DE2645788A1

DE2645788A1 - Mechanisierte schweissanlage

Info

Publication number: DE2645788A1
Application number: DE19762645788
Authority: DE
Inventors: Peter Hirsch; Franz-Josef King
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-09
Filing date: 1976-10-09
Publication date: 1978-04-13

Description

Mechan sierte Schweißanlage
Die Erfindung betrifft eine mechanisierte Schweißanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ist ein Zusatz zu P 2546 221.9-34 und P 2611 377.9.
Nach der Patentanmeldung P 2546 221.9 ist es bekannt, zur Führung des Schweißkopfes in Schweißfugenmitte ein Doppeldraht-Elektrodenbrennersystem einzusetzen, wodurch nach beschriebener-Wirkungsweise der Brenner sich selbsttätig ohne zusätzliches Abtastsystem in Fugenmitte führt. Das keßprinzip hierbei beruht darauf, daß bei Abweichungen des Brenners aus Fugessmitte bei entsprechenden Fugenformen Längenänderungen des Abstandes Stromdüse-Werkstück auftreten, die aufgrund der daraus resultierenden bleibenden Widerstandsänderungen - hervorgerufen durch ein verändertes freies Drahtende - zu unterschiedlichen Teilströmen in den einzelnen Drahtelektroden führen, die gemessen und zur Brennerseitenführung g IUtzt werden.
Nach der Patentanmeldung P 2611 377.9 ist es bekannt, nach demselben Meßprinzip eine Führung des Brenners in konstantem Abstand zum Werkstück durchzuführen, wobei die Gesamtstromstärke mit einem vorgegebenen, konstanten Schweißstromwert verglichen und bei Abweichungen vom Sollwert der Brenner automatisch solange auf das Werkstück zu oder von ihm wegbewegt wird, bis sich der vorgegebene Schweißstromwert wieder einstellt. Diese Höhenführung eines Schweißbrenners ist unabhängig von der Anzahl der Drahtelektroden, die vom Brenner abgeschmolzen werden, solang die Gesamtstromstärke zum Vergleich herangezogen wird.
Wird mit einer Drahtelektrode geschweißt, so wäre es sehr von Vorteil, aus der Höhenmessung auch eine Information über die seitliche Lage des Brenners zu erhalten. Es ist bekannt, daß für Lstimste Anwendungsfälle in der schweißtechnischen Praxis ein periodisches Pendeln des Brenners durchgeführt wird. Dehnt man nun die Höhenmessung auf solche Anwendungsfälle aus und ermittelt die Höhenlage des Brenners in den Umkehrpunkten des Pendelzyklus, so erhält man daraus zwei Stromwerte, die miteinander verglichen eine Aussage über die seitliche Lage des Brenners gestatten.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Patentanmeldung P 2546 221.9 und P 2619.377.9 so zu ergänzen, daß auch bei Verwendung von einer Drahtelektrode sich der Brenner selbsttätig sowohl zur Seite als auch auf Werkstückabstand führt.
Erfindungsgemäß wird ie Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Seitenführung dasselbe Prinzip Anwendung findet, wie zur Höhenführung.
In Verbindung mit einem Pendeln des Brenners wird synchron dazu die Schweißstromstärke zu den verschiedenen Zeitpunkten qemessen, und zwar in den Umkehrpunkten und im Nulldurchgang der Pendelbewegung.
Aus der Messung der Stromstärke im Nulldurchgang wird durch Vergleich mit einer vorgegebenen Solistromstärke gemäß P 2611 37709 die Höhenlage des Brenners ermittelt und bei Änderungen der Brenner automatisch nachgeführt, aus der Messung der Stromstärke in den Umkehrpunkten wird die Höhenlage des Brenners an diesen Stellen ermittelt und durch Vergleich der beiden Werte miteinander ein Signal gewonnen, das zur Seitenführung des Brenners genutzt werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung soll Fig. 1 dienen. Ausgehend von einer periodischen mechanischen oder elektrischen Pendelung des Brenners wird synchron zu dieser Pendelbewegung in der Stellung a des# Brenners die Schweißstromstärke gemessen und mit einem vorgegebenen Sollstrom verglichen. Ändert sich im Verlauf der Schweißung der Abstand zwischen Brenner 1 und Werkstück 2, so ändert sich damit auch der Stromwert der in Stellung a gemessen wird. In diesem Falle wird der Brenner gemäß Patentanmeldung P 2611 377.9 und dort aufgeführtem Ausführungsbeispiel solange nachgestellt, bis sich die ursprünglich vorgegebene Stromstärke wieder einstellt. Zur Ermittlung der seitlichen Lage wird die Höhenlage des Brenners in Stellung b1 und b2 durch Messung der Stromstärke an diesen Stellen ermittelt. Bei Abweichungen des Brenners aus Fugenmitte ergibt sich beim Vergleich dieser bL:id#i1 Stromwerte miteirlander ein Differenzsignal das qemdß Patentanmeldung P 2546 221.9.-34 und dem do aufgeführten Ausführungsbeispiel zur Ansteuerung eines seitlichen Brennerverstel motors genutzt wird.
Der Schweißbrenner wird hierbei solange in Richtung der Fugenmit zurückgeführt, bis die Stromstärken in Stellung b1 und b2 wieder einander entsprechen.

Claims

Patentansprüche 1. Mechanisierte Schweißkopfführung nach P 2546 221.9-34 und P 2611.377.9 dadurch gekennzeichnet, daß bei periodisch gependeltem Schweißbrenner oder Scheißkopf unabhängig von der Anzahl der vom Brenner abgeschmolzenen Drahtelektroden der gesamte Schweißstrom in den beiden Umkehrpunkten der Pendelbewegung gemessen und durch Vergleich miteinander der Schweißkopf auf bekannte Weise in Fugenmitte geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Schweißstrom im Nulldurchgang der Pendelbewegung gemessen und mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird und die Höhe des Schweißkopfes über dem Werkstück in bekannter Weise so geregelt wird, daß der Sollwert des gesamten Schweißstromes ermittelt wird.