DE2613192C2 - Schraubensicherung - Google Patents
SchraubensicherungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubensicherung für eine aus Schraubenbolzen und Mutter
bestehende Befestigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus FR-PS 14 65 585 ist eine Mutter mit einem als Verlängerung ausgebildeten Sicherungsring bekannt,
dessen Höhe nicht größer als der Durchmesser des Gewindes ist und der auch infolge äußerer Schlüsselangriffsflächen
steif ist. Beim Anziehen der Mutter wird der Übergangsbereich zwischen Sicherungsring und
Mutter verformt, um einen stärkeren Eingriff der unteren Gewindegänge in das Gewinde des Bolzens zu
bewirken. Nachteilig ist, daß ein zu starker Eingriff zu einer Beschädigung der Gewinde führen kann, eine
bestimmte Vorspannung nur schwer zu erzeugen ist und eine Spannungskonzentration an den unteren Gewindegängen
entsteht.
Ferner sind aus FR-PS 8 31 841 und FR-PS 12 57 688 Muttern bekannt, die von einem mantelförmigen, steifen
Sicherungsring umgeben sind, der oben mit der Mutter verbunden ist. Auch hier soll eine Verformung des
Übergangs einen festeren Gewindeeingriff bewirken. Diese Muttern besitzen den weiteren Nachteil, daß sie
nur schwierig herzustellen sind.
In US-PS 24 76 56! ist ein Sicherungsring mit nach außen gewölbten Mantelflächen und abgeschrägten
Kopf- und Bodenflächen beschrieben, die beim Anziehen der Schraube so weit zusammengedrückt werden,
bis sich die schrägen Flächen in paralleler Stellung befinden. Dieser Sicherungsring ist unbefriedigend, da
die Federkonstante der gewölbten Mantelfläche nicht linear ist und daher eine erwünschte Unabhängigkeit
der Vorspannung im Bolzen vom Anziehdrehmoment nicht möglich ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schraubensicherung zu schaffen, die eine im w esentlichen konstante
Vorbelastung der Verbindung unabhängig vom Anziehdrehmoment gewährleistet, und die ferner infolge
ungleichmäßiger Belastungsverteilung auftretende Ermüdungserscheinungen, insbesondere des Schraubenbolzens,
ausgleicht oder absciiwächt
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Wenn zwei Teile mit einem Bolzen verbunden werden, wirkt während des Zusammenbaus eine Voroder
Anfangsbelastung, nämlich eine anfängliche Spannung des Bolzens, in dem aus Bolzen und Mutter
bestehenden Befestigungssystem. Unter der Wirkung dieser Belastung verlängert sich der Bolzen, und die
durch Bolzen verbundenen Teile werden zusammengedrückt, also verkürzt. Falls eine äuBere oder Arbeitsbelastung
an der Bolzenverbindung angreift, verlängert sich der Bolzen weiter, und diese zusätzliche Auslängung
ermöglicht eine gewisse Rückbildung der durch Bolzen verbundenen Teile und einen Abfall in der an
diesen angreifenden Vorbelastung. Die sich ergebende Bolzenlast ist demnach die Summe der verringerten
Vorbelastung und der Arbeitslast und ergibt eine Gesamtlast, die um eine zusätzliche Last höher als die
ursprüngliche Anfangslast ist. Diese zusätzliche Last nimmt ab bei Erhöhung der Elastizität von Bolzen und
Mutter oder mit größerer Starrheit der durch Bolzen verbundenen Teile. Falls die äußere Belastung
schwankt, schwankt auch die zusätzliche Last. Diese Änderungen in der zusätzlichen Last sind die Ursache
für die meisten Bolzenbrüche oder dergleichen.
Untersuchungen der Ermüdungsvorgänge haben gezeigt, daß Bolzen, die bis zu 80% ihrer Streckgrenze
vorbelastet sind, unter gleichen Belastungsbedingungen ganz erheblich haltbarer sind als Bolzen mit geringerer
Vorbelastung, z. B. etwa nur 10% der Streckgrenze.
Bei Schraubbefestigungen sind Ermüdungsbrüche die Hauptursache für mechanische Bolzenfehler. Beim
Zusammenbau ergeben sich drei Faktoren, die den Ermüdungsverlauf der Befestigung beeinflussen können,
nämlich
1. die Vorbelastung oder -spannung von Bolzen und
Mutter und die zusätzliche Belastung,
so 2. der Mangel an tatsächlicher Parallelausrichtung zwischen Muttergrundfläche und Werkstück, wenn die Gewindegänge von Mutter und Bolzen in Eingriff treten, und
so 2. der Mangel an tatsächlicher Parallelausrichtung zwischen Muttergrundfläche und Werkstück, wenn die Gewindegänge von Mutter und Bolzen in Eingriff treten, und
3. Spannungskonzentrationen im Fuß der ersten Gewindegänge, die in der Mutter erfaßt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verhältnis zwischen Länge und Wandstärke des Zylindermantelabschnittes,
der zwischen den Enden des Sicherungsringes vorhanden ist, im Bereich von etwa 4,0 bis 5,0, mit der Länge als
größeren Faktor, weist die Kurve für die Ausbiegung des Zylindermantels unter Belastung einen ausreichend
horizontalen Abschnitt auf. Das bedeutet, daß die Mutter bis wenigstens eine V4 Drehung über den Punkt
i>5 hinaus gedreht werden kann, an welchem die gewünschte
Belastung erreicht ist, ohne daß dadurch die Spannung am Bolzen erhöht wird.
Mit der Erfindung wird demnach ein mit Spannung
arbeitendes Befestigungssystem geschaffen, bei dem der
Zylindermantelabschnitt des Sicherungsrings radial verformt wird, um eine vorbestimmte Spannungsbelastung
am Bolzen unabhängig von dem zum Festziehen der Mutter aufgewendeten Drehmoment zu erzeugen,
wobei mit der maximalen Ausbiegung des Vorspannungselementes nicht mehr als 5% Änderung in der
vorbestimmten Spannungsbelastung auftritt
Die Erfindung ermöglicht demnach, in einem
bestimmten Bereich mit brauchbarer Genauigkeit eine m konstante Vorbelastung herzustellen, wobei diese
Vorbelastung im wesentlichen konstant gehalten wird, unabhängig von dem Drehmoment das bei Herstellung
der Befestigung angewendet wird.
Ausführungsbeispiele der Schraubensicherung werden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Mutter mit erfindungsgemäßer Sicherung auf einem Bolzen, wobei die
Sicherungsvorrichtung in Berührung mit dem anschließenden Teil der durch den Bolzen verbundenen Gruppe
steht
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung, wobei die Sicherungsvorrichtung unter Vorbelastung zusammengedrückt
und nach außen gewölbt ist
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung einer Mutter und Sicherungsvorrichtung, die zu einem Teil
vereinigt sind,
F i g. 4 ein Diagramm, das die Belastungsbedingungen während des Zusammenbaus bzw. Festziehung der aus
Mutter und Sicherungsvorrichtung bestehenden Anord- jo
nung auf dem Bolzen veranschaulicht,
F i g. 5 ein Spannungsdiagramm zur Veranschaulichung der Faktoren der Spannungskonzentration in den
Grundabschnitten üblicher Mutter- und Bolzengewinde,
F i g. 6 vergrößert und teilweise im Schnitt eine Mutter mit Sicherungsvorrichtung,
Fig.7 vergrößert und teilweise im Schnitt eine einteilig mit der Mutter ausgebildete Sicherungsvorrichtung,
F i g. 8 eine Draufsicht auf die Mutter nach F i g. 7,
F i g. 9 einen Schnitt zur Veranschaulichung des Anfangsstadiums beim Zusammenbau von Mutter mit
Sicherungsvorrichtung und Bolzen an einer geneigten Fläche einer durch Bolzen herzustellenden mehrteiligen
Anordnung,
Fig. 10 eine der Fig.9 entsprechende Darstellung
mit zusammengedrückter Sicherungsvorrichtung nach Festziehen der Mutter an der Anordnung nach F i g. 9,
Fig. 11 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung,
Fig. 12 einen der Fig. 11 entsprechenden Schnitt durch die zusammengedrückte Sicherungsvorrichtung,
Fig. 13 einen Schnitt durch eine Mutter- und Sicherungsvorrichtung für Verwendungsfällt, bei denen
die Bolzenermüdung unbedeutend ist,
Fig. 14 eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung
mit gesonderter Mutter und Sicherungsvorrichtung für den gleichen Zweck, und
Fig. 15 eine der Fig. 14 entsprechende Darstellung,
jedoch mit kegelförmiger Berührungsfläche zwischen Mutter und Sicherungsvorrichtung und sechs Schlüsselflächen
anstelle von zwölf Kontaktpunkten.
Das erfindungsgemäße Befestigungssystem, siehe insbesondere Fig. 1 und 2, weist einen üblichen Bolzen
1 und eine aus Mutter 4 und Sicherungsvorrichtung 2 b5
bestehende Anordnung auf. Die Sicherungsvorrichtung
2 besitzt einen zylindrischen Mantelabschnitt 3 und ist unter der Mutter 4 angeordnet.
In der in den F i g. i, 2 und 6 dargestellten Ausfuhrungsform weist, ein oberer oder nach außen
liegender Flansch 5 an dem Mantelabschnitt 3 eine Anordnungsfläche 6 auf, die in Berührung mit einer
Schulter 7 der Mutter 4 ist Diese Fläche 6 kann, um den Zusammenbau zu erleichtern, mit einem Klebemittel
versehen sein. Ein Basisflansch 8 des Sicherungsringes 3 ist mit einer Basissitzfläche 9 ausgebildet die gegen die
Sitzfläche 10 des anschließenden Teilet. 11 der durch den
Bolzen zusammengehaltenen Anordnung gesetzt ist
Die Mutter 4 hat an ihrem oberen oder äußeren Ende einen Kranz 12 aus Winkelflächen 13, die durch einen
Schlüssel oder dergleichen erfaßt werden können, um während des Befestigungsvorganges ein Drehmoment
aufzubringen. Der untere Abschnitt 14 der Mutter springt in den zylindrischen Mantelabschnitt 3 vor,
wobei jedoch die Bodenfläche 15 der Mutter mit Abstand zum Bodenfiansch 8 des Ringes 3 liegt Der
Bodenabschnitt 14 ist an seiner Außenseite konisch und verjüngt sich zu seiner Bodenfläche 15.
Zur festen Zusammenfassung der Anordnung wird der Bolzen 1 durch eine Bohrung 16 in den zu
verbindenden Teilen 11 hindurchgeführt und die Sicherungsvorrichtung 2 über den Bolzen 1 gesetzt,
worauf die Mutter 4 aufgeschraubt wird. Die Sitzfläche 9 der Sicherungsvorrichtung wird dadurch gegen die
Sitzfläche 10 des Werkstückes 11 gedrückt. Bei Anwendung eines weiteren Drehmomentes auf die
Mutter wird eine Spannung im Bolzen und in dem Bodenabschnitt der Mutter innerhalb des Bereiches der
Sicherungsvorrichtung erzeugt, wie durch die punktierte Linie Min F i g. 1 angedeutet ist. Eine zusammendrükkende
Kraft wirkt in der Sicherungsvorrichtung und in dem außerhalb der Sicherungsvorrichtung liegenden
Bereich der Mutter, siehe die. punktierte Linie N in Fig. 1. Bei einer vorbestimmten Belastung beginnt der
Mantelabschnitt auszuknicken. Von diesem Beginn an variiert die das Ausknicken bewirkende Belastung sehr
wenig, weniger als 4—6%, so daß sie in dem Diagramm der F i g. 4 als gleichförmig dargestellt werden kann. Die
zusammendrückende Belastung des Mantelabschnitts ist etwa gleich der gewünschten Vorbelastung. Das an
der Mutter 4 angreifende Drehmoment kann von Bolzen zu Bolzen verschieden sein, ohne die Erreichung
der gewünschten Vorbelastung am Bolzen 1 merklich zu beeinflussen.
Die F i g. 9 und 10 veranschaulichen die Fähigkeit der
erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung, sich der Schrägstellung der Sitzfläche 10 mit Bezug auf die
Achse von Mutter und Bolzen anzupassen bzw. diese Schrägstellung auszugleichen. Wie in diesen Figuren
gezeigt ist, beginnt das Ausknicken des Mantelabschnitts 19, 21 auf der Seite, auf der der Basisflansch 18
die geneigte Sitzfläche 10 berührt. Das Ausbeulen setzt sich allmählich rundherum fort, bis die gesamte
Sitzfläche 9 der Sicherungsvorrichtung gegen die Sitzfläche 10 des angrenzenden Werkstückes gepreßt
ist. Winkelabweichungen können verursacht sein durch Winkelabweichungen zwischen Boizengewinde und
Bolzenschaft, Abweichungen der Achse des Muttergewindes oder der Bohrungsachse von der Normaleinrichtung,
bezogen auf die Fläche 10.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Sicherungsvorrichtung
17 bei der der Basisflansch 18 nur nach innen vorspring!
Die Fig. 13. 14 und 15 zeigen weitere Einzelformen für verschiedene Verwendungszwecke, insbesondere
dafür, daß die Ermüdung des Bolzens nicht wichtig ist,
etwa bei Sicherungsbelastung.
In allen Fällen kann leicht überprüft werden, ob die gewünschte Vorbelastung erreicht ist, indem eine über
den nach außen gewölbten Mantelabschnitt 19 passende Meßlehre verwendet oder die Verkürzung der Sicherung
oder der aus Mutter und Sicherung bestehenden Anordnung gemessen wird.
In der in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform ist
der Mantelabschnitt 21 einteilig mit dem Körper 22 der Mutter 23 ausgebildet. Der obere Teil des Mantelabschnittes
21 liegt über der Bodenfläche 15 der Mutter, so daß der konische Bodenabschnitt 14 der Mutter in den
Mantelabschnitt 21 vorspringt.
Aufgrund der konischen Außenform des unteren Abschnittes 14 der Mutter ist diese nach ihrem unteren
Ende hin zunehmend nachgiebiger, da die Wandstärke in gleicher Richtung abnimmt. Dadurch kann der untere
Mutterabschnitt einen Teil der Bolzenlast als Dehnungsspannung tragen, während der obere Mutterabschnitt
unter Druckbelastung bleibt. Dies führt zu einer gleichförmigeren Verteilung der Belastung über eine
größere Anzahl von Windungen der Mutter und des Bolzens, so daß damit das Auftreten von Ermüdungsfehlern
eingeschränkt wird.
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung kann die gewünschte Vorbelastung am Bolzen innerhalb
enger Grenzen aufbringen und aufrechterhalten, etwa mit ±6—8%, eine erträgliche Schwankung der
Vorbelastung. Diese Genauigkeit beruht darauf, daß die Vorbelastung der Ausknickungsbelastung des Mantelabschnitts
entspricht, die vom Beginn an konstant ist, bis er eine feste Sicherung wird. Sie hängt nicht ab von
irgendeinem anderen Faktor, wie Oberflächeneigenschaft, Reibung oder Winkligkeit. Die Ausknickungsbelastung,
d. h. auch die Vorbelastung, ist nicht abhängig von irgendeinem spezifischen Wert des zum Zusammensetzen
von Mutter und Bolzen angewendeten Drehmoments. Nachdem die aus Sicherungsvorrichtung
und Mutter bestehende Anordnung montiert worden ist, wird bei der ersten Anwendung der Arbeitsbelastung
der Mantelabschnitt weiter zusammengedrückt, um die Änderung in der Dehnungsspannung am Bolzen und an
den durch den Bolzen verbundenen Teilen, z. B. Platten, auszugleichen. Danach bleibt die Vorspannungsbedingung,
die auf die maximale Arbeitsbelastung eingestellt worden ist, konstant.
Die während des Zusammenbaus konstante Ausknikkungslast der Sicherung wird durch bestimmte Eigenschaften
des zylindrischen Mantelabschnittes 3, 19, 21 der Sicherung gewährleistet, hauptsächlich durch seinen
Außendurchmesser, seine Wandstärke und seine Länge zwischen den Flanschen. Der äubere Durchmesser und
die Wanddicke werden aufgrund der gewünschten Ausknickungslast, der Bolzengröße und dem für die
Sicherungsvorrichtung verwendeten Material bestimmt. Die Länge zwischen den Flanschen wird so gewählt, daß
eine im wesentlichen konstante Last vom Beginn bis zum Ende der Ausknickung des Mantelabschnitts erzielt
wird. In den meisten Fällen, bei denen hochfestes Material verwendet wird, liegt diese Länge sehr nahe
bei dem 4,4fachen der Wandstärke. Wenn mit Material geringerer Festigkeit gearbeitet wird, kann diese Länge
im Bereich vom 4,8fachen der Wandstärke liegen. Im
ίο allgemeinen hat sich gezeigt, daß bei einem Verhältniswert von weniger als etwa 4,0 die Spannung während
des Ausknickens zunehmen kann. Falls das Verhältnis 5,0 übersteigt, kann die Belastung während des
Ausknickens abnehmen. Diese Erscheinungen sind unerwünscht. Deshalb wird das Verhältnis auf einen
Bereich beschränkt, in welchem mit einer irr. wesentlichen
konstanten Belastung vom Beginn bis zum Ende der Ausknickung gerechnet werden kann. Bei üblichen
Materialien liegt dieser Bereich zwischen den Verhältniswerten 4,0 und 5,0. Zum Beispiel ergeben sich bei
einer 3/8"-Mutter für hohe Ermüdungsbelastung folgende
Abmessungen: Außendurchmesser 0,575", Wanddikke 0,036", Länge zwischen den Flanschen 0,160". Das
Verhältnis von Länge zu Dicke beträgt in diesem Fall 160/36 = 4,45. Die Querschnittsfläche beträgt
0,061 Quadratzoll, die eine Belastung von etwa 15 000 lbs. trägt, bevor der Mantelabschnitt in der
angestrebten Weise ausknickt. Falls für das gleiche Material geringere Ausknickungslasten angestrebt
werden, wird die Querschnittsfläche des Zylinders entsprechend bemessen. In jedem Fall bleibt das
Verhältnis von Zylinderlänge zu Wandstärke in den vorstehend angegebenen Grenzen.
Bei der praktischen Verwendung wird der Mantelabschnitt
stets in einem teilweise ausgeknickten Zustand gehalten und niemals vollständig zusammengedrückt, da
dadurch eine der erwünschten Funktionen zerstört würde, nämlich sich selbsttätig unter maximalen
Arbeitsbelastungen anzupassen.
Vergleichsversuche zeigen, daß bei der nach außen gerichteten Ausknickung einer Sicherungsvorrichtung
der hier beschriebenen Art eine Mutter mit einer Drehung, die etwa 3A einer vollständigen Umdrehung
beträgt, über die Drehungen hinaus angezogen werden kann, die nötig sind, um die vorbestimmte Belastung des
Bolzens zu erzeugen, ohne daß dabei die Belastung am Bolzen von der eben erwähnten vorbestimmten
Belastung mehr als 5% abweicht Die Abmessungsverhältnisse der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
sind demnach wesentlich, um die Elastizität der Sicherung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig ein
Festdrehen der Mutter zu ermöglichen, ohne daß for eine vorbestimmte Belastung die Drehungen genau
bemessen werden müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schraubensicherung für eine aus Schraubbolzen und Mutter bestehende Befestigungsanordnung mit
einer kraftschlüssig wirkenden, den Schraubbolzen koaxial umfassenden, im wesentlichen zylindrischen
Sicherungsvorrichtung, die beim Anziehen der Mutter mit einem Bodenflansch gegen eine Fläche
eines zu befestigenden, am Bolzenkopf abgestützten Teils drückbar und dabei im Bereich eines zwischen
dem Bodenflansch und einem Kopfflansch sich erstreckenden Mantelabschnittes radial verformbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelabschnitt (3, 19, 21) der Sicherungsvorrichtung
(2, 23), dessen Länge zur Manteldicke ein Verhältnis im Bereich zwischen 4,0 und 5,0 hat,
kreiszylindrisch ausgebildet und beim Anziehen der Befestignngsanordnung (1, 4) unter Vorbelastung
nach außen gewölbt ist.
2. Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter eine Schulter (7)
aufweist, die in Reibungseingriff mit dem Kopfflansch (5,6) der Sicherungsvorrichtung (2) steht.
3. Schraubensicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungsvorrichtung (21) in einem Stück mit dem Körper (22) der Mutter (23) hergestellt ist.
4. Schraubensicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter
(4, 22) einen in den Mantelabschnitt (3, 19, 21) hineinreichenden unteren Abschnitt (14) aufweist,
dessen Außenform sich konisch nach unten verjüngt.
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