DE2635775A1

DE2635775A1 - Roentgendiagnostikapparat mit mehreren roentgenologischen aufnahmegeraeten

Info

Publication number: DE2635775A1
Application number: DE19762635775
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Ing Franke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-08-09
Filing date: 1976-08-09
Publication date: 1978-02-16
Also published as: FR2361797A1; FR2361797B1; DE2635775C2

Description

Röntgendiagnostikapparat mit mehreren röntgenologischen Aufnahmegeräten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgendiagnostikanlage mit mehreren röntgenologischen Aufnahmegeräten, denen eine gemeinsame, auf jeweils ein Aufnahmegerät ausrichtbare Röntgenröhre und ein gemeinsamer Röntgengenerator zugeordnet ist, und bei der für jedes Aufnahmegerät je ein Bedienpult zur Einstellung der Aufnahmewerte vorhanden ist, an dem ein Aufnahmeauslöser angeordnet ist.

In der DT-OS 2 057 997 ist eine Röntgendiagnostikanlage mit mehreren röntgenologischen Aufnahmegeräten und einem gemeinsamen Röntgengenerator beschrieben, bei der für jedes Aufnahmegerät je ein Bedienpult vorgesehen ist. Die Einstellung der Aufnahmewerte am Bedienpult erfolgt mittels Organtasten. Der Aufnahmeauslöser ist dabei als Handschalter ausgebildet, welcher durch ein flexibles Kabel mit dem Bedienpult verbunden ist. Bei einer solchen Röntgendiagnostikanlage ist es möglich, in Verbindung mit zwei oder mehreren Aufnahmegeräten eine gemeinsame Röntgenröhre zu benutzen. Diese Möglichkeit besteht z.B. dann, wenn eines der Aufnahmegeräte ein Lagerungstisch für einen Patienten und das andere Aufnahmegerät ein Wandstativ ist. Wird die Röntgenröhre um 90° schwenkbar angeordnet, so kann sie auf das unter dem Tisch angeordnete Aufnahmegerät und auf das hinter dea Wandstativ angeordnete Aufnahmegerät wahlweise gerichtet werden. Für jedes Aufnahmegerät ist dabei je ein Bedienpult vorzusehen.

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In der Praxis kann es bei einer solchen Röntgendiagnostikanlage vorkommen, daß das falsche Bedienpult gewählt und daher der falsche Aufnahmeauslöser betätigt wird. Die Röntgenröhre wird also eingeschaltet und ihr Röntgenstrahlenbündel trifft ein Aufnahmegerät, das über den gewählten Aufnahmeauslöser nicht angeschaltet ist. Insbesondere bei der Verwendung eines Belichtungsautomaten ist dies sehr nachteilig, denn weil in diesem Fall der Strahlendetektor des Aufnahmegeräts die Röntgenstrahlung nicht abschalten kann, wird die Röntgenröhre erst beim Erreichen einer Grenzzeit abgeschaltet, d.h. -verhältnismäßig stark belastet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei der Wahl des falschen Aufnahmeauslösers eine Röntgenaufnahme verhindert wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Blockierungsmittel vorhanden sind, die die Röntgenröhre unmittelbar nach Aufnahmebeginn abschalten oder eine Aufnahme verhindern, wenn der jeweils betätigte Aufnahmeauslöser mit der StelLung der Röntgenröhre nicht übereinstimmt. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Blockierungsmittel als Schaltmittel auszubilden, die in Abhängigkeit von der Stellung der Röntgenröhre betätigt werden. Diese Schaltmittel verhindern dann, daß eine Aufnahme ausgelöst wird, wenn die Stellung der Röntgenröhre mit dem gewählten Aufnahmeauslöser nicht übereinstimmt. Bei der Verwendung eines Belichtungsautomaten für die Aufnahmegeräte ist es auch möglich, die Strahlungsmesser des Belichtungsautomaten zur Blockierung heranzuziehen, indem die Ausgangssignale der Strahlungsmesser einer"Einrichtung zugeführt werden, die diese Ausgangssignale und ein dem jew,eils betätigten Aufnahmeauslöser entsprechendes Signal vergleicht und eine Blockierung bewirkt, wenn diese Signale einander nicht entsprechen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

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Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Röntgendiagnostikanlage mit einem zentralen Röntgengenerator 1, an dem eine Röntgenröhre angeschlossen ist. Mit der Röntgenröhre 2 sind in Verbindung mit zwei Aufnahmegeräten 3 und 4 Röntgenaufnahmen anfertigbar. Das Aufnahmegerät 3 ist einem Wandstativ 5 und das Aufnahmegerät 4 einem Patientenlagerungstisch β zugeordnet. Für das Aufnahmegerät 3 ist ein Bedienpult 7 und für das Aufnahmegerät 4 ein Bedienpult 8 vorhanden. Die Bedienpulte 7 und 8 besitzen Organtasten 9 und 10 zur organprogrammierten Wahl der Aufnahmewerte und Aufnahmeauslöser 11 und 12 zur Auslösung einer Röntgenaufnahme .

Die Röntgenröhre 2 ist aus ihrer voll dargestellten Stellung, in der sie auf das Aufnahmegerät 4 ausgerichtet ist, in die gestrichelt dargestellte Stellung, in der sie auf das Aufnahmegerät 3 ausgerichtet ist, schwenkbar. Dabei wird der Zentralstrahl um 90° geschwenkt. In der voll ausgezogen gezeichneten Stellung der Röntgenröhre 2 ist das Bedienpult 8 mit dem Aufnahmeauslöser 12 und in der gestrichelt gezeichneten Stellung das Bedienpult 7 mit dem Aufnahmeauslöser 11 zu betätigen. Der Röntgenröhre 2 ist ein Schalter zugeordnet, der bewirkt, daß Schaltvorgänge an dem jeweils nicht zu betätigenden Bedienpult unwirksam sind. Dieser Schalter bewirkt also, daß in der voll ausgezogen gezeichneten Stellung der Röntgenröhre 2 nur die Betätigung des Aufnahmeauslösers 12 wirksam ist, aber nicht die Betätigung des Aufnahmeauslösers 11. Umgekehrt ist in der gestrichelt gezeichneten Stellung der Röntgenröhre 2 nur die Betätigung des Aufnahmeauslösers 11 wirksam. Hierzu sind im Generator 1 Blockierungsmittel vorhanden, die an diesem Schalter angeschlossen sind. Dieser Schalter ist besonders dann von großem Vorteil, wenn den Aufnahmegeräten 3 und 4 Belichtungsautomaten sugeordnet sind, weil dann verhindert ist, daß eine Röntgenaufnahme bei falsch betätigtem Aufnahmeauslöser mit einer Grenzzeit gemacht wird, bei deren Erreichen die Röntgenröhre 2 durch eine Überlastungsschutzvorrichtung abgeschaltet wird.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, anstelle eines in Abhängigkeit von der Stellung der Röntgenröhre 2 betätigbaren Schalters die Strahlungsmesser von Belichtungsautomaten dazu zu

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benutzen, festzustellen, ob nach dem Einschalten der Röntgenröhre 2 von dem der Stellung der Röntgenröhre 2 entsprechenden Aufnahmegerät Röntgenstrahlung empfangen wird. In diesem Fall kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die das Ausgangssignal der Strahlungsmesser und ein dem jeweils betätigten Aufnahmeauslöser entsprechendes Signal vergleicht und die Röntgenröhre bei falsch betätigtem Aufnahmeauslöser sofort nach Aufnahmbeginn wieder abschaltet. In diesem Fall ist es auch denkbar, während der Yorkontaktzeit, während der der Hochspannungsgenerator zur Vermeidung von zu hohen Strömen über einen Widerstand an die Speisespannung angeschaltet wird, die Strahlungsmessung vorzunehmen.

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L e e r s e i f

Claims

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1.)Röntgendiagnostikanlage mit mehreren röntgenologischen Aufnahmegeräten, denen eine gemeinsame, auf jeweils ein Aufnahmegerät ausrichtbare Röntgenröhre und ein gemeinsamer Röntgengenerator zugeordnet ist, und bei der für jedes Aufnahmegerät je ein Bedienpult zur Einstellung der Aufnahmewerte vorhanden ist, an dem ein Aufnahmeauslöser angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Blockierungsmittel vorhanden sind, die die Röntgenröhre (2) unmittelbar nach Aufnähmet)eginn abschalten oder eine Aufnahme verhindern, wenn der jeweils betätigte Aufnahmeauslöser (11, 12) mit der Stellung der Röntgenröhre (2) nicht übereinstimmt.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierungsmittel in Abhängigkeit -von der Stellung der Röntgenröhre (2) betätigbare Schaltmittel enthalten.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierungsmittel für jedes Aufnahmegerät (3, 4) einen Strahlungsmesser und eine Einrichtung enthalten, die das Ausgangssignal der Strahlungsmesser und ein dem jeweils betätigten Aufnahmeauslöser (11, 12) entsprechendes Signal vergleichen.

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ORIGINAL INSPECTED