DE262721C

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Info

Publication number: DE262721C
Application number: DENDAT262721D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JK* 262721 -KLASSE 64-b. GRUPPE

AUGUST von der CRONE in BERLIN.

Selbstsperrender Trichter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1911 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen selbstsperrenden Trichter, dessen Durchflußöffnung für die Flüssigkeit abgesperrt bleibt, solange der Trichter nicht auf den Flaschenhals aufgesetzt ist, sondern mit der Hand hochgehalten wird, wogegen nach Aufsetzen auf den Flaschenrand die Durchflußöffnung freigegeben und erst dann wieder selbsttätig abgesperrt wird, sobald die Flasche gefüllt ist. Trichter,

ίο die in dieser Weise wirken, sind bekannt. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine vereinfachte Anordnung des Trichters, und zwar insbesondere derjenigen Teile, die die vorerwähnte Wirkung herbeiführen. Der Trichter gemäß vorliegender Erfindung ist so angeordnet, daß. nur ein einziges Einfüllrohr an demselben vorgesehen ist, welches am oberen Ende als mehrfaches Ventil ausgebildet ist. Das Ventil schließt den Durchlaß ab, sobald der Trichter in der Hand gehalten wird, gibt aber durch Verschiebung des Rohres den Durchlaß frei, wenn der Trichter auf den Flaschenhals aufgesetzt wird, wobei die Verbindung zwischen Einfüllrumpf mit dem darin verschiebbar angeordneten Einfüllrohr abgedichtet wird. Ferner ist am Einfüllrohr ein Ventilsitz vorgesehen, der durch einen leichten, beim Aufsteigen der Flüssigkeit hochgehobenen Schwimmer abgesperrt wird.

Der Trichter, der in beiliegender Zeichnung dargestellt ist, besteht aus dem Einfüllrumpf a und dem in seinem untereji verjüngten Ende I verschiebbar sitzenden Einfüllröhrchen b, welches durch einen zylindrischen Ring e geführt wird. Das obere Ende des Röhrchens ist als Ventil d ausgebildet, welches Durchlaßöffnungen ft für die Flüssigkeit besitzt, welche bei hochgehobenem Ventil freigegeben sind, wie Fig. 2 zeigt, während bei gesenktem Ventil die Flüssigkeit abgesperrt ist. Der in Fig. 1 dargestellte Zustand ist dann vorhanden, wenn der Trichter in der Hand gehalten wird. Wird jedoch der Trichter auf eine Flasche aufgesetzt, so stößt eine auf dem Röhrchen b sitzende Scheibe i auf den Flaschenrand auf, und der Rumpf α senkt sich, so daß die Öffnungen ft des Ventils d freigegeben werden, während eine als Ventil wirkende Wulst h am Röhrchen einen Abschluß des unteren Endes des Rumpfes α herbeiführt. Unterhalb der Durchlaßöffnungen ft des Ventils d ist ein Ventilsitz vorgesehen, und im Innern des Röhrchens b befindet sich ein Schwimmerventil c, welches mit seinem oberen konischen Ende den Abschluß des Ventils herbeiführt, sobald die aufsteigende Flüssigkeit den Schwimmer hochtreibt.

Das Ventil d ist mit Gewinde versehen und kann entfernt werden, um das Röhrchen leicht herauszunehmen und wieder einzusetzen und somit eine bequeme Reinigung oder einen Ersatz einzelner Teile zu ermöglichen.

Der Trichter zeichnet sich durch große Einfachheit aus, indem er nur ein einziges in dem unteren Ende des Einfüllrumpfes verschiebbares Einfüllrohr besitzt, welches selbst als mehrfaches Ventil ausgebildet ist. Diese einfache Anordnung bietet nicht nur eine Er-

leichterung in der Herstellung des Trichters, sondern auch eine große Sicherheit im Gebrauch.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbstsperrender Trichter, welcher die Flüssigkeit erst nach Aufsetzen durch öffnen eines Ventils durchfließen läßt und bei gefüllter Flasche durch ein Schwimmerventil wieder absperrt, dadurch gekennzeichnet , daß das Einfüllröhrchen im Rumpfe des Trichters verschiebbar und das am oberen Ende des letzteren eingeschraubte Ventil, welches den Rumpf bei angehobenem Trichter absperrt, unten als Ventilsitz für das im Röhrchen befindliche Schwimmerventil ausgebildet ist, während ein abdichtendes Ventil zwischen dem unteren Ende des Rumpfes und dem verschiebbaren Röhrchen die Dichtung zwisehen beiden Teilen bei aufgesetztem Trichter herbeiführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.