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"Verfahren zur Ver- und Entschleierung
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zu übertragender Nachrichten" Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Ver- und Entschleierung zu übertragender Nachrichten mittels einer sendeseitigen
Zeitver-und einer empfangsseitigen Zeitentwürfelung, bei dem die Nachrichten als
Folge in aufeinanderfolgende Zeitrahmen unterteilter digitaler Signale aufbereitet
werden mit einer vorgegebenen Anzahl von Teilabschnitten pro Zeitrahmen sowie einer
bestimmten Anzahl von Nachrichtenelementen vorgegebener Bitzahl pro Teilabschnitt,
bei dem auf der Sendeseite ein Speicher mit der Kapazität eines Zeitrahmens dazu
verwendet wird, die Teilabschnitte eines in ihm zwischengespeicherten Zeitrahmen
nach Maßgabe eines Permutationscodes jeweils in verwürfelter Reihenfolge auszugeben
und auf den freiwerdenden Speicherplätzen jeweils die gerade einlaufenden
Teilabschnitte
des nachfolgenden Zeitrahmens zwischenzuspeichern, und bei dem auf der Empfangssesit;e
mittels eines weiteren Speichers mit der Kapazität eines Zeitrahmens die verwürfelten
Geilabschnitte des sendeseitig ausgegebenen Zeitrahmens zwischengespeichert und
während des Einlaufs des nachfolgenden Zeitrahmens in entwürfelter Reihenfolge ausgegeben
werden.
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Ein Verfahren dieser Art ist beispielsweise aus der D-OS 2 315 398
bekannt. Dieses bekannte Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß bei ihm die
Permutationer!auSeinanderfolgender Zeitrahmen nicht unabhängig voneinander gewählt
werden können Aus der DT-OS 2 307 441 ist andererseits ein Verfahren zum Verschleiern
von Sprachsignalen durch Zeitverwürfelung bekannt, das zwar eine freie Wahl der
Permutationet gestattet, bei dem aber für das Zwischenspeichern der Zeitrahmen zwei
Speicher mit der Kapazität je eines Zeitrahmens erforderlich sind, wodurch der Aufwand
beträchtlich erhöht wird Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, das einerseits mit nur einem Zwischenspeicher
der Kapazität eines Zeitrahmens auskommt, so daß der Aufwand also verringert wird,
und das andererseits eine völlig freie Wahl der Permutation des Permutationscodes
ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Speicher für die Zwischenspeicherung der Zeitrahmen während der Ver-/ Entwürfelung
eines Zeitrahmens stets von einem und bei der Ver-/ Entwürfelung des nachfolgenden
Zeitrahmens jeweils von dem anderen von zwei Hilfsspeichern adressiert wird, daß
dabei auf der Sende-/Empfangsseite stets derjenige der zwei Rilfsspeicher, von dem
gerade dem Speicher die Adressen für die Ausgabe der Teilabschnitte des zwischengespeicherten
sowie für die Einspeicherung der Teilabschnitte des nachfolgenden Zeitrahmens zugeführt
werden, bei der Adressenausgabe von dem Permutationscode unter Erzeugung einer Adressenverwürfelung
nach Maßgabe der zugehörigen Permutation / von einem Zähler ohne Adressenverwürfelung
gesteuert wird und daß gleichzeitig auf der Sende-/Empfangsseite der andere der
zwei Hilfsspeicher von dem Zähler / vom dem Permutationscode in der Weise gesteuert
wird, daß die dem Speicher zugeführten Adressen in diesem Bilfsspeicher in der Reihenfolge
ihrer Ausgabe / mit einer Verwürfelung nach Maßgabe der zugehörigen Permutation
abgespeichert werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildungsform ist dadurch gegeben, daß mittels
einer lnversionsstufe nach Maßgabe des Permutationscodes die Nachrichtenelemente
der Teilabschnitte zeitinvers ausgesendet oder empfangen werden. Dabei ist es erforderlich,
daß in jedem Speicherwort der zwei Hilfsspeicher zusätzliche Bits vorgesehen sind
zur Aufnahme der Information über das zeitinverse Aussenden/Empfangen von Nachrichtenelementen
der einzelnen Teilabschnitte eines Zeitrahmens.
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Eine günstige Ausgestaltungsform besteht darin, daß die zwei Hilfsspeicher
Teile eines einzigen kombinierten Hilfsspeichers sind. Bei einer vorteilhaften Ausbildungsform
ist vorgesehen, daß die zwei Hilfsspeicher oder die beiden eile des kombinierten
Hilfsspeichers abwechselnd als Zwischenspeicher für den Pernutationscode verwendet
werden, der beim Verwürfeln während des Einlaufs der Nachrichtenelemente des zugehörigen
unverwürfelten Zeitrahmens und beim Eritwürfeln während des Einlaufs der Nachrichtenelemente
des zugehörigen verwürfelten Zeitrahmens von einem Codegenerator erzeugt wird. Der
Speicher für die Zwischenspeicherung der Zeitrahmen und die zwei Hilfsspeicher bzw.
der kombinierte Hilfsspeicher können auch Teil eines Rechenspeichers sein, wobei
dann der Verwürfelungs-/Entwürfelungsprozeß mittels eines fest vorgegebenen Rechenprogramms
ausgeführt wird.
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Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie zum
einen eine erhebliche Aufwandsverringerung und zum anderen eine völlig freie Wahl
des Permutationscodes ermöglicht.
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Einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert
Es
zeigen Fig. 1a und b: das verwendete Verwürfelungsprinzip Fig. 2: das Blockschaltbild
einer bekannten Verwürfelungsschaltung Fig. 3: ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung Fig. 4: den Ablauf des Verwürfelungsvorgangs beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 im Sendefall Big. 5: den zeitlichen Ablauf des Entwürfelungsvorgangs
beim Ausführungsbild gemäß Fig.3 im Empfangsfall Fig. 6: eine vorteilhafte Weiterbildungsform
des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 Fig. 7,8: besondere Ausgestalungen der Weiterbildungsform
nach Fig. 6.
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In Fig. 1a ist ein Nachrichtenfluß über der Zeit dargestellt, bei
dem die Nachricht in Zeitrahmen unterteilt, wobei jeder Zeitrahmen aus Teilabschnitten
0 bis 7 besteht. Durch einen Punkt ist jeweils der Anfang und mit dem Pluszeichen
das Ende eines Teilabschnittes bezeichnet.
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Fig. Ib zeigt denselben Nachrichtenflußnach erfolgter Verwürfelung,
die darin besteht, daß die Teilabschnitte eines jeden Zeitrahmens nach Maßgabe eines
Permutationscodes umgruppiert werden0 Zur weiteren Verbesserung der Verschleierung
sind außerdem beispielsweise bei dem durch eine hlammer hervorgehobenen Zeitrahmen
die Teilabschnitte 0,4,6 und 7 zusätzlich zeitlich invertiert.
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In Fig. 2 ist eine bekannte Anordnung zur Nachrichtenver- und entwürfelung
im Sende- bzw. Verwürfelungsfall dargestellt, wobei hier jeder Zeitrahmen aus 2n
Teilabschnitten und jeder Teilabschnitt aus 2m Nachrichtenelementen zu j p Bit besteht.
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Die einlaufenden Nachrichten werden über einen Eingang 8 und einen
Schalter S1 abwechseln einem ersten und einem zweiten Speicher 9 und 9' zugeleitet
dergestalt, daß abwechselnd jeweils ein vollständiger Zeitrahmen in den einen und
der darauffolgende vollständige Zeitrahmen im anderen Speicher festgehalten wird.
Aus diesem Grunde besitzen der erste und der zweite Speicher 9 und 9' eine Kapazität
von je 3m+n Wörtern zu je p Bit. Beim Einspeichern eines Zeitrahmens liefern ein
n-stufiger Zähler 11 und ein m-stufiger Zähler 12 die Adressen, unter denen die
einzelnen Nachrichtenelemente im ersten oder zweiten Speicher 9 oder 9' abgespeichert
werden, wobei der n-stufige Zähler 11 die 2n Adressen für die Teilabschnitte eines
Zeitrahmens und der m-stufige Zähler 12 die 2m Adressen der Nachrichtenelemente
in einem Teilabschnitt zur Verfügung stellen. In der Zeit, während der die Nachrichtenelemente
eines Zeitrahmens der Reihe nach in den einen Speicher eingeschrieben werden - im
dargestellten Fall ist das der zweite Speicher 9' werden gleichzeitig die Nachrichtenelemente
des in dem anderen Speicher - im vorliegenden Fall also dem ersten Speicher 9 -festgehaltenen
vorausgegangenen Zeitrahmens nacheinander über einen Schalter S2 einem Ausgang 10
zugeleitet. Dabei werden die 2n Adressen der einzelnen Teilabschnitte mittels eines
Multiplexers 13, dessen Eingang ein n Bit umfassender Permutationscode
(Schlüssel)
zugeführt wird, nach Maßgabe des Permutationsc.odes durcheinandergewürfelt, so daß
die Teilabschnitte des Zeitrahmens entsprechend verwürfelt zur Ausgabe gelangen.
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Die Reihenfolge der Nachrichtenelemente in den einzelnen Teilabschnitten
bleibt dagegen erhalten, ua diese auch bei der Ausgabe durch die vom m-stufigen
Zähler 12 gelieferte Adresse bestimmt wird. Mit Beendigung eines jeden Zeitrahmens
werden die Schalter S1 bis S4 in die jeweils andere Schaltstellung gebracht, wodurch
jeweils der bis dahin an den Eingang 8 angeschlossene Speicher an den Ausgang 10
angeschlossen wird und umgekehrt. Wie erwähnt, ist in Fig. 2 der Sende- bzw Verwürfelungsfall
aargestellt. Soll die Anordnung für Empfangs- bzw Entwürfelungszwekke eingesetzt
werden, so sind die Schalter 5 und S6 in die an-5 dere Schaltstellung zu bringen.
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Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in
der Sende- bzw. Verwürfelungsstellung, bei dem im Unterschied zu der bekannten Anordnung
gemäß Fig. 2 nur ein Speicher 9 der Kapazität von 2m+n Wörtern zu je pBit erforderlich
ist, d.h. nur ein einziger Speicher mit der Kapazität eines Zeitrahmens. Die Anordnung
funktioniert i.n der Weise, daß jeweils während eines ersten Zeitintervalls ein
Nachrichtenelement über den Ausgang ii allsen inen 10ausgegeben wird und anschließend
während eines/gleichlangen zweiten Zeitintervalls der freigewordene Speicherplatz
über den Eingang 8 mit einem Nachrichtenelement des nachfolgenden Zeitrahmens belegt
wird usw.. Ein erster Hilfsspeicher 15 für p Bit
wJrd rlur dann
zwischen den Speicher q und den Ausgang 10 eingefügt , falls die auszugebenden Nachrichtenelemente
jeweils für eine Zeitdauer entsprechend der Summe aus dem erwähnten ersten und zweiten
Zeitintervall am Ausgang 10 zur Verfügung stehen müssen. Die Adresse eines Nachrichtenelements
innerhalb seines Teilabschniits wird - wie bei der bekannten Anordnung - mittels
eines m-stufigen Zähler 12 angesteuert. Zur Ansteuerung der 2n Adressen der Teilabschnitte
sind ein zweiter und dritter Hilfsspeicher 16 und 16' mit einer Kapazität von je
2n Wörtern n (2nxn Bit) vorgesehen. Zur Erläuterung der Funktionsweise sei angenommen,
daß der gerade die Ausgabe aus dem Speicher 9 steuernde zweite Hilfsspeicher 16
in seinen 2n Speicherwörtern alle 2n Adressen der Teilabschnitte desjenigen Zeitrahmens
enthält, der während der Ausgabe des vorausgegangenen Zeitrahmens abgespeichert
wurde und der gerade über den Ausgang 10 ausgegeben wird, und zwar enthält der zweite
Hilfsspeicher die Adressen in derselben Reihenfolge, in der die zugehörigen Teilabschnitte
eingelaufen sind und abgespeichert wurden. Während der zweite Speicher 16 nun die
Ausgabe der Teilabschnitte des einen Zeitrahmens aus dem Speicher 9 steuert, werden
im dritten Hilfsspeicher 16' der Reihe nach die 2n Adressen der Teilabschnitte des
nachfolgenden Zeitrahmens, die gerade einlaufen und jeweils in einem durch die Ausgabe
freigewordenen Speicherplatz im Speicher 9 abgelagert werden, gespeichert (d.h.
die Reihenfolge der Adressen des nachfolgenden Zeitrahmens ist identisch mit der
Reihenfolge der Adressen der Teilabschnitte des gerade ausgegebenen Zeitrahmens
bei der
Ausgabe, bei der ja noch der Permutationscode eine wichtige
Rolle spielt). Der zweite und der dritte Hilfsspeicher 16 und 16' steuern jeweils
abwechselnd die Ausgabe je eines Zeitrahmens Bei der dargestellten Stellung der
Schalter 5 bis S10 wird diese Aufgabe vom zweiten Hilfsspeicher 16 wahrgenommen,
befinden sich die Schalter S7 bis StOdagegen alle in der anderen Schaltstellung,
so ist dann für die Ansteuerung der Adressen des Speichers 7 der dritte Hilfsspeicher
16' zuständig. Die Schalter S7 bis S10 werden also am Ende eines jeden Zeitrahmens
jeweils in die andere Schaltstellung gebracht, wobei die Schalter S7 und einerseits
sowie S9 und S10 andererseits immer gleichsinnig bestift werden.
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Würde man den bisher beschriebenen Teil der Anordnung einschließlich
eines bereits von der Schaltung gemäß Fig. 2 bekannten nstufigen Zählers 11 für
sich allein - d.h. ohne Permutationscode -betreiben, so kämen die Teilabschnitte
der einzelnen Zeitrahmen in derselben Reihenfolge zur Ausgabe, in der sie auch über
den Eingang 8 eingelaufen sind Zum Zwecke einer Verwürfelung der Teilabschnitte
bei der Ausgabe wird daher der jeweils die Ausgabe steuernde Hilfsspeicher - d.h.
entweder der zweite oder der dritte Ililfsspeicher 16 bzw. 16' - von einem Multiplexer
13 angesteuert, dessen Eingang 14 ein 2nrn Bit umfassender Permutationscode (Schlüssel)
zugeführt wird. Der die Ausgabe steuernde Hilfsspeicher 16 bzw. 16' wirkt dann also
als Umcodierer, der die Zahlen des Permutationscodes auf die Adressen dEr Teilabschnitte
im
Speicher 9 umsetzt. Die in Fig. 7 di.gestellte Anordnung ist auf den Sende- bzw.
Verwürfelungsfall eingerichtet.
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Soll die Anordnung für den Empfang bzw. die Entwürfelung verwen-S,
und S10 det werden, so braucht man nur die Schalter7in die andere Schaltungsstellung
zu bringen, d h. in diesem Fall werden sämtliche Schalter S7 bis " am Ende eines
jeden Zeitrahmens jeweils gleichsinnig geschaltet.
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Fig. 4 zeigt den zeitlichen Ablauf des Verwürfelungsvorgangs bei der
Anordnung gemäß Fig, 3. Die am Eingang 8 einlaufenden Zeitrahmen sollen der Einfachheit
halber jeweils aus nur acht Teilabschnitten 0 bis7 bestehen. Während des Einlaufs
des ersten Zeitrahmens ist der Speicher 9 noch mit keinem Zeitrahmen sonst gefü1i,
naher erscheint in dieser Zeit am Ausgang 10 keine Ausgabe (die Ausgabe wird in
dieser Zeitspanne vom Hilfsspeicher 16' gesteuert). Die Teilabschnitte O bis 7 des
ersten Zeitrahmens werden im Speicher feder Reihe nach unter den freien Adressen
in deren vorgegebener Reihenfolge abgespeichert, d.h. der Teilabschnitt 0 unter
der Adresse 0.20 = 0, der Teilabschnitt 1 unter der Adresse 1.20 = 1 usw. Dementsprechend
werden in dieser Zeitspanne in den Hilfsspeicher 16 die Adressen in der Reihenfolge
0 1 2 3 4 5 67festgehalten (d.h. Teilabschnitt O ist abgelegt unter Adresse 1, Teilabschnitt
1 unter Adresse 2 usw.).
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Die Ausgabe des ersten Zeitrahmens wird vom Hilfsspeicher 16 gesteuert,
wobei zugleich auf jedem freigewordenen Platz des Speicher 9 ein Teil abschnitt
des zweiten Zeitrahmens abgespeichert und dessen Adresse im IIilfsspeicher 16' festgehalten
wird. Während
der Ausgabe des ersten Zeitrahmens wird der Hilfsspeicher
16 vom Multiplexer 13 mit der Permutation 3 6 4 2 7 1 50 angesteuert. Die erste
Ziffer der Permutation - d.h die "3" - hat zur Folge, daß als erster Teilabschnitt
des ersten Zeitrahmens der Teilabschnitt 3 zur Ausgabe gelangt. Da der erste Teilabschnitt
des jetzt einlaufenden zweiten Zeitrahmens(d0i0der Teilabschnitt 0) auf dem freigewordenen
Platz des Teilabschnitts 3 des ersten Zeitrahmens abgelegt wird, wird im Hilfsspeicher
1E,' an erster Stelle die Ziffer "3" gespeichert. Die zweite Ziffer derPermutation
- die Ziffer "6" - gibt an, daß als zweiter Teilabschnitt des ersten Zeitrahmens
der Teilabschnitt 6 ausggeben wird und dementsprechend wird auch im Hilfsspeicher
16' an zweiter Stelle die Ziffer "6" festgehalten usw. Auf diese Weise gelangen
schließlich die acht Teilabschnitte des ersten Zeitrahmens am Ausgang 10 in der
verwürfelten Reihenfolge 3 6 4 2 7 1 5 0 zur Ausgabe (vgl. Fig. 4 "Ausgabe am Ausgang
10") und im Hilfsspeicher 16' sind dann die Adressen 3 6 4 2 7 1 5 0 gespeichert
(vgl. Fig. 4 "Inhalt des Hilfsspeichers 16' ").
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Die Ausgabe des zweiten Zeitrahmens, dessen Teilabschnitte O bis 7
aufgrund der Permutation 3 6 4 2 7 1 50 bei der Ausgabe des vorangegangenen Zeitrahmens
in der Reihenfolge 7 5 3 0 2 6 1 4 im Speicher 9 festgehalten sind (vgl. Fig. 4
"Belegung des Speicher 9 § - die Ziffer 3 an erster Stelle der Permutation bedeutet
ja, daß der erste Teilabschnitt des zweiten Zeitrahmens, der Teilabschnitt 0, anstelle
des Teilabschnitts 3 des ersten Zeitrahmens, d.h. an vierter Stelle, abgelegt ist
usw. -, wird nun vom Hilfaspeicher 16' nach Maßgabe der neuen Permutation
7
3 6 0 5 1 4 2 gesteuert. Entsprechend der ersten Ziffer dieser Permutation, der
Ziffer 7, kommt zuerst der Teilabschnitt 7 des zweiten Zeitrahmens zur Ausgabe,
der im Speicher 9 unter der Adresse 0 abgelegt war. An der freien Stelle des Speichers
9 unter der Adresse 0 wird der einlaufende erste Teilabschnitt des dritten Zeitrahmens,
der Teilabschnitt 0, gespeichart und demzufolge wird im Hilfsspeicher 16 an erster
Stelle die Adresse "0" festgehalten. Da die zweite Ziffer der Permutation eine "3"
ist, wird als zweiter Teilabschnitt des zweiten Zeitrahmens der Teilabschnitt 3
ausgegeben, der in der Weise aufgefunden wrd, daß unter der von der Permutation
vorgegebenen Adresse 11311 im Hilfsspeicher 16' die Adresse "2" gespeichert ist,
unter der der Teilabschnitt 3 im Speicher 9 abgelegt ist. Auf den freigewordenen
Platz des Speicher 9 unter der Adresse "2" wird der gerade einlaufende Teilabschnitt
1 des dritten Zeitrahmens eingeschrieben. Infolgedessen wird im Hilfsspeicher 16
an zweiter Stelle - d h. unter der Adresse "1" dieses Hilfsspeichers -die Adresse
"2" festgehalten usw. Der vollständige zweite Zeitrahmen kommt auf diese Art schließlich
mit der der Permutation 7 3 6 0 5 1 4 2 entsprechenden Reihenfolge 7 3 6 0 5 1 4
2 der Teilabschnitte zur Ausgabe (vgl. Fig. 4 "Permutation" und "Ausgabe am Ausgang
10"), während dann im Hilfsspeicher 16 der Reihe nach die Adressen 0 2 5 3 1 6 7
4 abgelegt sind (vgl. Fig. 4 "Inhalt des Hilfsspeicher 16") entsprechend einer BelegunG
des Speichers 9 mit den Teilabschnitten des dritten Zeitrahmens in der Reihenfolge
0 4 1 3 7 2 5 6 (vgl. Fig. 4 belegung des Speichers §").
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Fig. 5 zeigt den zeitlichen Ablauf der Entwürfelung bei einer Anordnung
nach Fig. 3, d h. den Ablauf auf der Empfangsseite Während bei der Verwurfelung
stets derjenige der beiden Hilfsspeicher 16 und 16', der gerade die Adressenfür
die Ausgabe aus dem Speicher 9 (und damit auch die Adressen für den Einlauf in den
Speicher 9) liefert, vom Permutationscode angesteuert wird und der n-stufige Zähler
11 gleichzeitig die Abspeicherung dieser Adressen in dem anderen Hilfsspeicher in
der Reihenfolge ihres Einlaufs steuert, wird bei der Entwürfelung jeweils der die
Adressen für den Einlauf in den Speicher 9 ( und damit auch für die Ausgabe aus
dem Speicher 9) liefernde Hilfsspeicher von dem n-stufigen Zähler 11 angesteuert
und der Permutationscode sorgt dann dafür, daß diese Adressaimit einer Verwürfelung
nach Maßgabe der jeweiligen Permutation gleichzeitig in dem anderen Hilfsspeicher
abgelegt werden. Aufgrund der Tatsache, daß die Permutationscodes auf der Sende-
und der Empfangsseite identisch sind, ergibt sich damit eine einfache Möglichkeit
der Entwürfelung mit dem besonderen zusätzlichen Vorteil, daß dabei die Verwürfelungen
aufeinanderfolgender Zeitrahmen - und somit Sudldie aufeinanderfolgenden Permutationen
- völlig unabhängig voneinander wählbar sind.
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Zur weiteren Verdeutlichung des Entwürfelungsvorgangs sei angenommen,
daß sich bei der Anordnung gemäß Fig. 3 die Schalter 87 und S8 in der eingezeichneten
Schaltstellung befinden, während die Schalter Ss und " aus der eingezeichneten Stellung
in die
andere umgeschaltet sind. Der bei dieser Stellung der Schalter
S7 bis S10 den Einlauf in den Speicher 9 (und damit auch die Ausgabe) steuernde
Hilfsspeicher 16 wird dann von dem n-stufigen Zähler 11 getaktet, während der Hilfsspeicher
16§ über den Multiplexer 15 von dem Permutationscode angesteuert wird Da in dem
Hilfsspeicher 16 zum Zeitpunkt des Einlaufs des ersten verwürfelten Zeitrahmens
(mit der Verwürfelung 3 6 4 2 7 1 5 0; vgl. Fig. 5 Einlauf am Eingang 8") die Adressenfolge
O 1 2 3 4 5 6 7 abgespeichert ist (vgl. Fig. 5 "Inhalt des Hilfsin speicher 16"),
wird dieser Zeitrahmen/; veranderter Reihenfolge in den Speicher 9 eingeschrieben
(vgl. Fig. 5 "Belegung des Speichers 9"), ) Gleichzeitig wird die Adressenfolge
O 1 2 3 4 5 6 7 nach Maßgabe der Permutation 3 6 4 2 7 1 5 0 (vgl, Fig. 5 "Permutatlon")
zu der Adressenfolge 7 5 3 0 2 6 1 4 verändert (vgl. Fig. 5 "Inhalt des Speichers
16"') im Hilfsspeicher 16' abgespeichert (Die Ziffer "3" an der ersten Stelle der
Permutation besagt, daß die erste im Hilfsspeicher 16 gespeicherte Adresse, die
Adresse "O" , unter der Adresse "3" im Hilfsspeicher 16' abgelegt wird usw.). Die
Ausgabe des ersten Zeitrahmens fllt zeitlich mit dem Einlauf des zweiten Zeitrahmens
zusammen, der die Verwürfelung 7 3 6 0 5 1 4 2 aufweist (vgl. Fig. 5 "Einlauf am
Eingang 8"), Aufgrund der Adressenfolge 7 5 3 0 2 6 1 4 im den Einlauf des zweiten
Zeitrahmens in den Speicher 9 steuernden Hilfsspeicher 16' (vgl. Fig. 5 "Inhalt
des Hilfsspeichers 16' ") wird der zweite Zeitrahmen im Speicher 9 mit der veränderten
Verwiirfelung 0 4 5 6 2 3 1 7 gespeichert (vgl. Fig. 5 "Belegung des Speichersg"),
Wegen der erwähnten Adressenfolge 7 5 3 0 2 6
1 4 im gleichzeitig
auch die Ausgabe des ersten Zeitrahmens RUS dem Speicher 9 steuernden Hilfsspeicher
16', kommt der erste Zeitrahmen mit der "entwürSelten" Reihenfolge 0 1 2 3 4 5 6
7 der Teilabschnitte zur Ausgabe (vgl. Fig. 5 "Ausgabe am Ausgang 10"). Außerdem
wird gleichzeitig die vom Hilfsspeicher 16' ausgegebene Adressenfolge 7 5 3 0 2
6 1 4 im Hilfsspeicher 16 nach Maßgabe der Permutation 7 3 6 0 5 1 4 2 (vgl. Fig
5 "Permutation") zur Adressenfolge 0 6 4 5 1 2 3 7 verändert abgespeichert (vgl.
Fig. 5 "Inhalt des Hilfsspeichers 16"), durch die dann die entwürfelte Ausgabe des
zweiten Zeitrahmens gesteuert wird usw In Fig. 6 ist eine vorteihafte Weiterbildung
der Anordnung nach Fig. 3 dargestellt, bei der zusätzlich eine Inversionsstufe 17
vorgesehen ist, die es ermöglicht - ähnlich wie in der D-OS 2 307 441 und der DT-OS
2 315 598 beschrieben -, die vom m-stufigen Zähler 12 bereitgestellten Adressen
m fiir die einzelnen Narrichtnelemente innerhalb der Teilabschnitte nach Maßgabe
des Permutationscodes zeitlich zu invertieren und dadurch einzelne Teilabschn tte
der Zeitrahmen zeitinvers aiiszusenden. Wegen der damit verbundenen Notwendigkeit
einer Zusatzinformation darüber, ob invertiert werden soll oder nicht, sind die
Speicherwörter des zweiten und dritten Hilfsspeichers 5§ und 1§' in diesem Fall
jeweils um wenigstens 1 Bit verlängert (die Kapazität beträgt dann zumindest 2nx(n+1)
Bit). In diesem Falle wird auch anstelle des 2nxn-Bit-Permutationscodes ein 2nx
(n+1) Bit umfassender Permutationscode verwendet.
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In Fig 7 zeigt eine besonderte Aufgestaltung der Weiterbildungsform
nnch Fig. 6, bei der zweite und dritte Bilfsspei'hei' Tw und 16' in einem einzigen
kombinierten Hilfsspeicher 16 zusammengefaßt sind. Ein Schalter S9/10 übernimmt
hier die Funktion der Schalter S9 und S10 der Anordnung gemäß Fig. 6.
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In Fig 8 ist eine Weiterbildung der Anordnung nach Fig. 7 dargestellt
mit einem Codegenerator 18 und einem -weiteren n-stufigen Zähler 11', bei der der
zu dem gerade einlaufenden Zeitrahmen gehörende Permutationscode seriell in 2n Wörtern
zu je n+1 Bit asynchron zum Fluß der Nachrichtenelemente aus dem Codegenerator 18
ausgegeben wird und die beiden Teile des kombinierten Hilfsspeichers 16*als Zwischenspeicher
für die (umcodierten) Wörter des Permutationscodes eingesetzt werden.