DE2655594A1 - Papier mit verbessertem widerstand gegen alkali zur herstellung von fleischwarenhuelsen - Google Patents

Papier mit verbessertem widerstand gegen alkali zur herstellung von fleischwarenhuelsen

Info

Publication number
DE2655594A1
DE2655594A1 DE19762655594 DE2655594A DE2655594A1 DE 2655594 A1 DE2655594 A1 DE 2655594A1 DE 19762655594 DE19762655594 DE 19762655594 DE 2655594 A DE2655594 A DE 2655594A DE 2655594 A1 DE2655594 A1 DE 2655594A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
web
polyethyleneimine
viscose
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762655594
Other languages
English (en)
Inventor
Colin Elston
Newlyn Jones
Alistair Charles Stewart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CH Dexter Ltd
Original Assignee
CH Dexter Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CH Dexter Ltd filed Critical CH Dexter Ltd
Publication of DE2655594A1 publication Critical patent/DE2655594A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/54Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen
    • D21H17/56Polyamines; Polyimines; Polyester-imides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Wrappers (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

Papier mit verbessertem Widerstand gegen Alkali zur Herstellung von Fleischwarenhülsen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Papier zur Herstellung von Fleischwarenhülsen, insbesondere zur Herstellung von Wursthäuten.
Papier zur Herstellung von Fleischwarenhulsen, insbesondere Wursthäuten, wird normalerweise aus Papierbahnen aus relativ starken, zähen, natürlichen Fasern, wie z.B. Manilahanf, Sisal oder Flachs, hergestellt. Die Papierbahn wird mit einer verdünnten Viskoselösung gesättigt, wozu, z.B., eine Lösung bestehend aus 7 Gew.% Zellulose (in Form von Zellulosexanthat) und 6 Gew.% Natriumhydroxyd verdünnt zu einem Zellulosegehalt von 1% eingesetzt werden kann. Die mit Viskose gesättigte Papierbahn wird getrocknet und die Zellulose in der Viskose durch Behandlung der Papierbahn in einem sauren Regeneratorbad regeneriert. Das Regeneratorbad kann, z.B., aus einer wässrigen 1-8 Gew.%igen Schwefelsäurelösung bestehen. Die Bahn wird alsdann durch Waschen von der Säure befreit und getrocknet wodurch eine Papierbahn getränkt mit in Säure regenerierter Zellulose erhalten wird. Dieses Papier, welches sich zur Herstellung von Fleischwarenhülsen, insbesondere von Wursthäuten, eignet wird alsdann aufgerollt.
Hülsen zur Verpackung von Fleischwaren, e.g. Wursthäute, können
70982 5/0896
aus dieser Papierbahn hergestellt werden. Hierzu werden Streifen aus der Papierbahn geschnitten und zu Hülsen geformt. Die Hülsen werden mit einer alkalischen Viskoselösung welche, z.B. 7 Gew.% Zellulose und 6 Gew.% Natriumhydroxyd enthalten kann gesättigt. Die Zellulose in der Viskose wird alsdann mit Hilfe eines sauren Regeneratorbades regeneriert. Das Regeneratorbad kann, z.B, verdünnte Schwefelsäure und möglicherweise Natriumsulfat- oder Ammoniumsulfatsalze aufweisen. Die Hülse wird alsdann in einem oder mehreren Waschbädern von der Säure und den Salzen befreit.
Falls gewünscht kann die Hülse in ein wässriges Bad, welches, z.B., einen Weichmacher für die regenerierte Zellulose, z.B. Glycerin, enthält, gegeben werden. Die Hülse wird (in aufgeblasenem Zustand) in einer Wärmekammer getrocknet. In der fertigen Hülse liegt die Papierbahn in Zellulose eingebettet/TT5as Fleischprodukt kann alsdann unter Druck in diese Hülsen eingefüllt werden. Ein solches Verfahren ist z.B. in der US Patentschrift 3 135 613 beschrieben.
Durch die Behandlung der Papierbahn mit einer verdünnten Viskoselösung gefolgt von Regeneration der in der Viskose enthaltenen Zellulose wird eine widerstandsfähige BaIm7 welche eine hohe strukturelle Integrität aufweist und welche der Behandlung mit stark kaustischer Viskoselösung bei der Herstellung der Fleischwarenhülsen widersteht, erhalten. Die Zellulosemenge in dem Papier zur Herstellung von Fleischwarenhülsen ist sehr niedrig.
Eine Papierbahn zur Herstellung von Fleischwarenhülsen kann
2 z.B. ein Flächengewicht (Gewicht pro Flächeneinheit) von 20 g/m
2 aufweisen wobei die Zellulose nur 0,6 g/m des Gesamtgewichtes stellt. Bei einem Hülsenmaterial mit einem Flächengewicht von
2
70 bis 80 g/m stellt jedoch die Zellulose 50 bis 60 g/m2 des Gesamtgewichtes. Trotz der Behandlung mit Viskose werden die Bahnfasern jedoch bei der Behandlung mit den stark kaustischen Viskoselösungen bei der Herstellung der Hülsen unweigerlich bis zu einem gewissen Grad erweicht und geschwächt. Dies bedingt dass die Herstellungsgeschwindigkeiten niedrig gehalten werden müssen wenn Schwierigkeiten in der Handhabung oder Unterbrechungen des Verfahrens vermieden werden sollen. Somit besteht eine Nachfrage nach Papier zur Herstellung für Fleischwarenhülsen, insbesondere
709825/0896
Wursthäuten, welches einen verstärkten Widerstand in alkalischer Umgebung aufweist so dass die Hülsen bei höheren Geschwindigkeiten hergestellt werden können.
Die US-Patentschrift 3 378 379 beschreibt eine rohrförmige Hülse mit regenerierter Zellulose für Trockenwurst. Diese Hülse weist auf der Innenseite einen Ueberzug aus einem kationischen, wärmehärtbaren Harz auf. Die Patentschrift weist daraufhin dass Polyäthylenimin auch für diesen Ueberzug eingesetzt werden kann obschon dieses Material eigentlich kein kationisches, wärmehärtbares Harz ist. Durch den Ueberzug auf der Innenseite der Hülse wird die Adhäsion der Hülse an das trockene Wurstprodukt trotz einer eventuellen Schrumpfung, welche bei der Weiterbehandlung des Trockenwurstproduktes oder der Trocknung der Wurst über längere Zeiträume auftreten kann, verbessert. Es wird jedoch daraufhingewiesen, dass gemäss der oben beschriebenen Patentschrift nicht die Papierbahn zur Herstellung der Hülsen mit dem wärmehärtbaren Harz behandelt wird sondern die fertig gestellte Hülse. Gemäss der US-Patentschrift 3 378 379 wird das kationische, wärmehärtbare Harz auf die innere Oberfläche der Hülse, nach der Auf- " bringung von Glycerin und vor der Trocknung der Hülse,im aufgeblasenen Zustand in einer Wärmekammer aufgebracht.
Die US-Patentschrift 3 378 379 weist auch auf ein weiteres Problem hin welches darin besteht dass die Dehnungsfähigkeit in der Richtung quer zur Maschine, in Abhängigkeit der aus der Rolle geschnittenen Papierstreifen Abweichungen aufweist. Diese Abweichungen können zu uneinheitlichen Produkten führen.
un_ Solche Hülsen sind aber für den Fleischverpacker ^annehmbar da eine dimensionale Stabilität des Produktes wirtschaftlich wichtig ist. Gemäss der oben beschriebenen US Patentschrift kann dieses Problem dadurch gelöst werden, dass ein kationisches, wärmehärtbares Harz, (e.g. ein Reaktionsprodukt von Epichlorhydrin und einem Polyamid, ein modifiziertes Melamin-Formaldehydharz oder ein modifiziertes Harnstoff-Formaldehydharz) als Bindemittel in der Papierbahn zur Herstellung der Hülsen eingesetzt wird anstatt der allgemein üblichen, mit Säure regenerierten Viskose. Das kationische, wärmehärtbare Harz wird in einer Menge von wenigstens 0,5 Gew.% mit Bezug auf das Trockengewicht
7098 25/0896
der getränkten, faserigen Papierbahn eingesetzt. Das Harz kann durch Vermischen mit der faserigen Aufschlämmung vor der Ausbildung der Papierbahn eingebracht werden. Als Alternative kann die ausgebildete, faserige Papierbahn mit dem Harz in einer wässrigen Lösung des Harzes getränkt werden. Die US Patentschrift beschreibt auch die Verwendung des wärmehärtbaren Harzes in Verbindung mit Viskose, welche nicht mit Säure regeneriert wird. Im letzteren Falle regeneriert sich jedoch die Viskose selbst bei einer längeren Lagerung-der Papierbahn.
Die britische Patentschrift 1 091 105 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Papier für Fleischwarenhülsen durch Einarbeiten eines durch Alkali härtbaren Harzes in die Papierbahn. Als Alkali härtbares Harz wird Polyäthylenimin oder ein Polymerreaktionsprodukt aus Epichlorhydrin und einem Polyamid angegeben. Die Verwendung eines durch Alkali härtbaren Harzes anstatt der allgemein üblichen, verdünnten Viskose führt, gemäss diesem Patent, zu einem verbesserten Papier zur Herstellung von Fleischwarenhülsen und zu Hülsen mit verbesserten Berstfestigkeiten. Es wurde jedoch nun gefunden, dass ein solches Papier einen Widerstand gegen Alkali aufweist welcher keine hohen Herstellungsgeschwindigkeiten in wirtschaftlichen Anlagen erlaubt.
Es ist somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Papier für Fleischwarenhülsen mit verbessertem Widerstand gegen Alkali zu beschreiben. Aus diesem Papier können Fleischwarenhülsen, insbesondere Wursthäute, in wirtschaftlichen Anlagen bei hoher Geschwindigkeit hergestellt werden.
In Uebereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird eine faserige Papierbahn hergestellt und mit einer verdünnten Viskoselösung behandelt worauf die in der Viskose vorliegende Zellulose mit Hilfe einer Säure regeneriert wird. Die Fasern der Papierbahn werden alsdann mit Polyäthylenimin behandelt. Bevorzugt wird dieses Verfahren vor oder gleichzeitig mit der Behandlung mit der Viskoselösung durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich natürlich auch auf das so erhaltene Papier zur Herstellung von Fleischwarenhülsen sowie auf die Hülsen (Wursthülsen oder -häute) welche aus diesem Papier
709825/0896
durch Behandlung mit einer kaustischen Viskoselösung und Regeneration der Zellulose mit Säure hergestellt werden können.
Es wurde gefunden, dass durch die Verwendung von Polyäthylenimin (PEI) und Viskose ein synergistischer Effekt erhalten werden kann welcher zu einer wesentlichen Verbesserung der Zugfestigkeit einer feuchten (mit Alkali getränkten) Papierbahn führt. Die Absorptionsfähigkeit der Papierbahn zur Herstellung von Fleischwarenhülsen bleibt dabei befriedigend. Es wurde auch gefunden, dass durch Einsatz von PEI in Abwesenheit eines weiteren Bindemittels keine Verbesserung der Zugfestigkeit einer feuchten Papierbahn erhalten wird. Die Verbesserung der Druckfestigkeit einer feuchten (mit Alkali getränkten) Bahn ist überraschend da PEI unter bestimmten Bedingungen durch Säure zersetzt werden kann.
Normalerweise wird das PEI in einer Menge zwischen 0,1 und 2 Gew.%, bevorzugt ungefähr 0,2 bis 1 Gew.%, mit Bezug auf das Trockengewicht der faserigen Bahn eingesetzt.
Die Viskose wird dem Fasermaterial im allgemeinen in den zur Herstellung der Hülsen bekannten Mengen zugesetzt.
Das PEI kann den Fasern während der Herstellung der Papierbahn zugesetzt oder auf die fertige Papierbahn aufgetragen werden. Am einfachsten wird das PEI durch Vermischen mit der verdünnten Viskoselösung aufgebracht.
Gemäss einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Fasern der Papierbahn auch mit einem Polyamid-Epichlorhydrinharz behandelt. Bevorzugt wird die faserige Bahn sowohl mit Polyäthylenimin vor oder gleichzeitig mit der Behandlung der Viskoselösung als auch mit dem Polyamid-Epichlorhydrin- ■ harz behandelt. Der Widerstand gegen Alkali des so hergestellten Papiers liegt höher als aus den Resultaten einer Behandlung mit den einzelnen Mitteln allein hätte geschlossen werden können.
Das Polyamid-Epichlorhydrinharz wird im allgemeinen in Mengen zwischen 0,1 bis 4 Gew.% bevorzugt 0,25 bis 2 Gew.% mit Bezug auf die trockene, faserige Bahn eingesetzt.
709825/0896
Die faserigen Bahnen welche im allgemeinen zur Herstellung von Papier für Hülsen eingesetzt werden bestehen im allgemeinen aus vegetativen, natürlichen Fasern reiner Zellulose und insbesondere aus langen, leichten, nicht hydrierten Fasern des Musatyps, insbesondere Manilahanffasern. Bahnen aus diesem Material sind normalerweise weich und porös und weisen eine gleichmässige Oberfläche und Dicke auf. Seit längerer Zeit werden diese Fasern zur Herstellung von faserigen Bahnen für Fleischwarenhülsen verwendet.
Vor der Tränkung mit der kaustischen Viskoselösung zur Herstellung der Hülse kann das Papier weiter zur Verbesserung der Absorptionsfähigkeit behandelt werden. Ein bevorzugtes Verfahren zur Verbesserung der Absorptionsfähigkeit besteht darin, dass wenigstens eine Seite der Bahn durch Koronaentladung bei einer Energie-
2
dichte von wenigstens 1,6 Watt-min/m Bahnoberfläche behandelt wird. Im allgemeinen liegt die Energiedichte über 5 Watt-min/m
2 und bevorzugt zwischen 16 und 133 Watt-min/m . Dieses Verfahren ist in der amerikanischen Patentanmeldung 636 082 vom 28. November 1975 von B.W. Conway & J.P. Molinari beschrieben.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf die nachfolgenden Beispiele.
Beispiel 1
Ausgehend von Manilahanffasern wurden Blätter im Laboratorium manuell hergestellt. Eine 0,1 Gew.%ige Polymin P Lösung (Warenzeichen von Polyäthylenimin von BASF, BRD), wurde in die Blattform gegeben so dass, mit Bezug auf Trockengewicht, 1 Gew.% Polyäthylenimin in den Blättern vorlag. Die Blätter wurden alsdann mit einer verdünnten Viskoselösung gesättigt und durch Säure regeneriert. Die Zugfestigkeit der feuchten Blätter und die Zugfestigkeit mit Alkali getränkter Blätter wurde auf Instron bzw. Scott-Geräten vorgenommen. Zur Feststellung der Zugfestigkeit feuchter, mit Alkali getränkter, Blätter wurden die Blätter mit einer 6%igen kaustischen Sodalösung getränkt.
Die Resultate dieser Versuchsreihe sind in der Tabelle 1 wiedergegeben.
709825/0896
- pi -
Beispiel 2
Ausgehend von Manilahanffasern wurden die Blätter im Laboratorium manuell hergestellt jedoch wurde kein Polyäthylenimin in die Form gegeben.
Die so hergestellten Blätter wurden mit Polymin P und Viskose in einer Laboratoriumleimpresse getränkt so dass uigefähr 2% Polymin P und Viskose aufgenommen wurden. Beide Zusätze lagen in dem Bad in der Leimpresse in einem Verhältnis von 10 Gew. Teilen trockenes Polymin P zu 90 Gew. Teilen trockener Viskose vor. Die behandelten Blätter wurden einem Säureregenerationsverfahren unterworfen. Hierauf wurde die Zugfestigkeit der feuchten Blätter und die Zugfestigkeit mit Alkali getränkter Blätter wie in Beispiel 1 beschrieben bestimmt.
Zu Vergleichszwecken wurde auch die Zugfestigkeit nur mit Viskose oder nur mit Polymin P behandelter Blätter wie oben beschrieben bestimmt.
Die Resultate dieser Versuchsreihe sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Die in der Tabelle 1 angegebenen Werte für die Zugfestigkeit feuchter Blätter und die Zugfestigkeit mit Alkali getränkter Blätter sind Durchschnittswerte einer Reihe von Versuchen. Für Viskose (allein verwendet) und für Beispiel 1 sind die Resultate auch mit Bezug auf zwei verschiedene Flächengewichte angegeben.
Zugfestigkeit feucht, 25 mm Zugfestigkeit Alkali getränkt 15 mm Streifen (g/m2) 10 15
60 210 240 310
709825/0896
Tabelle 1 Flächen 27,3 Zugfestigke 60
Behandlung gewicht 25,0 Streifen 920
(g/m2) 27,5 (g/m2)
Polymin P allein 24,4 24,6 950
Viskose allein 26,4 800
und Säurerege 1070
neration 990
Beispiel 1
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3 <
Eine nicht mit Viskose behandelte Papierbahn wurde auf einer kleinen Papierherstellungsmaschine (61 cm breit) hergestellt. Das Grundzeug wurde durch Zerfaserung eines bekannten Gewichtes Manilahanfzellstoff zu einer Konsistenz von ungefähr 4% hergestellt Diesem Grundzeug wurden verschiedene Mengen an Zusätzen ausgewählt aus Polymin P, Kymen 557 (Warenzeichen eines wasserlöslichen Epichlorhydrin-Polyamidharzes der Hercules Product Company) und Mischungen derselben zugesetzt.
Das vorbehandelte Grundpapier wurde in einer wirtschaftlichen, kontinuierlichen Anlage in Papier zur Herstellung von Fleichwarenhülsen umgewandelt. Hierzu wurde das Grundpapier zuerst mit einer Viskoselösung in einer Leimpresse gesättigt. Nach einer partiellen Trocknung der Grundpapierbahn wurde die Viskose in einer Säurepresse regeneriert. Die Blätter wurden alsdann gewaschen um Chemikalienüberreste zu entfernen. Die gewaschenen Blätter wurden getrocknet und aufgerollt. Durch dieses Verfahren wurde ungefähr 2 Gew.% Viskose mit Bezug auf die Bahn eingearbeitet .
Die Zugfestigkeit des so hergestellten, feuchten Papiers für
mit Wasser
Hülsen wurde mit Hilfe vonfgesattigten Streifen von 25 mm Breite gemessen. Der Widerstand des Papiers gegen Alkali wurde durch Messung der Zugfestigkeit nasser Streifen von 15 mm Breite, welche während 2O Minuten mit einer 6%igen Natriumhydroxydlösung getränkt worden waren, bestimmt. Die Absorptionsfähigkeit der Blätter wurde auch bestimmt. Hierzu wurde die Zeit gemessen welche Wasser benötigte um auf eine Höhe von 2,5 cm auf vertikalen Papierstreifen aufzusteigen. Eine hohe Absorptionsfähigkeit bedeutet, dass eine unerwünschte Leimung erhalten wurde welche die Wiedersättigung des Papiers mit Viskose bei der Herstellung der Hülsen oder Wursthäute nachträglich beeinträchtigt.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle 2 wiedergegeben. Die Zugfestigkeiten sind als gemessene Werte (für einen Durchschnitt von 7 Versuchen pro Muster) und auch als korrigierte Werte zu einem konstanten Flächengewicht angegeben um einen direkten Vergleich der beobachteten Effekte zu erlauben. Die Verbesserung der Werte zu einem konstanten Flächengewicht setzt
703825/0896
natürlich voraus, dass die Zugfestigkeit direkt proportional zum Flächengewicht ist. Diese Voraussetzung ist nicht unbedingt richtig genügt aber für den vorliegenden Vergleich.
In der Tabelle ist auch das Verhältnis der Zugfestigkeit nach einer Tränkung von 20 Minuten mit Alkali aufgeführt (WT/WT). Dies ermöglicht eine Abschätzung des Widerstandes gegen Alkali diese Werte sollten jedoch nur im Zusammenhang mit den wirklichen Zugfestigkeitswerten betrachtet werden.
709825/0896
Tabelle
Vorbehandlung des Flächenge-Grundpapiers wicht
(Trockengew. Zusatz pro (g/m )
Trockengew. Fasern
als %)
(Alle Bahnen wurden nachträglich mit Viskose behandelt)
Keine Vorbehandlung
Polyamid-Epichlorhydrin 1%
(Kymene 557) 2%
Polyäthylenimin 0,25%
(Polymin P)
Kymene 557/
Polymin P
0,5 %
0,25/0,25%
0,5/0,5 %
1,0/0,5 %
2,0/0,5%
23,40 19,38 19,13 22,00 22,90 22,03 22,46 21,00 22,22 20,05 23,67 21,87 21,11 22,27 26,74
Zugfestigkeit Zugfestigkeit Zugfestigkeit Zugfestigkeit % Alkali Absorptions
feuchte 25 mm verbessert Alkali ge Alkali ge (WT/WT) fähigkeit
Streifen zu 21 g/m tränkte 15 mm tränkt ver<- (Sek.)
(g/m2) Flächenge Streifen bessert zu
wicht (g/m2) 21 g/m
Flächengewicht
1391 1248 317 284 Λ 22,8 17
1255 1360 228 247 18,1 11
1086 1192 203 220 V256 18,7 10
1219 1164 299 285 Durch- 24,5 12
1294 1187 342 314 schnitt 26,4 12
1376 1312 215 205 / 15,6 10
1361 1273 254 23 IS 18,7 12
1484 1484 242 IkI ?
ι ο/ ο
oc/ 7 ^0 Durc
J-J^J) schnitt
h-16'3 20
1646 1556 269 262 11 \
1238 1296 250 307 20,' 2 21 ^
1454 1290 346 332 23,8 14 ^
1359 1367 346 289 25,5 13
1489 1481 392 408 26,3 9
1496 1411 433 415 28,9 8
1948 1530 529 21,2 7
cn cn co
Aus den Resultaten der Tabelle 2 lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen:
Durch Verwendung von Polyamid-Epichlorhydrinharz mit regenerierter Viskose kann, bei einem Zusatz von 1 bis 2 Gew.%, eine Verbesserung der Zugfestigkeit erhalten werden, jedoch wird hierbei keine nennenswerte Verbesserung der Zugfestigkeit mit Alkali getränkter Papierbahnen erhalten.
Die Zugfestigkeit mit Alkali getränkter Blätter kann durch alleinigen Zusatz von Polyäthylenimin verbessert werden wobei diese Verbesserung der zugesetzten Polyäthyleniminmenge proportional ist.
Durch Verwendung von Polyamid-Epichlorhydrinharz -und Polyäthylenimin kann eine Verbesserung der Zugfestigkeit feuchter Bahnen (ähnlich der durch alleinige Behandlung mit Polyamid-Epichlorhydrinharz erhaltenen Verbesserung) erhalten werden, jedoch kann hierbei zusätzlich eine wesentliche Verbesserung der Zugfestigkeit mit Alkali getränkter Bahnen bei allen Zusatzverhältnissen erhalten werden. Der Zusatz einer Polyamid-Epichlorhydrinharzmenge von 0,5 % bis 1% in Verbindung mit einer Polyäthyleniminmenge von 0,5 % (Gew.% mit Bezug auf das Trockengewicht der Bahn) ergibt mit Bezug auf die Leistung und vom ökonomischen Standpunkt her sehr gute Resultate.
Es scheint, dass durch diese Zusätze keine Verschlechterung der Absorptionsfähigkeit erhalten wird.
709825/0896

Claims (13)

- 12*- Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Papier für Fleischwarenhülsen, e.g. Wursthäute, durch Ausbildung einer faserigen Papierbahn, Behandlung der Papierbahn mit einer Viskoselösung und Regenerierung der Zellulose in der Viskose durch Säure dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der Papierbahn mit Polyäthylenimin behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit Polyäthylenimin vor oder gleichzeitig mit der Behandlung mit der Viskoselösung vorgenommen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin in Mengen von 0,1 bis 2 Gew.% mit Bezug auf das Trockengewicht der faserigen Bahn eingearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin in Mengen von 0,2 bis 1 Gew.% mit Bezug auf
das Trockengewicht der faserigen Bahn eingearbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin in die verdünnte Viskoselösung, mit welcher die faserige Bahn behandelt wird, eingearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin vor der Behandlung der faserigen Bahn mit der Viskoselösung in die Bahn eingearbeitet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der Bahn auch mit einem Polyamid-Epichlorhydrinharz behandelt werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin und das Polyamid-Epichlorhydrinharz während der Ausbildung der Bahn in die Bahn eingearbeitet werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin und das Polyamid-Epichlorhydrinharz gleichzeitig mit der verdünnten Viskoselösung in die faserige Bahn eingearbeitet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid-Epichlorhydrinharz in einer Menge von 0,1 bis 4 Gew.% mit Bezug auf das Trockengewicht der faserigen Bahn eingearbeitet wird.
709825/0896 „rT-D
OIIHHN. INSPECTED
-MT- a
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid-Epichlorhydrinharz in einer Menge von 0,25 bis 2 Gew.% mit Bezug auf das Trockengewicht der faserigen Bahn eingearbeitet wird.
12. Papier zur Herstellung von Fleischwarenhülsen, insbesondere von Wursthäuten, hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Papier aus einer faserigen, mit Zellulose getränkten Bahn besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier auch Polyäthylenimin enthält.
13. Papier zur Herstellung von Fleischwarenhülsen, insbesondere Wursthäuten, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier auch Polyamid-Epichlorhydrinharz enthält.
709825/0898
DE19762655594 1975-12-12 1976-12-08 Papier mit verbessertem widerstand gegen alkali zur herstellung von fleischwarenhuelsen Withdrawn DE2655594A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB51007/25A GB1520260A (en) 1975-12-12 1975-12-12 Casing paper having a alkali resistance

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2655594A1 true DE2655594A1 (de) 1977-06-23

Family

ID=10458280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762655594 Withdrawn DE2655594A1 (de) 1975-12-12 1976-12-08 Papier mit verbessertem widerstand gegen alkali zur herstellung von fleischwarenhuelsen

Country Status (13)

Country Link
JP (1) JPS5276196A (de)
AR (1) AR212095A1 (de)
AU (1) AU505361B2 (de)
BE (1) BE849313A (de)
BR (1) BR7608327A (de)
CA (1) CA1093766A (de)
DE (1) DE2655594A1 (de)
FI (1) FI67896C (de)
FR (1) FR2334784A1 (de)
GB (1) GB1520260A (de)
NL (1) NL7613681A (de)
SE (1) SE430906B (de)
ZA (1) ZA766695B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4952431A (en) * 1989-04-13 1990-08-28 The Dexter Corporation Fibrous substrates for sausage casing and method for producing same

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3378379A (en) * 1963-05-21 1968-04-16 Union Carbide Corp Food casing and method of producing same
GB1091105A (en) * 1965-03-30 1967-11-15 Dexter Corp Base web for casing and method of making same

Also Published As

Publication number Publication date
BE849313A (fr) 1977-04-01
AR212095A1 (es) 1978-05-15
NL7613681A (nl) 1977-06-14
FI67896B (fi) 1985-02-28
AU2049676A (en) 1978-06-22
FR2334784B1 (de) 1980-03-14
FR2334784A1 (fr) 1977-07-08
SE430906B (sv) 1983-12-19
FI67896C (fi) 1985-06-10
GB1520260A (en) 1978-08-02
AU505361B2 (en) 1979-11-15
CA1093766A (en) 1981-01-20
SE7613449L (sv) 1977-06-13
JPS5276196A (en) 1977-06-27
BR7608327A (pt) 1977-12-13
ZA766695B (en) 1977-10-26
FI763536A (de) 1977-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2728098C2 (de) Saugfähiges Papier guter Alkalinaßfestigkeit und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69218072T2 (de) Gebundene faserige Substrate für Hülle und Verfahren zur Herstellung davon
DE1719297C3 (de) Fasnge Papierbahn und daraus her gestellte Nahrungsmittelhullen
DE1696181A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Umhuellungsmaterials fuer Verpackungszwecke
DE4005794C2 (de) Naßfestes Papier auf Basis von Hanffasern und seine Verwendung
DE2655594A1 (de) Papier mit verbessertem widerstand gegen alkali zur herstellung von fleischwarenhuelsen
DE2539909C3 (de) Verfahren zur Herstellung von verstärkten künstlichen Wursthiillen
DE2045118A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines unge webten Erzeugnisses aus Viskosefasern
DE69921507T2 (de) Papier und verwandte produkte mit verbesserten nassausdehnungseigenschaften
DE1138310B (de) Verfahren zur Herstellung von Papier mit hoher Nass- und Trockenfestigkeit
DE3044781A1 (de) Verfahren zur herstellung von photographischen papieren
DE1901790A1 (de) Saugfaehiges Papier und Verfahren zu dessen Herstellung
AT100719B (de) Verfahren zur Herstellung von naßfesten, antiseptisch wirkenden Papieren.
DE748424C (de) Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit cellulosehaltiger Flaechengebilde
DE1928516A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines blattfoermigen Materials auf Faserbasis
AT218360B (de) Verfahren zur Herstellung von Papier
DE1046467B (de) Verfahren zum Bleichen von Zellstoff
AT145849B (de) Verfahren zur Herstellung von Seidenpapieren.
DE749290C (de) Verfahren zur Herstellung poroeser Papiere, Kartons oder Pappen
AT128836B (de) Verfahren zur Verbesserung pflanzlicher Textilfaserstoffe.
DE69021556T2 (de) Fasersubstrate für Naturdarm und Verfahren zur Herstellung derselben.
DE897826C (de) Unter Zusatz von Fuellstoffen zu insbesondere plattenfoermigen Koerpern zu verarbeitender Ausgangswerkstoff
DE744773C (de) Verfahren zur Herstellung einer Viskosefaser mit erhoehter Spinn-, Filz- und Walkfaehigkeit und hoher Waermehaltung
DE968875C (de) Verfahren zur Herstellung hochzugfester Werkstoffe aus Holz
DE2654012A1 (de) Verfahren zum herstellen von nahrungsmittelhuellen u.dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination