DE2648383C2 - Anordnung zur Messung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs - Google Patents
Anordnung zur Messung der Geschwindigkeit eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Handelt es sich um die
Messung der Geschwindigkeit von Straßenfahrzeugen, j5
so ist die Induktionsschleife beispielsweise in die Fahrbahndecke eingelassen.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der US-PS 36 56 059 bekannt. Die ferromagnetischen Fahrzeugbestandteile
induzieren in der Induktionsschleife eine Spannung, deren zeitlicher Verlauf nach Ausfilterung
höherfrequenter Anteile und Gleichrichtung zwei Spitzen enthält. Ihr zeitlicher Abstand wird als Maß für
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs mittels einer Spannung mit linear ansteigendem Zeitverlauf in eine
Spannungsamplitude umgesetzt. Die Genauigkeit dieser Anordnung hängt von der Güte des zur Ausfilterung der
auf die Fahrzeugerschütterungen und Motorlauf zurückgehenden höherfrequenten Anteile verwendeten
Tiefpasses ab, dessen Grenzfrequenz sehr niedrig — « angegeben werden 0,25 Hz — liegen muß. Dieser
Tiefpaß beeinflußt bei niedrigen Geschwindigkeiten auch den zur Messung der Geschwindigkeit herangezogenen
niederfrequenten Anteil der induzierten Spannung. Ein entscheidender Nachteil dieser bekannten w
Anordnung ist aber darin zu sehen, daß sie als »passive« Anordnung ein vom Fahrzeug ausgehendes Magnetfeld
voraussetzt, das — sofern vorhanden — verständlicherweise hinsichtlich Stärke und Ausbreitung von Fahrzeug
zu Fahrzeug schwankt.
Eine aus der US-PS 27 70 775 bekannte Anordnung mit einer Induktionsschleife ist nur zur Messung der
Geschwindigkeit von Eisenbahnwagen anwendbar, denn über den jeweiligen Wagen wird ein Wechselstromkreis
über eine vorgegebene Länge eines Schic- hr>
nenpaares geschlossen; der dann fließende Strom induziert in der Induktionsschleife eine Spannung mit
einer Einhüllenden, deren Steigung von der Geschwindigkeit abhängt Diese Steigung wird daher mittels eines
Differenzierglieds erfaßt und a's Maß für die Geschwindigkeit verwendet
Andere bekannte Anordnungen weisen eine Induktionsschleifenanordnung
mit zwei in einem vorbestimmten Abstand in Fahrtrichtung aufeinandertolgenden
Induktionsschleifen auf. Dies ist nicht nur hinsichtlich des relativ großen Aufwands an fest verlegten
Leitungen nachteilig, sondern erhöht auch die Gefahr von Meßfehlern durch Fremdeinstreuungen.
Die DE-OS 16 73 382 beschreibt eine Vorrichtung zur Messung der Anfangsgeschwindigkeit von Geschossen
mit zwei Spulen in einem auf die Frequenz eines HF-Generators abgestimmten Meßkreis. Die Spulen
liegen in einem vorgegebenen Abstand; der zeitliche Abstand der durch das Geschoß im Bereich der Spulen
hervorgerufenen Verstimmungen wird erfaßt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs definierten Art zu
schaffen, die mit nur einer Induktionsschleife auskommt,
ohne daß hierdurch eine Verringerung des Meßbereichs oder der Genauigkeit der Messung in Kauf genommen
werden muß. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe weist die im Hauptanspruch angegebenen
Merkmale auf; eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruches.
Sobald ein Fahrzeug in den Bereich der Induktionsschleife gerät, erfolgt eine Verstimmung des Resonanzkreises,
die anhält, bis das Fahrzeug den Bereich der Induktionsschleife wieder verläßt. Dadurch ergibt sich
während dieser Zeit eine Änderung der Amplitude einer elektrischen Größe des Schwingkreises, im Falle eines
Parallelschwingkreises also der Spannung an ihm, und diese Amplitudenänderung wird über die nachgeschalteten
Mittel in einen Impuls, dessen Dauer der Änderungszeit entspricht, umgesetzt. Da die Erstrekkung
der Induktionsschleife in Fahrtrichtung einen fest vorgegebenen Wert besitzt, ist die Dauer des so
gewonnenen Impulses umgekehrt proportional der zu ermittelnden Geschwindigkeit.
Im Rahmen einer Anordnung zur Feststellung des Vorhandenseins eines Fahrzeugs in einem bestimmten
Fahrbahnbereich ist es aus der US-PS 35 71789 bekannt, eine einzige Induktionsschleife vorzusehen, die
ebenfalls einen frequenzbestimmenden Bestandteil eines Parallelschwingkreises bildet. Dieser kann seinerseits
einen Bestandteil eines Hochfrequenz-Generators bilden oder von einem derartigen Generator mit
konstanter Frequenz gespeist werden. Die vom Fahrzeug verursachte Induktionsänderung führt zu
einer Phasenänderung der am Schwingkreis liegenden Spannung, die in ein die Anwesenheit des Fahrzeugs
kennzeichnendes Signal umgesetzt wird. In Abweichung von der Erfindung geht es hierbei aber nicht um die
Ermittlung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, sondern lediglich um die Erzeugung eines Signals schlechthin bei
Anwesenheit eines Fahrzeugs in einem vorgegebenen Fahrbahnbereich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt schematisch die Figur. Die Einzelheiten der Schalteinheiten
brauchen nicht angegeben zu werden, da sie vom üblichen Aufbau nicht abweichen.
Der Hochfrequenzgenerator 1 arbeitet auf den aus der Induktionsschleife 2 und dem Kondensator 3
bestehenden ParaHelschwingkreis. Zweckmäßigerweise sind die Generatorfrequenz und die Auslegung des
Schwingkreises 2, 3 so aufeinander abgestimmt, daß bei Abwesenheit der Fahrzeuge der Arbeitspunkt des
Schwingkreises auf einem steilen Ast seiner Resonanzkurve
liegt Handelt es sich um die Ermittlung der Geschwindigkeit von Straßenfahrzeugen, so ist die
Schleife 2 in die Fahrbahn eingebettet Dies schließt jedodi die Anwendung der Erfindung bei schienengebundenen
Fahrzeugen nicht aus. In jedem Fall weist die Induktionsschleife 2 eine vorgegebene Erstreckung in
Fahrtrichtung auf.
Sobald sich ein Fahrzeug im Bereich der Induktionsschleife 2 befindet, beeinflußt es das magnetische Feld
derselben, und die dadurch hervorgerufene Verstimmung des Schwingkreises 2, 3 führt zu einer Änderung
der im Schaltungs-punkt 4 abgegriffenen Spannung am Schwingkreis. Diese Änderung der Spannungsamplitude
wird über den Demodulator 5, das Differenzierglied 6 und den Schwellwertschalter 7, der den negativen der
beiden Ausgangsimpulse des Differenzierglieds 6 unterdrückt in einen an der Ausgangsklemme 8
erscheinenden Ausgangsimpuls mit einer uänge umgesetzt, die der Länge der Induktionsänderung entspricht
und damit umgekehrt proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist
Zwischen Demodulator 5 und Differenzierglied 6 liegt
der nichtlineare Verstärker 9, der nur niedrige Signalpegel verstärkt dagegen hohe Signalpegel
abschwächt (zwecks Vermeidung eines Begrenzereffekts), so daß auch bei großen Fahrzeu^abständen von
der Fahrbahn die Signalauswertung mit möglichst geringen Fehlern erfolgt
Ein grundlegender Vorteil der Erfindung gegenüber Anordnungen mit zwei Schleifen besteht darin, daß das
Meßergebnis schon vorliegt bevor das Fahrzeug den Bereich der Schleife verläßt und demgemäß unter
Verwendung der Schleife in das Fahrzeug übertragen werden kann.
Verständlicherweise kann die Schleife auch Bestandteil eines Serienschwingkreises sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zur Messung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, insbesondere eines Straßenfahrzeugs,
durch Änderung der Induktion einer ortsfesten Induktionsschleife, die eine vorgegebene
Erstreckung in Fahrtrichtung des Fahrzeugs besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsschleife
(2) einen resonanzfrequenzbestimmenden Bestandteil eines von einem Generator (1)
konstanter Frequenz gespeisten Schwingkreises (2, 23) bildet, dessen Arbeitspunkt auf einer steilen
Flanke seiner Resonanzkurve liegt und an den ein Demodulator (5), ein Differenzierglied (6) und ein
Schwellwertschalter (7), der einen der beiden Ausgangsimpulse des Differenzierglieds (6) unterdrückt,
zur Erzeugung eines elektrischen Impulses, dessen Länge umgekehrt proportional der zu
messenden Geschwindigkeit ist, angeschlossen sind, dessen Dauer ein Maß für die Dauer der durch die
Induktionsänderung hervorgerufenen Änderung der Amplitude einer elektrischen Größe des Schwingkreises
(2,3) ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Demodulator (5) und
Differenzierglied (6) ein nichtlinearer Verstärker (9) liegt, der niedrige Signalpegel verstärkt, dagegen
hohe Signalpegel abschwächt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648383 DE2648383C2 (de) | 1976-10-26 | 1976-10-26 | Anordnung zur Messung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648383 DE2648383C2 (de) | 1976-10-26 | 1976-10-26 | Anordnung zur Messung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2648383A1 DE2648383A1 (de) | 1978-04-27 |
DE2648383C2 true DE2648383C2 (de) | 1984-04-19 |
Family
ID=5991404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762648383 Expired DE2648383C2 (de) | 1976-10-26 | 1976-10-26 | Anordnung zur Messung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2648383C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427549C2 (de) * | 1994-08-04 | 1997-03-20 | Weiss Electronic Elektronische | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen |
BE1009635A4 (fr) * | 1995-09-29 | 1997-06-03 | Gec Alsthom Acec Transport Sa | Dispositif destine a permettre l'arret et/ou le freinage d'un vehicule circulant sur une voie. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH443745A (fr) * | 1966-04-27 | 1967-09-15 | Ebauches Sa | Dispositif pour la mesure de la vitesse initiale d'un projectile et procédé pour la mise en action de ce dispositif |
US3656059A (en) * | 1970-05-25 | 1972-04-11 | Sylvania Electric Prod | Single sensor motor vehicle velocity detector |
-
1976
- 1976-10-26 DE DE19762648383 patent/DE2648383C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2648383A1 (de) | 1978-04-27 |
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