DE264358C

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Publication number: DE264358C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 766. GRUPPECLASS 766. GROUP

PAUL GOLLE in BOCHOLT i.W.PAUL GOLLE in BOCHOLT i.W.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1912 ab.Patented in the German Empire on August 25, 1912.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Selbstaufleger für Krempeln oder ähnliche Maschinen derjenigen Art, bei der eine Neigungswage und zwecks periodischer Gangunterbrechung des Nadeltuches eine ausrückbare Kupplung vorgesehen ist.The present invention relates to a self-laying machine for cards or the like Machines of the type in which a tilting device and for the purpose of periodic aisle interruption the needle cloth a disengageable clutch is provided.

Die Erfindung besteht darin, daß die Ein- und Ausrückung der Kupplung mittels einer auf dem Wagebalken kippbar angeordnetenThe invention consists in that the engagement and disengagement of the clutch by means of a arranged tiltable on the balance beam

ίο Kugeln enthaltenden Röhre eingeleitet wird, welche bei Erreichung des vollen Gewichtes in der Wagschale im Sinne der Kippbewegung des Wagebalkens ausschlägt und hierbei einen Trieb auslöst, der einerseits die Ausrückung der Kupplung für den Antrieb des Nadeltuches bewirkt, während er anderseits gleichzeitig unter Vermittlung eines umlaufenden Maschinenteils eine selbsttätige Entleerung der Wage herbeiführt, worauf durch Einrücken der Kupplung die Wiederingangsetzung des Nadeltuches bewirkt wird.ίο tube containing balls is introduced, which when the full weight is reached in the weighing pan in the sense of the tilting movement of the balance beam deflects and thereby triggers a drive that on the one hand causes the disengagement causes the clutch for driving the needle cloth, while on the other hand at the same time an automatic emptying of the Dare brings about, whereupon the restart of the Needle cloth is effected.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 in schematischer Darstellung; Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Einzelteil der Anordnung. Die Wagschale 1 ist an dem einen Ende des in bekannter Weise mittels einer Schneide oder Spitze 2 schwingbar gelagerten Wagebalkens 3 aufgehängt und durch das Gegengewicht 4 ausbalänziert und adjustiert. Auf dem Wagebalken 3 ist ein zweiter Wagebalken 5 drehbar angebracht, der aus einer Röhre besteht, in der sich frei bewegliche Kugeln befinden, die sich bei Auflage· des Wagebalkens auf seinen Stützpunkt 6 an dieser Stelle sammeln. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist oberhalb der Wage eine Kupplung 7 angeordnet, die im eingerückten Zustande die Bewegung des endlosen Nadeltuches 8 bewirkt, so daß der Wagschale Fasergut zugeführt wird. Sobald die Wagschale das vorgeschriebene Gewicht erhalten hat, nimmt der Wagebalken 3 eine Schrägstellung ein, die sich auch auf den Balken 5 überträgt. Durch die Schrägstellung des letzteren Balkens wird bewirkt, daß die in der Röhre befindlichen Kugeln ihre Anfangslage verlassen, an das gegenüberliegende Ende der Röhre rollen und so den Schwerpunkt dieser Röhre nach diesem Ende verlegen. Hierdurch schnellt die Röhre in die gestrichelte Lage ein und löst eine Sperrklinke 9 aus, die ein nur teilweise mit Verzahnung versehenes Schneckenrad 10 sperrt. Dieses Rad ist mit einem Gewicht 11 versehen, welches derart liegt, daß nach Auslösung der Sperrklinke 9 eine gewisse Drehung des Rades 10 eintritt. Die Drehung ist so groß, daß die Verzahnung des Rades 10 mit der sich drehenden Schnecke 12 in Eingriff kommt und das Rad gedreht wird. Dies hat zur Folge, daß die Stange 13 durch einen an dem Rade 10 sitzenden Zapfen 14 in Richtung des Pfeiles angezogen und hierbei die Kupplung 7 durch die Sperrklinke 15 ausgerückt wird. Nachdem sich das Rad 10 so weit gedreht hat, daß der Zug des Zapfens 14 auf die Stange 13 aufhört, gleitet dieser, ohne eine Wirkung auf die Stange 13The drawing illustrates an embodiment of the invention in FIG. 1 in schematic representation; Figure 2 is a section through a detail of the assembly. The weighing pan 1 is at one end of the in a known manner by means of a cutter or top 2 swingably mounted balance beam 3 and suspended by the counterweight 4 balanced and adjusted. On the balance beam 3 is a second balance beam 5 rotatably mounted, which consists of a tube in which freely movable Balls are located, which when the balance beam rests on its support point 6 this place collect. In the illustrated embodiment is above the balance a clutch 7 is arranged, the movement of the endless in the engaged state Needle cloth 8 causes fiber material to be fed to the weighing pan. As soon as the scale has received the prescribed weight, the balance beam 3 takes an inclined position a, which is also transferred to the bar 5. Due to the inclination of the latter Bar causes the balls in the tube to leave their initial position, Roll to the opposite end of the tube, making the center of gravity of that tube embarrassed after this end. This causes the tube to snap into the dashed position and triggers a pawl 9, which is an only partially toothed worm wheel 10 blocks. This wheel is provided with a weight 11, which is so that after the pawl 9 has been released, a certain rotation of the wheel 10 occurs. the Rotation is so great that the teeth of the wheel 10 with the rotating worm 12 comes into engagement and the wheel is rotated. As a result, the rod 13 attracted by a pin 14 seated on the wheel 10 in the direction of the arrow and here the clutch 7 is disengaged by the pawl 15. After the wheel 10 has rotated so far that the pull of the pin 14 stops on the rod 13, slides this without any effect on the rod 13

auszuüben, in einem Längsschlitz derselben, bis wieder die Sperrung des Rades io eintritt. Die eine Hälfte der Kupplung 7 ist mit Stirnverzahnung 16 versehen, in die ein auf der Welle 17 sitzendes Stirnrad 18 eingreift. Die Welle 17 wird mittels geeigneter Zahnradübersetzung von der Antriebswelle 19 angetrieben. Da die Kupplung 7 ausgerückt ist, bleibt das Nadeltuch, das von der anderen Kupplungshälfte mittels Kegelräder angetrieben wird, stehen, so daß der Wagschale 1 kein Fasergut mehr zugeführt wird. Beim Ausrücken der Kupplung 7 wird gleichzeitig infolge des Zuges der Stange 13 die Stange 20 nach unten gedrückt, die an ihrem unteren Ende mit einem nach der Seite und nach unten abgeschrägten Druckstück 21 versehen ist. Bei diesem Vorgang gleitet der in geeigneter Weise von einer Feder zurückgehaltene Zapfen 22 des Zahnrades 23 (Fig. 2) auf das abgeschrägte Druckstück 21 und wird infolgedessen nach außen gedrückt. Die Weiterdrehung des Zahnrades 23 hat zur Folge, daß der Zapfen 22 gegen den Hebel 24 gedrückt wird, welcher bei 25 · drehbar gelagert ist. Das äußerste Ende des Hebels übt dann einen Druck auf den Stift 26 aus, welcher in bekannter Weise die Öffnung der geschlossenen Wagschalenhälften bewirkt. Während dieser Wirkung des Hebels 24 wird ein an ihm vorgesehener Fortsatz 27 nach oben bewegt und löst die Sperrklinke 28 aus, worauf das dem Rade 10 entsprechende Schneckenrad 29 mit der Schnecke 30 zum Eingriff gebracht, die Stange 31 in Richtung des Pfeiles gezogen und die Einschaltung der Kupplung bewirkt wird. Gleichzeitig wird durch eine an der Sperrklinke 15 ziehende Feder bewirkt, daß die eingerückte Kupplung festgestellt und das Druckstück 21 außer Tätigkeit gesetzt wird.exercise in a longitudinal slot of the same until the locking of the wheel occurs again. One half of the clutch 7 is provided with spur teeth 16 into which a on the Shaft 17 seated spur gear 18 engages. The shaft 17 is by means of a suitable gear ratio driven by the drive shaft 19. Since the clutch 7 is disengaged, what remains is the needle cloth, which is driven by the other coupling half by means of bevel gears will stand, so that the weighing pan 1 no more fiber material is fed. At the Disengagement of the clutch 7 is at the same time due to the pull of the rod 13, the rod 20 pressed down, at its lower end with a to the side and after beveled pressure piece 21 is provided below. During this process, the slides in more suitable Way held back by a spring pin 22 of the gear 23 (Fig. 2) on the beveled pressure piece 21 and is as a result pushed outwards. The further rotation of the gear 23 has the consequence that the pin 22 is pressed against the lever 24 which is rotatably mounted at 25 ·. The very end of the lever then exercises one Pressure on the pin 26, which in a known manner, the opening of the closed Scales halves caused. During this action of the lever 24 is provided on it Extension 27 moves upwards and releases the pawl 28, whereupon the worm wheel 29 corresponding to the wheel 10 with the Screw 30 brought into engagement, the rod 31 pulled in the direction of the arrow and the Activation of the clutch is effected. At the same time, a spring pulling on the pawl 15 causes the engaged clutch detected and the pressure piece 21 is put out of action.

An dem vorderen Ende des Hebels 24 istAt the front end of the lever 24 is

ein Zapfen 32 vorgesehen, der unter einen Ansatz 33 des Wagebalkens 5 greift, wodurch dieser hochgestoßen wird, die Kugeln nach hinten rollen und der Balken wieder in seine wagerechte Lage eingestellt wird.a pin 32 is provided which engages under a projection 33 of the balance beam 5, whereby this is pushed up, the balls roll backwards and the beam back into his horizontal position is set.

Das Zahnrad 23 erhält seinen Antrieb durch das Zahnrad 34, das mittels einer Verbindungsstange den üblichen Schieber regelmäßig hin und her bewegt, um das ausgestreute Fasergut anzudrücken.The gear 23 receives its drive by the gear 34, which by means of a connecting rod the usual slide regularly moved back and forth to press the scattered fiber material.

Der röhrenförmige Wagebalken 5 könnte am Ende mit Innengewinde versehen sein, in das eine Stellschraube 0. dgl. eingeschraubt sein könnte, um eine Veränderung des Ruhepunktes der Kugeln bei Unstimmigkeit des Vorgangs zu ermöglichen. In einem solchen Fall ist es dann zweckmäßig, an dem Auflager 6 für den Wagebalken 5 oder sonst geeignet eine Skala anzubringen, auf der mittels Zeigers die jeweilige Einstellung der Stellschraube angezeigt wird.The tubular balance beam 5 could be internally threaded at the end, in that could be screwed in an adjusting screw 0 of the balls in the event of a discrepancy in the process. In such a case it is advisable to use the support 6 for the balance beam 5 or otherwise suitable to attach a scale on the means The pointer shows the respective setting of the adjusting screw.

Claims

Patent claim:

Self-laying machine for carding or the like with inclination balance and periodic aisle interruption of the needle cloth using a disengageable clutch, characterized in that the input and Disengagement of the clutch is initiated by means of a tube with balls that is tiltable on the balance beam Reaching the full weight in the weighing pan in the sense of the tilting movement of the balance beam deflects and this triggers a drive which, on the one hand, causes the clutch for driving the needle cloth to be disengaged, while he on the other hand, at the same time, through the intermediary of a rotating machine part, it automatically empties the scales, whereupon the resumption of the needle cloth is brought about by engaging the clutch.

1 sheet of drawings.