DE2628694C2 - Behälter zum getrennten Aufbewahren von zu vermischenden Komponenten - Google Patents
Behälter zum getrennten Aufbewahren von zu vermischenden KomponentenInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwei-Kammer- Behälter für zwei bei ihrer Mischung Druck entwickelnde
Komponenten mit zwei separaten Kammern zum getrennten Aufbewahren von im Verwendungsfall
miteinander zu vermischenden Komponenten, mit einem Kopfteil, in welchem wenigstens eine Kammer
angeordnet ist, deren Boden durch mindestens eine Folie abgeschlossen und von einer darunter befindlichen
Kammer eines Bodenteils des Behälters getrennt ist. v> wobei der Kopfteil im Bereich des unteren Randes
miner Außenwände und der Bodenteil am oberen Rand
seiner Außenwinde je eine rinj-r'nmlanfende Fläche
aufweisen, welche ringsumlaufenden Flächen bei der Verbindung des Kopfteils und des Bodenteils sich in
einander zugewandten Stellungen befinden und zwischen denen in geschlossenem Zustand des Behälters
der Foliemboden eingespannt ist, sowie mit mindestens
einem an dem Kopfteil des Behälters angeordneten Werkzeug zum Durchstoßen des Folien-Bodens der
Kammer im Kopfteil zur öffnung einer Verbindung zur Kammer im Bodenteil zur Vermischung de· Komponenten von Kopfteil und Bodenteil, wobei die Wände
des Kopfteils des Behälters so gestaltet sind, daß der Kopfteil unter auf den Folienboden zu gerichteter
Druckeinwirkung von außen verformbar ist und das bzw. die Werkzeuge im Inneren des Kopfteils so
angeordnet sind, daß bei einem Verformen des Kopfteils eine Mitnahme des Werkzeugs bzw. der Werkzeuge in
einer Bewegung gegen den Folien-Boden der jeweiligen Kammer zum Durchstoßen derselben eintritt
Derartige bekannte Zwei-Kammer-Behälter dienen zur Aufnahme von zwei voneinander getrennt zu
haltenden Materialien, insbesondere Flüssigkeiten, pasteusen oder pulverförmigen Stoffen, die erst unmittelbar vor Gebrauch vermischt werden dürfen oder sollen.
Die Forderung, die Mischung von Komponenten erst unmittelbar vor Verwendung vorzunehmen, wird in
vielen Bereichen des Lebens gestellt, beispielsweise in der Pharmazie, Technik, Medizin, Kosmetik. In vielen
Fällen sind die getrennt zu lagernden Stoffe in der Mischung unbeständig oder sie reagieren miteinander.
So werden z. B. Zweikomponentenkleber erst unmittelbar vor Gebrauch angerührt Weitere Beispiele stellen
Oxydationsfarben, geschäumte Kunststoffe und Anstrichfarben mit Härtezusätzen dar.
In fast allen Fällen kommt es bei solchen Mischprodukten, die aus zwei oder mehr Komponenten bestehen,
auf große Genauigkeit des Mischungsverhältnisses an. Das macht erforderlich, daß die einzelnen Komponenten vor der Vermischung genau abgemessen und
anschließend innig vermischt werden. Daher gehen Hersteller solcher Produkte häufig dazu über, die
einzelnen Komponenten in genau bemessener Menge in separaten Gebinden anzubieten. Dieses Verfahren birgt
jedoch die Gefahr in sich, daß einzelne Bestandteile auf dem Weg zum Verbraucher verlorengehen, oder daß die
Zugabe vergessen wird, oder daß die vorgemessene Menge nicht restlos zugefügt wird. Eine weitere Gefahr
bildet die mögliche schlechte Vermischung, da kein geeignetes Element mitgeliefert wird.
Häufig sind auch einzelne Komponenten vor der Vermischung für sich allein gesehen gefährlich und erst
in der fertigen Mischung harmlos. Hier wäre z. B. die Herstellung eines Polyurethanschaumes zu nennen,
dessen wirksames Treibmittel häufig Isocyanat ist In solchen Fällen ist die Verwendung eines sogenannten
geschlossenen Systems, wie es der Behälter der eingangs genannten Gattung dargestellt, angeraten.
Aus der US-PS 35 21 745 ist ein Behälter der eingangs
erläuterten Art bekannt, bei welchem der Kopfteil und der Bodenteil durch Verschraubung miteinander verbunden
sind. Eine solche Ausgestaltung ist in der Herstellung der Teile aufwendig. Die Teile müssen
entweder in einem komplizierten Formverfahren, wie beispielsweise einem Spritzgußverfahren, hergestellt
oder die Gewinde müssen in die Teile in zusätzlichen Arbeitsgängen spanabhebend eingearbeitet werden.
Darüber hinaus muß die Herstellung der Verbindung der Teile miteinander durch Verschraubung in einem
gesonderten Arbeitsgang durchgeführt werden. Dabei
muß die Trennwand zwischen Kopf- und Bodenteil bei der Verschraubung zwischen die Teile eingeklemmt
werden. Es ist dabei schwierig, eine zuverlässige Abdichtung zwischen den durch die Trennwand
getrennten Kammern in Kopf- und Bodenteil zu erreichen. Insbesondere ist es aufwendig, die Trennwand
vor dem Einschalten exakt in Relation zu den miteinander zu verbindenden Teilen zu plazieren und
die Formgebung der miteinander zu verschraubenden Teile so um den Umfang gleichmäßig zu erreichen, und
die Verschraubung mit derart exakt dosierten Kräften durchzuführen, daß eine Abdichtung durch Klemmung
bewirkt wird. Der bekannte Behälter ist daher für eine
wirtschaftliche Massenfertigung und für eine Handhabung und rauhe Beanspruchungsbedingungen nicht
geeignet
Mehrkammerbehälter der eingangs genannten Gattung können ihre Funktion nur erfüllen, wenn die
Trennung der aneinandergrenzenden Kammern so lange zuverlässig und vollkommen ist, als eine Mischung
der Inhalte der benachbarten Kammern nicht ausdrücklich gewünscht und durch Durchtrennen der Trennwand
zwischen den Kammern herbeigeführt wird, bei einem Behälter, wie er aus der US-PS 35 21 745 bekannt ist,
wird eine zuverlässig dichte Trennung der Inhalte benachbarter Kammern nur erreicht, wenn die Schraubmuffenverbindung
zwischen dem Kopfteil und dem Bodenteil so fest zugeschraubt wird, daß die in den
Schraubmuffenteilen vorgesehenen ringförmigen Klemmflächen, zwischen denen die Trennwand zur
Trennung der Kammern im Kopfteil und im Bodenteil liegt, längs des gesamten Umfangs dichtend zur Anlage
kommen. Eine solche dichtende Anlage wird nur erreicht, wenn das Kopfteil und das Bodenteil mit
erheblichem Drehmoment gegeneinander verschraubt werden. Dabei ist zu beachten, daß es grundsätzlich sehr
schwierig ist, bei miteinander zu verschraubenden Teilen, beispielsweise beim Aufschrauben eines Deckels
auf einem Behälter, ein koaxiales Annähern der zu verschraubenden Teile nach dem Ansetzen der beiden
Teile aneinander zu erreichen. Aus diesem Grund ist beispielsweise bei mit Schraubdeckeln zu verschließenden
Cremedosen oft ein Dreifach-Gewiiideansatz vorgesehen, um bei der relativen Kürze des Gewindes
eine exakte koaxiale Annäherung des Deckels auf die Dose und damit ein dichtendes Abschließen zu
erreichen. Eine Schraubverbindung ist daher bei Anwendung auf Mehrkammerbehälter der Gattung des
Anmcldungsgegenstandes von vornherein wegen der Kompliziertheit der Manipulation beim Verbinden der
einzelnen Teile des Behälters, welche eine Automatisierung komplizieren und kostspielig machen und wegen
der Schwierigkeiten, eine zuverlässig dichte Verbindung der Teile zu erreichen, von vornherein sehr nachteilig.
Dabei kommt noch hinzu, daß bei dem Behälter gemäß der US-PS 35 21 745 beim Verschrauben des Kopfteile
mit dem Bodenteil eine Trennwand zwischen Klemmflächen an den beiden Teilen rimgsum dichtend eingeklemmt
werden soll. Beim Verschrauben der beiden Teile ist keineswegs eine koplanare Annäherung der
Klemmflächen aneinander gegeben, sondern es ist wegen des notwendigen Spiels im Gewinde und der
Gewindesteigung davon auszugehen, daß das Trennblatt an seinem Umfang zunächst nur an einer Stelle
zwischen sich annähernden Klemmflächen der beiden Teile erfaßt wird und beim weiteren Verschrauben der
Teile unter Reibung mitgedreht wird. Die Folge einer solchen zwangsweisen Mitnahme des Trennblattes an
einer Stelle seines Umfangs gegenüber seinen übrigen
Bereichen ist eine Verformung und Faltenbildung im Trennblatt und die Entstehung von Rissen, Damit ist
infolge der bei dem Behälter gemäß der US-PS 35 21 745 gegebenen Schraubverbindung die Gefahr
einer Undichtigkeit der Trennwand zwischen den einzelnen Kammern des Behälters durch die Natur
dieser Schraubkiemmverbindung von vornherein gegeben. Die Gefahr einer Zerstörung des Trennblatts
bereits beim Verschrauben des Kopf teils mit dem Bodenteil kann nur dann einigermaßen vermieden
werden, wenn das Trennblatt eine sehr große Eigensteifigkeit und Eigenfestigkeit aufweist, d. h„ wenn
das Trennblatt als relativ dicke Scheibe dimensioniert wird. Bei einer derartigen Dimensionierung werden
jedoch die erforderlichen Kräfte zum Durchstoßen der Scheibe, wenn eine Verbindung zwischen den Kammern
des Behälters hergestellt werden soil, sehr groß sein
müssen, und um so größer sein müssen, je größer das zu erzeugende Loch sein soll. Wenn eine gute Durchmischung
der Inhalte der benachbarten Kammern gewährleistet sein soil, muß aber das z; erzeugende
Verbindungsloch in der Trennwand groß sein, d. h. die Durchstoßkräfte müssen sehr groß sein. Neben diesen
einer Schraubklemmverbindung von vornherein innewohnenden Nachteilen beim Behälter der Gattung des
Anmeldungsgegenstandes ist darüber hinaus zu beachten, daß es fertigungstechnisch äußerst kompliziert ist,
bei miteinander zu verschraubenden Schraubmuffen eines Kopfteils mit einem Bodenteil präzise koplanare
Dichtflächen am Kopfteil und am Bodenteil zu erhalten. Hierzu ist ein sehr kostspieliger und dabei unwirtschaftlicher
fertigungstechnischer Aufwand erforderlich. Selbst wenn jedoch mit großem Aufwand präzise
Dichtflächen erzeugt werden, lassen sich beim Schraubklemmverfahren feinste Undichtigkeiten nicht vermeiden,
so daß eine Gasdiffusion zwischen den getrennten Räumen und die zwischen den verschraubten Teilen
festgeklemmten Ränder der Trennwand herum nicht unterbunden werden kann.
Der bekannte Mehrkammerbehälter gemäß der US-PS 35 21 745 ist infolge seines Aufbaus, bei dem der
Kopfteil mit dem Bodenteil durch eine Schraubverbindung, mittels derer auch die Trennwand festgeklemmt
α werden soll, verbunden ist, für viele in den Kammern
aufzubewahrende Materialien von vornherein vollkommen ungeeignet und im übrigen in Herstellung und
Betrieb aufwendig, unwirtschaftlich und unzuverlässig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
5Ci Behälter der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei
dem ein zuverlässiger Abschluß des Inhalts des einen Teils des Behälters gegenüber dem Inhalt des anderen
Behälterteils und eine zuverlässige Verbindung aller Behält'xteile miteinander auf eine solche Weise
gewährleistet sind, daß sowohl die Herstellung der einzelnen Behälterteile einschließlich der Trennwand
als auch ihre Zueinanderordnung währenci und nach der Füllung der Behälterteile als auch ihre Verbindung
miteinander auf einfache und wirtschaftlich durchzuführende Weise beweikstelligt werden können und daß
eine solche Verbindung einerseits eine zuverlässige Trennung der Inhalte der Behälterteile sicherstellt,
solange eine Vermischung nicht gewünscht ist, und andererseits einen selbsttätigen Austritt des Inhalts
nach dessen Vermischung ermöglicht.
Diese Aufgabe wiro erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander zugewandten ringsumlaufenden
Flächen des Kopfteils und des Bodenteils durch nach
außen ragende Umfangsflansche gebildet sind, die
miteinander und mit dem Folienboden bzw. über den Folienboden so durch Verklebung, Versiegelung oder
VerschweiBung verbunden sind, daß sich die Verbindung bei Erreichen eines vorbestimmten Innendrucks ,
im Behälter löst.
Der erfindungsgemäße Behälter hat gegenüber dem Stand der Technik; wesentliche Vorteile. Bei dem
erfindungsgemäßen Behälter ist sowohl der Kopfteil als auch der Bodenteil an dem mit dem jeweils anderen Teil in
zu verbindenden Bereich mit je einem ringsumlaufenden, nach außen ragenden Flansch versehen. Durch die
Ausgestaltung lassen sich die Teile durch einfaches Aneinanderlegen der Flansche auf einfache und
zuverlässige Weise miteinander verbinden. Die aneinan- ι,
derliegenden Flansche berühren sich über eine relativ breite Ringfläche. Zwischen die Flansche der Teile kann
vor deren Verbindung eine Trennwand eingelegt werden, wobei es nicht
anlfnmmt. Haß
Trennwand äußerst exakt in eine Relativposition zu den anderen Teilen gebracht wird, wenn nur gewährleistet
ist, daß die Trennwand rings um den Umfang an den ringförmigen Flanschflächen anliegt. Die Verbindung
der Teile einschließlich der Trennwand kann beispielsweise durch Kleben oder Thermoschweißen erfolgen.
Sowohl die Herstellung der Kopf- und Bodenteile des erfindungsgemäßen Behälters als auch ihr Zusammenbau
einschließlich der Anordnung von Trennwänden kann auf sehr einfache und wirtschaftliche Weise
erfolgen und ist für die Massenfertigung besonder? geeignet. Beispielsweise kann sowohl das Kopfteil als
auch das Bodenteil aus einer Kunststoffolie in einem einzigen Arbeitsgang durch Tiefziehen oder Stanzen
hergestell; werden. Beim Auflegen der Folie und beim Aufeinandersetzen des Bodentcils und des Kopfteils zur
abschließenden Verbindung sind jeweils nur sehr einfache geradlinige Bewegungen erforderlich, die ohne
weiteres eine Automatisierung und damit eine Fließbandproduktion gestatten.
Zum Verbinden der Behälterteile durch Verschwel-Ben,
Verkleben oder Versiegeln genügt ein geringer auf den Randflansch und auf die Folie wirkender Anpreßdruck,
der ohne weiteres mittels einfacher ringartiger Preßbacken erzeugt werden kann und eine einfache und
wirtschaftliche Automatisierung zuläßt. Auch das Verbinden des derartig mit der Folie verschlossenen
Teils mit dem zweiten Teil des Behälters durch Aufsetzen dieses Teils auf den Flansch des zweiten Teils
und Zusammendrücken und Verkleben und Verschweißen der Flansche kann in der vorstehend geschilderten
einfachen Weise mit einfachen Vorrichtungen durchgeführt
werden. Dabei ist die Dichtigkeit der Schweiß- und Klebverbindung irings um den Umfang der miteinander
verbundenen Teile zuverlässig gegeben. Durch Steuerung der Temperatur beim Verschweißen bzw. durch
Steuerung des zwischen die Flansche zu bringenden Klebstoffs beim Verkleben hat man es dabei in der
Hand, die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Flansch zu dosieren.
Der erfindungügemäße Behälter ist als sogenannter
»Berstdruckbehälter« ausgebildet, bei dem die Verbindung zwischen Kopf- und Bodenteil so dimensioniert ist,
daß sie bei Auftreten eines vorbestimmten Innendrucks gewollt reißt, sei daß sich der Mehrkammerbehälter
dann selbsttätig öffnet und die darin entstandene Mischung freigibt Derartige Berstdruckbehälter können in vielen Anwendungsgebieten mit großem Vorteil
anwendbar sein. Beispielsweise besteht oft der Bedarf,
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eo Hohlräume mit Schaumstoff zu füllen. In einem solchen
Falle könnte ein erfindungsgemäßer, als Berstdruckbehälter ausgebildeter Behälter mit den Komponenten
eines Polyurethanschaums gefüllt werden. Im Anwendungsfall wird dann zunächst die Trennfolie im Inneren
des Behälters durch die Formierung des Kopfteils des Behälters durchtrennt und eine Vermischung der
Komponenten im Behälter bewerkstelligt. Der sich im Behälter entwickelnde Schaum bildet im Behälter einen
Druck aus, der bei Erreichen einer bestimmten Größe die Verbindung zwischen Kopfteil und Bodenteil des
Behälters sprenpt Anschließend tritt der sich weiterentwickelnde
Schaum aus dem Behälter aus. Man kann nun einen solchen Behälter nach dem Einleiten der
Vermischung in Hohlräume legen oder werfen, die mit dem Schaum ausgefüllt werden, beispielsweise im
Bauwesen zum Ausfüllen von Hohlräumen, die sehr tief liegen und daher nicht zugänglich sind oder an die man
(nnsi schwor herankommen kann. Man kann derartige
Berstdruckbehälter einfach in einen Schlitz oder einen Hohlraum hineinwerfen, z. B. auch in eine Autotür oder
einen Kotflügel, und kann dann abwarten, bis durch das Bersten der Schaum sich vor Ort selbsttätig ausbreitet
und den zu füllenden Hohlraum ausfüllt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters ist dadurch gegeben, daß in einem Flansch
an der dem anderen Flansch zugewandten Fläche mindr "tens eine ringsumlaufende Rille vorgesehen ist,
und daß am anderen Flansch an der dem ersten Flansch zugewandten Fläche mindestens eine entsprechende,
ringsumlaufende Erhöhung vorgesehen ist, die beim Aneinanderlegen der Flansche in die jeweilige entsprechende
Rille eindringt. Die bei dieser Ausgestaltung vorgesehenen komplementären ringförmigen Rillen
bzw. Vorsprünge an den zu verbindenden Urnfangsflanschen des Kopfteils bzw. des Bodenteils tragen zu einer
ausgezeichneten Relativpositionierung der zu verbindenden Teile und einer besonders zuverlässigen und
dichten Verbindung der Teile bei.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters in Verbindung mit der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Berstdruck-Behälters in noch geöffnetem Zustand
vor dem Einbringen der Komponenten der Füllung, im Schnitt, und
F i g. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 im geschlossenen Aufbewahrungszustand.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters dargestellt Dieser Behälter
ist als Berstdruckbehälter ausgebildet Be: diesem Ausführungsbeispiel können Kopfteil 18 und Bodenteil
19 des Behälters aus einem einzigen Stück Kunststoffolie durch Tiefziehen hergestellt sein, wie dies in F i g. 1
dargestellt ist. Zwischen dem Kopfteil 18 und dem Bodenteil 19 befindet sich eine Knickstelle 20, die bei
der Herstellung ebenfalls eingeprägt oder eingeformt werden kann. Bei der Herstellung können ebenfalls
bereits ringsumlaufende Flansche 21 und 22 an den miteinander zu verbindenden Rändern des Kopfteils
und des Bodenteils 19 hergestellt werden. In den Kopfteil 18 kann ein Werkzeug 23, das als mehrflügliger
Stanzrahmen aus Kunststoff ausgebildet sein kann, vor dem Verschluß des Behälters eingelegt werden. Es ist
dann möglich, in den Kopfteil 18 und den Bodenteil 19 je £
eine Komponente der später herzustellenden Mischung g einzufüllen. Der Kopfteil 18 kann dann durch Auflegen 'ξ_.
einer FoHe auf den Flansch 21 und Befestigen der Folie
an demselben abgeschlossen werden. Die Folie kann beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder Siegeln
befestigt werden. Auf diese Weise entsüeht im Kopfteil eine geschlossene Kammer. Anschließend kann der
Kopfteil dann auf den Bodenteil herumgeklappt werden, wobei vorher der Bodenteil 19 selbstverständlich mit
der darin aufzubewahrenden Komponente gefüllt sein muß Dann können die Flansche 21 und 22 des Kopfteils
und des Bodenteils miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen, Kleben oder Siegeln,
wobei die Folie 24 zwischen den Flanschen gehaltert ist.
Der Behälter ist dann in seinem Aufbewahrungs- und Transportzustand fertiggestellt. Die Verbindung zwischen
den Flanschen 21 und 22 des Kopfteils und des Bodenteils des Behälters kann so dimensioniert sein, daß
sie sich bei Entstehen eines bestimmten Innendrucks im Behälter löst. Der Behälter wirkt dann als Berstdmkbehältrr.
Die Handhabung dieses Bers'druckbehälters ist wie folgt: Durch Eindrücken des Kopfteils des Behälters
wird das Mischwerkzeug 23 nach unten gegen die Folie 24 gedrückt und trennt dieses durch. Die in den
getrennten Kammern aufbewahrten Komponenten im Inneren des Behälters werden dadurch zusammengeführt.
Durch Schütteln des Behälters erfolgt dann eine Durchmischung der Komponenten, wobei das Werkzeug
23 gleichzeitig als Mischwerkzeug dient und die Vermischung fördert. Wenn die Komponenten der
Mischung miteinander in einer Weise reagieren, durch die während der Reaktion eine Erhöhung des Drucks im
Behälter, beispielsweise durch Zunahme des Volumens der Füllung infolge von Aufschäumung erfolgt, tritt nach
Erreichen eines bestimmten Innendrucks ein Lösen der Verbindung des Oberteils mit dem Unterteil ein, so daß
dann der Inhalt des Behälters aus dem aufplatzenden Behälter austreten kann. Ein solches Verhalten kann
insbesondere dann erwünscht sein, wenn unzugängliche Räume mit einem Schaumstoffmaterial ausgefüllt
werden sollen. In diesem Falle kann durch Eindrücken des Berstdruckbehälters die Vermischung und Reaktion
in dessen Innerem in Gang gebracht werden. Der Behälter kann anschließend in den unzugänglichen
auszufüllenden Raum eingebracht, beispielsweise hineingeworfen werden. Sobald die Reaktion im Behälter
genügend weit fortgeschritten ist, wird der Behälter aufplatzen und seinen Inhalt, beispielsweise Polyurethanschaum,
austreten lassen. Dieser Schaum füllt dann den auszufüllenden Hohlraum aus. Der Behälter selbst wird
dabei von dem Schaum umgeben und verbleibt mit in dem ausgefüllten Hohlraum.
Es ist in Abwandlung der Erfindung möglich, die Behälterteile anstelle von Kunststoff auch beispielsweise
aus Metall oder Papier herzustellen, wobei die Umfangsflaiische der Behälterteile entsprechend dem
verwendeten Material miteinander zu verbinden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;U Zwei-Kammer-Bebälter für zwei bei ihrer Mischung Druck entwickelnde Komponenten mit zwei separaten Kammern zum getrennten Aufbewahren von im Verwendungsfalle miteinander zu vermischenden Komponenten, mit einem Kopfteil, in welchem wenigstens eine Kammer angeordnet ist, deren Boden durch mindestens· eine Folie abgeschlossen und von einer darunter befindlichen Kammer eines Bodenteils des Behälters getrennt ist, wobei der Kopfteil im Bereich des unteren Randes seiner Außenwände und der Bodenteil am oberen Rand seiner Außenwände je eine ringsumlaufende Fläche aufweisen, welche ringsumlaufenden Flächen ι-bei der Verbindung des Kopfteils und des Bodenteils sich in einander zugewandten Stellungen befinden und zwischen denen in geschlossenem Zustand des Behälters der Folienboden eingespannt ist, sawie mit mindestem einem an dem Kopfteil des Behälters angeordneten Werkzeug zum Durchstoßen des Folien-Bodens der Kammer im Kopfteil zur öffnung einer Verbindung zur Kammer im Bodenteil zur Vermischung der Komponenten von Kopfteil und Bodenteil, wobei die Wände des Kopfteils des Behälters so gestaltet sind, daß der Kopfteil unter auf den Folienboden zu gerichteter Druckeinwirkung von außen verformbar ist und das bzw. die Werkzeuge im Inneren des Kopfteils so angeordnet sind, daß bei einem Verformen des Kopfteils eine Mitnahme des Werkzeugs bzw. der Werkzeuge in einer Bewegung gegen den Folien-Boden der jeweiligeii Kammer zum durchstoßen derselben eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten ring.jmlaufenden Flächen )5 des Kopfteils (18) und des Bodenteils (19) durch nach außen ragende Umfangsflansche (21 bzw. 22) gebildet sind, die miteinander und mit dem Folienboden (24) bzw. über den Folienboden (24) so durch Verklebung, Versiegelung oder Verschwei- -to ßung verbunden sind, daß sich die Verbindung bei Erreichen eines vorbestimmten Innendrucks im Behälter löst.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Flansch an der dem anderen « Flansch zugewandten Fläche mindestens eine ringsumlaufende Rille vorgesehen ist, und daß am anderen Flansch an der dem ersten Flansch zugewandten Fläche mindestens eine entsprechende, ringsumlaufende Erhöhung vorgesehen ist, die beim Aneinanderlegen der Flansche in die jeweilige entsprechende Rille eindringt.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE2628694A1 DE2628694A1 (de) | 1977-12-29 |
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ID=5981487
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