DE2639072A1

DE2639072A1 - Koerperkonforme massage-liege

Info

Publication number: DE2639072A1
Application number: DE19762639072
Authority: DE
Inventors: R Geerd Dr Med Hamer
Original assignee: Hamer r Geerd drmed
Current assignee: Hamer r Geerd drmed
Priority date: 1976-08-31
Filing date: 1976-08-31
Publication date: 1978-03-09
Also published as: AT352266B; BR7705787A; FI772531A; JPS5330190A; SE7709599L; FR2363321A1; US4175549A; ATA584577A; AU2822877A

Description

PATENTANWALT DIPL.- ING. ULRICH KINKELIN 2639072 7032 Sindelfingen - Auf dem Goldberg - Weimarer Str„ 32/34 - Telefon 07031/86501

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Telex 7265509 rose d

29. Juli 1977 11 767

Herr Dr. med. R. Geerd Hamer, Vorm Heiligen Kreuz 15, 6108 Weiterstadt KÖRPERKONFORME MASSAGE - LIEGE

Massage-Liege, die aus vielen mehreckigen Z₀B. sechseckigen Teilen besteht, die man jedes einzeln in der Höhe variieren, kippen und auch feststellen kann, nämlich dann, wenn der Patient die für die Massage günstigste, entspannende Körperlage gefunden hat.

Die Massage-Liege ist bei einer normalen Massage das einzige Werkzeug des Arztes außer seinen Händen.

Die entspannende, nicht zu weiche, aber auch nicht zu harte Lagerung des Patienten entscheidet - abgesehen von der Kunst des Masseurs - zu einem nicht unbeträchtlichen Teil über das Gelingen und den Erfolg der Massage.

Eine Massage-Liege erscheint nur dem Laien etwas sehr einfaches zu sein, für den Kenner der Materie ist es ein höchst kompliziert funktioniertes Werkzeug.

Je breiter eine Massage-Liege gebaut ist, desto anstrengender ist es für den Masseur, "hinüberzureichen" ( Hebel wirkung). Je schmäler aber eine Liege ist, desto unbequemer

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ist sie für einen breit gebauten Patienten. Ein besonders schwieriges Problem ist es auch die Lagerung des Kopfes des Patienten (zur Seite schauend oder nach unten, bei Rücken-Massage). Weitere Probleme sind die Luftdurchlässigkeit für die Gesichts-Auflageteile bei Gesichts-Tieflage, die Starre, bzw. Unelastizität im Bereich der Achse zwischen Kopfteil und Körperteil der Liege, die unterschiedlich gewünschte Länge der Liege und die erwünschte leichte Einknickung der Kniegelenke bei der Rückenmassage (z.Zt. meist durch eine schaumgummigefüllte Rolle erreicht).

Ein weiteres Problem sind die oft großen Brüste bei älteren Frauen, auf denen zu liegen (bei Bauchlage) die Patientinnen als sehr unangenehm empfinden. Medizinisch ist es sogar, besonders bei kräftiger Massage, ausgesprochen gefährlich! Daneben gibt es noch eine ganze Reihe anderer Probleme, die hier nicht alle aufgezählt werden sollen.

Zweck der Erfindung ist es, eine Massage-Liege zu entwickeln, die es dem Patienten ermöglicht, sich in die Liege "einzukuscheln", d.h. die Fläche der Liege - nicht nur oberflächlich - seiner Körperform so anzupassen, daß der Patient völlig entspannt liegen kann. Danach stellt der Masseur diese "Idealform", gleichsam eine grobe Art von Gipsabdruck fest. Dieses Feststellen ist notwendig, weil der Masseur zum Massieren eine feste Unterlage unter dem Körper des Patienten braucht. Er drückt und massiert sonst "ins Leere".

Die vorgelegte Erfindung erfüllt die von einer Massage-Liege gewünschten Eigenschaften in optimaler, unaufwendiger Weise. Sie wird bei allen Patienten und Masseuren, ganz besonders aber im orthopädischen Bereich bei der Massage aller verkrüppelten Patienten eine große Hilfe und Bereicherung unserer therapeuii-^hen Möglichkeiten sein.

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Die Handhabung ist denkbar einfach: Der Patient stellt sich gleichsam "selbst ein ", der Masseur fixiert anschließend lediglich die gefundene " Ideal-Lage ", mit der Möglichkeit, diese jederzeit wieder verändern zu können.

Beschreibung der Erfindung:

1. Die beschriebene neue Massage-Liege ist in eine große Zahl von Vielecken, beispielsweise regelmäßige Sechsecke, von etwa 6 bis 8cm Durchmesser, aufgeteilte Diese Teile sind in ganzer Dicke der Auflage durchgehend konstruierte

2. Unmittelbar unterhalb dieser Vielecke ist ein Kugelgelenk konstruiert, mit der Schale am Vieleck befestigt»

3« Der in dieser Schale befindliche Kugelgelenkskopf mündet in eine unten hängende Stange aus« Der Gelenkskopf ist " aufdehnbar " und damit das Gelenk arretierbar.

4. Die unter dem Gelenkskopf von diesem abgehende Stahlstange hat einen Zahnkranz, der an einem Zahnrad entlangläuft und dadurch ebenfalls arretierbar ist»

5. Um die beschriebene Stange herum ist eine Sprungfeder gewickelt, die auf einem Rost aufsetzt und die Aufgabe hat, die Bewegung, genauer die Abwärtsbewegung des einzelnen Vielecks zu bremsen.

6. Im Bereich der Füße ist das "normalniveau " der Ebene der Vielecks von Anfang an in Form eines Walles erhöht, läßt sich aber ansonsten im Prinzip genauso abwärts

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drücken, wie die übrigen Vielecke.

Im Kopfbereich der Massage-Liege sind die Viel eck-Glieder durchgehend (in ganzer Dicke) siebförmig konstruiert, um bei der Gesichtstief lage die Möglichkeit zum Atmen zu lassen <,

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Leerseite

Claims

Patentansprüche: j NAOHQEREICHT

( 1. ) Körperkonforme Massage-Liege, dadurch gekennzei chnet, daß die ganze oder überwiegende Auflage aufgeteilt ist in Vielecke, z„B. in regelmäßige Sechsecke« Die Aufteilung ist in ganzer Dicke durchgehend konstruiert. Durchmesser der Vielecke, z.B. 6 bis 8 cm.

2. Körperkonforme Massage-Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielecke durch unmittelbar unter ihnen angebrachte Kugelgelenke "kippbar" konstruiert und gleichzeitig in jeder gekippten Stellung arretierbar gebaut sind.

Körperkonforme Massage-Liege nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielecke durch eine vertikale Stange, die wiederum von einer abpuffernden Sprungfeder umgeben ist, in der vertikalen Richtung bewegt und gleichzeitig abgepuffert werden können.

4„ Körperkonforme Massage-Liege nach Ansprüchen 1 bis 3/dadurch gekennzeichnet, daß die Vielecke auch aus der Ebene der Vielecke nach oben (buckelbildend) verschiebbar konstruiert sind„

Körperkonforme Massage-Liege nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Stangen durch Zahnkranz und Zahnrad arretierbar konstruiert sind, um den Körper des Patienten gleichsam in der "arretierten Schwebe" zu halten.

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ORIGINAL INSPECTED

6. Körperkonforme Massage-Liege nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kopfbereich befindlichen Vielecke der Liege durchgehend siebförmig konstruiert sind, um ein Atmen des Patienten in Gesichtstief lage zu ermöglichen.

7. Körperkonforme Massage-Liege nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Brustauflage die Verschieblichkeit der Vielecke in der Vertikalen besonders groß sein muß, damit insbesondere ältere Patientinnen mit großen Brüsten bequem zur Massage gelagert werden können =

8. Körperkonforme Massage-Liegen nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Effekt der "Körperkonformität " auch durch ein vielgliederiges, deckenartiges System erreicht werden kann, das man nach Einpassen der jeweiligen Körperform des Patienten fixiert oder arretiert, um dem Masseur die geeignet feste Grundlage zum Massieren zu geben.

9„ Körperkonforme Massage-Liege nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses Prinzip auch für Krankenbetten verwenden kann, beispielsweise bei Wirbelsäulenverletzungen oder Knochenbrüchen und dgl_o, wo man eine besondere Fixierung der Lage des Patienten wünscht (bisher oftmals erreicht durch ein sog. "Gipsbett ",das heißt eine Gipsschale).

10. Körperkonforme Liege nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Prinzip besonders auch bei der Konstruktion von Operationstischen (z„B. für Urologen) von Nutzen sein müßte, um eine optimal entspannte Lagerung des Patienten

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zu erzielen.