DE2615971A1 - Lichtempfindliches farbphotographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches farbphotographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
PATE NT AN WÄ1 TE
HENKEL, KERN, FEILER&HÄNZEL
χρτρν. ... HMVT r. BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND
TELEX. 05 29 802 HNKL D E D U ARD-SCH M IU-STRASSE ">
WECHSELBANKMUNCHENNrJlS-SSIn
TELEFON: (0 89) 66 3197, 663091 - 92 .,.,.,,.„„^. (1 DRESDNER BANK MÜNCHEN 3 914
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN D - S 0 0 0 M U N C H E N 9 0 POSTSCHECK: MÜNCHEN 1621 47 - 80«
Konishiroku Photo iUNJ/ '
Industry Co., Ltd.
Tokio, Japan
Tokio, Japan
Dr. F/rm monchhn. oen
Lichtempfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches farbphotographisches
Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial, das mit
einer Kombination aus zwei verschiedenen Sensibilisierungsfarbstoffen und einer speziellen weiteren Verbindung spektral
supersensibilisiert ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein lichtempfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial,
bei welchem ein spektrales Sensibilisierungsmaximum einer rotempfindlichen Schicht unter
spektral supersensibilisierten und mehrschichtigen farbphotographischen Emulsionsschichten zwischen 595 und
615 mu liegt und die betreffende rotempfindliche Schicht eine hohe Rotempfindlichkeit aufweist.
Es ist bekannt, daß beim Einverleiben eines Sensibilisierungsfarbstoff
s in eine Silberhalogenidemulsion deren Empfindlichkeits- (Wellenlängen-) Bereich verbreitert und
folglich die Emulsion optisch sensibilisiert wird. Um nun durch spektrale Sensibilisierung einen gewünschten Spektral-
(Wellenlängen-) Bereich erreichen zu können, werden
-2-
- 2 - 251
in den meisten Fällen Mischungen aus zwei oder mehreren Sensibilisierungsfarbstoffen zum Einsatz gebracht. Allerdings
wird zu diesem Zweck auch manchmal nur ein Sensibilisierungsfarbstoff verwendet.
In der Regel ist es jedoch bei Verwendung von zwei oder mehr Sensibilisierungsfarbstoffen in Kombination miteinander üblich,
daß die hierbei erreichte spektrale Empfindlichkeit zwischen oder unter den Empfindlichkeitswerten, die bei
alleiniger Verwendung der betreffenden Sensibilisierungsfarbstoff e erreicht werden, liegt. Manchmal läßt sich jedoch
die spektrale Empfindlichkeit durch eine spezielle Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen deutlich verbessern.
Dieses Phänomen wird üblicherweise als spektrale Supersensibilisierung bezeichnet. Andererseits läßt sich
manchmal die Sensibilisierung einer photographischen Emulsion mit Hilfe eines Sensibilisierungsfarbstoffs durch
zusätzliche Verwendung einer ganz speziellen Verbindung, z.B. einer Styrolverbindung, eines Chinolinderivats und/
oder eines Benzoxazol- oder Benzthiazolderivats, steigern. Diese Verbindungen werden in der Regel als "Supersensibilisatoren"
bezeichnet.
Bei den meisten handelsüblichen lichtempfindlichen farbphotographischen
Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien liegt das spektrale Empfindlichkeitsmaximum der rotempfindlichen
Schicht bei 635 bis 670 mu. Die photographischen Eigenschaften solcher lichtempfindlicher farbphotographischer
Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien werden in erheblichem Maße von der Art der zur Belichtung
der betreffenden Materialien verwendeten Lichtquelle beein-
-3-609844/1062
26
flußt. Zu diesem Zweck wird in der Regel die zur Belichtung
einzuhaltende optimale Farbtemperatur angegeben. Weiterhin wird der Gebrauch geeigneter Farbtemperaturumwandlungsfilter
zur Gewährleistung der optimalen Farbtemperatur bei Verwendung einer eine andere Farbtemperatur aufweisenden Lichtquelle
zur Belichtung empfohlen. Dies ist auf photographischem Gebiet höchst unbequem. Um nun diesen Nachteilen
lichtempfindlicher farbphotographischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien
zu begegnen, ist es beispielsweise aus der US-PS 2 343 424 bekannt, daß im Hinblick auf eine
akzeptable Farbreproduzierbarkeit ungeachtet schönen Wetters oder sogar Regenwetters, wobei die Farbtemperaturwerte
unterschiedlich sind, das spektrale Sensibilisierungsmaximum einer rotempfindlichen Schicht eines mit Hilfe von Sensibilisierungsfarbstoffen
sensibilisierten lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterials
vorzugsweise im Bereich von 600 bis 63O mn liegen sollte. Ferner ist aus der US-PS 3 672 898 ein Verfahren zur Erzielung
einer in der Praxis akzeptablen Farbwiedergabe bekannt, wobei diese Farbwiedergabe mit lichtempfindlichen
farbphotographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien bei der Belichtung mit beliebigen Lichtquellen, wie
Tageslicht, Wolframlicht und Licht aus fluoreszierenden Lampen, ohne Verwendung irgendwelcher Farbtemperaturumwandlungsfilter
erreicht wird. Zu diesem Zweck müssen entsprechend den Lehren der genannten US-PS die blau- und grünempfindliche
Schicht sowie die rotempfindliche Schicht des betreffenden lichtempfindlichen farbphotographischen SiI-berhalogenid-Aufzeichnungsmaterials
spezifische spektrale Sensibilisierungsmaxima aufweisen. Insbesondere sollte das
spektrale Empfindlichkeitsmaximum der rotempfindlichen
-4-609844/1062
- 4 - 26 Γ
Schicht vorzugsweise bei etwa 600 bis etwa 63Ο mil liegen.
Trotz dieser Erkenntnisse bereitet es jedoch immer noch Schwierigkeiten, in der Praxis diesbezüglich akzeptable
farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien herzustellen. Die Gründe hierfür sind:
a) Wenn das spektrale Empfindlichkeitsmaximum einer rotempfindlichen Schicht solcher lichtempfindlicher farbphotographischer
Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit Hilfe eines Sensibilisierungsfarbstoffs
in einen Bereich von etwa 600 bis 630 mu verschoben wird, ist ihre spektrale Empfindlichkeit als solche
niedrig.
b) Es gibt nur sehr wenige Sensibilisierungsfarbstoffe, die die betreffende Schicht für den gewünschten Wellenlängenbereich
spektral zu sensibilisieren vermögen. Darüber hinaus ist die Sensibilisierungswirkung dieser
wenigen spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe auch noch niedrig.
c) Wenn ein Sensibilisierungsfarbstoff, der in dem genannten Wellenlängenbereich eine Sensibilisierungsfähigkeit
besitzt, in einer rotempfindlichen Schicht verwendet wird, wird die unerwünschte Sensibilisierung
im Grünbereich über dem Rotbereich so stark erhöht, daß diese unerwünschte Sensibilisierung nicht
durch Einfügung einer Grünlichtabsorptionsfilterschicht über der rotempfindlichen Schicht kompensiert
werden kann. Dies führt dazu, daß die derart sensibilisierte rotempfindliche Schicht für farbphotographische
Zwecke ungeeignet ist.
ο ι υ ι / ι
d) Selbst wenn ein Sensibilisierungsfarbstoff, der nicht mit den unter a) bis c) geschilderten Nachteilen behaftet
ist, verfügbar wäre, kommt es zu anderen Schwierigkeiten, indem nämlich die sonstigen photographischen
Eigenschaften beeinträchtigt werden, eine Änderung im spektralen Empfindlichkeitsmaximum im Laufe
der Herstellung eines lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials durch
das Einarbeiten eines solchen Sensibilisierungsfarbstoffs in eine farbphotographische Emulsion oder bei
längerdauernder Lagerung des derart hergestellten lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenid-Auf
Zeichnungsmaterials und dergleichen kommt.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein von den geschilderten
Nachteilen freies lichtempfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial zu schaffen,
bei welchem in einer rotempfindlichen Schicht eine Kombination aus zwei verschiedenen Sensibilisierungsfarbstoffen
verwendet wird, so daß diese ein spektrales Sensibilisierungsmaximum bei 595 bis 615 mu erhält und darüber hinaus
auch noch für den praktischen Gebrauch ausreichend hohe Empfindlichkeitseigenschaften erhält, und das weder bei
der Lagerung eine Beeinträchtigung seiner photographischen Eigenschaften noch bei seiner Herstellung eine Änderung im
spektralen Sensibilisierungsmaximum erfährt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich die gestellte Aufgabe dadurch lösen läßt, daß man einer rotempfindlichen
Schicht eines mehrschichtigen lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterials
-6-609844/1062
261L371
eine Kombination aus mindestens einem Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen Formel:
Z I ^=CH-CH=CH-4 ©!1
N N
Rl R2
worin bedeuten:
Z diejenigen nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines substituierten oder unsubstituierten
Benzol- oder Naphthalinrings erforderlich sind;
Y ein Schwefel- oder Selenatom;
R^ und R2 einzeln jeweils einen Alkyl-, Sulfoalkyl-, Carboxyalkyl-,
Alkoxyalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Aralkylrest, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste R1 und R2
für einen Carboxyalkyl- oder Sulfoalkylrest steht;
R, einen Alkyl-, Acyloxyalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest; R^ ein Wasserstoff- oder Halogenatom;
Rc ein Halogenatom oder einen Rest der Formeln -COOR1,
-SO2N. , -CF, oder -SO2CF,, worin R» für einen Alkyl-
rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R" für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht;
-7-
609 8 44/1062
X ein Anion und
η =0 oder 1, wobei im Falle, daß η = 0, ein inneres Salz gebildet ist,
mindestens einem Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen Formel:
Y1
R10
(X θ )η
worin bedeuten:
Y^ und Yp einzeln jeweils ein Schwefel- oder Selenatom;
Rg und Rj einzeln jeweils einen Substituenten entsprechend
den Resten R^ und R2;
Ro einen kurzkettigen Alkylrest;
Ro einen kurzkettigen Alkylrest;
Rq und R^q einzeln jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom
oder einen Alkyl-, Alkoxy- oder Arylrest;
X ein Anion und
η =0 oder 1, wobei im Falle, daß η = 0, ein inneres Salz gebildet ist,
und mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formeln:
-8-
fiO9H<U/ 1 062
ORIGINAL INSPECTED
2C
oder
III
(Χ® )η
worin bedeuten:
R11 und R12 einzeln jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom
oder einen kurzkettigen Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aralkyl- oder Cyanorest, einen gegebenenfalls substituierten
Aminorest, einen Carboxyalkyl-, SuIfoalkyl-,
Acyloxyalkyl- oder Hydroxyalkylrest;
einen gegebenenfalls substituierten kurzkettigen Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aralkyl-, Hydroxyalkyl-, Carboxyalkyl-
oder Sulfoalkylrest;
ein Anion und
= 0 oder 1, wobei im Falle, daß η = 0, ein inneres Salz gebildet ist,
einverleibt.
Man erhält folglich ein lichtempfindliches farbphotographisches
Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial, bei dem das spektrale Sensibilisierungsmaximum der rotempfindlichen
Schicht bei 595 bis 615 mil liegt und bei welchem weder
eine Verschlechterung der photographischen Eigenschaften
noch eine Änderung des spektralen Sensibilisierungsmaximums
-9-
fi 0 9 B ύ 4 / 1 0 6 2
INSPECTID
261-971
weder "bei der Herstellung des betreffenden Aufzeichnungsmaterials noch während seiner Lagerung eintritt, indem man
der rotempfindlichen Schicht des mehrschichtigen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials eine Kombination aus
den genannten zwei verschiedenen Sensibilisierungsfarbstoffen und einem Chinolinderivat des beschriebenen Typs einverleibt.
Mit Hilfe solcher lichtempfindlicher farbphotographischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien erreicht
man eine in der Praxis zufriedenstellende Farbwiedergabe auch dann, wenn unter sich ändernden Lichtquellen,
z.B. von Tageslicht zu Wolframlicht oder einer fluoreszierenden
Lampe oder umgekehrt, photographiert wird.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel I sind:
-10-
609844/1062
6 1 ο j / j
(1-1)
( 1-2)
N
ι |
N ^^ ^CF5 |
I
C2H5 |
[
(CH2 )5 SO5 |
C2H5 j |
|
S | —— ι ■» Zi _/ CL\ j · I |
K j |
■ ^~ wXl ^v.1^/ 1 i J |
C2H5 |
I
(CH2)58O5 e |
(I-5)
CH5O
8θ
C2H5
I
V=CH-CH = CH-^O-:
N N
C2H5
C£ CP5
(OH2J4SO^
( I-4)
I G2H5
CH-UH =
C2H5
Ot
N' ^^ SO2CP5
(CH2J5S 05 Θ
-11-
609844/1062
b 1 υ j / ί
C2H5
CP5
(CH2)JSO5Na
(1-6)
(CH2) 2OCOCH5
I
CH-0H=CH-^®
C2H5
(CH?)2CHSO5
CH3
( 1-7)
5I
CH3-CH-CH5
I 8 N.
=ch-ch =
C2H5
C2H5
SO2CF5
(1-8)
C2H5 I
C2H5
-12-
6 O 9 >< h 4 / 1 O 6 2
(1-9)
.Qf V OH-O-C2H5 I N.
CO2CH3
(1-10)
H-CH=CH-^g)
C2H5
CH2CH2COOH
SO2 N(CH3J2
( 1-11 )
CH5O
8θ
CH3
(CH2) 3 SO3^
(1-12)
I (CH2) 4 BO3H
C2H4OCH3 I N.
N "°- "CO2C2Hs
f) U "i . U U I 1 0 h
ir
(1-13)
(1-14)
CHoO
N C2H5 CH-CH =
C2H4OH
N-
© Ji N
(CH2)3S03 ί
Se. .Ν
>=rCH-CH-CH- γ0
(CH2)4S03H
(CH2)3SO3 θ
Typische Beispiele für Sensibilisierungsfarbstoffe der
allgemeinen Formel II sind:
(II-l)
Cl
C2H5
(CH2)2COO
(II-2)
Cl
C2H5
Cl (CH2)3S03 Θ
609«44/1062
26
(D-5)
CH5
(D-4)
Ct'
(D-5)
\=CH — C = i
N I
C2H5
O2H5
CH3
(CH2J5SO5H (CH2)58O5 (
Xx
^=CH-C = CH N I C2H5
G2H5
OCH5
(D-O)
(fl-7)
CH5
Se
C2H5
CH5
CH5
(CH2J5SO5^
CH5
(CIi2J5UO5H (CH2J5SO5^
609B44/1062
- 15 - 26
(Ιΐ-β) s C2H5 s
V- CH-C = CH-^@
(CH2)2CHSO3
CH3
(II-9)
CHo
S. I
V=CH-C-CH-
C2H5 C2H5 Br Θ
(11-10)
C2H5
Se. I - Se > CH C -- - CH - λ\ A
Cl " ^" N'
I
(CH2)3SO3H
(CH2)3SO3H
¥enn die genannten Sensibilisierungsfarbstoffe in Kombination miteinander verwendet werden, kann das Gewichtsverhältnis
der Menge an Farbstoff der allgemeinen Formel I zur Menge an Farbstoff der allgemeinen Formel II je nach
dem gewünschten spektralen Sensibilisierungsmaximum im Bereich von 9 : 1 bis 3 : 7 variiert werden. Weiterhin können
die beiden Arten von erfindungsgemäß verwendeten Sen-
-16-
HOHi UUI 1 OB 2
2 κ
sibilisierungsfarbstoffen erforderlichenfalls auch in Kombination
mit anderen Sensibilisierungsfarbstoffen verwendet werden. Wenn sich beispielsweise die Notwendigkeit ergibt,
einen spektralen Sensibilisierungs- (Wellenlängen-) Bereich auf kürzere Wellenlängen auszudehnen, kann man in Kombination
mit den beiden genannten Arten von Sensibilisierungsfarbstoffen vorzugsweise einen Sensibilisierungsfarbstoff
der folgenden Formel:
-CH-C-CH
(CH2)2SO3H
C9H
verwenden. Erforderlichenfalls kann jedoch auch ein anderer strukturell unterschiedlicher Sensibilisierungsfarbstoff
für eine Sensibilisierung im kürzeren Wellenlängenbereich mitverwendet werden.
Typische Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel III sind:
(III-2)
(CHo)2OCH3
Cl
Cl
Cl
F> Π 9 ;- U u I 1 η 6 2
-17-
(III-3)
C2H5O
(ΙΙΙ-4)
(III-5)
(III-6) (III-7) (III-8)
I C2H4OH
I (CH2)3S03
CH3
CH-
6 0 9 B 4 U I 1 0 6
ORIGINAL INSPECTED
9 ρ 1 ■-" "' ■/ ι
(III-9)
CH3
COOC2H5
(III-IO)
-....- NHC2H5
(III-12)
OH
(III-13)
OC2H5
(III-14)
N - CH2OH
609B44/1062
26
(III-15)
(III-16)
Zum Einarbeiten der SensibilisieruRgsfarbstoffe der allgemeinen
Formeln I und II und der Chinolinderivate in eine Silberhalogenidemulsionsschicht von mehrere Emulsionsschichten
aufweisenden farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien werden die betreffenden Farbstoffe und Chinolinderivate
zunächst in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol oder Tetrafluorpropanol, gelöst. Die Menge an Sensibilisierungsfarbstoff
kann für die einzelnen Sensibilisierungsfarbstoff e verschieden sein und pro Mol Silberhalogenid
von 10 mg bis 1 g, vorzugsweise von 50 bis 300 mg, reichen. Die betreffenden Farbstoffe können der Silberhalogenidemulsion
während oder am Ende der chemischen Reifung zugesetzt werden.
Die Menge an Chinolinderivaten beträgt in der Regel 100 mg
bis 10 g, vorzugsweise 500 mg bis 6 g. Vorzugsweise macht sie das 0,5- bis 30-fache der Gesamtmenge an den Sensibilisierungsfarbstoff
en aus. Die Zugabe des jeweiligen Chinolinderivats zu der Emulsion kann zu einem beliebigen Zeitpunkt
während der chemischen Reifung, vorzugsweise gleichzeitig
-20-
b (J U ;; A A / 1 0 B 2
mit oder unmittelbar nach der Zugabe der Sensibilisierungsfarbstoff
e erfolgen.
Bevorzugte Silberhalogenidemulsionen zur Herstellung des mehrschichtigen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
gemäß der Erfindung enthalten als Silbersalz Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, Silberjodbromid oder SiI-berchlorjodbromid,
vorzugsweise Silberjodbromid.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht kann aus zwei infolge verschiedener Silberhalogenidemulsionen unterschiedlich
empfindlichen Schichten bestehen oder sie kann zur Verbesserung der photographischen Eigenschaften, z.B. eines breiteren
Belichtungsspielraums, eine Mischung aus verschiedenen Silberhalogenidemulsionen enthalten.
Wenn eine rotempfindliche Schicht mit Hilfe einer Kombination aus den beiden Arten von Sensibilisierungsfarbstoffen
sensibilisiert ist, besitzt sie ihr spektrales Sensibilisierungsmaximum
bei einer so kurzen Wellenlänge wie 600 m ii. Manchmal kann jedoch die rotempfindliche Schicht eine übermäßige
Grünempfindlichkeit aufweisen. In diesem Falle wird vorzugsweise auf der rotempfindlichen Schicht eine Grünlichtabsorptionsfilterschicht
vorgesehen. Zu diesem Zweck werden in der betreffenden Filterschicht in der Regel saure
Purpurrotfarbstoffe verwendet.
Wenn solche Farbstoffe zur Diffusion von der Filterschicht zu einer Silberhalogenidemulsionsschicht neigen, werden
vorzugsweise Beizmittel, z.B. die aus der US-PS 2 882 156 bekannten Reaktionsprodukte von Carbonylreste enthaltenden
-21-
6 0 Π i U/lil82
Polymerisaten mit Aminoguanidin oder deren Salze, mitverwendet .
Als Kuppler, die bei der Farbentwicklung mit einem Oxidationsprodukt
eines primären aromatischen Aminentwicklers unter Farbstoffbildung reagieren, können in lichtempfindlichen
farbphotographisehen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien
gemäß der Erfindung beispielsweise Phenolkuppler, 5-Pyrazolonkuppler und offenkettige Ketomethylenkuppler
verwendet werden. Geeignete Phenolkuppler, die bei der geschilderten Umsetzung einen blaugrünen Farbstoff bilden,
sind beispielsweise:
OH
tert. -C1-H1 -J-v^ NHCOC7H15
tert. -C1-H1 -J-v^ NHCOC7H15
tert. -C5H11-ZV OCHCONH
C2H5
(C-2) tert. -
NHCOCHO-^J-tert.-
-22-
609844/1062
£ O Iw · i
OH (C"3) tert.-C^ J^ NHCOC3F7
V kJ
tert. - C5H1I -/V-OCHCONH
C2H5
OH
tert.-C5H11 J^ ^NHCOCF2CF2H
tert.- C5H11 -f )-0CHC0NH
C2H5
OH
tert.-C5H11 ^L^ NHCO(CF2CF2)2H
tert. -CsHn-X7 V OCHCONH
CH3
OH
C0NH(CH2)40 -fjhiert. -C5H1
tert. -C5H11
; CONHC12H25
Typische Beispiele für purpurrote Farbstoffe liefernde 5-Pyrazolonkuppler sind:
609844/1062
2b ι ;-■ j /
C/
CH5
tert.-CUi1
ι 9 ι
N =rC-NHCOOHO^_y- tert.
ι ι
Oo-OH2 °2H5
(M-2)
n;
N=O -NHCOC17H55
CO-GH2
(il-5)
N = C-NHCO-^ 7 tert. -C H11
j R I 1
1OO-CH2 NH000H20-^_V tert.-(
CH5
(M-4)
^S
V"' CO-CH2
^K CO-CH-C12H25
CZ
CO-CH2
-24-
609844/1062
tert.-C H
A-Nx I <
K 5
t( 'CO-CH2 NHOOCH2O-^J- tert.-C H
(M-O )
N^c-NHC0-<;3 tert.-(
C2H5
(14-7)
C /.
tert.-C5H1
GO-CH2 ■ NHCO(CH2 )5θ-γΓ/:>~ tert. -
C/
(M-B)
Cl
01
N -CJ-NH-*' /
V"'[ CO-CH2
CO-CH2
f) (J H ·' -% /,/It j H 2
-25-
CO-CH2 NHBO2
H23
Gl
(M-If])
CO-CH2 NHCOC11H23
Gl
(M-II)
^CO-CH NHOO CH20-<^J>-tert. TC5H1.
I CH2
Gl
tert.-CcH_ NHOOCH2O-^J- tert. -CRi
(14—12 )
Gl
Gl
Cl
CO-CH CONHO12H25
CH-O
Gl
7^ COiJHC Ί2Η25
-26-
6 0 9 B 4 U I 1 0 6
2615 9 7
Typische zur Bildung eines gelben Farbstoffs geeignete offenkettige Ketomethylenkuppler sind:
(Y-D C1
y- COCH2CONH-/' \>
(Y-3)
COOCH-COOC12 H25
(Y-2) C1
CH3O <( J COCH2CONH -^_J>
,tert.-C
NHCOCH2O
Cl
- COCHCONH
CO-N Nv f
(Y-4)
CH3
CH3-C- COClI2CONH -^J tert. -
CH3 NHCO(CH2)30-^^ tert.-
60984^/1062
2611
CH3
CH3-C- COCH7CONH
I
CH3
CH3
Cl
COOC12H25
CH3- C- COCH2CONH
I
CHo
CHo
XSO2NH(CH2)4O-^^tert>.C5l
CH-
Cl
CHo-C-COCHCONH-/ >
CH3
COOC12H25
- Ν — CHo-Y Λ
CO- CH2
CO- N-CH2 N=/
CH-
CH3- C- COCHCONH
Cl
CH-
NHCO(CH2)30
CO- N-4
CO- N
tert.-C1-H. .
0 11
6 Γ] 9 l·. U U /1OB
-28-
HvJSPECTfD
26 :
CH3
CH3 - C - COCHCONH I
CH3
CH3
Cl
0 -<· VCOOH
(Y-IO)
CH3 Cl
C COCHCONH -4'
CH3
0 -
COOC12H25
xX SO2-^
/Λ
¥enn man in Kombination mit diesen Kupplern einen farbigen Kuppler zur Automaskierung benutzt, erreicht man eine bessere
Farbwiedergabe.
Das Einarbeiten der genannten Kuppler in eine Silberhalogenidemulsion
kann zweckmäßigerweise derart erfolgen, daß man den betreffenden Kuppler zunächst in einem hochsiedenden
organischen Lösungsmittel dispergiert oder in einer Alkalilösung löst.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
-29-
H (J 9 ; h U I 1 Π G 2
Eine Silberjodbromidemulsion mit 6 Mol-% Silberjodid und
einer Korngröße des Silberhalogenids von 0,8 u. (vgl.
die offengelegte japanische Patentanmeldung 65 925/1973) wurde mit einem Edelmetall und Schwefel sensibilisiert
und mit einer Tetrazaindenverbindung als Stabilisator, Mucochlorsäure als Gelatinehärtungsmittel, Saponin als Beschichtungshilfsmittel
und einer solchen Menge einer Dispersion der folgenden Zusammensetzung:
Blaugrünkuppler C-6 10 g
Trikresylphosphat 20 ml
Äthylacetat 60 ml
versetzt, daß sie, bezogen auf das Silberhalogenid, 12 Mol-%
Kuppler enthielt.
Die Kupplerdispersion wurde derart hergestellt, daß sie zunächst zum vollständigen Inlösungbringen des Kupplers
auf 600C erwärmt, dann mit 5 ml einer 10bigen wäßrigen Lösung
eines handelsüblichen Netzmittels (Alkanol XC der Firma Du Pont) und 200 ml einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung
versetzt und schließlich mittels einer Kolloidmühle emulgiert wurde.
Die erhaltene Silberhalogenidemulsion wurde in 26 Teile geteilt, von denen jedem ein Sensibilisierungsfarbstoff
der allgemeinen Formel I, ein Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen Formel II und/oder ein Chinolinderivat
der allgemeinen Formel III zugesetzt wurden (vgl. die spä-
609 8 44/1062
7 R 1 ς η 7 1
ter folgende Tabelle I). Auf diese Weise wurden 26 rotempfindliche
Emulsionen erhalten. Diese Emulsionen wurden getrennt auf einen mit einer Antilichthofschicht und einer
Gelatineschicht aufweisenden Triacetatfilm aufgetragen, wobei
insgesamt 26 rotempfindliche Silberhalogenid-Filmprüflinge, nämlich Vergleichsprüflinge 1 bis 19 und Prüflinge
gemäß der Erfindung 20 bis 26, erhalten wurden. Der Auf-
2
trag erfolgte derart, daß pro 100 cm Trägerfläche 17 mg Silber entfielen.
trag erfolgte derart, daß pro 100 cm Trägerfläche 17 mg Silber entfielen.
Die Prüflinge gemäß der Erfindung und die Vergleichsprüflinge wurden einzeln mittels eines Sensitometers unter Verwendung
eines Spektrometers und eines Gelbfilters belichtet und dann wie folgt behandelt:
1. Erste Entwicklung: 3 min bei einer Temperatur von 380C
in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
Natriumpolyphosphat 2,0 g
Natriumhydrogensulfit (Anhydrid) 8,0 g
1-Phenyl-3-pyrazolidon 0,35 g
Natriumsulfit 37,0 g
Hydrochinon 5,5 g
Natriumcarbonat 33,0 g
Natriumthiocyanat (10#ige wäßrige Lösung) 13,8 ml
Natriumbromid 1,3g
Kaliumiodid (0,1#ige wäßrige Lösung) 13,0 ml
mit Wasser aufgefüllt bis auf 1 1
eingestellt auf einen pH-Wert von 9,9-1
-31-
609 8 44/1062
2. Erstes Stoppen: 30 sec bei einer Temperatur von 380C
in einem Stoppbad der folgenden Zusammensetzung:
Natriumhydroxid 1,77 g
Eisessig 30,0 ml
mit Wasser aufgefüllt auf 1 1 auf einen pH-Wert eingestellt von 3,8.
3. Wässern: 1 min bei einer Temperatur von 380C.
4. Farbentwicklung: 3 min 40 see bei einer Temperatur
von 43°C in einem Farbentwickler der folgenden Zusammensetzung:
Natriumpolypho sphat Benzylalkohol
Natriumsulfit
Trinatriumphosphatdodecahydrat · Natriumbromid
Kaliumiodid (0,1%ige wäßrige Lösung) 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-methansulfonamidoäthyl)-m-toluidinsesquisulfatmonohydrat
Äthylenamin
tert.-Butylaminoboranhydrid mit Wasser aufgefüllt auf
mit Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 11,65 - 0,1 eingestellt.
5,0 | g |
4,5 | g |
7,5 | g |
36,0 | g |
0,9 | g |
90,0 | ml |
11,0 | g |
3,0 | g |
0,07 g | |
1 1 | |
5. Zweites Stoppen: 30 see bei einer Temperatur von 380C in einem Stoppbad der folgenden Zusammenset
zung:
-32-
h fJ 9 U L 4/1062
ORIGINAL fNSPECTED
Natriumhydroxid 1,77 g
Eisessig 30,0 ml
mit Wasser aufgefüllt auf 1 1 auf einen pH-Wert von 3,8 eingestellt.
6. Wässern: 1 min bei einer Temperatur von 380C.
7. Bleichen: 6 min bei einer Temperatur von 380C in
einem Bleichbad A der folgenden Zusammensetzung:
Eisen(III)ammonium-äthylendiamintetraessigsäure 170 g
Ammoniumbromid 300 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 1
auf einen pH-Wert von 5,8 bis 6,0 eingestellt.
8. Fixieren: 6 min bei einer Temperatur von 380C in
einem Fixierbad der folgenden Zusammensetzung:
Natriumthiosulfat (Anhydrid) 94,5 g
Natriumhydrogensulfit (Anhydrid) 17,6 g
Natriumdiphosphat (Anhydrid) 15,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 1
auf einen pH-Wert von 5,9 - 0,2 eingestellt.
9. Wässern: 3 min bei einer Temperatur von 38°C.
10. Stabilisieren: 30 see bei einer Temperatur von 380C in einem Stabilisationsbad der folgenden Zu
sammensetzung:
-33-
609844/1062
GRiGiNAL INSPECTED ......
GRiGiNAL INSPECTED ......
L- O I
Polyoxyäthylenäther 0,15 g
Äthanol 2,0 ml
Formaldehyd (37,5%ige Lösung) 6,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 1
Wurde beim Bleichen eine Bleichlösung B der folgenden Zusammensetzung:
Kaliumferricyanid 165 g
Natriumbromid 43 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 1
auf einen pH-Wert von 8,7 - 0,15 eingestellt
verwendet, wurde eine Bleichdauer von 1 min 30 see eingehalten.
Erforderlichenfalls erfolgte vor der ersten Entwicklung eine Vorhärtung und Neutralisation.
Die derart behandelten Prüflinge wurden einzeln auf ihre Empfindlichkeit und ihr spektrales Sensibilisierungsmaximum
hin untersucht, wobei die in der folgenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse erhalten wurden:
-34-
609844/1062
CD CD OO
O CD NJ
Photographische Eigenschaften
Prüfling verwendete Sensibilisierungsfarbstoffe verwendete Supersen-
und deren Mengen pro Mol Silberhalogenid sibilisatoren und
deren Mengen pro Mol Silberhalogenid
Vergleichs- Sensibilisieprüfling 1 rungsfarbstoff (1-1) 95 mg
2 Sensibilisierungsfarbstoff (1-2) 95 mg
3 Sensibilisierungsfarbstoff (1-5) 95 mg
4 - Sensibilisierungs
farbstoff (II-1) 65mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-2) 65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-3) 65 mg
5 6
7 Sensibilisierungsfarbstoff (1-1) 95 mg
spektrales Sensibili- sierungs- maximum (m η ) |
Rotemp findlich keit |
·» |
580 | 10 | 30 ^ |
590 | ro 15 σ) ^ Ο'1 |
47 |
585 | 11 ■-[, | 10 |
650 | 45 | |
645 | ||
650 | ||
580 |
-35-
Vergleichs- Sensibilisieprüfling 8 rungsfarbstoff
Sensibilisierungsfarbstoff (1-3) 95 mg
10
11
12
13
14
Sensibilisierungsfarbstoff (1-1) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-2) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-1)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-2)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-3)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-1)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-2)
65 mg
(III-2) | - | 2 g | pyu | 16 |
(III-3) | 2 g | 585 | ^5-K) cn |
|
(III-1) | 3 g | 650 | 3° S —-] |
|
(III-2) | 2 g | 645 | 47 | |
(III-3) | 2 g | 650 | 60 ' CJ cn |
|
620 | 65 ' | |||
615 | ||||
-36-
Vergleichsprüfling 15
16
17
18
19
Prüfling
ge»aäß der
ge»aäß der
Sensibilisierungsfarbstoff (1-3) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-4) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-5) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-6) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-7) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff
Erfindung 20 (1-1) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-2) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-3)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-4)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-5)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (11-6;
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-7)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-1)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-2)
65 mg
(III-2)
625 | 66 | |
630 | 63 | |
635 | 60 · ro |
|
CT) | ||
635 | 60 I; | |
630 | 40 | |
3 g | 605 | 70 I, |
2 g | 600 | 75 |
-37-
Prüfling ge- Sensibilisiemäß der Er- rungsfarbstoff
findung nn /T "N
cn
ο
co
22
23
24
25
26
(1-5) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-8) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-10) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-11) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-12) 95 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-3)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-4)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-5)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-6)
65 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-7)
65 mg
(III-3) | 2 g | 608 | 66 | ho |
(III-4) | 2 g | 610 | 68 | CT) |
O | ||||
(III-5) | 2 g | 615 | 65 | "-■-'i |
(III-6) | 2 g | 615 | 65 | |
(III-7) | 2 g | 609 | 67 | |
-38-
2 6 1 5 Γ 7
Aus Tabelle I geht hervor, daß diejenigen Prüflinge, bei denen zwei Arten von Sensibilisierungsfarbstoffen in Kombination
mit dem jeweiligen Supersensibilisator verwendet wurden, ihr spektrales Sensibilisierungsmaximum um etwa
20 mii nach der kürzeren Seite hin verschoben haben und
eine erhöhte Rotempfindlichkeit aufweisen.
Entsprechend Beispiel 1 wurde eine Silberhalogenidemulsion zubereitet, wobei jedoch die Größe der Jodbromidkörnchen
0,4 u betrug und anstelle des Blaugrünkupplers C-6 ein 1:1-Gemisch aus den Blaugrünkupplern C-3 und C-6 verwendet
wurde.
Die Emulsion wurde in 11 verschieden* Teile geteilt, von
denen jedem ein Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen Formel I, ein Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen
Formel II und/oder ein Supersensibilisator der allgemeinen Formel III oder aber ein Vergleichssensibilisierungsfarbstoff
der folgenden Formel:
CoHc: j (CH2)2SO3 (CH2)3SÖ3
einverleibt wurden (vgl. Tabelle II). Auf diese Weise wurden 11 rotempfindliche Emulsionen erhalten.
-39-
60984£/1062
Die erhaltenen Emulsionen wurden einzeln auf eine Antilichthofschicht
und eine Gelatineschicht aufweisende Tri-
acetatfilmschichtträger derart aufgetragen, daß pro 100 cm
Trägerfläche 17 ag Silber entfielen.
Die erhaltenen 11 rotempfindlichen farbphotographisehen
Silberhalogenid-Filme wurden einzeln mit einer grünempfindlichen
Schicht und einer gelben Filterschicht versehen. Die grünempfindliche Schicht enthielt, bezogen auf das
Silberhalogenid, 13 Mol-% des Purpurrotkupplers M-5. Auf
die Filterschicht wurden in der angegebenen Reihenfolge eine blauempfindliche Schicht mit dem Gelbkuppler Y-8 in
einer Menge von 30 Mol-%, bezogen auf das Silberhalogenid,
und eine Gelatineschutzschicht aufgetragen. Somit wurden also 11 mehrschichtige farbphotographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien
erhalten (Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung 34 bis 37 und Vergleichsmaterialien
27 bis 33)· Bei sämtlichen Aufzeichnungsmaterialien waren die grünempfindliche Schicht und die blauempfindliche
Schicht gleich.
Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung und Vergleichsmaterialien wurden entsprechend Beispiel
1 behandelt und dann auf ihre Rotempfindlichkeit und ihr spektrales Sensibilisierungsmaximum hin untersucht.
Die hierbei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
-40-
/1 Oh 2
Prüfling verwendete Sensibilisierungsfarbstoffe
lind deren Mengen pro Mol Silberhalogenid
verwendete Supersen- Photographische Eigensibilisatoren
und schäften deren Mengen pro Mol spektrales Rotemp-Silberhalogenid
Sensibili- findlich-
sierungs- keit maximum (m u)
Vergleichsprüfling 27
28
ZD
'JD
29
30
31
Sensibilisierungsfarbstoff (1-1) 140 mg
+
Sensibilisierungsfarbstoff (II-2) 85 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-2) 85 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-10) 140 mg
+
Sensibilisierungsfarbstoff (11-12) 85 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (11-12) 85 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (1-12) 140 mg
+
Sensibilisierungsfarbstoff (11-13) 85 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (11-13) 85 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-2) 100 mg
+ Vergleichs-Sensibilisierungsfarbstoff 21 mg
Sensibilisierungsfarbstoff (II-3) 100 mg
+
Vergleichssensibilisierungsfarb-
Vergleichssensibilisierungsfarb-
stoff 21 mg 620 624 622 660
655
45 ro
38 S
44
75
66
-41-
- 41 Fortsetzung Tabelle II
Vergleichs- Sensibilisierungsfarbstoff (II-2) 100 mg prüfung 32 +
Vergleichssensibilisierungsfarbstoff 21 mg (III-1) 2 g 660 75
33 Sensibilisierungsfarbstoff (II-3)
+ Vergleichssensibilisierungsfarbstoff 21 mg (III-6) 2 g 655 66
Prüfling ge- Sensibilisierungsfarbstoff (1-1)
maß der Er- +
findung 34 Sensibilisierungsfarbstoff (II-1)
+ Vergleichssensibilisierungsfarbstoff 6 mg (III-1) 2 g
05 35 Sensibilisierungsfarbstoff (1-1)
^ Sensibilisierungsfarbstoff (II-2) 85 mg (III-1) 2 g
*"" 36 Sensibilisierungsfarbstoff (1-10) 14O mg
4^ +
^I Sensibilisierungsfarbstoff (11-12) 85 mg (III-10) 2 g
21 | mg | (III-1) |
100 | mg | |
21 | mg | (III-6) |
140 | mg | |
85 | mg | |
6 | mg | (III-D |
140 | mg | |
85 | mg | (IH-D |
37 Sensibilisierungsfarbstoff (1-12) 140 mg
+
Sensibilisierungsfarbstoff (II-I3) 85 mg (111-15) 2 g
Sensibilisierungsfarbstoff (II-I3) 85 mg (111-15) 2 g
60 | -42- | ro cn |
|
609 | 52 | 'j~ | |
608 | 42 | ||
610 | 53 | ||
606 | |||
261
Aus Tabelle II geht hervor, daß Kombinationen aus den Sensibilisierungsfarbstoffen der Formeln I und II und
einem Supersensibilisator der Formel III das spektrale Empfindlichkeitsmaximum nach kürzeren Wellenlängen hin
verschieben können und eine ausgezeichnete Sensibilisierungswirkung
entfalten. Weiterhin kann der Kombination an den genannten Bestandteilen der Vergleichssensibilisierungsfarbstoff
zugesetzt werden, wobei sich ohne merkliche Änderung des spektralen Sensibilisierungsmaximums
die spektrale Empfindlichkeit erhöhen läßt.
Wenn sie rotempfindlichen Emulsionen der Prüflinge 34
und 35 4 h lang bei einer Temperatur von 40°C gelagert und dann erst auf den Filmschichtträger aufgetragen wurden,
war zu den Prüflingen, bei denen die rotempfindliche Emulsion unmittelbar nach ihrer Zubereitung ohne Lagerung
aufgetragen worden war, praktisch kein Unterschied feststellbar.
-43-
609844/1062
Claims (10)
- Patentansprüche-, Lichtempfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer rotempfindlichen Schicht sowie gegebenenfalls weiteren Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß es in der rotempfindlichen Schicht mindestens einen Sensibilisierungsfarbstoff der Formel:\ -CH-CH = CHworin bedeuten:Z diejenigen nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines substituierten oder unsubstituierten Benzol- oder Naphthalinrings erforderlich sind;Y ein Schwefel- oder Selenatom;R1 und Rp einzeln jeweils einen Alkyl-, Sulfoalkyl-, Carboxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Aralkylrest, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste R1 und R?für einen Carboxyalkyl- oder Sulfoalkylrest steht; einen Alkyl-, Acyloxyalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest; ein Wasserstoff- oder Halogenatom;-44-6098U/1 062c ein Halogenatom oder einen Rest der Formeln -COOR',-SO2N- , -CF-z oder -SO2CF,, worin R1 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R" für ein Vasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht;ein Anion und= 0 oder 1, wobei im Falle, daß η = 0, ein inneres Salz gebildet ist,mindestens einen Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen Formel:RcRi= CH -C-(X W )nworin bedeuten:Y1 und Y2 einzeln jeweils ein Schwefel- oder Selenatom;Rg und Ry einzeln Jeweils einen Substituenten entsprechend den Resten R. und R2;Rg einen kurzkettigen Alkylrest;Rq und R10 einzeln jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxy- oder Arylrest;X ein Anion und-45-609 & 44/1062T ί: "■ ιη =0 oder 1, wobei im Falle, daß η = 0, ein inneres Salz gebildet ist,und mindestens ein Chinolinderivat der Formeln:oder Rl2-t If+"*11 III(X Θ )ηworin bedeuten:R11 und R12 einzeln jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen kurzkettigen Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aralkyl- oder Cyanorest, einen gegebenenfalls substituierten Aminorest, einen Carboxyalkyl-, SuIfoalkyl-, Acyloxyalkyl- oder Hydroxyalkylrest;R1, einen gegebenenfalls substituierten kurzkettigen Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aralkyl-, Hydroxyalkyl-, Carboxyalkyl- oder Sulfoalkylrest;X ein Anion undη =0 oder 1, wobei im Falle, daß η = 0, ein inneres Salz gebildet ist,enthalten ist.
- 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensibilisierungsfarbstoffe der For--46-609844/10 6
ORiGiWAL261mein I und II in der rotempfindlichen Schicht einzeln in einer Menge von 50 bis 300 mg pro Mol Silberhalogenid enthalten sind. - 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chinolinderivat der Formel III der rotempfindlichen Schicht in einer Menge von 500 mg bis 6 g pro Mol Silberhalogenid einverleibt ist.
- 4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensibilisierungsfarbstoffe der Formeln I und II in der rotempfindlichen Schicht einzeln in Mengen von 5 bis 300 mg pro Mol Silberhalogenid enthalten sind.
- 5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an dem Chinolinderivat das 0,5- bis 30-fache der Menge der Sensibilisierungsfarbstoffe der Formeln I und II ausmacht.
- 6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rotempfindliche Schicht einen Blaugrünkuppler enthält.
- 7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es auf der rotempfindlichen Schicht eine Grünlichtabsorptionsschicht aufweist.
- 8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Sensibilisierungsfarbstoff der Formel I enthält, worin Re für ein Halogenatom odereinen Rest -CF-, steht.609844/1. 06247 " 2615G71
- 9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Chinolinderivat der Formel III enthält, worin R^ für ein Halogenatom oder einen kurzkettigen Alkylrest steht.
- 10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Sensibilisierungsfarbstoff der Formel I enthält, worin Rc für ein Halogenatom oder einen Rest -CF, steht.609844/1062 ORIGINAL INSPECTED
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- 1976-04-12 DE DE19762615971 patent/DE2615971A1/de not_active Ceased
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