DE2641000A1 - Katalysator zur herstellung von aethylenoxid - Google Patents

Katalysator zur herstellung von aethylenoxid

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    • C07D301/10Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with air or molecular oxygen in the gaseous phase with catalysts containing silver or gold
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Description

  • Katalysator zur Herstellung von Athylenoxid Die Erfindung betrifft einen verbesserten Katalysator (Kontakt) zur Herstellung von Äthylenoxid, der auf einem porösen Träger feinverteiltes Silber und ein Alkalimetall bzw* eine Alkalimetallverbindung enthält, wobei das Silber in Form eines in der Wärme zersetzbaren wasserlöslichen Silberkomplexsalzes auf den Träger aufgebracht und durch eine Wärmebehandlung in das Metall überführt worden ist.
  • Bekanntlich kann Athylenoxid durch unmittelbare Anlagerung von elementarem Sauerstoff an Äthylen in Gegenwart eines Silberkatalysators erhalten werden* Aufgrund von reaktionsmechanistischen Überlegungen wird vielfach angenommen, daß die Reaktion höchstens eine Ausbeute (Selektivität) von rund 85,7 Molprozent, bezogen auf das umgesetzte Athylen, liefern kann, da stets ein Teil des Ethylens zu Kohlendioxid verbrannt wird Praktisch erreicht man mit den besten bekannten Katalysatoren Selektivitäten von etwa 70 bis 75 Prozent, wobei aber für die Erfordernisse technischer Großanlagen noch andere Merkmale mitentscheidend sind, wie größtmöglicher Umsatz je Raum- und Zeiteinheit (Raum-Zeit-Ausbeute) und Lebensdauer des Katalysators* Ohne Bedeutung ist es in diesem Zusammenhang, daß im Versuchsmaßstab und bei geringem Sauerstoffumsatz auch hoehere Ausbeuten möglich sind* Zur Herstellung von geeigneten Silberkatalysatoren ist eine Vielzahl von Verfahren bekannt: Normalerweise wird ein grob poröser, chemisch indifferenter Katalysatorträger verwendet und Silber darauf möglichst fein, z.B.
  • durch thermische Zersetzung eines Silbersalzes einer organisehen Carbonsäure oder einer Silberkomoplexverbindung (DT-AS 1.2 11. 607, DT-OS 21 59 346) verteilt niedergeschlagen* Außerdem werden Modifizierungsmittel (Promotoren) zugesetzt, Entsprechende Ver besserungsvorschläge beziehen sich daher sowohl auf den verwendeten Träger, den Zusatz von Promotoren als auch das Herstellverfahren (R. Landau, R.E. Lidov in "Ethylene and its Industrial Derivatives", HsgbO SoAo Miller, Ernest Benn, London (19691 Seite 513 and D.J. Rucknall "Selçctive Oxidations of Hydrocarbons" Academic Press, London (1974) Seite 6).
  • Als Zusätze werden vor allem Verbindungen der Erdalkali-, Erd-und Seltenerdmetalle empfohlen (US-PS 2 258 474, DT-AS 12 79 669, DT-OS 22 63 543). Kürzlich wurde in der DT-OS 23 00 512 angegeben, daß die schwereren Alkalimetalle (Kalium bis Cäsium) allen bis dahin bekannten Promotoren an Wirkung überlegen seien.
  • Natrium soll den schwereren Alkalimetallen hinsichtlich der Promotorwirkung deutlich unterlegen sein (DT-OS 24 48 449)o Es hat sich nun gezeigt, daß mit Hilfe eines geeigneten Herstellverfahrens Katalysatoren erhalten werden, bei denen Natrium anderen Alkalimetallen hinsichtlich der Promotorwirkung mindestens gleichwertig, zum Teil sogar überlegen ist0 Die Erfindung zeigt aber auch, daß mit sehr wirtschaftlichen Mitteln Katalysatoren erhalten werden, die bei hoher Aktivität eine höhere Lebensdauer (Standzeit) besitzen al.s bisher verwendete Katalysatoren mit ähnlicher Aktivität.
  • Erfindungsgemäß können die neuen Katalysatoren dadurch erhalten werden, daß der mit einer wässrigen Lösung des Silberkomplexsalzes und der Alkalimetallverbindung getränkte Trag mit Wasserdampf bis zur Zersetzung des Silberkomplexsalzes behandelt und sodann bis zur Gewichtskonstanz auf einer Temperatur von 100 bis 300°C gehalten wird.
  • Als äußeres Kennzeichen der Zersetzung des Silberkomplexsalzes wird die beginnende Verfärbung von farblos nach grau bis schwarz angesehen, d.h. als Kennzeichen kann die beginnende Abscheidung von - vermutlich - metallischem Silber gelten.
  • Die erfindungsgemäßen Katalysatoren enthalten im allgemeinen 2 bis 12 % Silber, bezogen auf das Gewicht des Trägers. Größere Mengen Silber (z.B. bis 20 ) beeinträchtigen zwar nicht die technische Wirkung des Katalysators, aber sie sind wirtschaftlich uninteressantO Der Träger soll aus hitzebeständigem, chemisch indifferentem Material bestehen, z.B. a-Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Graphit oder hochgesintertem Aluminiumsilikat Der Gehalt an unkontrollierten Verunreinigungen, die sich durch Kcchen mit verdünnter Salpetersäure herauslösen lassen, sollte C,001 Gewichtsprozent an Alkaliionen und 0,05 Gewichtsprozent an Erdalkali und Erdmetallionen nicht überschreiten0 Die Porosität des Trägers sollte möglichst groß (mehr als 40 Volumenprozent) und so beschaffen sein, daß der Porennutzungsgrad nahezu 1 ist, d.h. der Träger sollte möglichst nur Poren mit einem Durchmesser oberhalb von 1 000 nm besitzen, die leicht für die Gasmoleküle im Wege der Diffusion zugänglich sind0 Geeignete Träger sind handelsüblich0 Als wärmezersetzbare Silberkomplexsalze sind Silberverbindungen geeignet bzw Silbersalze, die koordinativ gebunden weitere Liganden besitzen, Das Anion des Silberkomplexes ist im Prinzip frei wählbar; es bzw. seine Zersetzungsprodukte müssen lediglich beim Erhitzen flüchtig sein0 Als Anionen des Silberkomplexes verwendbar sind neben Nitrationen z.B. nahezu alle Carboxylat:-, Isocyanat-, Cyanid- und NitrltionenO Bevorzugt sind Aminkomplexe des Silbernitrats, weil Silbernitrat die billigste und die in reinster Form erhältliche Silberchemikalie ist. Die Silberkomplexsalze haben in diesem Falle die allgemeine Formel Ag(amin)2 NO5 wobei "amin" i.a. je eine Aminogruppe oder gleichwertige Liganden bedeutet.
  • Als komplexbildende Amine sind Amine geeignet, die gut wasserlösliche Silberkomplexsalze bilden, deren Salze sich leicht zersetzen und deren Zersetzungsprodukte leicht flüchtig sind, Beispiele für solche Amine sind primäre Amine, die z.B. Alkylreste mit 1 bis 10 C-Atomen besitzen, Polyamine des Äthans bzw Hexans, einfache alicyclische Amine wie Cyclohexylamin und einfache heterocyclische Amine wie Pyrrolidin, Piperidin und Morpholin Ammoniak ist zwar ebenfalls geeignet, jedoch wegen der leichten Bildung von explosivem Silberstickstoff technisch weniger empfehlenswert Bei der Wahl eines geeigneten wärmezersetzbaren Alkalisalzes ist man weitgehend frei, da es nur darauf ankommt, eine wässrige Lösung hiervon auf den Träger aufzubringen0 Geeignete Alkal.isalze sind z.B. die Nitrate, Nitrite oder Salze von tarbonsäurenO Es ist in einigen Fällen günstig, z.B. bei Trägern mit relativ hoher Oberfläche, den Träger in einem ersten Schritt mit dem Alkalisalz und in einem zweiten Schritt den wieder getrockneten Träger mit der Silbersalzlösung zu imprägnieren0 Bei den bevorzugt verwendeten Trägern, die etwa 0,2 bis 0,5 m2 Oberfläche je Gramm besitzen, bringt die Vorimprägnierung des Trägers keine Vorteile. Es empfiehlt sich eine Alkali- bzw. Natriummenge von 0,1 bis 2, bevorzugt 0,) bis 1,5 Atomprozent, bezogen auf die vorgesehene Silbermenge: diese Größe ist aber auch abhängig z.B.
  • von der Größe der Trägeroberfläche und der Silbermenge und deshalb i.ao durch einen Vorversuch festzulegen. Bei nachträglicher Bestimmung der Alkalimenge wird u.a. die Löslichkeit in Salpetersäure als maßgebend angesehen.
  • Die im Zusammenhang mit der Erfindung erwähnten Bezeichnungen wie "Alkalimetall", "Natrium" oder "Silber" sollen keine Beschränkung hinsichtlich des Wertigkeitszustandes der wirksamen Bestandteile bedeuten - es ist anzunehmen, daß Silber im Katalysator als Metall vorliegt, jedoch sollte die jeweilige Zustandsform der anderen Bestandteile lediglich als Folge der erfindungsgemäßen Behandlung verstanden werden, die mit dem gewichtsanalytischen Befund nichts zu tun hat.
  • Der Katalysator wird erfindungsgemäß in mehreren Schritten hergestellt: Nach der Imprägnierung wird in einem ersten Behandlungsschritt der Silberkomplex zersetzt und zwar so, daß praktisch kein Feuchtigkeitsverlust stattfindet, d.h. in einer mehr oder weniger gesättigten Wasserdampfatmosphäre. Dies kann derart geschehen, daß der imprägnierte Träger in einem heizbaren Schrank oder Ofen einer Wärmebehandlung in einer Atmosphäre unterworfen wird, die mit Wasserdampf annähernd gesättigt ist, bzwo der feuchte Katalysator wird in einem abgeschlossenen Gefäß erwärmt.
  • Anstelle oder zusätzlich zur Wärmebehanalung ist die Anwendung eines reduzierenden, gegebenenfalls natürlich wasserdampfgesättigten Gases (CO, H2) möglich, Das Ende des ersten Behandlungsschrittes kann daran erkannt werden, daß der vorher farblose bzw. weiße Katalysatorvorläufer bzw, die getränkten Formlinge sich beispielsweise nach grau bis dunkelgrau verfärbenO Die Annahme, daß metallisches Silber diese Verfärbung hervorruft, soll die Erfindung nicht begrenzen; sie stellt einen Versuch einer wissenschaftlichen Erklärung dar.
  • Die Behandlung ist beendet, sobald eine weitere Verfärbung bei Fortsetzung der Behandlung nicht mehr beobachtet wird. Eine zu lange Behandlung soll vermieden werden; die beste Behandlungsdauer wird durch einen Vorversuch ermittelt, bei dem die jeweils höchste katalytische Wirksamkeit bestimmt wird.
  • Z.B. beträgt bei einer Temperatur von 90°C in gesättigter Wasserdampfatmosphäre die beste Behandlungszeit eines mit einem Silberpiperidinnitrat-Komplexsalz getränkten Trägers eine Stunde. Das gleiche Ergebnis erhält man durch 20minütige Behandlung des getränkten Trägers bei Raumtemperatur mit (wasserdampfgesättigtem) Kohlenmonoxid * In einem weiteren Schritt wird der erhaltene Katalysatorvorläufer in einer bevorzugt C02-haltigen Atmosphäre innerhalb kurzer Zeit, bevorzugt innerhalb von 15 Minuten, auf eine Temperatur von bis zu 3000C aufgeheizt; alsbald setzt z.B. bei Verwendung eines Silbernitratkomplexsalzes eine deutliche exotherme Reaktion ein, die durch die Verdunstung von restlichem Wasser zunächst überlagert wird, was mit Hilfe z.B. der Differentialthermoanalyse leicht verfolgt werden kann. Bei dem vorerwähnten Silberpiperidinnitratkomplex beträgt die Temperatur, bei der eine deutliche exotherme Reaktion einsetzt, etwa 1800C, Sobald diese Temperatur erreicht ist, muß für guten Wärmeaustausch mit der Umgebung gesorgt werden, um eine allzu starke Selbst erhitzung des Kontaktes zu vermeiden; die Temperatur, die mit einem geeigneten Wärmefühler in der Kontaktmasse gemessen wird, soll 3000C nicht übersteigen.
  • Beispiel 1 Es wird die Herstellung eines erfindungsgemäßen Katalysators beschrieben.
  • 15,9 g AgNO) werden in 6 ml Wasser gelöst und unter Kühlung 14,2 g Piperidin zugesetzt. Die Lösung wird mit 1,8 ml einer wässrigen NaNO5-Lösung (2,15 %) versetzt und mit Wasser auf ein Volumen aufgefüllt, das der zu erwartenden Flüssigkeitsaufnahme des Trägers (Vorversuch) entspricht. 100 g eines handelsüblichen Trägers (NORTON SA 5551) werden damit unter vermindertem Druck imprägniert. Der imprägnierte Träger wird bei 90°C eine Stunde in einem Umluftofen aufbewahrt, in dem sich ein offenes Gefäß mit Wasser befindet. Dann wird der Träger in ein Drehrohr gefüllt und das Drehrohr in einen vorgeheizten Ofen geschoben. Durch das Drehrohr werden 25 l/h C02 geschickt. Wenn die Ofentemperatur 18500 erreicht hat (der Kontakt selbst erreicht etwa 2900C), wird das Rohr aus dem Ofen gezogen. Der fertige Kontakt hat einen Silbergehalt von 7,7 % und einen Gehalt von in Salpetersäure löslichem Natrium von 0,0096 Gewichtsprozent. Der Katalysator erhält die Bezeichnung Al (vgl. Tabelle la).
  • Beispiel 2 Anstelle von Natrium-Ionen sind auch Kalium-Ionen geeignet.
  • Die Herstellung geschieht wie in Beispiel 1, aber statt 1,8 ml NaNO-Lösung werden 0,5 ml KNO-Lösung zugesetzt (Kontakt A2).
  • Beispiel 5 Auch Cäsium-Ionen sind als Promotoren geeignet.
  • Die Herstellung geschieht wie in Beispiel 1, aber statt 1,8 ml Natriumnitratlösung wird eine entsprechende Menge Cäsiumnltratlösung zugesetzt. (Kontakt A3).
  • Beispiel 4 Anstelle von Piperidin (Beispiele 1 bis 3) sind auch andere Amine geeignet.
  • 13,9 g AgNO3 werden in 6 ml Wasser gelöst und unter Kühlung 4,98 g Äthylendiamin zugefügt. Die Lösung wird mit 1,8 ml wäßriger NaNO-Lösung versetzt. Die weitere Herstellung erfolgt wie in Beispiel 1; das Drehrohr wird aber schon bei 1800C aus dem Ofen gezogen (Kontakt A4).
  • Beispiel 5 Die Verwendung von Nitrit und die Teilzersetzung des Silberkomplexes durch Behandlung mit reduzierenden Gasen wird demonstriert0 14,6 g AgNO3, gelöst in 15 ml H2O, werden mit einer 50prozentigen wäßrigen Lösung von NaN02 umgesetzt und im Eisbad auskristallisieren lassen. Das abgetrennte AgNO2 wird mit Eiswasser frei von Natrium-Ionen gewaschen, in wenig H20 aufgeschlämmt und in 11,8 g Pyrrolidin gelöst. 1,8 ml einer wässrigen NaNO2-Lösung (2,15-prozentig) werden zugefügt und die Imprägnierlösung auf ein solches Volumen aufgefüllt, das der Wasseraufnahme des Trägers entspricht. 100 g Träger werden in der Lösung gerollt. Anschließend wird der Kontaktvorläufer 10 Minuten mit CO begast. Dann wird der Träger in einem Umluftofen, der mit Inertgas gespült und auf 2900C aufgeheizt ist, angeordnet und 10 Minuten bei 2400C behandelt.
  • Der fertige Kontakt enthält 7,0 % Silber und 0,0092 % Na+ (Katalysator A5).
  • Beispiel 6 Zur Darstellung der Abhängigkeit der Katalysatoreigenschaften vom Gehalt an säurelöslichem Natrium eignet sich folgende Versuchsrethe, Die Herstellung geschieht wie in Beispiel 1, aber statt 1,8 ml NaN05-Lösung werden 0,5 ml (Kontakt A6), 1,5 ml (Kontakt A7), 2,5 ml (Kontakt A8), 3,5 ml (Kontakt A9), 5 ml (Kontakt A10) und 6,5 ml (Kontakt All) NaNO5-Lösung zugesetzt. Der Gehalt an Silber und an in verdünnter Salpetersäure löslichem Natrium wurde jeweils bestimmt; das Ergebnis ist in Tabelle lb wiedergegeben.
  • Die Nachteile, die durch nicht erfindungsgemäße Herstellverfahren auftreten, werden in den folgenden Vergleichsversuchen gezeigt.
  • Vergleichsversuch 1 12,4 g frischgefälltes Silberoxal.at werden unter Kühlung in einer wässrigen Lösung von 4,98 g Athylendiamin und 2,0 g Athanolamin gelöst. Die Lösung wird mit 0,6 ml einer wässrigen KNO=Lösung (2,7prozentig) versetzt und mit Wasser auf ein Volumen aufgefüllt, das der Flüssigkeitsaufnahme des Trägers entspricht. 100 g des in Beispiel 1 erwähnten Trägers werden damit unter vermindertem Druck imprägniert. Der Träger wird sofort in einem Umluftofen bei 290°C angeordnet. Die Gesamterhitzungsdauer beträgt 3 Stunden. Der Silbergehalt des Katalysators wird zu 7,9 % und der Kaliumgehalt (salpetersäurelöslich) zu 0,0062 Gewichtsprozent bestimmt. Kontakt B (s. Tabelle la).
  • Vergleichsversuch 2 Die Herstellung erfolgt wie bei Vergleichsversuch 1, jedoch wird eine CsNO-Lösung eingesetzt. Der Silbergehalt des fertigen Katalysators beträgt 7,8 %, der Cäsiumgehalt 0,0099 Gewichtsprozent. Kontakt C.
  • Vergleichsversuch 3 Die Herstellung erfolgt wie bei Vergleichsversuch 1, jedoch wird eine NaNO3-Lösung eingesetzt. (Kontakt D, Tabelle 1).
  • Vergleichversuch 4 Die Herstellung erfolgt wie in Beispiel 1, aber statt der Behandlung bei 90°C in wasserdampfgesättigter Atmosphäre wird bei 110°C eine Stunde lang getrocknet (Kontakt E, Tabelle 1).
  • Vergleichsversuch 5 Die Herstellung erfolgt wie bei Beispiel 1, aber nach der Imprägnierung wird der- Kontakt sofort in einem Umluftofen mit 2900C überführt (Kontakt F, Tabelle Ij, Anwendungsbeispiel 1 Die Kontakte werden zerkleinert und je 10 g der Siebfraktion o,6 bis 0,75 mm werden in einen Glasreaktor mit 5 mm Innendurchmesser gefüllt, Der Reaktor wird in ein Metallbad gebracht, dessen Temperatur geregelt wird0 Über den Kontakt wird ein Gas geleitet, das 7 % Athylen, 9,7 % Sauerstoff und 0,) ppm Vinylchlorid als Inhibitor (Rest Stickstoff) enthält. Es wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Kontaktbelastung beträgt 2000 NL Gas 1 Kontakt#h Die Temperatur wird so eingeregelt, daß der Sauerstoffumsatz 40 % beträgt. Nach etwa 60 Stunden hat sich die Temperatur stabilisiert und nach 90 Stunden werden Proben gezogen und die Selektivität bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle la zusammengefaßt.
  • Anwendungsbeispiel 2 Die Kontakte Al und C werden zerkleinert und jeweils 10 g der Siebfraktion 0,6 bis 0,75 mm werden in einen Reaktor aus rostfreiem Stahl von 5 mm Innendurchmesser gefüllt. Der Reaktor besitzt einen Mantel, durch den eine thermostatisierende Flüssigkeit geschickt wird. Durch den Reaktor wird ein Gas der Zusammensetzung: 30 % Äthylen, 8 % Sauerstoff, 4 ppm Vinylchlorid, Rest Stickstoff geleitet. Der Druck beträgt 16 bar und die Kontaktbelastung 3300 Nl Gas . Die Temperatur wird so eingeregelt, 1 Kontakt#h daß der Sauerstoffumsatz 44 % beträgt. Nach 3 Tagen wird die erste Probe gezogen und die Selektitvität bestimmt. Nach weiteren 4 Wochen werden die Messungen wiederholt. Der beanspruchte Kontakt A 1 zeigt keine Abnahme der Selektivität und Aktivität, der Kontakt C dagegen benötigt zur Aufrechterhaltung des geforderten O2-Umsatzes eine 3°C höhere Temperatur und erreicht nur eine um 2 schlechtere Selektivität (Tabelle 2).
  • Tabelle 1a Kontakt Silbergehalt Alkaligehalt Temperatur (°C) Selektivität (%) (Atom%, bezogen bei 40prozentigem O2-Umsatz auf Silber) A 1 7,8 0,59 (Na+) 258 76,5 A 2 7,75 0,25 (K +) 261 76 A 3 7,95 0,10 (Cs+) 259 76,5 A 4 7,85 0,58 (Na+) 262 76,5 A 5 7,0 0,62 (Na+) 265 76 B 7,9 0,22 (K +) 261 74 C 7,8 0,10 (Cs+) 259 74,5 D 7,85 0,55 (Na+) 264 71,5 E 8,0 0,56 (Na+) 282 69,5 F 7,7 0,58 (Na+) 282 73,5 Tabelle 1b Kontakt Silbergehalt Alkaligehalt Temperatur (°C) Selektivität (%) (Atom%, bezogen bei 40prozentigem O2-Umsatz auf Silber) A 6 7,7 0,15 (Na+) 260 70,5 A 7 7,75 0,48 (Na+) 261 75,5 A 8 7,9 0,78 (Na+) 259 76,5 A 9 7,85 1,08 (Na+) 261 76 A 10 7,8 1,55 (Na+) 265 75,5 A 11 7,95 2,01 (Na+) 282 71,5 Tabelle 2 Kontakt Probenahme Temperatur (°C) Selektivität (%) bei 44prozentigem O2-Umsatz A 1 nach 3 Tagen 239 75,5 C nach 3 Tagen 241 75 A 1 nach 4 Wochen 239 75,5 C nach 4 Wochen 244 73

Claims (1)

  1. Patentansprüche tN Katalysator zur Herstellung von Äthylenoxid, der auf einem porösen Träger feinverteiltes Silber und ein Alkalimetall bzw.
    eine Alkalimetallverbindung enthält, wobei das Silber in Form eines in der Wärme zersetzbaren wasserlöslichen Silberkomplexsalzes auf den Träger aufgebracht und durch eine Wärmebehandlung in das Metall überführt worden ist, wie er erhalten wird, wenn der mit einer wässrigen Lösung der Silberkomplexsalzverbindung und der Alkalimetallverbindung getränkte Träger mit Wasserdampf bis zur Zersetzung des Sllberkomplexsalzes behandelt und sodann bis zur Gewichtskonstanz auf einer Temperatur von 100 bis 3000C gehalten wird 2. Katalysator nach Anspruch 1, enthaltend 2 bis 12 % Silber, bezogen auf das Gewicht des Trägers.
    30 Katalysator nach Anspruch 1, der durch Zersetzen eines Aminkomplexes von Silbernitrat erhalten worden ist* 40 Katalysator nach Anspruch 1, enthaltend 0,1 bis 2 Atomprozent Natrium, bezogen auf Silber* 50 Verwendung des Katalysators gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Athylenoxid durch Umsetzung von Athylen und Sauerstoff in der Gasphase*
DE19762641000 1976-05-19 1976-09-11 Katalysator zur herstellung von aethylenoxid Withdrawn DE2641000A1 (de)

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