DE2639595A1 - Schmierduese sowie schmier- und kuehlverfahren - Google Patents

Schmierduese sowie schmier- und kuehlverfahren

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmierdüse, die insbesondere für die Verwendung in einem Bodymaker (d.h. einer Anlage zum Tiefziehen und Abstrecken von Konservendosen-Körpern) und dergleichen vorgesehen ist, und betrifft insbesondere eine Ziehringschmierdüse, die die Stempel Öffnung einer einem Ziehring vorgeschalteten Werkzeuganordnung umschließt und Schmiermittel in die Werkzeuganordnungsöffnung leitet, damit während Metallbearbeitungsvorgangen an Näpfen, die mittels des Stempels durch die Ziehringanordnung hindurchgeführt werden, eine Schmierung und Kühlung- erfolgt.
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Gemäß der Erfindung leitet die Ziehringschmierdüse einen ringförmigen Schmiermittelstrom kontinuierlich entlang der und gegen die abgewinkelten Eingangsflächen eines axial benachbarten Ziehringes und gegen die Ziehring-Umformungsfläche ungeachtet der besonderen Position des mittels des Stempels durch den Ziehring hindurchgeführten und durch denselben umgeformten Napfes relativ zu dem Ziehring. Außerdem, wenn der Napf nicht in dem Ziehring ist und ungeachtet der Relativposition des Stempels, ob dieser durch den Ziehring hindurchgeht oder vollständig von demselben getrennt ist, leitet die Schmier mitteldüse nach der Erfindung nicht nur den ringförmigen Schmiermittelstrom entlang der und gegen die abgewinkelten Eingangsflächen des Ziehringes gegen die Ziehring-Umformungsfläche, sondern auch über diese Umformungsfläche und entlang der abgewinkelten Ziehringausgangsfläche infolge der natürlichen Adhäsion des Schmiermittels an den Ziehringflächen.
In einer modernen Anlage zum Tiefziehen und Abstrecken von Konservendosen-Körpern ist ein axial hin- und herbewegbarer Stempel, der für den Beginn seines Metallumformungsarbeitshubes bereit ist, vollständig von der Ziehringanordnung zurückgezogen angeordnet und ein zuvor ausgestanzter und gezogener flacher Metallnapf wird in eine axiale Linie mit dem Stempelendteil gebracht, wobei die Napföffnung dem Stempelendteil zugewandt ist. Wenn der Napf so angeordnet ist, bewegt sich der Stempel vollständig in den Napf hinein und beginnt diesen in den Eingang der Öffnung der Ziehringanordnung einzuführen
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und anschließend durch einen Nachziehring, wenn ein solcher vorhanden ist, und schließlich durch eine Reihe von üblicherweise zwei oder mehr als zwei axial versetzten Abstreckringen hindurchzufuhren, so daß er am Schluß aus der Ziehringanordnung austritt, indem er lediglich durch einen üblichen Abstreifer hindurchgeht, ohne daß eine Abstreifwirkung zum Abstreifen des Napfes von dem Stempel ausgeführt wird. Wenn der Stempel axial vollständig durch die Ziehringanordnung hindurchgeführt ist und der Napf nun stark gezogen und dünnwandig gemacht ist, beendet der Stempel seinen Metallumformungsarbeitshub, indem er die Bodenwand des Napfes gegen eine Formmatrize drückt, um der Napfbodenwand durch geeignete Metallumformung die endgültige Gestalt zu geben, woraufhin der Stempel seine Axialbewegung umkehrt und seinen umgekehrten Rückhub beginnt.
Am Beginn des umgekehrten Rückhubs des Stempels bleibt der nun zu der endgültigen Dosenkörperform umgeformte Napf noch an dem Stempelendteil haften, so daß, wenn der Stempel durch den Abstreifer zurückkehrt, der nun geformte Napf durch den Abstreifer erfaßt und festgehalten wird, während der Stempel seine Rückhubbewegung fortsetzt, wodurch der Napf von dem Stempel getrennt wird. Bei Fortsetzung der Rückhubbewegung des Stempels wird er durch die Reihe von Abstreckziehrin gen und den Nachziehring hindurch zurück- und schließlich vollständig aus der Ziehringanordnung herausgezogen und er beendet seinen umgekehrten Rückhub, indem er seine Ausgangsstellung im Abstand von dem Eingang der Ziehringanordnung einnimmt.
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Der als nächster umzuformende flache Napf wird dann in den Eingang der Ziehringanordnung eingesetzt, der seinen nächsten Metallumformungsarbeitshub beginnende Stempel bewegt sich an den Napf und der gesamte Zyklus wird wiederholt.
Um von dieser Hin- und Herbewegung des Stempels und den Napfümformungsarbeitsgängen einen richtigen Begriff zu geben, sei darauf hingewiesen, daß ein moderner Body maker mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von 150 bis 175 vollständigen Napfformzyklen pro Minute arbeitet. Die Metallnäpfe, die entweder aus Aluminiumblech oder aus Weißblech gebildet sind, haben am Beginn, d.h. in ihrem flachen Zustand Wanddicken in der Größenordnung von 0,33 mm bis 0,36 mm und im endgültigen gezogenen Zustand Wanddicken in der Größenordnung von 0,1 mm bis 0,13 mm. Es ist somit sehr gut zu erkennen, daß die verschiedenen Metallumformungsvorgänge, die durch die verschiedenen Ziehringe der Ziehringanordnung ausgeführt werden, äußerst heikle Metallumformungsoperationen bei hohen, wäremerzeugenden Geschwindigkeiten sind, die einen wirksamen Ziehringschmiermittelstrom zur maximalen Schmierung und Kühlung erfordern. Infolgedessen müssen einzelne Kühlmitteldüsenanordnungen in der Ziehringanordnung wenigstens vor den einzelnen Abstreckziehringen vorgesehen sein, weil diese Abstreckziehringe innerhalb der Ziehringanordnung vorgesehen und sonst für das Daraufrichten eines Schmiermittelstroms ziemlich unzugänglich sind.
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Beispielsweise, wenn die Metallnäpfe mit den extrem hohen Geschwindigkeiten durch die Abstreckziehringe hindurchgeführt werden, muß Schmiermittel ständig vorhanden sein,damit die Metallbearbeitungsgänge bei dem Abstreckziehen der Wand beständig und gleichmäßig ausgeführt werden. Gleichzeitig muß die Wärme, die bei diesen Metallbearbeitungsgängen infolge der gegenseitigen Berührung zwischen den Abstreckziehringflächen und den Metallnapfflächen bei diesen hohen Geschwindigkeiten ständig erzeugt wird, abgeführt werden, damit relativ gleichmäßige Temperaturen in einem vernünftigen Bereich aufrechterhalten werden, so daß eine Gleichmäßigkeit der Metallbearbeitung und eine Gleichmäßigkeit der Endprodukte erhalten bleibt. Ein weiterer zu beachtender Faktor ergibt sich durch den Ansatz von verschiedenen Formen von sowohl metallischen als auch anderen Fremdteilchen auf den Abstreckziehringflächen und den Napfflächen. Diese Fremdteilchen können die Gleichmäßigkeit und die Vorhersagbarkeit von relativ heiklen Metallumformungsoperationen, um die es sich hier handelt, beeinträchtigen. Von dem Schmiermittel wird deshalb unter optimalen Bedingungen erwartet, daß es beständig strömt und die Metalloberfläche in ihrer Gesamtheit bedeckt und, was am wichtigsten ist, daß es beständig auf Oberflächen vorhanden ist und strömt, bei welchen Metall mit Metall in Berührung ist, um diese kombinierte Aufgabe von Schmierung, Wärmeabführung und Spülung zu erfüllen.
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Es sind bereits verschiedene Formen von Ziehringschmier-
düsenkonstruktionen bekannt, mit welchen versucht wird, diese optimalen Bedingungen zu erfüllen. Eine dieser Konstruktionen dient dem Zweck, einen kontinuierlichen, ringförmigen Schmiermittelstrom auf die Seitenwände der Näpfe zu richten und die Seitenwände mit diesem Schmiermittel zu umgeben, während diese sich axial durch einen besonderen Abstreckziehring hindurchbewegen. Insbesondere wird der ringförmige Kühlmittelstrom in die Ziehringanordnungsoffnung geleitet, die im Abstand axial vor dem betreffenden Abstreckziehring angeordnet ist, so daß dieser ringförmige Kühlmittelstrom, wenn die Näpfe mittels des Stempels axial durch die Ziehringanordnungsoffnung hindurchgeführt werden, auf die Seitenwände der Näpfe auftrift und aufgrund der Axialbewegungen der Näpfe von den Napfoberflächen zu den Metallumformungsflächen des Abstreckziehringes mitgenommen wird. Eine der Hauptschwierigkeiten, die bei dieser Ziehringschmierdüsenkonstruktion bei dem Versuch auftritt, die genannten optimalen Bedingungen zu erfüllen, besteht darin, daß bestenfalls die einzige Zeit, in der ein konstanter Schmiermittelstrom auf den Abstreckziehringflächen und dann auch nur genau auf den Metallbearbeitungsflächen des Abstreckziehringes aufrechterhalten wird, das kurze Intervall des Vorhandenseins eines Napfes ist, der durch den Abstreckziehring hindurchgeht. Zu allen anderen Zeiten, ob nun der Stempel allein vorhanden ist oder nicht, hat der Schmiermittelstrom immer Abstand von den Abstreckziehringflächen und es ist kein kontinuierlicher Schmiermittelstrom gegen diese Abstreckziehringflächen zur Wärmeabführung
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und zum Abspulen und Entfernen von Fremdteilchen vorhanden.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform einer Ziehringschmierdüsenkonstruktion ist eine Reihe von umfangsmäßig versetzten Düsen vorgesehen, die um die Ziehringanordnungsöffnung herum in gleicher Weise im Abstand oberhalb des betreffenden Abstreckziehringes angeordnet sind, die aber Kühlmittelstrahlen diametral über die Werkzeuganordnungsöffnung leiten, und zwar unter einem ausreichenden axialen Winkel, so daß die Kühlmittelstrahlen auf der diametral entgegengesetzten Seite der Werkzeuganordnungsöffnung auf den betreffenden Abstreckziehring auftreffen, wenn der Napf und der Stempel oder der Stempel allein nicht vorhanden sind. Wenn der Napf vorhanden ist, erfolgt dieselbe mäßige Schmierung allein des Metallbearbeitungsteils des Abstreckziehringes und, wenn der Stempel allein entweder in. seinem Arbeitshub oder in seinem umgekehrten Rückhub vorhanden ist, kann das Schmiermittel den Abstreckziehring überhaupt nicht berühren, wohingegen während der Periode, in der sich der Stempel vorderhalb des Abstreckziehringes in Teilen eines seiner Hübe befindet, das Schmiermittel diametral über die Werkzeuganordnungsöffnung hinweggehen und auf die freiliegenden Flächen des Abstreckziehringes auftreffen kann. Wenn die diametralen Kühlmittelstrahlen ausreichend eng nebeneinander angeordnet sind, kann offenbar ein relativ stetiger Kühlmittelstrom mit mäßiger Strömungsintensität dem Metallbearbeitungstetl des Abstreckziehringes während des tatsächlichen
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Metallbearbeitungsvorganges zugeführt werden, wie bei der zuvor erläuterten bekannten Konstruktion. Mit Ausnahme während der kurzen Teilzyklus-Zeitspannen, wenn der Stempel in den vorderen Teilen dieser Hübe aus dem Abstreckziehring herausgezogen ist, erfolgt ansonsten aber keine Wärmeabführung und keine Spülung und Abführung von Fremdteilchen. Somit werden zwar der Metallbearbeitungsvorgang, die Schmierung sowie die Wärmeabführung und das Abspülen und Abfuhren von Fremdteilchen gegenüber der oben erläuterten bekannten Konstruktion geringfügig verbessert, eine große Annäherung an die optimalen gewünschten Bedingungen erfolgt aber noch nicht.
Demgemäß soll durch die Erfindung eine Schmierdüse geschaffen werden, die insbesondere für die Verwendung in den Ziehringanordnungen von Anlagen zum Tiefziehen und Abstrecken von Konservendosen-Körpern und dgl. vorgesehen ist und praktisch die optimalen Bedingungen einer konstanten Schmierung, Wärmeabführung und Spülung und Abführung von Fremdteilchen für Metallbearbeitungsziehringe erfüllt, wie oben erläutert. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein kontinuierlicher ringförmiger Schmiermittelstrom durch die Düse nach der Erfindung vollständig entlang der und gegen die Eingangsflächen des Abstreckziehringes und zu den Metallbearbeitungsflächen desselben geleitet, ungeachtet des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins des Napfes, der geformt wird, oder des Stempels. Weiter wird während der Stempelzyklusperioden, wenn der Napf nicht vorhanden ist und, ob der Stempel vorhanden ist oder nicht, der ringförmige
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Schmiermittelstrom durch die Düse nach der Erfindung nicht
nur kontinuierlich über die Abstreckziehringeingangsfläche zu den Metallbearbeitungsflächen desselben, sondern auch kontinuierlich über die Metallbearbeitungsflächen und entlang der Abstreckzieh ringausgangsflächen geleitet. Das Resultat ist eine maximale
Schmierung, eine wirksame Wärmeabführung und ein wirksames Abspulen und Abführen von Fremdteilchen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Ziehring— schmierdüse der vorstehend genannten allgemeinen Bauart geschaffen, die in der bevorzugten Ausfuhrungsform sogar noch bessere Kühleigenschaften aufweist. In dieser bevorzugten Aus— führungsfomn sind die die Ziehringschmierdüse bildenden Teile direkt axial neben der vorderen Stirnfläche des betreffenden Ziehringes angeordnet und diese Düsenteile sind so geformt, daß ein Teil dieser vorderen Ziehringstirnfläche vollständig freiliegt. Somit ist die Ziehringschmierdüse nicht nur so ausgebildet, daß sie den ringförmigen Schmiermittelstrom entlang der und über die verschiedenen Ziehringflächen leitet, wie oben angegeben, sondern daß der ringförmige Schmiermittelstrom außerdem so gerichtet wird, daß er auf diese freiliegenden vorderen Ziehringstirnflächen auftritt. Daraus folgt das Grundprinzip der Steigerung der Wärmeabführung von dem Ziehring durch Vergrößerung der Fläche, auf welcher der wärmeabführende Schmiermittelstrom den Ziehring berührt.
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Weiter schafft die Erfindung eine Ziehringschmierdüse, die eine oder mehrere der vorgenannten Eigenschaften hat, wobei, wiederum in der bevorzugten Ausführungsform, die Einstellbarkeit des von der Düse gelieferten Schmiermittelstroms erreicht wird, indem lediglich eines der Elemente derselben in ausgewählter Weise so gehaltert wird, daß sich eine vielseitige Anpaßbarkeit an veränderliche Ziehringzustände zusätzlich ergibt. Der ringförmige Schmiermittelstrom wird durch insgesamt radial versetzte ringförmige Flächen erzeugt und die radial äußere dieser Düsenflächen wird vorzugsweise durch einen wahlweise anbringbaren Schmiermittelverteilring gebildet. Somit kann lediglich durch die Wahl der Halterung dieses Schmiermittelverteilrings die Ausbildung der Schmiermittel— düse leicht verändert werden, um dieselbe an die besonderen Bedingungen anzupassen, die durch den besonderen Ziehring und durch die besondere Ausdehnung der Flächen desselben vorgegeben sind, was alles unter Beachtung des Gesamtziels, der Schaffung optimaler Schmiermittelströmungsbedingungen, erfolgt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
typischen Body makers, bei welchem die Ziehringschmierdüse nach der Erfindung verwendbar ist,
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Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf einen
Teil der Ziehringanordnung des Bodymakers von Fig. 1, in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine vergrößerte Vertikalschnitteilansicht,
in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2 gesehen, welche zwei der Schmierdüsen nach der Erfindung zeigt, die in der Ziehringanordnung von Fig. 2 vorgesehen sind,
Fig. 4 eine Vertikalschnitteilansicht, in Richtung
der Pfeile 4-4 in Fig. 3 gesehen, und
Fig. 5 - eine vergrößerte Vertikalschnitteilansicht
von Fig. 3, weiche deutlicher die Rückseite der Ziehringschmierdüsen von Fig. 3 zeigt.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter typischer Bodymaker gezeigt, bei welchem die Ziehringschmierdüse nach der Erfindung verwendbar ist. In dem Bodymaker 10 wird das Ziehringschmierdüsenprinzip nach der Erfindung bei einer typischen Ziehringanordnung angewandt, die in ihrer Gesamtheit mit-12 bezeichnet ist, was im folgenden alles noch näher erläutert wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
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das Ziehringschmierdüsenprinzip nach der Erfindung bei anderen Arten von Ziehringanordnungen anwendbar ist, die bei anderen Arten von Maschinen benutzt werden, und daß die hier gezeigte Verwendung in dem Bodymaker 10 lediglich einen typischen Verwendungsfall darstellt und daß demgemäß nicht beabsichtigt ist, dadurch die Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Prinzips einzuschränken.
Bei dem Bodymaker 10 werden halbfertige, flache metallische Näpfe 14 über eine Zuführanordnung 16 der Reihe nach in einen Napfpositionierer 18 eingeführt. In diesem Zeitpunkt ist ein horizontal und axial hin- und herbewegbarer Stempel 20 von der Ziehringanordnung 12 und dem Napfpositionierer 18 weg- oder, entsprechend der Darstellung in Fig. 3, nach links gezogen, so daß er für den Metallumformungsarbeitshub bereit ist. Entsprechend seiner Anordnung in der Zuführanordnung 16 hat der betreffende flache Napf 14 ein offenes Ende 22, das dem nun zurückgezogenen Stempel 20 axial zugewandt ist, eine geschlossene Bodenwand 24, die axial entgegengesetzt zu einer axialen Ziehringanordnungsöffnung 26 weist, und eine zylindrische Seitenwand 28, die sowohl mit dem Stempel 20 als auch mit der axialen Ziehringanordnungsöffnung 26 genau radial fluchtet. Somit beginnt der Stempel 20 am Anfang seines Metallumformungsarbeitshubes eine Axialbewegung nach rechts (in Fig. 3 gesehen), wobei er tn das offene Ende 22 des flachen Napfes 14 eindringt und sich schließlich gegen die Napfbodenwand
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24 legt, und führt den Napf axial nach rechts in das Eingangsende der axialen Ziehringanordnungsöffhung 26.
Wenn sich der Stempel 20 weiter in die axiale öffnung 26 der Ziehringanordnung 12 hineinbewegt, führt er den flachen Napf 14 zuerst durch einen Nachziehring 30 und dann nacheinander durch eine Reihe von Abstreckziehringen hindurch, in vorliegendem Fall durch einen ersten Abstreckziehring 32 und dann durch einen zweiten Abstreckziehring 34. Schließlich geht das vordere Ende des Stempels 20, das nun den fertigen Napf (nicht dargestellt) mit gezogener Seitenwand trägt, von dem Hauptteil der Ziehringanordnung 12 und dem Ausgangsende der axialen Öffnung 26 der Ziehringanordnung 12 aus axial durch einen Abstreifer 36 hindurch, wobei der Stempel 20 seinen Metallumformungsarbeitshub abschließt, indem er den fertigen Napf axial gegen eine Bodenformmatrize (nicht dargestellt) drückt, die axial versetzt von dem Abstreifer angeordnet ist. Der Stempel 20 kehrt dann sofort um und beginnt seinen umgekehrten Rückhub, wobei er sich relativ zu der Ziehringanordnung 12 axial zurückzuziehen beginnt.
Bei Fortsetzung dieser axialen Rückkehrbewegung des Stempels 20, bei der dieser auf seinem Vorderende den fertigen Napf trägt, legt sich das offene Ende des fertigen Napfes, das zuvor das offene Ende 22 des flachen Napfes 14 war, gegen den Abstreifer 36, der üblicherweise eine weitere Axialbewegung des fertigen Napfes verhindert, während der Stempel seine Axialbewegung fortsetzt, wodurch der fertige Napf von dem Stempel
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abgestreift wird und herabfallen kann, um von dem Bodymaker 10 wegbefördert zu werden. Der Stempel 20 setzt seine umgekehrte Axialbewegung in Vorwärtsrichtung oder, entsprechend der Darstellung in Fig. 3, nach links in seinem umgekehrten Rückhub fort und ohne auf seinem Vorderende irgendeinen Napf zu tragen. Dieser Stempel bleibt zu allen Zeiten in geringfügigem Abstand einwärts von sämtlichen Abstreckziehringen 32 und 34 und dem Nachziehring 30.
Schließlich wird der umgekehrte Rückhub des Stempels 20 vollendet, indem der Stempel entsprechend Fig. 3 vollständig axial nach links von der Ziehringanordnung 12 und der Zuführanordnung 16 axial zurückgezogen wird, wo seine Bewegung axial umgekehrt wird und er wieder für den Beginn eines weiteren Metallumformungsarbeitshubes bereit ist. In diesem Augenblick wird der nächste flache Napf 14 von der Zuführanordnung 16 in den Napfpositionierer 18 eingegeben, so daß er bereit ist, durch das Vorderende des Stempels 20 aufgenommen zu werden, damit eine Metallumformungsoperation begonnen werden kann. Wie oben bereits dargelegt, werden diese Metallumformungsoperationen durch einen modernen Bodymaker, wie beispielsweise den Bodynnaker 10, mit einer Geschwindigkeit von 150 bis 175 Zyklen pro Minute ausgeführt und die Metalldicken der Seitenwände 28 an den flachen Näpfen 14 werden von 0,33 mm bis 0,36 mm bis herab auf 0,1 mm bis 0,13 mm verringert.
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In Anbetracht der auftretenden hohen Metallbearbeitungsgeschwindigkeiten und der mit solchen Geschwindigkeiten an den dünnen metallischen Napfwänden ausgeführten Metallbearbeitungsoperationen ist es unerläßlich, daß ein kontinuierlicher Schmiermittelstrom für die Schmierung zwischen dem metallischen Napf und den Ziehringflächen während dieser Metallumformungsvorgänge vorhanden ist. Außerdem ist es weiter erwünscht, von dem Schmiermittelstrom in Zeiten Gebrauch zu machen, bei welchen es sich nicht um die genauen Zeitpunkte der Metallbearbeitungsoperationen handelt, um die in den Ziehringen bei den MetaUbearbeitungsoperationen erzeugte Wärme abzuführen und um die Flächen dieser Ringe sauber und frei von der üblichen Fremdteilchenansammlung zu halten. Das alles geschieht zu dem Zweck, während langer Benutzungszeitspannen die Gleichmäßigkeit der Metallbearbeitungsoperationen zu gewährleisten. Das Erreichen dieser Ziele wird besonders bei dem ersten und dem zweiten Abstreckziehring 32 bzw. 34 erschwert, da diese, wie in Fig. 3 gezeigt, sich weit innerhalb der Ziehringanordnung 12 befinden und da eine Zugangsmöglichkeit von außen nicht vorhanden ist. Der Hauptzweck der Ziehringschmierdüse nach der Erfindung ist deshalb die Überwindung dieser Schwierigkeiten.
Gemäß den Fig. 3 bis 5 ist eine Ziehringschmierdüse nach der Erfindung, die in ihrer Gesamtheit mit 38 bezeichnet ist, in die Ziehringanordnung 12 eingebaut, und zwar axial vorderhalb jeweils neben dem ersten Ziehring 32 und dem zweiten Ziehring 34. Die Schmierringdüsen 38 sind, wie dargestellt, teilweise
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durch Distanzringe 40 der Ziehringanordnung 12 und teilweise durch getrennte, aber zusammengefügte Schmiermittel verteilringe 42 gebildet, deren Einzelheiten im folgenden näher beschrieben sind. Außerdem stoßen die Distanzringe 40 der Ziehringanordnung 12 axial vorderhalb an Halteringe 44 für den ersten Abstreckziehring 32 und den zweiten Abstreckziehring innerhalb der Zieh ring anordnung an.
Wie am besten hinterhalb der Ziehringschmierdüsen 38 in Fig. 3 zu sehen und in vergrößerten Ansichten in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, enthalten die Ziehringschmierdüsen 38 jeweils ein Schmiermittelzuführrohr 46, das einen kontinuierlichen Druckstrom eines geeigneten Schmiermittels, beispielsweise wasserlöslichen Öls, durch eine radiale Schmiermittelzuführöffnung 48, durch eine axiale Schmiermittelzuführöffnung 50 und in eine ringförmige Schmiermittelverteilkammer 52 leitet. Die letztgenannte ringförmige Schmiermittelverteilkammer 52 umgibt die axiale Öffnung 26 der Ziehringanordnung 12 und ist axial hinterhalb durch den Schmiermittel verteilring 42 beinahe geschlossen. Der Schmiermittelverteilring 42 sitzt in einer geeigneten Ausnehmung an der radialen Rückfläche des betreffenden Distanzringes 40 und ist wahlweise lösbar an demselben befestigt.
Außerdem endigt der Schmiermittelverteilring 42 radial einwärts in einer abgewinkelten ringförmigen Fläche 54, die versetzt insgesamt radial außerhalb von und vorzugsweise parallel
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zu einer gleichen abgewinkelten Ringfläche 56 an dem betreffenden Distänzring 40 angeordnet ist, wobei sich beide Flächen insgesamt axial zwischen der Schmiermittelverteilkammer 52 und der axialen Öffnung 26 der Ziehringanordnung erstrecken und dadurch eine ringförmige Schmiermittel öffnung 58 bilden j die die axiale Öffnung 26 der Ziehringänordnung umgibt. An dem axial hinteren Ende der abgewinkelten ringförmigen Fläche 54 des Schmiermittelverteilringes 42 ist dieser mit einer ringförmigen, direkt axialen Fläche 60 versehen, die die inneren ringförmigen Enden des Schmierhnittelverteilringes vervollständigt und hinterhalb an einer üblichen radialen vorderen Stirnfläche 62 des betreffenden Abstreckziehringes endet, in diesem Fall des zweiten Abstreckziehringes 34. Es ist zu erkennen, daß bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Schmierdüse diese ringförmige, direkt axiale Fläche 60 des Schmiermittel verteil ringes 42 die radiale vordere Stirnfläche 62 des zweiten Abstreckziehringes 34 radial zwischen dieser vorderen Ziehringstirnfläche schneidet, so daß tatsächlich ein Ausschnitt gebildet ist, der axial vorn einen Seitenteil dieser vorderen Ziehringstirnfläche freilegt. Der übrige Teil der Abstreckziehringe 32 und 34 ist ebenfalls in der üblichen Weise gebildet j mit einer nach innen abgewinkelten Eingangsfläche 64 axial nach hinten zu einer Metallumformungsfläche 66 und schließlich zu einer nach außen abgewinkelten Ausgangsfläche 68.
Wiederum entsprechend den optimalen Grundsätzen der Erfindung sind die abgewinkelten ringförmigen Flächen 54 und 56 des Schmiermittelverteilrings 42 bzw. des Distanzringes 40 im
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Sinne einer genauen Ausbildung der ringförmigen Schmiermittelöffnung 58 angeordnet, so daß diese Schmiermittelöffnung unter Druck stehendes Schmiermittel aus der Schmiermittelverteilkämmer 52 axiat abgewinkelt in die axiale Öffnung 26 der Ziehringanordnung 12 genau axial entlang der und radial gegen die axial hinterhalb angrenzenden Eingangsflächen 64 des betreffenden Abstreckziehringes leitet, in diesem Fall des zweiten Abstreckziehringes 34. Gleichzeitig wird mit dem zuvor beschriebenen Ausschnitt dieser Druckschmiermittelstrom vorzugsweise axial auf den freiliegenden Teil der vorderen Ziehringstirnfläche 62 auftreffen. Das Gesamtergebnis ist, daß während der relativ kurzen Zeitspannen des Vorhandenseines eines Napfes 14 in dem betreffenden Abstreckziehring 32 oder 34 und der Metallbearbeitung durch den betreffenden Abstreckziehring der ringförmige Druckschmiermittelstrom aus der ringförmigen Schmiermittelöffnung 58 kontinuierlich entlang der und gegen die abgewinkelte Eingangsfläche 64 des Ziehringes zu der Metallumformungsflache 66 vollständig umfangsmäßig um den betreffenden Ziehring herum strömt und daß während des Nichtvorhandenseins eines Napfes, ungeachtet der Position des Stempels 20, dieser Schmiermittelstrom nicht nur entlang der und gegen die abgewinkelte Eingangsfläche 64 zu der Metallumformungsfläche 66 strömt, sondern auch durch natürliche Adhäsion des Schmiermittels an den Ziehringflächen über die Metallumformungsfläche 66 und nach hinten entlang der abgewinkelten Ausgangsfläche 68 des Ziehringes strömt.Zu allen Zeiten trifft der ringförmige Schmiermittelstrom
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auf die freiliegende vordere Stirnfläche 62 des betreffenden Abstreckziehringes 32 oder 34 auf.
Zur Anwendung dieses Prinzips der Erfindung bei dem Napfformzyklus des Bodymakers 10 befindet sich die Bodenwand 24 des Napfes 14 auf dem entsprechend der Darstellung in Fig. 3 vorderen Ende des Stempels 20 gerade am Eintritt in den ersten Abstreckziehring 32, wobei sich die Napfseitenwand 28 radial einwärts der abgewinkelten Ziehringeingangsflache 64 befindet._In diesem besonderen Zeitpunkt und für die kurze Zeitspanne, in der sich der Napf 14 innerhalb des ersten Abstreckziehringes 32 befindet, wobei dasselbe für den zweiten Abstreckziehring 34 gilt, wenn der Napf sich darin befindet, ist der kontinuierliche ringförmige Schmiermittelstrom aus der ringförmigen Schmiermittelöffnung 58 am stärksten direkt entlang der und gegen die abgewinkelte Ziehringeingangsflache 64 zu der Metallumformfläche 66 des Ziehringes, wobei ein Teil dieses Schmiermittelstroms außerdem abgewinkelt nach hinten gegen den Teil der Napfseitenwände 28 geht, wenn diese in den Ziehring eintreten, und wobei ein Teil desselben axial auf den freiliegenden Teil der vorderen Ziehringstirnfläche 62 auftrift. Somit, selbst wenn der Napf 14 und notwendigerweise auch der Stempel 20 in dem Abstreckziehring 32 oder 34 vorhanden sind, ist ein kontinuierlicher voller ringförmiger Strom von Schmiermittel nicht nur gegen die Napfseitenwände 28 zum Schmieren derselben sondern auch direkt entlang und gegen die abgewinkelte Ziehringeingangsflache 64 zu der axialen Metallumformungsfläche 66 zur kontinuierlichen Schmierung derselben vorhanden.
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Andernfalls führt derselbe ringförmige Schmiermittelstrom, selbst während dieses axialen Metallbearbeitungsvorganges, kontinuierlich Wärme sowohl von dem Napf als auch von den Ziehringmetallen ab, was durch das direkte Auftreffen des Schmiermittelstroms auf die vordere Ziehringstirnfläche 62 verstärkt wird, und spült und entfernt kontinuierlich Fremdstoffe, zu welchen Schmutz und Metallteilchen aus dem Ziehringmetallbearbeitungsbereich gehören.
Wie an dem hinteren zweiten Abstreckziehring 34 in den Fig. 3 und 5 gezeigt, geht der ringförmige Schmiermittelstrom, wenn der Napf 14 in dem betreffenden Abstreckziehring nicht vorhanden ist, und ob der Stempel 20 allein vorhanden ist oder nicht, in Anbetracht von dessen radialem Abstand von dem Abstreckziehring kontinuierlich entlang der und gegen die abgewinkelte Ziehringeingangsfläche 64, über die Ziehringmetallumformungsfläche 66 und durch natürliche Adhäsion daran entlang der abgewinkelten Ziehringausgangsfläche 68, wobei Teile desselben weiter kontinuierlich auf die vordere Ziehringstirnfläche 62 auftreffen. In dieser Zeit, die sich über den größeren Teil der Gesamtzyklen des Body maker s 10 erstreckt, führt deshalb der ringförmige Schmiermittelstrom kontinuierlich Wärme ab und spült und entfernt Fremdteilchen von dem axial benachbarten Metall und den axial benachbarten Metallflächen des betreffenden Abstreckziehringes 32 oder 34. In der Gesamtheit dieses kontinuierlichen Schmiermittelstroms tritt das Schmiermittel aus der axialen Öffnung 26 der Ziehringanordnung 12 an den Enden derselben aus und geht abwärts durch geeignete Ablaßöffnungen 70 in den
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Distanzringen 40 hindurch.
Weiter kann gemäß dem Optimumsgrundsatz der Erfindung, wobei bei der Ziehringschmierdüse 38 die ringförmige Schmiermittelöffnung 58 teilweise durch den gesondert gehalterten Schmiermittelverteilring 42 gebildet ist, die Richtung und die Größe der ringförmigen Schmiermittelöffnung 58 wahlweise geändert und genau reguliert werden, indem lediglich die Halterung des betreffenden Schmiermittelverteilrings 42 gewählt wird. Da der Schmiermittelverteilring 42 getrennt lösbar gehaltert ist, können die Flächen desselben offenbar wahlweise geändert werden und sogar gewöhnliche Beilegscheiben können benutzt werden, um die Winkelrichtung der ringförmigen Schmiermittelöffnung 58 in der gewünschten Weise zu vergrößern, zu verringern oder zu verändern. Auf diese Weise kann deshalb der gewünschte und beabsichtigte richtige ringförmige Schmiermittelstrom erzeugt werden, ungeachtet der besonderen Form und Gestalt der angrenzenden Ziehringe, die kontinuierlich geschmiert, gekühlt und gereinigt werden.
Schließlich und wie oben beschrieben, sind bei den Ziehringschmierdüsen 38 dieser bevorzugten /^usführungsform die Schmiermittelöffnungen 58 durch die abgewinkelten ringförmigen Flächen 54 und 56 der Distanzringe 40 der Ziehringanordnung 12 bzw. der Schmiermittelverteilringe 42 als ringförmige Schmier öffnungen ausgebildet. Es sei jedoch festgehalten, daß gemäß der Lehre der Erfindung grundsätzlich beabsichtigt ist, am Ende einen
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im wesentlichen vollständigen ringförmigen Schmiermittelstrom entlang der und gegen die Flächen der betreffenden Ziehringe zu schaffen. Somit könnte solch ein beabsichtigter ringförmiger Schmiermittelstrom offenbar durch eine gleiche Öffnungsanordnung erzeugt werden, die aus mehreren umfangsmäßig eng benachbarten einzelnen Öffnungen oder Düsen besteht, da der tatsächliche Schmiermittelstrom, nachdem er die Öffnungsanordnung verlassen hat, dasselbe, praktisch vollständige ringförmige Profil annehmen würde. Solche geringfügigen Abwandlungen der Gesamtkonstruktion liegen im Rahmen der Erfindung.
Gemäß der Erfindung wird somit eine verbesserte Ziehringschmierdüse geschaffen, die einen kontinuierlichen ringförmigen Schmiermittelstrom von einem und gegen einen benachbarten Ziehring leitet, um dessen Flächen zu schmieren, zu kühlen und zu reinigen. Außerdem geht dieser ringförmige Schmiermittelstrom direkt entlang diesen und gegen diese Ziehringflächen und hängt nicht von dem Eintritt von Metallteilen ab, die bearbeitet werden, in die Ziehringe eintreten und diesen das Schmiermittel zuführen, was bei den bekannten Konstruktionen vorwiegend der Fall ist. Ferner geht bei der verbesserten Schmierdüse nach der Erfindung der ringförmige Schmiermittelstrom entlang des größeren Teils und gegen den größeren Teil der Ziehringflächen, und zwar auch während eine Metallbearbeitung durch den Ziehring stattfindet, so daß ein konstanter Schmiermittelstrom während der kritischsten Bedarfsperiode vorhanden ist, was bei den bekannten Konstruktionen ebenfalls unmöglich ist.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    Μ .) Schmierdüse, insbesondere für die Werkzeuganordnungen von Anlagen zum Tiefziehen und Abstrecken von Konservendosen-Körpern und dgl., bei welchen ein Stempel, der in einer Öffnung der Ziehringanordnung hin- und herbewegbar ist, an
    einem Ende einen metallischen Napf trägt und in einem Metallaxial ■
    umformungsarbeitshub/durch den Ziehring hindurchführt, wobei in einem Rückhub der Napf von dem Stempel abgestreift wird und sich "der Stempel umgekehrt durch den Ziehring bewegt, gekennzeichnet durch eine Düsenöffnungsstruktur, die die Öffnung der Ziehringanordnung vorderhalb axial neben dem Ziehring umgibt und eine Innenflächenanordnung hat, die ein insgesamt ringförmiges Schmiermittelströmungsprofil kontinuierlich axial entlang und gegen eine abgewinkelte Eingangsfläche des Ziehringes leitet, wobei der ringförmige Schmiermittelstrom kontinuierlich axial entlang der und gegen die Ziehringeingangsfläche zu einer Ziehringumformungsflache während des Vorhandenseins des Napfes in dem Ziehring geht und wobei der ringförmige Schmiermittelstrom kontinuierlich entlang der und gegen die Ziehringeingangsfläche über die Ziehringumformungsflache geht und durch natürliche Schmiermitteladhäsion an einer abgewinkelten Ziehringausgangsfläche während des Nichtvorhandenseins des Napfes entlanggeht, ungeachtet der Position des Stempels bei seinem Arbeitshub und seinem Rückhub.
  2. 2. Schmierdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
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    die Innenflächenanordnung der Düsenöffnungsstruktur axial abgewinkelte, insgesamt parallele, ringförmige Flächen enthält.
  3. 3. Schmierdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehring eine insgesamt radiale vordere Stirnfläche hat, die wenigstens teilweise freiliegt und insgesamt axial der ringförmigen Düsenöffnungsstruktur zugewandt ist, und daß die Innenflächenanordnung der Düsenöffnungsstruktur das ringförmige Schmiermittelströmungsprofil so richtet, daß das Schmiermittel teilweise .axial gegen die freiliegende vordere Stirnfläche des Ziehringes prallt.
  4. 4. Schmierdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächenanordnung radial außerhalb durch einen getrennt gehalterten Schmiermittelverteilring gebildet ist, wobei die genaue Positionierung desselben wenigstens teilweise die Größe der Düsenöffnungsstruktur und das Richten des ringförmigen Schmiermittelströmungsprofils durch die Innenflächenanordnung festlegt.
  5. 5. Verfahren zum Schmieren und Kühlen einer Werkzeuganordnung, insbesondere eines Ziehringes, der Teil der Werkzeuganordnung einer Anlage zum Tiefziehen und Abstrecken von Konservendosen-Körpern ist oder dgl., wobei ein Stempel in der Öffnung einer Ziehringanordnung hin- und hergeht und an einem Ende einen metallischen Napf in einem Metallumformungsarbeitshub axial durch den Ziehring hindurchführt und wobei in
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    einem Rückhub der Napf von dem Stempel abgestreift wird und sich der Stempel umgekehrt durch den Ziehring bewegt, gekennzeichnet durch folgende Schritte: während des Vorhandenseins des Napfes in dem Ziehring wird ein insgesamt ringförmiges Schmiermittelströmungsprofil kontinuierlich axial entlang der abgewinkelten und gegen die abgewinkelte Eingangsfläche des Ziehringes zu einer Ziehringumformungsfläche geleitet;
    während des Nichtvorhandenseins des Napfes in dem Ziehring und ungeachtet der Position des Stempels in seinem Arbeitsund seinem Rückhub wird das ringförmige Schmiermittelströmungsprofil so gerichtet, daß es kontinuierlich axial entlang der und gegen die Ziehringeingangsfläche über die Ziehringumformungsfläche und durch natürliche Schmiermittelabhäsion entlang einer abgewinkelten Ziehringausgangsflache geht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Richtens des ringförmigen Schmiermittelströmungsprofils dieses durch axial abgewinkelte, insgesamt parallele, ringförmige Flächen gerichtet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Erzeugens des ringförmigen Schmiermittelprofils ein Teil desselben auf eine insgesamt radiale vordere Stirnfläche des Ziehringes trifft.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
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    gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Erzeugens des ringförmigen Schmiermittelströmungsprofils wenigstens teilweise die genaue Größe und Richtung des ringförmigen Schmiermittelströmungsprofils durch wahlweise lösbares Haltern von insgesamt radial nach einwärts weisenden Flächen festgelegt wird, die eine insgesamt radiale äußere Begrenzung für das ringförmige Schmiermittelströmungsprofil bilden.
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