DE2625389B2 - Verfahren zum verbesserten Klassieren von blähfähigen, kleinteiligen Styrolpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zum verbesserten Klassieren von blähfähigen, kleinteiligen StyrolpolymerisatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/22—After-treatment of expandable particles; Forming foamed products
- C08J9/224—Surface treatment
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2325/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
- C08J2325/02—Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
- C08J2325/04—Homopolymers or copolymers of styrene
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Description
15
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum verbesserten Klassieren von blähfähigen, kleinteiligen
Styrolpolymerisaten, welche durch Suspensionspolymerisation erhalten worden sind.
Blähfähige Styrolpolymerisale werden bekanntlich erhalten durch Suspensionspolymerisation von Styrol
oder Mischungen von Styrol mit untergeordneten Mengen an mit Styrol copolymerisierbaren Verbindungen,
wie Acrylaten, Methacrylaten, Acrylnitril, Butadien oder elastomeren Verbindungen, wie Polybutadien,
Butadien-Styrol-Copolymerisaten oder kautschukartigen gesättigten oder ungesättigten Äthylen-Propylen-Copolymerisaten.
Die bekannten niedrigsiedenden Treibmittel, wie beispielsweise Pentan, werden vor, während oder nach
der Polymerisation in der Suspension dem Styrolpolymerisat einverleibt.
Die treibmittelhaltigen Suspensionspolymerisate fallen in Perlform an, wobei der Durchmesser der Perlen
zwischen 0,1 und 3,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und J5
2 mm, liegt.
Für die Verarbeitung ist es erforderlich, die perlförmigen Styrolpolymerisate zu klassieren. Dies
geschieht üblicherweise derart, daß die von der wäßrigen Phase abgetrennten Perlen gewaschen und
getrocknet werden und dann die gewünschten Kornfraktionen ausgesiebt werden. Insbesondere darf der
Feinanteil, d. h. der Anteil an Perlen mit einem Durchmesser < 0,4 mm, in den einzelnen Fraktionen
nicht größer als 0,1% sein.
Die perlförmigen Styrolpolymerisate neigen jedoch zu einer elektrostatischen Aufladung, so daß beim
Klassieren stets noch ein unerwünscht hoher Feinanteil in den Fraktionen enthalten ist.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil vermieden werden kann, wenn man die nach der
Polymerisation anfallenden, blähtahigen, kleinteiligen Styrolpolymerisate vor dem Klassieren mit einer
wäßrigen Lösung behandelt, die hygroskopische Metallsalze enthält.
Aus der DT-AS 16 94 652 sind verschäumbar, kleinteilige Styrolpolymerisate bekannt, deren Oberflächenüberzug
hygroskopische Metallsalze enthält.
Es handelt sich bei diesen ausgerüsteten Styrolpolymerisaten um bereits klassierte Teilchen. Es war nicht
zu erwarten, daß die hygroskopischen Metallsalze geeignet sind, ein verbessertes Klassieren der Perlen zu
gewährleisten. Bekanntlich nehmen diese Substanzen von selbst Feuchtigkeit auf, so daß zu erwarten war, daß
gerade der unerwünschte Feinanteil schlecht abzutrennen wäre und besonders anbacken würde.
Hygroskopische Metallsalze sind bekanntlich solche, die geeignet sind. Wasser aus der Atmosphäre zu
absorbieren und Hydrate zu bilden. Es eignen sich daher besonders tile hygroskopischen Metallsalze von Mineralsäuren,
soweit sie farblos und nicht toxisch sind.
Beispiele für derartige Metallsalze sind Calciumchlorid, Calciumbromid, Magnesiumchlorid, Calciumacetat,
Kaliumcarbonat, Aluminiumacetat und Alaune; außerdem auch die Gemische der genannten Salze, z. B. in
Form einer ca. llprozentigen Grubensole. Besonders
Calciumchlorid hat ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
Angewendet werden die Salze in Form ihrer wäßrigen Lösungen, wobei es sich sowohl um die
Lösung der reinen Salze als auch um die Lösung von Salzgemischen handeln kann.
Die Salze werden in Mengen zwischen 0,001 und 0,5 Gewichtsprozent, bevorzugt zwischen 0,005 und 0,02
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der blähfähigen Styrolpolymerisate, angewendet. Die Lösung
kann den rohen feuchten Perlen vor oder auch nach dem Trocknen vor dem Klassieren zugefügt
werden.
Zur Verbesserung der Klassierung kann es bei extrem trockener Luft günstig sein, die relative Lullfeuchtigkeit
im Siebraum zu erhöhen.
Nach erfolgter Klassierung können die hygroskopischen Metallsalze in der Regel auf den Perlen
verbleiben; eine nachträgliche Wäsche ist im allgemeinen nicht erforderlich, jedoch kann — falls gewünscht
— eine Wäsche angeschlossen werden.
Die aufgebrachte Salzmenge kann z. B. bei Chloriden wie folgt bestimmt werden:
In einer Probe wird nach Verbrennung in einer
»Wickbold-Apparatur« der Chlorgehalt mittels Quecksilberrhodanid photometrisch bestimmt.
Vergleichsbeispiel
Ein auf 35°C abgekühlter, durch Suspensionspolymerisation hergestellter Ansatz verschäumbarer Polystyrolteilchen,
der auf 1 t wäßrige Phase 1 t Perlen enthält, wird mittels Siebschleuder von der wäßrigen Phase
abgetrennt, in einem mehrstufigen Trockner von Außen- und Innenfeuchte befreit, pneumatisch zu
Siebmaschinen gefördert und dort durch Sieben in die den Verkaufstypen entsprechenden Kornfraktionen
aufgeteilt. Anschließend wird jeder Typ mit einem geeigneten Oberflächenmittel ausgerüstet.
Bei einem Ansatz gemäß Vergleichsbeispiel werden vor der Aufarbeitung mittels Siebschleuder 6,5 kg
Calciumchlorid in Form einer ca. I6prozentigen Lösung
zugegeben. Anschließend wird gemäß Vergleichsbeispiel verfahren.
Analytisch werden auf den Perlen 35 ppm Chlor bestimmt. Unter Berücksichtigung des Blindwertes
entspricht das ca. 0,006 Gewichtsprozent CaCb.
Bei einem Ansatz gemäß Vergleichsbeispicl werden vor der Aufarbeitung mittels Siebschleuder 125 1 ca.
I Iprozentiger Grubensole zugesetzt und dann aufgearbeitet.
Die analytische Chlorbestimmung ergab einen Wert von 70 ppm »Gesamtchlor«. Bei einer Zusammenset-
/iing der Grubcnsole von
95,4 g NaCI pro Liier
13,9 g CaCI2 pro Liter
3,76 g MgCb pro Liter
0,9 g SrCI2 pro Liter
< 0,004 g BaCI2 pro Liter
entspricht das nicht ganz 0,002 Gewichtsprozent CaCI2 + MgCI2.
Bei einem Ansatz gemäß Vergleichsbeispiel wird unmittelbar vor dem Trocknen soviel 5prozentige
CaO2-Lösung auf die Perlen gesprüht, daß 0,02%
Feststoff auf der Perloberfläche nachweisbar sind, entsprechend einem Chlorgehalt von 130 ppm.
Bei einem Ansatz gemäß Vergleichsbeispiel wird bei der pneumatischen Förderung der Perlen zur Siebung
kurz hinter der Düse eine ca. 5prozentige MgCl2-Losung
geregelt in die pneumatisch zur Siebung geförderten Perlen dosiert.
An einer Perlprobe wurden 1485 ppm Chlor ermittelt; das entspricht einer MgCI2-Menge von etwa 0,2
Gewichtsprozent.
Die Ergebnisse des Vergleichsbeispiels und der Beispiele 1 bis 4 sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengefaßt.
Es ist ersichtlich, daß durch das Behandeln der blähfähigen Styrolpolymerisate vor dem Klassieren mit
wäßrigen Lösungen gemäß der Erfindung der Feinanteil in der Fraktion verschwindet.
Tabelle
Blockmaterial
Blockmaterial
% auf Siebgewebe (mm) 2,0 1,63 1,25
1,0
0,8
0,63 0,4 <0,4
Siebung Aufladung
Rieselfähigkcit nach 6 Wochen
Vergl.
Beisp.
- 5,3 16,8
5,4
4,4
2,9
3,2
4,4
2,9
3,2
25,9 24,9 20,8 22,1
38,6
55,2 56,5 59,7 58,9
35,7
13,5 14,1 16,4 15,7
3,2 0,2
0,1 0,1 0,2
schlecht stark
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
mäßig
gut
mäßig
mäßig
gut
mäßig
Formteilmaterial
Beispiel
Nr.
Nr.
% auf Siebgewebe (mm) 1,0 0,8 0,63
0,5
0,4
0,315 < 0,315
Siebung Aufladung
Rieselfähigkeit nach 6 Wochen
VgI.-Beisp.
40,2 58,3
0,5
0,8
68,7 | 30,5 | 0,1 |
47,9 | 51,8 | 0,3 |
45,8 | 53,8 | 0,4 |
50,4 | 49,4 | 0,2 |
0,3
0,2 0,2
Spuren — schlecht stark
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
mäßig
gut
mäßig
mäßig
gut
mäßig
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum verbesserten Klassieren von blähfähigen, kleinteiligen Styrolpolymerisaten, welehe durch Suspensionspolymerisation erhalten worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Polymerisation anfallenden, blähfähigen, kleinteiligen Styrolpolymerisate vor dem Klassieren mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die hygroskopische Metallsalze enthält.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2625389A DE2625389C3 (de) | 1976-06-05 | 1976-06-05 | Verfahren zum verbesserten Klassieren von blähfähigen, kleinteiligen Styrolpolymerisaten |
FR7716094A FR2353592A1 (fr) | 1976-06-05 | 1977-05-26 | Procede pour ameliorer le classement de produits de polymerisation de styrene finement divises et gonflables |
SE7706464A SE7706464L (sv) | 1976-06-05 | 1977-06-02 | Forfarande for klassering av kornformiga expanderbara styrenpolymerer |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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- 1976-06-05 DE DE2625389A patent/DE2625389C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-05-26 FR FR7716094A patent/FR2353592A1/fr not_active Withdrawn
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- 1977-06-03 FI FI771778A patent/FI771778A/fi not_active Application Discontinuation
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- 1977-06-03 BE BE178194A patent/BE855388A/xx unknown
Also Published As
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---|---|
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BE855388A (fr) | 1977-12-05 |
NL7706166A (nl) | 1977-12-07 |
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FI771778A (de) | 1977-12-06 |
FR2353592A1 (fr) | 1977-12-30 |
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Legal Events
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