DE265283C

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Publication number: DE265283C
Application number: DENDAT265283D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 265283 KLASSE 2b. GRUPPE

GEORG PABST in BERLIN. Teigwirk- und Formmaschine.

Zusatz zum Patent 251795.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1911 ab. Längste Dauer: 23. Februar 1926.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Teigwirk- und Formmaschine nach dem Patent 251795, derart, daß die in Schlitzen oder im Kreise hin und her geführte Formplatte zum Runden und Langrollen der Teigstücke in zwei hintereinander liegende Teile aufgelöst wird, von denen der erste eine Kreisbewegung, der andere eine hin und her gehende Bewegung ausführt, nachdem die gerundeten Teigstücke durch auf Exzentern ruhende Leisten, die von unten durch Schlitze der Tischplatte und des Förderbandes hindurchgeführt werden, gekerbt wurden.

Damit ergibt sich der Vorteil, die beiden Arbeitsvorgänge — das Runden und das Langrollen -— unabhängig voneinander zu gestalten, so daß diese insbesondere in bezug auf die Größe des Arbeitsweges eingestellt werden können.
Beim Einkerben der Teigstücke von unten brauchen die Teigstücke nicht erst gewendet zu werden, wie dies bei den von oben gekerbten Teigstücken notwendig ist. Außerdem wird das nach dem Kerben auszurollende Teigstück durch die bepuderte Kerbleiste unterwärts von neuem gepudert.

Das Wesentliche der Erfindung besteht demnach darin, daß oberhalb einer mit Durchgangsschlitzen für die Kerbleisten versehenen, mit Unterbrechung umlaufenden Bahn zwei unabhängig voneinander bewegte Formplatten mit verschiedenen, aber auf jeder Platte unter sich gleichen Formen angebracht sind, wobei die eine kreist, die andere quer zum Förderband sich hin und her bewegt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt und zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt,

Fig. 2 eine Oberansicht,

Fig. 3 die Kerbleisten in Vorderansicht.

In dem Rahmen 1 sind die Walzen 2 und 3 gelagert, über welche die mit Schlitzen 4 versehene Bahn 5 herumgeführt ist. Innerhalb der umlaufenden Bahn 5 sind im Rahmen 1 die beiden Exzenterwellen 6 und 7 gelagert. Auf ihnen ruhen in gleichem Abstand wie die Schlitze 4 die Eindrückleisten 8, 8^J, 8* usw. Diese treten durch Schlitze der Tischplatte hindurch und schließen sonach die Schlitze 4 des Bandes 5 ab.

Über dem umlaufenden Band 5 sind hintereinander die mit je gleichen Formen ausgerüsteten Platten 10 und 11 auf ihren Antriebsvorrichtungen gelagert. Die erste sitzt auf Kurbelscheiben 15, während die zweite mittels Schlitze und feststehender Stifte gelagert ist. Die eine führt demnach eine kreisende, die andere eine hin und her gehende Bewegung aus. Beide Formplatten werden während der

Bewegung des umlaufenden Bandes durch Exzenterwellen 12 und 13 (s. Fig. 3 und 5) angehoben, damit die durch die Teigteilmaschine 19 abgeteilten Teigstücke unter die Platten gelangen können. Vor der Bearbeitung der Teigstücke durch die Formplatte 11 werden die Eindrückleisten 8, 8^a, 8* durch die beiden Exzenterwellen 6 und 7 aufwärts bewegt, so daß die durch die Formplatte 10 ge- rundeten Teigstücke schlitzartige Eindrücke erhalten. Darauf erfolgt das Langrollen. Die von der Formplatte 11 bearbeiteten Teigstücke werden auf die Förderbänder 21, 2i^a, 21*, 2i^c und von da auf die Platte 22, welche sich in Pfeilrichtung bewegt, abgelegt.

Claims

Patent-Anspruch :

Teigwirk- und Formmaschine nach Patent 251795, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kreise und hin und her geführte Formplatte aus zwei hintereinander liegenden Teilen (10, ti) besteht, von denen der erste (10) eine Kreisbewegung und der andere (11) eine hin und her gehende Bewegung ausführt, nachdem die gerundeten Teigstücke durch auf Exzentern (6 und 7) ruhende Leisten (8) gekerbt worden sind, die von ■ unten durch Schlitze der Tischplatte und des Förderbandes hindurchgeführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.