DE2654511A1 - Verfahren zur pruefung von dichtungen - Google Patents
Verfahren zur pruefung von dichtungenInfo
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Description
PAT E N TA N W A LT E
D-1 BERLIN-DAHLEM 33 - PODB1ELSKIALLEE
D-8 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49
American Flange & Manufacturing Co. Inc.
BERLIN: DIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNER
MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-HEINRICH WEY
DIPL.-ING. EKKEHARD KÖRNER
Berlin, 29. November 1976
Verfahren zur Prüfung von Dichtungen
(USA Nr. 635,792 vom 28. November 1975)
8 Seiten Beschreibung 6 Patentansprüche 2 Blatt zeichnungen
27 064 - Em
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BERLIN: TELEFON (O3O) 8312O88
KABEL: PROPINDUS- TELEX O1 84O57 MÜNCHEN: TELEFON (O89) 225S8S
KABEL: PROPlNDUS · TELEX O5 24 244
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Bei der Herstellung von Stahlbehältern für den industriellen Gebrauch, wie beispielsweise 242-Liter-Trommeln, ist es sehr
wichtig, daß die Verbindungsstelle zwischen dem eingepreßten, mit Gewinde versehenen verschlußflansch und der die Anordnung
umgebenden Behälterwandöffnung einwandfrei abgedichtet ist. Um ausreichend zu gewährleisten, daß eine Abschlußdichtung vor
dem Einsetzen des Flansches in die Behälterwandöffnung einwandfrei an dem Verschlußflansch angebracht wurde, ist ein genauer
ausfallsicherer Prüfvorgang erforderlich. Darüber hinaus ist es zur Erlangung größtmöglichen Schutzes gegen Ausfall nicht
ungewöhnlich, den verschlußflansch in bezug auf das Vorhandensein einer Dichtung beim letzten Schritt der Flanschherstellung
sowie unmittelbar vor dem Einsetzen des Flansches in die Behälterwandöffnung während der Tromme!herstellung zu überprüfen.
Man hat bereits eine ganze Anzahl von Systemen zum Nachweis von Dichtungen mit unterschiedlichem Erfolg verwendet. Die
meisten dieser früheren Versuche umfaßten jedoch entweder relativ verwickelte Mechanismen, die infolgedessen teuer und
lästig sind, oder solche, bei denen auf irgendeine Weise die Dichtung während des Abfühlvorganges beschädigt wurde, was
eine zusätzliche unerwünschte Veränderliche mit sich brachte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den vorerwähnten prüfVorgang auf einfache wirksame Weise vorzunehmen,
die bequem an verschiedenen Stellen bei der Handhabung von Flanschen anwendbar ist.
Es soll also ein neues Verfahren zur Prüfung des Vorhandenseins und der einwandfreien Anordnung von Abschlußdichtungen
bei verschlußflanschen geschaffen werden.
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-z-
Das erfindungsgemäße Verfahren löst dieses Problem vorteilhaft auf einfache und einzigartige Weise. Dies wird dadurch
erreicht, daß Flansche mit ihrem Sockel auf einem vorbestimmten Weg an einer Prüfstation vorbeigeführt werden, die das
Vorhandensein und die einwandfreie Anordnung der Flanschdichtung
abtasten kann. Der Abtastschritt wird erfindungsgemäß dadurch ausgeführt, daß einwandfrei abgedichtete Flansche
gegen seitliche Verschiebung von dem vorherbestimmten Weg zurückgehalten werden, während sie stetig an der Abwurfstation
vorbeigeführt werden; gleichzeitig werden nicht einwandfrei
abgedichtete Flansche um einen kleinen Betrag seitlich verschoben, was ihre Entfernung aus dem vorherbestimmten Weg zur
Folge hat. Das erfindungsgemäße verfahren zur prüfung von
Dichtungen wird so auf sehr einfache geradlinige Weise durchgeführt,
ohne Rückgriff auf einen verwickelten Mechanismus oder überhaupt irgendwelche sich bewegenden Teile; auch findet
keine verschiebung oder Neuanordnung einwandfrei angebrachter Dichtungen während des Verfahrens statt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung
werden nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung zur Durchführung des erfxndungsgemäßen Dichtungsprüfverfahrens;
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf die Vorrichtung entsprechend
Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2 in Pfeilrichtung gesehen;
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Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 2 in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 2 in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, aber unter Darstellung des Abwurfs eines Flansches wegen ungenauer Einstellung;
Fig. 7 eine teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht gezeigte prüfstation in einer abgeänderten Form der
Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung; und
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7 unter Darstellung des Abwurfs eines nicht abgedichteten Flansches.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäSen Verfahrens
besteht aus einer sich längs erstreckenden Förderbahn 1, die von an senkrechten Traggliedern 3 angebrachten, geeigneten
seitlichen Winkelstützen 2 gehalten wird. Die Bahn 1 besteht aus einer an den Winkelstützen 2 befestigten Grundplatte
4 und ist, wie deutlich in Fig. 1 und 3 sichtbar, derart verdreht, daß ein Zwischenabschnitt entsteht, der in einem
Winkel von annähernd 30° zur Waagerechten liegt. An der oberen Fläche der Grundplatte 4 ist eine Oberkanten-Führungsschiene
mit einer nach innen gerichteten Unterhöhlung 7 befestigt. Genau gegenüber der Oberkantea-Führungsschiene 6 befindet sich
eine an dem Zwischenabschnitt der Förderbahn unterbrochene Unterkanten-Führungsschiene 8 mit einer nach innen gerichteten
Unterhöhlung 9. Ein länglicher Dichtungs-Tastfühler 10 mit
einer abgewinkelten Querschnittsform ist an der Grundplatte innerhalb der Unterbrechung in der unteren Führungsschiene
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mit Hilfe des Befestigungsblocks 11 angebracht.
In der Grundplatte 4 ist innerhalb des Zwischenabschnitts der Bahn eine rechteckige Abwurföffnung 12 gebildet, wobei
die sich gegenüberliegenden Längsseiten unter der Inwärtsausdehnung der Oberschiene 6 und dem Tastfühler IO liegen.
Unter der Öffnung 12 ist ein Abwurfschacht 13 angeordnet.
Ein Gegenstand, an dem das Verfahren der Erfindung durchgeführt werden kann, besteht aus einem Verschlußflansch
mit einem aufrechten, innen mit Gewinde versehenen zylindrischen Hals 21. Das untere Ende des Halses 21 ist von
einem sich seitlich erstreckenden Sockel 22 mit achteckigeti
Außenumfang umgeben. Unter normalen Herstellungsbedingungen hat der Flansch eine an der Nahtstelle zwischen Hals 21 und
Sockel 22 liegende elastische Abschlußdichtung 23.
Entsprechend dem verfahren zur Dichtungsüberprüfung entsprechend
der Erfindung werden Verschlußflansche 20 entlang
der Förderbahn 1 vorgeschoben, wobei der Flanschsockel 22 seinen Sitz auf der Grundplatte 4 hat. Wie in Fig. 2
gezeigt, bleiben nebeneinanderliegende Flanschsockel während
des Vorschubs durch die Dichtungsprüfstation hindurch in Berührung
miteinander. Bei Annäherung an die Abwurföffnung ruht der Flanschsockel 22 innerhalb der Unterhöhlung 9
der unteren Führungsschiene 8 ohne Rücksicht auf das Vorhandensein oder die Anordnung der Dichtung. Während ein
einwandfrei abgedichteter Flansch sich zu dem Dichtungs-Tastfühler
10 vorschiebt, hält das Vorhandensein der als Normalpunkt wirkenden Dichtung 23 den Flanschsockel 22
mittig über der Abwurföffnung 12, so daß die gegenüberliegende Seite des Planschsockels 22 in der Unterhöhlung
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der oberen Führungsschiene 6 ruht. Während die gegenüberliegenden Seiten des Flanschsockels 22 auf diese Weise
durch die Randteile der Grundplatte 4 gehalten werden, schiebt sich der Flansch hinter den Dichtungs-Tastfühler
vor, überspannt die AbwurfÖffnung 12 und schiebt sich über
den Tastfühler hinaus, so daß der Flanschsockel wieder vollständig von der Grundplatte 4 gestützt wird.
Fig. 2 und 5 veranschaulichen, wie das erfindungsgemäße Verfahren wirkungsvoll einen nicht mit Dichtung versehenen
Flansch aus der Förderbahn 1 abwirft. Der vor dem Dichtungs-Tastf ühler Io vorbeigeführte, nicht mit Dichtung versehene
Flansch 20 wird hier gezeigt, wie er in die Dichtungsprüfstation in Fig. 2 einläuft, und man sieht, wie er sich
mit seinem Sockel 22 innerhalb der unteren Führungsschienen-Unterhöhlung 9 ruhend entlang der Förderbahn 1 vorschiebt.
Fig. 5 zeigt, wie das Fehlen der Dichtung zur Folge hat, daß der Flansch nach unten rutscht, wobei der Dichtungs-Tastfühler
10 den Flanschenhals 21 berührt. Die daraus folgende seitliche Verschiebung des Flansches 21 zieht den Flanschsockel
22 aus der Unterhöhlung 7, so daß der Rand der Abwurf öffnung 12 freigegeben wird und der Flansch frei in den
Abwurfschacht 13 fallen kann.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, wie das erfindungsgemäße Dichtungs-Prüfverfahren
an einem Flansch durchgeführt wird, der eine nicht einwandfrei angeordnete Dichtung aufweist. Falls die
Dichtung 2 3 nicht einwandfrei an dem Flanschsockel 22 angeordnet
ist, ertastet der Fühler 10 das Fehlen der Dichtung an ihrer ordnungsgemäßen Stelle und veranlaßt daraufhin den
Abwurf des Flansches in der oben beschriebenen Weise.
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- ■? • 9 ·
Eine abgeänderte Form einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, wobei eine Förderbahn 30, wie bei der Kaupt-Ausführungsform,
eine Grundplatte 31 hat, die mit einer länglichen zentralen Abwurföffnung 32 versehen ist. An der Oberseite der
Grundplatte 31 ist eine Außenkanten-Führungsschiene 33 rait einem nach innen vorstehenden Dichtungstastfühler 34 befestigt,
der eine Unterhöhlung 35 bildet. Eine Innenkanten-Führungsschiene 36 ist ebenfalls an der Grundplatte 31 angebracht und
bildet eine Unterhöhlung 37. In dieser AusführungsforTr. ist,
anstelle der oben beschriebenen Verdrehung der Rinne in die 30°-Winkelstellung, ein Block 38 an der inneren Führungsschiene
36 angebracht mit einem länglichen Führungsfederdraht 39, der sich von diesem Block in den Weg des sich vorschiebenden
Flansches hinein erstreckt. Die Aufgabe des Führungsdrahtes 39 besteht darin, den sich vorwärts bewegenden Flansch seitlich gegen den Dichtungstastfühler 34 zu drücken. Auf diese
Weise, wie deutlich in Fig. 7 dargestellt, liegt die einwandfrei angeordnete Flanschdichtung 23 gegen den Tastfühler 34
an und stellt den Flanschsockel 22 zum Vorbeilauf über die Abwurföffnung 32 hinweg mittig ein. Bei Fehlen einer Flanschdichtung
kann sich der Flansch unter Einfluß des Federdrahtes 39 seitlich verschieben, wodurch der fehlerhafte Flansch,
wie oben beschrieben, zum Fallen durch die Abwurföffnung gebracht wird.
Aus Vorstehendem ergibt sich ein sehr einfaches und störungsfreies
Verfahren zur Prüfung von Verschlußflanschen im Hinblick
auf fehlerhafte Dichtung. Die Erfindung macht es ganz einfach, Flanschhandhabungsvorgänge wirksam nach Dichtungs-Tttängeln
zu überwachen, ohne daß verwickelte elektrische oder mechanische Vorrichtungen erforderlich werden.
— 8 —
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Weitere Abwandlungen an oder Veränderungen des Aufbaus und der verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
für den Fachmann offensichtlich möglich und können ausgeführt werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
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AA
Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zur Prüfung von Verschlußflanschen mit einem aufrechtstehenden
zylindrischen Hals, der von einem sich seitlich erstreckenden Sockel und einer ringförmigen an der Naht
zwischen Hals und Sockel angeordneten Abschlußdichtung umgeben ist, wobei Flansche in Längsrichtung durch eine prüfstation
geleitet werden,die das Vorhandensein und die einwandfreie Anordnung der Dichtung an der prüfstation abfühlt,
dadurch, geke nnze ichne t , daß einwandfrei
abgedichtete Flansche gegen seitliche Bewegung an der Station zurückgehalten werden, wodurch diesen einwandfrei
abgedichteten Flanschen der Durchlauf möglich ist, während nicht einwandfrei abgedichtete Flansche sich an der Abwurfstatibn
seitlich verschieben können und diese nicht einwandfrei abgedichteten Flansche infolge der seitlichen Verschiebung
abgeworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung als Nortnalpunkt für das Zurückhalten benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel einwandfrei abgedichteter Flansche an der Prüfstation abgestützt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche mit nach unten gerichtetem
Sockel durch die Prüfstation gefördert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nicht einwandfrei abgedichtete Flansche mittels Schwerkraft seitlich verschoben werden.
- 10 -
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Original
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß nicht einwandfrei abgedichtete Flansche mittels Schwerkraft abgeworfen werden.
- 27 064
709823/0349
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