DE2618063A1

DE2618063A1 - Putzschleuder fuer ruebenerntemaschinen

Info

Publication number: DE2618063A1
Application number: DE19762618063
Authority: DE
Inventors: Werner Schulte
Original assignee: KLEINE FRANZ FA
Current assignee: KLEINE FRANZ FA
Priority date: 1976-04-24
Filing date: 1976-04-24
Publication date: 1977-11-03
Also published as: ES458102A1; DE2618063B2; DE2618063C3

Description

Putzschleuder für Rübenarntemaschinen
Die Erfindung betrifft eine Putzschleuder für Rübenerntemaschinen. Diese sind üblicherweise den Rodeaggregat vorgeschaltet und dienen zum Entfernen von Blattresten an den bereits vorher geköpften Rüben. Solche Putzschleudern haben eine oder mehrere, um eine horizontale Achse laufende Räder, die auf ihrem Umfang mit aus elastischem Werkstoff bestehendem Schlägern bestückt sind. Rübenerntemaschinen mit einer Putzschleuder, die auo einen einzigen oder zwei im größeren Abstand voneinander angeodneten Schlagkränzen gebildet ist, haben den Nachteil, daß beim Rübenputzen immer nur ein Schlagkranz den Kopf einer in der Erde stehenden Rübe bearbeitet, wobei es vorkommen kann, daß je nach dem Rübenabstand und den Bodenverhältnissen die Rüben in der Ende gelookert und aus dem Hoden gehoben werden, so daß sie von den nachfolgenden Bodeaggregat nicht mehr erfaßt werden können und in Verlust gehen. Um diesen ?4angel zu beheben, hat man in dem DBP 1 457 928 bereits vorgeschlagen, die Putzschleuder mit zwei über ein Ulflkehrgetriebe gegenläufig angetriebenen Schlagkränzen auszustatten. Derartige Putzschleudern erfordern für ihren Antrieb ein kompliziertes und aufwendiges Umkehrgetriobe und zum anderen verhindert das einseitig angeordnete Getriebe, daß die beiden Schlagkränze in ihrer gegenseitigen- Einstellung verändert werden können. Dies hat wiederum zur Folge, daß diese Putz schleuder nur für ganz bestimmte Einsätze venrendbar ist.
Aufgabe: der Erfindung ist es, die stengel der bekannten Putzschleudern zu beheben und eine im Aufbau einfache Putzschleuder zu schaffen, die weitgehende Verstell- und Einstellmöglichkeiten bietet und den verschiedensten Betriebsverhältnis sen in einfachster Weise angepaßt werden kann. Dies wird erfindungsgei-aäß dadurch erreicht, daß bei einer Putzschleuder für Rübenerntemaschinen mit einem auf einer Rübe zum Einsatz kommenden, umlaufenden Schlagkranzpaar, jeder Schlagkranz mit einem eigenen, auf der Außenseite des Schlagkranzpaares angeordneten Antrieb ausgestattet ist. Dabei sind erfindungsgemäß die beiden Antriebe unabhängig voneinander in bezug auf Drehrichtung und Drehzahl einstellbar, so daß die Putzschleuder in weitesten Grenzen auf die verschiedenen Arbeitsverhältnisse eingestellt werden kann.
Vorzugsweise sind die beiden Schlagkränze auch in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar. Sie sind zweckmäßig auf einem zur Drehachse der Schlagkränze parallelen Quarträger angeordnet, wobei dieser um eine dazu senkrechte Achse verschwenkbar im Maschinen " gestell lagert.
tSit besonderem Vorteil ist die Anordnung so getroffen, daß die beiden Schlagkränze mit ihrem jeweiligen Antrieb jeweils in einen Tragarm gelagert sind und die Tragarme beider Schlagkränze auf dem gemeinsamen QuertrAyer axial verschiebbar und um die Achse des QuertrXgers schwenkbar und in verschiedenen Arbeitsstellungen einstellbar sind.
Am einfachsten lassen sich erfindungsgemäß die verschiedenen Einstel1mglichkeiten dadurch errelchen, daß die Antriebe für die Schlagkränze aus jeweils einem Hydraulikmotor gebildet sind, was zuyleich den Vorteil mit sich bringt, daß Betriebsstockungen infolge Verstopfung des Antriebs der Putzschleuder weitgehend. ausgeschaltet sind.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung schematisch wiedergegeben und zwar zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Putzschleuder und Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1.
Jeder der beiden Schlagkränze wird aus einer Anzahl von aus elastischem Material bestehenden Schlägern 2 gebildet, die auf einer Nabe 1 befestigt sind. Diese Schlagkränze sitzen auf der Achse 3 jeweils eines Hydraulikmotors 4 in der Weise, daß die beiden Schlagkränze 1, 2 zwischen den Hydraulikr(Lotoren 4 angeordnet sind. Die zu den Hydraulikmotoren führenden Zuleitungen sind im einzelnen nicht dargestellt. Auf jeden Fall ist der durch die Hydraulikmotoren 4 gegebene Antrieb in der Geschwindigkeit und Drehrichtung regelbar, so daß beispielsweise die beiden Schlagkränze gegenlEufig umlaufen können und zwar auch mit verschiedener Geschfindigkeit.
Die Hydraulikmotoren 4 sitzen an den Enden von Tragarmen 5, welche ihrerseits mit Hilfe von Spannklemmen 6 auf einen Querträger 7 befestigt sind.
Die Halterungen 6 gestatten es, den Abstand der beiden Schlagkränze beliebig einzustellen und zu verändern Außerdem ist es aber auch tAgllch, die Tragarme 5 unabhängig voneinander um die Achse des QuertrEgers 7 in beliebiger Weise zu verschwenken.
Der Querträger 7 sitzt seinerseits am unteren Ende eines Vertikalträgers 8, der wiederum verdrehbar und höhenverstellbar in einer feststellbaren Halterung 9 gchalten ist. Die Halterung 9 sitzt an einem Tragers 10 des Maschinengestells 11.
Üblicherweise ist die eben beschriebene Putzschleuder so ans Maschinengestell II angebaut, daß die beiden Schlagkränze um eine zur Rübenreihe parallele Achse umlaufen, wobei sich das Fahrzeug in der Pfeilrichtung A längs der Rübenreihe bewegt.
In Fig. 1 ist die gerade bearbeitete Rübenreihe angedeutet und zwar sitzt die Putzschleuder im Augenblick noch hinter einer im Boden haftenden Ruhe, die noch mit Blattresten versehen ist, wXhrend die hinter der Putzschleuder sitzende Rübe bereits geputzt, d.h. von den Blattresten befreit ist. Um ein Herausreißen der Rüben aus dem Boden zu verhindern, kann die gesamte Putzschleuder um die Achse des Vertikalträgers 8 so verschwenkt werden, daß die Drehachse der Schlagkränze quar zur Rübenraihe verläuft. SelbstverstAndlich ist auch die gesamte Putzschleuder in ihrer Höhe einstellbar, so daB sie den Rübennuchs angepaßt werden kann. Jegliche Verstellung der Schlagkrän:e ist in einfachster Weise durchzuführen. So ist es auch beispielsweise möglich, die beiden Schlagkränze bis dicht aneinanderzurücken und sie gegenläufig arbeiten zu lassen, wobei jeweils immer nur eine RUbe von beiden SchlagkrSnzer. zugleich geputzt wird.
Selbstverständlich kann der Antrieb der Schlagkrknze auch durch Zahnradgetriebe oder andere Antriebamittel erfolgen.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Putzschleuder fUr Rübenerntemaschinen mit einem auf einer Rübe zum Einsatz kommenden, umlaufenden Schlagkranzpaar, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlagkranz (1, 2) mit einen eigenen, auf der Außenseite des Schlagkranzpaares (1, 2) angeordneten Antrieb (4) ausgestattet ist.
2. Putzschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebe (4) unabhängig voneinander in bezug auf Drehrichtung und Drehzahl einstellbar sind.
3. Put2schleuder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlagkränze (1, 2) in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar sind.
4. Putzschleuder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlagkränze (1, 2) auf erzen zur Drehachse (3) der Schlagkrtnze parallelen Querträger (7) angeordnet sind.
5. Putzachleuder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die SchlagkrEnze (1, 2) tragende Querträger (7) um eine dazu senkrechte Achse (8) verschwenkbar im Maschinengestell (11) lagert.
6. Putzschleuder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlagkränze (1, 2) tragende Querträger (7) an einem Vertikalträger (8) sitzt, der in einer am Maschinengestell (11) vorgesehenen Halterung (9, tO) axial verstellbar und verdrehbar lagert.
7. Putzschleuder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagkränze (1, 2) mit ihren Antrieben ( jeweils in einem Tragarm (5) gelagert sind und die Tragarme (5) beider Schlagkränze (1, 2) auf dem gemeinsamen Querträger sowohl axial verschiebbar als auch um die Achse des Ouerträgers (7) schwenkbar und in verschiedenen Arbeitsstellungen einstellbar sind.
8. Putzachleuder nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe fUr die Schlagkreuze (1 2) durch Hydraulikmotoren (4) gebildet sind.
9. Putzschleuder nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schlagkränze (1, 2> durch Zahnradgetriebe erfolgt.
10. Putzschleuder nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schlagkränze (1, 2) Ueber einen Ketten- oder Riemenantrieb erfolgt.