckbuchsen-Isoliergehäuses
Ib ist ebenfalls von der Steckseite 9b her eine breite, in der Tiefe jedoch flache,
nur der ausgespreizten Rastzunge lob entsprechende Verriegelungsnut llb eingeformt,
die mit einer von der Leitungsanschlußseite 12b her angebrachten schmäleren, jedoch
wesentlich tieferen Entriegelungsnut 13b an der Überlappungsstelle eine Verriegelungsschulter
14b bildet.
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Auch hier sind in der gegenüberliegenden Führungsseite 6b zwei im
Abstand der Schenkel 15b der Steckbuchsen 4b von der Leitungsanschlußseite 12b her
eingeformte Führungsnuten 16b angebracht, die zur Steckseite 9b hin mit je einem
zur Führungsseite 6b schräg verlaufenden Anschlag 17b versehen sind und die die
Außenkanten 15b' seitlich und in der Höhe mit geringem Spiel umgreifen. Diese Außenkanten
15b' sind entsprechend den Anschlägen 17b ebenfalls abgeschrägt. Anders als beim
Steckstift 4a sind bei der Steckbuchse 4b die Schenkel lSb bzw. ihre Außenkanten
15b' mit je einem zur Steckseite 9b weisenden Fortsatz 19 versehen, der in der Höhe
geringer ist als die Außenkanten und an seinem Ende abgeschrägt in je eine blattförmige
Kontaktfeder der Steckbuchse übergeht.
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Die Führungsnuten 16b sind nach ihren Anschlägen 17b zur Steckseite
9b hin mit je einer in der Tiefe verringerten, den Fortsätzen 19 entsprechenden
Verlängerung 20 versehen, die abgeschrägt an der Führungsseite 6b der Kontaktkamer
2b mit Abstand hinter dem jeweiligen Fortsatz der Steckbuchse endet.
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Die Verlängerungen 20 der Führungsnuten 16b dienen mittels der Fortsätze
19 zur präzisen Führung bzw, Halterung der sich an der gegenüberliegenden Führungsseite
5b mittels des Leitungsanschlußteiles 1Sb abstützenden Steckbuchse 4b in ihrer Kontaktkammer
2b.
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Während die aufgespreizten, sich an den Verriegelungsschultern 14a,
14b abstützenden Rastzungen loa, lob der Steckstifte 4a bzw. der Steckbuchsen 4b
deren Verriegelung gegen ein Heraustreten in Richtung der Leiteranschlußseite 12a,
12b bewirken, dienen die abgeschrägten, mit einem-geringen Spiel den ebenfalls abgeschrägten
Anschlägen 17a, 17b der Führungsnuten 16a, 16b gegenüberliegenden Außenkanten 15a',
15b' der Schenkel 15a, 15b der Begrenzung einer Eewegung der Kontaktelemente zur
Steckseite 9a, 9b hin. Zur erleichterten und lagerichtigen Einführung der Steckstifte
4a und der Steckbuchsen 4b in ihre Kontaktkammern 2a, 2b sind sowohl die Entriegelungsnuten
13a, 13als auch die Führungsnuten 16a, 16b mit trichterartigen Abschrägungen 21a,
21b; 22a, 22b an ihren Eingängen an der Leitungsanschlußseite 12a, 12b versehen0
Zur mittigen Führung der Steckstifte 4a beim Einschieben in die Steckbuchsen 4b
während des Zusammenfügens der Steckvorrichtungshälften ist an der Steckseite 9b
des Steckbuchsen-Isoliergehäuses lb vor den Kontaktkammern 2b je ein Steckstift-Eingang
23 vorgesehen, der zur Steckseite hin einen offenen Führungstrichter 24 bildet,
Sowohl der Steckstift-Eingang 23 als auch der Führungstrichter 24 sind aus form-
und spritztechnischen Gründen für die zur Steckseite 9b durchlaufende Verriegelungsnut
llb mit einem Durchbruch 25 versehen, der jedoch die vorgenannte Funktion nicht
störend beeinflußt.
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Zum Herausziehen des Steckstiftes 4a bzw. der Steckbuchse 4b aus der
Kontaktkammer 2a bzw, 2b von der Leitungsanschlußseite 12a bzw. 12 b her wird ein
einfaches, vorn mit einer entsprechenden Abschrägung versehenes, hier nicht dargestelltes
Werkzeug in die Entriegelungsnut 13a bzw. 13 b eingeführt und damit die Rastzunge
loa bzw. lob von der Verriegelungsschulter 14a bzw. 14b hinweg in das betreffende
Kontaktelement federnd hineingedrückt, Bei getrennten Steckvorrichtungshälften ist
es auch möglich, die Rastzunge loa bzw. lob von der Steckseite 9a bzw. 9b aus mittels
eines in die Verriegelungsnut lla bzw. lib eingeschobenen, entsprechend flachen
Werkzeuges
wie Drahtstück zu entriegeln.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß statt des als steckseitige Begrenzung des Steckstiftes bzw. der Steckbuchse
fungierenden Leiteranschlußteiles nunmehr die beiden Außenkanten der beiden Schenkel
des im Halterungsteil U-förmigen Kontaktelementes seine präzise steckseitige R grenzung
an innerhalb der beiden Führungsnuten gebildeten Anschlägen bewirken und daß statt
einer wegen der durchweg flachen Form mitbedingten, zu lockeren Führung des Kontaktelementes
in der Kontaktkammer nunmehr das im Halterungsteil U-förmig gestaltete Kontaktelment,
besonders die Steckbuchse mittels ihrer an den Außenkanten der Schenkel anschließenden,
in die Verlängerungen der Führungsnuten eingreifenden Fortsätze mit einer präzisen
Führung und ein deutigen Halterung ausgestattet ist, - Patentansprüche -