DE2626737A1

DE2626737A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von zu rollen aufzuwickelnden materialbahnen unterschiedlicher laenge und breite mit oder ohne huelsen

Info

Publication number: DE2626737A1
Application number: DE19762626737
Authority: DE
Inventors: Hans Cronjaeger; Eberhard Fuchs; Wolfgang Mergell
Original assignee: MERGELL KG
Current assignee: MERGELL KG
Priority date: 1976-06-15
Filing date: 1976-06-15
Publication date: 1977-12-29

Description

"Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
zu Rollen aufzuwickelnden Materialbahnen unterschiedlicher Länge und Breite mit oder ohne Hülsen" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von zu Rollen aufzuwickelnden Materialbahnen unterschiedlicher lange und Breite mit oder ohneHülsen.
Materialbahnen unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Breite werden in der Regel von einer Mutterrolle abgewickelt und zu Rollen, gegebenenfalls unterschiedlicher Bahnlange und Bahnbreite, aufgewickelt. Problematisch ist die Schaffung eines sogenannten Anwickelkörpers, der nach dem bisherigen Stand der Technik durch eine Hülse oder durch einen Mutterdorn dargestellt wird. Anzustreben ist, von diesem Hilfselementen abzukommen, das aufzuwickelnde Bahnmaterial in die Schaffung eines Anwickelkörpers einzubeziehen bzw.
diesen Anwickelkörper aus dem Bahnmaterial selbst herzustellen. Diese Zielsetzung ist insofern von besonderer Wichtigkeit, als bei Findung einer geeigneten Lösung dsmit der Umwickelprozeß von einer Mutterrolle auf viele kleine Einzelrollen vollautomatisiert werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Bahnmaterial unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Breite in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf zu Rollen aufgewickelt werden kann, wobei das Bahnmaterial selbst zur Schaffung eines Anwickelgrundkörpers mit herangezogen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, welches gekennzeichnet ist durch eine zeitlich und örtlich voneinander getrennte Anwickel- und Aufwickelphase, wobei das Anwickeln selbsttätig in einem der Rollenform entsprechenden freien Raum auf seitlich in diesen eingreifende Dorne erfolgt, und mit Erreichen einer bestimmten Lagenanzahl die Dorne mit dem Bahnmaterial einer Aufwickelstation übergeben werden, in der nach Entfernen der Dorne das weitere Aufrollen des Bahnmaterials in einem System von Führungsrollen und mindestens einem umlaufenden endlosen Führungsband erfolgt, und mit Erreichen der vorgegebenen Bahnlänge das Bahnmaterial durchgetrennt und die Bahnmaterialrolle ausgeworfen wird.
Der Vorteil, der mit der Erfindung erreicht wird, besteht in der zeitlichen und örtlichen Trennung des An- und AufaVickelvorganges. Dadurch wird erst erreicht, daß das aufzuwicklende Bahnmaterial für einen Aufwickelgrundkörper herangezogen werden kann. Dies hat seinerseits wieder den Vorteil, daß die in der Hegel eingesetzten Hülsen ode Mutterdorne entfallen können, welche verfahrenstechnisch den Prozeßablauf zwangsläufig mit Erreichen der vorgegebenen Bahnlängen stört.
Das erfindungsgemäBe Verfahren läuft wie folgt ab: Las von der Mutterrolle kommende Bahnmaterial wird zunächst unter Einsatz von bekannten Hilfseinrichtungen in einen freien Zylinderraum eingeführt, in den Dorne eingreifen. In diesem freien Zylinderraum wird unter Zuhilfenahme von dort eingeführten Dornen aus dem Bahnmaterial selbst ein Aufwickelgrundkörper erzeugt.
Diese Phase wird im vorliegenden Fall als Anwickelphase bezeichnet, wobei der hierbei geschaffene Aufwickelgrundkörper aus mehreren Bahnlagen des aufzuwickelnden Materials besteht. Mit Erreichen einer bestimmten Bahnlagenzahl wird der so geschaffene Grundkörper zur eigentlichen Aufwickelstation überführt, in der unter Einsatz von ebenfalls bekannten Hilfseinrichtungen, wie Führungsrollen un mindestens einem umlaufenden endlosen Band, die Rollen mit einer bestimmten Bahnlänge hergestellt werden. Die vorher beschriebenen Hilfseinrichtungen zur Erzeugung eines Aufwickelgrundkörpers und zum Aufwickeln des Bahnmaterials sind dabei in ihrer Funktionsweise so aufeinander abgestimmt, daß mit Beendigung der Aufwickelphase sofort eine Anwickelphase beginnt, die automatisch allerdings an einem anderen Ort in einen Aufwickelphase übergeht. Dieser Zyklus kann bis zum vollständigen Abwickeln der Mutterrolle beibehalten werden, so daß damit der gesamte Umwickelprozeß vollautomatisch ablaufen kann.

Claims

Pst entanspruch Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von zu Rollen aufzuwickelnden Materialbahnen unterschiedlicher Länge und Breite mit oder ohne Hülsen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine zeitlich und örtlich voneinander getrennte Anwickel- und Aufwickelphase, wobei das Anwickeln selbsttätig in einem der Rollenform entsprechenden freien Raum auf seitlich in diesen eingreifende Dorne erfolgt, und mit Erreichen einer bestimmten Lagenanzahl die Dorne mit dem Bahnmaterial einer Aufwickelstation übergeben werden, in der nach Entfernen der Dorne das weitere Aufrollen des Bahnmaterials in einem System von Führungsrollen und einem umlaufenden endlosen Führungsband erfolgt, und mit Erreichen der vorgegebenen Bahnlänge das Bahnmaterial durchgetrennt und die Bahnmaterialrolle ausgeworfen wird.