DE2623761C2 - Vorrichtung zum Rütteln eines federnd gehaltenen Trogs - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer nach der US-PS 35 83 553 bekannten Vorrichtung sind die Streben, zwischen denen das Gehäuse des Motors eingespannt ist, starr.

Nach der DE-AS 21 27 433 ist es bekannt, bei einer Rüttelvorrichtung zwischen einer eine Unwuchtmasse tragenden Welle und einem diese Welle antreibenden Motor ein regelbares Getriebe vorzusehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs die Federn so dimensionieren zu können, daß wahlweise eine elliptische oder lineare Bewegung des Trogs möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs angegeben.

Durch geeignete Dimensionierung der Blattfedern kann man erreichen, daß der Trog wahlweise elliptisch oder linear schwingt.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert:

Fig. 1 zeigt eine Seitenteilansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,

Fig.2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig.l,

Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.l,

F i g. 4 zeigt eine Seitenteilansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung,

Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 4,

F i g. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 4.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Zweimassen-Rüttelvorrichtung 70 für einen an Federn 33 hängenden Trog 32. Die Rüttelvorrichtung /0 weist eine umlaufende Unwuchtmasse 21 an einer Welle 22 auf, die in Lagern 23 und 24 eines Gehäuses 71 gelagert ist. Eine Riemenscheibe 26 ist an einem Ende der Welle 22 befestigt, das nach außen aus dem Gehäuse 71 herausragt. Ein Elektromotor 27 mit einstellbarer, jedoch fester Drehzahl bei konstantem Strom ist an dem Gehäuse 71 angebracht. Eine Antriebswelle 28 geht von dem Motor 27 aus und trägt eine Riemenscheibe 29. Ein Treibriemen 30 läuft um die Riemenscheibe 26 und 29.

Die zweite Masse der Rüttelvorrichtung 70 umfaßt den Trog 32 zur Aufnahme von zu rüttelndem Gut, etwa eines granulatförmigen Schüttguts. Der Trog 32 ist an einer nicht gezeigten, oberen Stütze durch schwingungsisolierende Federn 33 aufgehängt, von denen in Fi g. 1 nur eine gezeigt ist. Die Federn 33 liegen in der Nähe der vier Enden des Trogs 32 und ermöglichen es, daß die Rüttelvorrichtung 70 frei schwingt, ohne durch die Stütze gedämpft zu werden. Zwei senkrechte Platten 78,80 mit nach außen gerichteten, oberen Flanschen 37 sind am Boden des Trogs 32 befestigt.

Das Gehäuse 71 ist an seinem vorderen Ende durch zwei elastomere Druckfedern 72 und 73 abgestützt, die sich parallel zu einer vorgegebenen Schwingungsrichtung erstrecken und an einer quergerichteten Haiteplatte 74 befestigt sind. Eine Befestigungsklammer 75 geht nach vorne von der Halteplatte 74 in Richtung der Schwingungslinie aus und ist mit zwei in Querrichtung verlaufenden Blattfedern 76 verbunden. Eine Haltestange 77 verbindet ein Ende der Blattfedern 76 mit der einen senkrechten Platte 78, und eine Haltestange 79 verbindet das andere Ende der Blattfedern 76 mit der anderen senkrechten Platte 80.

Das rückwärtige Ende des Gehäuses 71 wird durch zwei elastomere Druckfedern 82 und 83 abgestützt, die sich achsparallel zu der vorgegebenen Sciiwingungsrichtung erstrecken und an einer quergerichteten Halteplatte 84 befestigt sind. Eine Befestigungsklammer 85 geht nach hinten von der Halteplatte 84 entlang der Schwingungslinie aus und ist mit zwei quergerichteten Blattfedern 86 verbunden. Die Enden der Blattfedern sind mit den Haltestangen 77 und 79 verbunden.

Die Kombination aus den axial wirkenden Druckfedern 72, 73, 82, 83 und den quergerichteten Blattfedern 76, 86 in Verbindung mit der Möglichkeit, die Arbeitsfrequenzen in Schwingungsrichtung auf einen Wert nahe an der Schwingungsfrequenz senkrecht zu der Schwingungslinie einzustellen, führt zu einer elliptischen Bewegung des Trogs 32, die durch die Pfeile 87 in F i g. 8 angedeutet ist. Eine derartige Bewegung ist zweckmäßig beim Rütteln des Materials beim Sieben oder Trennen.

Fig.4, 5 und 6 zeigen eine Zweimassen-Rüttelvorrichtung 90, bei der vier Stahl-Schraubenfedern 91 an Stelle der Druckfedern 72 und 73 und vier Stahl-Schraubenfedern 92 an Stelle der Druckfedern 82 und 83 vorgesehen sind. Die Federanordnung kann so gestaltet sein, daß die Eigenfrequenz in Antriebsrichtung in der Nähe der Arbeitsfrequenz liegt, während die Eigenfrequenz senkrecht zu dieser Richtung von der Arbeitsfrequenz abweicht. Dieses System führt zu einer nahezu linearen Bewegung des Trogs 32, wie sie zum Fördern nützlich ist. Ein Schwingungsantrieb 93 mit hohem Rotations-Trägheitsmoment kann verwendet und für einen wirksamen Betrieb mit der erwähnten Federanordnung fein eingestellt werden.

Beide Zweimassen-Rüttelvorrichtungen können auf einen gegebenen Prozentanteil ihrer Resonanzfrequenz unabhängig von kleinen Änderungen der Federeigenschaften eingestellt werden. Gewichte von Trögen innerhalb eines großen Bereichs können durch Auswahl einer geeigneten Arbeitsfrequenz und durch Einstellung des Antriebsverhältnisses kompensiert werden. Schwingungsantriebe mit hoher Rotations-Trägheit können zusammen mit Federanordnungen verwendet werden, die dem Trog 32 eine elliptische oder lineare Bewegung erteilen, die im übrigen fein eingestellt werden kann.

Hierzu ! Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Rütteln eines federnd gehalterten Trogs (32) mittels einer Unwuchtmasse (21), die an einer quer zur Längsrichtung des Trogs verlaufenden, in einem Gehäuse (71) gelagerten Welle (22) sitzt und eines die Unwuchtmasse (21) in Umlauf setzenden, an dem Gehäuse (71) angebrachten Motors (27) mit einer quer zur Längsrichtung des Trogs verlaufenden Abtriebswelle (28), '">ei der das Gehäuse (71) zwischen spitzwinklig zur Längsrichtung des Trogs zusammendrückbaren Druckfedern (72, 73, 82,83:91,92) eingespannt ist, die an quer zur Längsrichtung des Trogs verlaufenden Streben zwischen an den Trog angesetzten Armen (78, 80) abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben spitzwinklig zur Längsrichtung des Trogs ausbiegbare Blattfedern (76,86) sind.

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