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Profilträger für Konstruktionen im Hausbau Die Erfindung betrifft
Profilträger für Konstruktionen im Haus bau und im besonderen einen Profilträger
für die Konstruktion von doppelt verglasten Gewächshäusern, bestehend aus einem
Stegblech mit einer Befestigungsplatte und/oder wenigstens einem Montageflansch.
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Für den konstruktiven Aufbau verschiedener Haustypen, wie z.B. Hütten,
Baracken und Gewächshäusern, sind Bausysteme entwickelt worden, die zum Verbinden
von Platteneinheiten untereinander verschiedenartige Profilträger umfassen.
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In Verbindung mit der Konstruktion von Gewächs-Häusern, bei denen
die Platteneinheiten gewöhnlich aus
Glas bestehen, sind Bausysteme
bekannt, bei denen die Wände und das Dach unter Verwendung derartiger Profilträger
konstruiert sind. Diese bekannten Bausysteme beschranken sich jedoch lediglich auf
die Konstruktion von einfach verglasten Gewächshäusern.
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Doppelt verglaste Gewächshäuser sind bis jetzt noch nicht sehr verbreitet
teils wegen der erhöhten Baukosten und teils wegen des speziellen Problems in Verbindung
mit dem Wachsen von Algen im-Zwischenraum zwischen den Glas lagen.
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Es sind einige Versuche untern-ommen worden, um Bausysteme mit bereits
eingefaßten doppelt verglasten Platten zu entwickeln. Bei diesen Versuchen ist jedoch
deutlich geworden, daß die verwendeten Platten nach einiger Zeit wegen des eingetretenen
Wachstums von Algen im abgeschlossenen Raum zwischen den Glaslagen teilweise unbrauchbar
geworden sind. Da die verwendeten Platten überdies die Möglichkeit einer leichten
Reinigung des Glaszwischenraumes behindern, sind die bisherigen Versuche, wie bereits
angedeutet, auch trotz der beträchtlichen Vorteile im Hinblick auf die Heizwirkung,
die mit der Verwendung von doppelt verglasten Gewächshäusern verbunden sind, nicht
erfolgreich gewesen,
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Profilträger
der genannten Art für den Bau von Häusern, insbesondere von doppeltverglasten Gewächshäusern,
in der Weise auszubilden, daß das Problem des Algenwachstums gelöst ist, wobei zu
berücksichtigen ist, daß der Profilträger einem Bausystem zugehören soll, das aus
mehreren unterschiedlich aufgebauten Profilträgern besteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stegblech
des Profilträgers wenigstens ein Paar von Vorsprüngen oder Ansätzen aufweist, deren
wieder zum Festlegen und Tragen eines Plattenelements an dessen Rand eingerichtet
ist, wobei an dem Stegblech jedes Paar von Vorsprüngen oder Ansätzen im Abstand
zueinander und an derselben Seite angebracht ist, und daß im Bereich des Plattenelements
zwischen den beiden Vorsprüngen oder Ansätzen Öffnungen vorgesehen sind oder sein
können.
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In vorteilhafter Weise wird hierdurch erreicht, daß mit nur wenigen
verschiedenartigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Profilträgers ein vollständiges
Bausystem angegeben ist, mit dem sogar verhältnismäßig große Gewächshaus einheiten
mit doppelter Verglasung unter Durchführung einer weitgehenden Vereinheitlichung
konstruiert
werden können, wodurch die Bauarbeiten beträchtlich vereinfacht werden können.
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Durch geeignete Bemessung und Anordnung der Fensteröffnungen kann
in den erfindungsgemäßen Profilträgern eine gewisse Be- und Entlüftung bzw. Luftzirkulation
in dem Glas zwischenraum erreicht werden, die ausreichend ist, das unvorteilhafte
und unerwünschte Wachstum von Algen zu behindern. Wenn mit der Zeit der Luftzirkulation
zufolge in dem Glaszwischenraum zu viel Schmutz abgelagert werden sollte, können
dieselben Öffnungen zum Reinigen des Glaszwischenraumes verwendet werden, was z.B.
durch Spülen mit einem Reinigungsfluid erreicht werden kann.
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Die angewendeten Öffnungen und die damit verbundene Ventilation stehen
zu der bis jetzt anerkannten Praxis der Technik bei Doppelverglasungen im Widerspruch,
die nämlich bemüht ist, ein ruhendes Luftvolumen oder sogar ein Vakuum zwischen
den Glasplatten zu erzielen. Durch Anpassen von Anzahl, Abmessung und Festlegen
der Anbringungsstelle der Öffnungen ist auch deutlich eine beträchtliche Energieeinsparung
erzielt worden, was besonders im Hinblick auf die ständig steigenden Energiepreise
zu einer bedeutsamen Verminderung der Unterhaltskosten führt, die innerhalb einer
verhaltnismäßig kurzen
Zeitspanne den erhöhten Baukostenaufwand
bei Verwendung einer doppelten Verglasung anstatt einer einfachen Verglasung ausgleichen
wird.
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In besonderer Weise zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Die vorhergehenden Erläuterungen, andere Aufgaben und merkmale der
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschriebung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen deutlich. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht in Aufriß
und Schnitt durch ein Teil eines Gewächshaus es unter Verwendung verschiedener Ausführungsformen
des Profilträgers gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Ansicht in Aufriß und Schnitt
ähnlich wie Fig. 1, aber durch ein Gewächshaus mit einem zu öffnenden Wandteil und
mit weiteren Ausführungsformen des Profilträgers gemäß der Erfindung; Fig. 3 einen
querschnitt durch das untere Anschlagprofil gemäß Fig. 1 und 2; Fig. 4 einen Querschnitt
durch oberen Profilträger gemäß Fig. 2; Fig. 5 einen Querschnitt durch das Rahmenteil
mit Scharnierhaken nach Fig. 2 (oberes Rahmenteil);
Fig. 6 einen
Querschnitt durch das Rahmenteil ohne Scharnierhaken nach Fig. 2 (unteres Rahmenteil);
Fig. 7 eine perspektivische hinsicht eines bevorzugten Aufbaues von Wand- und Dachteilen
unter Verwendung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Profilträgers;
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Verglasungsträger oder ein Dachsparrenprofil
gemäß Fig. 7; Fig. 9 eine Ansicht in Aufriß und Schnitt durch die Dachspitze eines
Gewächshauses mit geöffneten Dachluken, aufgebaut aus Profilträgern gemäß der Erfindung;
Fig. 10 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemaßen Profilträgers im Querschnitt,
insbesondere eingerichtet für L-förmige und in abgewandelter Form (gestrichelt dargestellt)
für T-förmige Verbindungsstellen; Fig. 11 einen Querschnitt durch verschiedene Wand-
und/ oder Dachteile, die durch Profilbeispiele gemäß Fig. 10 miteinander verbunden
sind; Fig. 12 eine Kantenverbindungsschiene zum miteinander verbinden von Platteneinheiten
und mit Öffnungen zum Einführen einer Spülflüssigkeit; Fig. 13 eine andere Ausführungsform
des Fensterbrettes
einer Dachluke; Fig. 14 eine abgewandelte Ausführungsform
des bachsparrenprofils gemaß Fig. 8; und Fig. 15 eine abgewandelte A.usführunLrsform
des oberen Profiltragers gemäß Fig. 4.
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Zur Konstruktion eines Gewächshaus es mittels des Profilträgers nach
der erfindung wird ein Hauptgerüst 1 verwendet, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist. Das tragende Gerüst 1 kann aus einem verschweißten oder in anderer Weise aufgebauten
offenen Gerippebau bestehen.
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Das tragende Gerüst umfaßt weiterhin verschiedene Montiereisen, die
als Winkeleisen 2 ausgebildet sein können.
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Der Profilträger gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus
eine Befestigungsplatte oder einem oder mehreren Montageflanschen, die entweder
zum Befestigen des Tragers am Hauptgerüst oder zur direkten Verbindung mit anderen
Trägern oder beidem dienen. Das Stegblech des Profilträgers, das in den verschiedenen
Ausführungsbeispielen unterschiedliche Formen haben kann, umfaßt wenigstens ein
Paar von vorspringenden Kanten oder Ansätzen. Diese Kanten oder Ansätze können entweder
unmittelbar an dem Stegblech angeordnet sein oder sie
können auch
über einen Seitenflansch mit demselben verbunden sein. In einigen Ausführungsbeispielen
sind beide Anordnungsarten anzutreffen.
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Eine erste Ausführungsform des Profilträgers gemäß der Erfindung
ist als ein unteres Anschlagprofil 3 ausgebildet und ist in den Betonunterbau 4
eingebettet oder in beliebiger anderer Art und Weise mit demselben verbunden. Das
untere Anschlagprofil 3 ist in Fig. 3 in etwas vergrößertem Maßstab dargestellt.
Wie daraus ersichtlich ist, umfaßt dieses Profil einen Befestigungsflansch oder
eine Befestigungsplatte 5, der bzw. die teils zum Verankern des Profils im Unterbau
4 und teils zum Befestigen anderer Trägerelemente dient, wie nachfolgend näher erläutert
ist.
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Das Stegblech 6 des Trägers trägt zwei rippenförmige Vorsprünge 7,
die beide zum Festlegen und Befestigen eines Randes eines Plattenelements, z.B.
einer Glasplatte 8, dienen. Die Vorsprünge 7 können jedoch auch entfallen und durch
zwei flache und entsprechend zugeordnete Ansätze an dem Stegblech ersetzt werden.
Das Stegblech ist im Bereich zwischen den Vorsprüngen oder Ansätzen 7 wie eine Rinne
geformt, in deren Grund geeignete und verteilte Öffnungen, wie z.B. Löcher 9, ausgebildet
sind, die Auslässe aus der Rinne darstellen.
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Durch entsprechendes Einbetten des unteren Anschlagprofils 3 im Unterbau
4 können die Auslässe sowohl zum Eintritt von ventilierender Luft als auch zum Austritt
von Kondenswasser aus dem Zwischenraum zwischen den Glasplatten dienen, wie in Fig.
1 dargestellt ist.
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Um das Einmauern des unteren Anschlagprofils zu erleichtern, kann
an dessen Stegblech 6 ein Seitenflansch 10 angeordnet sein, der in geeigneter Weise
gebogen ist und eine freistehende Wandung 11 bildet.
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Diese Wandung erstreckt sich im allgemeinen im wesentlichen parallel
zum Stegblech 6, sie kann aber auch eine gewisse Neigung aufweisen, um bessere Austrittsbedingungen
zu ermöglichen. Schließlich kann die Außenkante des Stegblechs-6 abwärts gebogen
sein, wodurch eine Abschirmung für die Öffnung des Auslasses gebildet wird.
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In Fig. 1 wird die Verbindung zwischen dem Dach und der Wand durch
einen oberen Profilträger 12 hergestellt, der eine andere Ausführungsform des Profilträgers
nach der Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform geht von einer Grundform aus,
die prinzipiell mit dem unteren Anschlagprofil übereinstimmt. Die Vorsprünge oder
Ansätze 7 sind jedoch an der außenliegenden Seite der freistehenden Wand 11 angebracht.
Der gelochte Plattenbereich zwischen den Vorsprüngen 7, in diesem Beispiel
ein
Bereich der freistehenden Wand 11, kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel wie
eine Rinne geformt sein.
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Aufgrund der zuvor beschriebenen Konstruktion ist eine gewisse Luftzirkulation
ermöglicht, wie durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist; außerdem kann die Wand
in umgekehrter Richtung mit einer Reinigungsflüssigkeit durchgespült werden. Für
diesen letztgenannten Zweck ist es besonders zweckmäßig, daß die Öffnungen 9 im
oberen Profilträger 12 im Boden eines Rinnenbereichs - wie zuvor angedeutet - angeordnet
sind.
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Bei der erwähnten Grundform umfaßt das Stegblech 6 des oberen Profilträgers
12 ein Teil 13, das zu dem verbleibenden Teil in einem gewissen Winkel A angeordnet
ist. Der Winkel A wird durch die gewünschte Neigung des Daches bestimmt. Dieses
abgebogene Teil 13 trägt ebenfalls mehrere Vorsprünge 7' mit dazwischen angeordneten
Öffnungen 9 und einem Befestigungsflansch 14o Das abgebogene Teil 13 ist mit dem
Dach verbunden, dessen Dachsparrenprofil 15 - wie nachfolgend beschrieben - an dem
Befestigungsflansch 14 befestigt ist. Das abgebogene Teil 13 kann außerdem ein Winkelteil
16 zur Abschirmung der Öffnungen 9 tragen.
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An dem oberen Profilträger 12 ist außerdem ein Befestigungsflansch
19 angebracht, der mit Glasträgerstegen 20 in Eingriff steht-. Diese Glasträgerstege
20 sind in gleicher Weise wie die Dachträgerprofile 15 aufgebaut.
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Der obere Profilträger 12 kann schließlich - wie gestrichelt dargestellt
ist - mit einem Verlangerungsflansch 17 versehen sein, dessen Außenkante zu einem
Scharnierbandhaken 18 umgebogen ist.
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Die Wand selbst kann - wie in Fig. 7 dargestellt ist - aus Glasträgerstegen
20 aufgebaut sein, die - wie ebenfalls angedeutet ist - zwischen dem Befestigungsflansch
5 des unteren Anschlagprofils 3 (Fig. 3) und dem entsprechenden Befestigungsflansch
19 des oberen Profiltragers befestigt sind.
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Wenn es in Verbindung mit einer Wandplatte und vorzugsweise in Verbindung
mit den innenliegenden Platteneinheiten 8' erwünscht oder notwendig ist, kann entlang
den waagerechten Kanten der Platteneinheiten 8 und 8' anstatt einer Sberlappungsverbindung
eine Kantenverbindungsschiene 36 verwendet werden (angedeutet in den Fig. 1 und
7). Ein Beispiel einer solchen Kantenverbindungsschiene 36 ist in Fig. 12 dargestellt.
Wie ersichtlich
ist, besteht diese Schiene aus einem vorzugsweise
geraden Stegblech 37, das einen ersten oder unteren Seitenflansch 38 trägt. Der
Seitenflansch 38 dient dazu, eine aufwärts gerichtete waagerechte Kante einer untenliegenden
Platteneinheit 8' aufzunehmen. Außerdem trägt das Stegblech 37 einen zweiten oder
oberen Seitenflansch 39, der dazu dient, eine nach unten gerichtete waagerechte
Kante einer obenliegenden Platteneinheit 8' abzustützen. Die Seitenflansche 38 und
39 und im besonderen der untere Seitenflansch 38 können in geeigneter Weise Hakenform
haben, dazu bestimmt, den (die) Kantenbereich(e) der infrage stehenden Platteneinheit
zu umfassen oder zu umgreifen.
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Das Stegblech 37 weist im Bereich zwischen den Seitenflanschen 38
und 39 zweckmäßig entlang dem Profilträger verteilt Öffnungen 40 auf. Normalerweise
sind diese Öffnungen mit geeigneten Mittel, wie z.B. entfernbare Pfropfen oder Klebeband,
dicht verschlossen.
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Bei Verwendung derartiger Schienen 36 kann während der Spülung des
erwähnten Wandzwischenraums ein Reinigungsfluid durch diese Öffnungen 40 eingebracht
werden.
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Nach dem Einbringen des Reinigungsfluids werden die Öffnungen 40 wieder
verschlossen. Die Schienen 36 ermöglichen auf diese Weise ein besonders wirkungsvolles
Spülen
des Wandzwischenraums.
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Der Scharnierhaken am oberen Profilträger 12 kann, wie in Fig. 2
dargestellt ist, zum Einhängen eines zu öffnenden Wandteils verwendet werden. Fig.
2 umfaßt außerdem eine etwas abgewandelte Ausführungsform des oberen Profilträgers
12, dessen Querschnitt in Fig. 4 gezeigt ist. Die bedeutsamste Abwandlung des Querschnittprofils
besteht darin, daß die freistehende Wandung 11 in zwei zueinander ausgerichtete
Teile 11' und 11" unterteilt ist. Hierdurch wird die Konstruktion fester.
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Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Profilträgers ist
als unterer Rahmenträger 21 für zu öffnende Wandteile oder Dachteile ausgebildet
und ist in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Bei dieser husführungsform
besteht das Stegblech 6 aus einem im wesentlichen rechten Winkel, wobei die Befestigungsplatte
5 und der Verbindungsvorsprung'7 an entsprechenden Zweigen des Querschnittprofils
angebracht sind. Die Befestigungsplatte 5 kann zum Anbringen verschiedener Einrichtungen
zum Öffnen und Schließen des Wandteils und zum Feststellen des Wandteils in seiner
geöffneten Stellung dienen.
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Ein oberer Rahmenträger 22, in Fig. 5 in vergrößertem
Maßstab
dargestellt, ist im wesentlichen in der gleichen Art wie der untere Rahmenträger
21 aufgebaut.
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Der Trager 22 weist jedoch an der Kante des Stegblechs 6 einen Haken
auf, der gegenüber dem Befestigungsflansch 5 angeordnet ist und einen dem Scharnierbandhaken
18 des oberen Profilträgers 12 entsprechenden scharnierbandartigen Ansatz 23 bildet.
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Wie in Figo 2 gezeigt ist, kann ein Wandteil als zu öffnendes Fenster
aufgehängt sein, um von der Seite her Luft eintreten zu lassen. In entsprechender
Weise können auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zu öffnende Fenster angebracht
werden; in gleicher Weise kann die Wand oder können die Wandteile in Fig. 2 unmittelbar
in dem oberen Profilträger 12 befestigt sein.
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Als untere Verkleidungsschiene eines derartigen Wandteils kann eine
besondere Ausfünrungsform des Profilträgers gemäß der Erfindung verwendet werden,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Die untere Verkleidungsschiene gemäß Fig. 2 entspricht
in der Tata der in Verbindung mit dem oberen Profilträger 12 in Fig0 1 behandelten
Grundform, d.h. der obere Profilträger kann ohne das abgebogene Teil 13 auch als
unterer Rahmenträger verwendet werden. Der Profiltrager ist jedoch verzugsweise
mit einem vorspringenden Anschlag oder Dichtflansch
42 versehen,
an dem der untere Rahmenträger 21 dicht anliegt, wenn sich das zu öffnende Wandteil
in seiner geschlossenen Stellung befindet. Der Dichtflansch 42 kann falls erforderlich
mit einem besonderen Dichtstreifen, wie z.B. ein elastisches Gummi oder ein Kunststoffstreifen,
versehen werden.
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Als untere Verkleidungsschiene kann auch ein dem unteren Rahmenträger
21 (Fig. 6) entsprechender Profilträger verwendet werden.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 kann in Häusern mit waagerechten
Dächern in einer etwas anders entwickelten Form auch als oberer Profilträger eingesetzt
werden.
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zu diesem Zweck kann der untere Rahmenträger 21 - wie in Fig. 6 gestrichelt
dargestellt ist - teils mit einem abschirmenden Flansch 16 und teils mit einem Seitenflansch
24 oder deren mehrere mit daran angeordneten Vorsprüngen 7' versehen sein. Auf diese
Weise können auch Dachplatten an den vorspringenden Kanten 7 an dem von dem Stegblech
6 nach außen gebogenen Teil befestigt werden; es können aber auch Wandplatten an
den Vorsprüngen 7', an Seitenflanschen 24 und/oder direkt an einer Stirnseite des
Befestigungsflansches 7 befestigt werden.
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In Fig. 7 ist eine.bevorzugte Anwendungsweise zum Befestigen von
Platteneinheiten 8 und 8' sowohl am Dach als auch an der Wand dargestellt. Ein hierbei
verwendeter Glashalteträger oder ein Bachsparrenprofil 25 ist im Querschnitt in
Fig. 8 dargestellt0 Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Profilträgers
ist das Stegblech 6 gerade ausgebildet. An der von dem Befestigungsflansch 5 am
weitest außen liegenden Kante des Stegblechs sind zwei hakenförmige Klemmstreifen
26 angebracht. Das Dachsparrenprofil 25 ist mit zwei Paaren von Vorsprüngen 7 und
7' versehen, die an den Stegblech symmetrisch angebracht sind. Der Befestigungsflansch
5 ist als T-Schiene ausgeführt, in die Schraubenköpfe eingesetzt werden können.
Der Profilträger 25 kann hierdurch sehr leicht mit den Befestigungsflanschen anderer
Profilträger oder mit dem Stützgerüst, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist,
verbunden werden.
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Die außenliegende freie Kante des äußersten Vorsprunges eines beiden
Paares ist vorzugsweise als U-förmige Nut 27 ausgebildet, die als Kitt-Tasche dient,
wodurch das Verkitten wesentlich vereinfacht wird.
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An der Unterseite der beiden am weitest abliegenden Vorsprünge sind
außerdem nutförmige Klemmstreifen 28 ausgebildet. In diesem Nutstreifen 28 und dem
Hakenstreifen
26 werden die Platteneinheiten 8 mittels elastischer
Streifen 29 befestigt, wie in Fig. 7 dargestellt ist, wobei der eine Rand des elastischen
Streifens entweder in einen Hakenstreifen 26 oder in einen Nutstreifen 28 eingeführt
ist während dessen anderer Rand an der Kante der Platte angreift. In diesem Fall
kann die Platteneinheit derart wirkungsvoll gesichert werden, daß ein Einkitten
lediglich zum Abdichten der außenliegenden Platteneinheiten erforderlich ist, wodurch
das Einkitten, wie bereits erwähnt, außerordentlich vereinfacht ist.
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Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch die Dachspitze eines Gewachshauses.
Wie dargestellt ist, können Dachluken in derselben Art und Weise wie in Verbindung
mit den zu öffnenden Wandflächen, z.B. bei den Rahmenträgern 21 und 22 beschrieben
ist, angeordnet sein. Hierbei ist jedoch ein besonderer Firsttrager 30 mit Scharnierhaken
entsprechend dem Haken 18 an den obereS Profilträgern zu verwenden.
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Wie Fig. 9 zeigt, kann als untere Verkleidungsschiene bei Lukenöffnungen
ein einfacher T-Träger verwendet werden, der sich zwischen den Vorsprüngen 7 erstreckend
auf dem Dachsparrenprofil 15 befestigt ist.
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Der Abstand zwischen den Dachplatten kann entlang dem
dem
Rahmen mit einem anderen T-Träger 44 ausgefüllt werden. Dieser T-Träger kann ausbaubar
eingesetzt sein, so daß er herausgenommen werden kann, wenn zum Durchspülen des
Daches ein Fluid eingebracht werden soll.
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Wie in Fig. 9 angedeutet ist, können die Entlüftungslöcher 9 in und
entlang dem Fußteil des T-Trägers 43 angeordnet sein, um dadurch eine gewisse Luftzirkulation
unmittelbar mit der Atmosphäre zu erreichen, wie der Pfeil in Fig. 9 zeigt. In Alternative
hierzu oder zusätzlich können die Entlüftungslöcher 9 an dem freistehenden Stegblechteil
des anderen T-Trägers 44 angeordnet sein, um dadurch eine gewisse Luftverbindung
zwischen Dach und Luke durch entsprechend zugeordnete Entlüftungslöcher 9 im unteren
Rahmenträger 21 der Luke zu erreichen, wenn die Luke geschlossen ist.
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Fig. 13 zeigt eine andere und bevorzugte Ausführungsform der unteren
Grundanordnung für die Dachluke.
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Anstatt des T-Trägers 43 ist ein besonderer Hauptträger 45 vorgesehen,
der ähnlich wie der T-Träger 43 Entlüftungslöcher 9 aufweist, die im Abstand zueinander
entlang einem Fußteil 46 angeordnet sind. Diese Entlüftungslöcher 9 werden durch
einen Seitenflansch 47 abgedeckt, der an dem Stegblech des Hauptträgers angebracht
ist.
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Außerdem ist ein Steg 48 an dem Fußteil 46 angebracht,
um
den Rand der benachb.arten Dachplatte zu sichern.
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Wie in Fig. 13 durch Pfeile angedeutet ist, ermöglicht diese Anordnung,
den bachzwischenraum unmittelbar zur Atmosphare hin zu entlüften, ohne daß gleichzeitig
Regenwasser durch die Löcher 9 eindringt und in den Zwischenraum gelangt.
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Der T-Träger gemäß Fig. 13, der dem T-Träger 44 in Fig. 9 entspricht,
kann mit Öffnungen 49 zum Einführen einer Spülflüssigkeit versehen sein. Normalerweise
sind diese Öffnungen 49 entweder durch herausnehmbare Pfropfen oder mittels eines
Klebebandes verschlossen, die entfernt werden können, wenn der Zwischenraum zwischen
den Dachplatten gespült werden soll, und die wieder angebracht werden, wenn der
Spülvorgang ausgeführt ist.
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Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des Profilträgers gemäß
der Erfindung, der als Winkelprofil 31 aufgebaut ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Stegblech versetzt ausgeführt und besteht aus einem Teil 32 nahe dem Befestigungsflansch
5, aus einem Mittelteil 33 und aus einem außenteil 34. Das erste Teil 32 trägt ein
erstes Vorsprung- oder Ansatzpaar 7, wohingegen das Mittelteil 33 ein anderes Paar
Vorsprünge 7' aufweist. Der Profilträger 31 kann somit entweder als
vertikale
Eckschiene zwischen zwei Wänden oder als Oberträger in einem Gewächshaus mit horizontalem
Dach verwendet werden.
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Bei einer etwas weiter entwickelten Ausführungsform ist ein Verlängerungssteg
35 vorgesehen, der im wesentlichen eine Fortsetzung des Mittelteils 33 am Profilträger
31 bildet und mit einem weiteren Paar von Vorsprüngen 7" versehen sein kann, wie
gestrichelt dargestellt ist. Der derart ausgebildete Profilträger kann als Verbindungsträger
bei T-Verbindungen von Wänden oder von Wänden und einem horizontalen Dach dienen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 sind außerdem in geeigneter Weise hakenförmige
Klemmstreifen und nutenförmige Klemmstreifen vorgesehen,'so daß die Platteneinheiten
mittels nachgiebiger Klemmstreifen andem Profilträger befestigt werden können, wie
zuvor in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben ist. Fig. 11 zeigt Anwendungsbeispiele
des Profilträgers 31 und eine weiterentwickelte Ausfünrungsforn desselben.
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Aus der Beschreibung wird deutlich, daß zum Aufbau eines Gewächshaus
es nur die Anwendung von drei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Profilträger
erforderlich ist und zwar das untere Anschlagprofil 3 (Fig. 3), das Dachsparrenprofil
25 (Fig. 8) und den Profilträger
31 (Fig. 10) im Falle eines Gewächshauses
mit horizontalem Dach, oder einen der oberen Profilträger 12 (Fig.
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2 oder 4) im Falle eines Gewächshauses mit schrägem oder ansteigendem
Dach.
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Bei Gewächshäusern sind zu öffnende Wand- und/oder Dachteile sehr
wichtig, weshalb die übrigen Ausführungsformen erforderlich oder im wesentlichen
vorteilhaft sind, wenn ein brauchbares und fortschrittliches Gewächshaus gebaut
werden soll.
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Alle Ausfiihrungsformen des Profilträgers gemäß der Erfindung können
in Aluminium extrudiert werden; die Löcher oder Durchbrüche 9 können in Verbindung
hiermit oder unmittelbar an der Baustelle, falls erforderlich angebracht werden.
Mittels der verschiedenen Löcher 9 können eine Ventilation und eine Möglichkeit
zur Spülung der Wandteile, Fenster, Dachteile und der Dachluken in einfacher und
wirkungsvoller Weise erreicht werden.
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Unter Betrachtung dieser Zusammenhänge bildet der Profilträger gemäß
der Erfindung die Grundlage eines außergewöhnlich einfachen Bausystems für die Konstruktion
von Gewächshäusern mit doppelter Verglasung und behebt zugleich das Problem in Verbindung
mit dem Wachsen von Algen.
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Wie aus der Beschreibung hervorgeht, richtet sich die vorliegende
Erfindung in erster Linie auf Gewächshausbauten. Es gibt jedoch nichts, das die
Verwendung des erfindungsgemäßen Profiltragers zum Bau von anderen Gebäuden, wie
z.B. Hütten bzw. Baracken von provisorischer oder versetzbarer Art, beeinträchtigen
könnte, wobei die Platteneinheiten 8 und 8' oder einige davon in naheliegender und
notwendiger Weise nicht aus Glas bestehen.
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Die verschiedenen beschriebenen Ausführungsbeispiele können auf vielerlei
Art und Weise verändert und abgewandelt werden. Um dies zu verdeutlichen, ist eine
Abwandlung der Glashalteleiste oder des Dachsparrenprofils 25 gemäß Fig. 7 und 8
in Fig. 14 dargestellt. Das dargestellte Profil 25a besteht im wesentlichen aus
dem Profil 25; dagegen ist die Ausbildung des Befestigungsfußes selbst etwas abgewandelt.
Außerdem sind die Vorsprünge oder Ansätze 7 und 7' mit einer besonderen Kittrinne
oder einem Kittfalz 50 in den Anlageflächen ausgestattet, in denen die Platteneinheiten
befestigt sind.
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Fig. 15 zeigt eine weitere Abwandlung 12b des oberen Profiltragers
12. In dieser Variation ist das Paar von Vorsprüngen 7 und 7' derart ausgebildet,
daß eine geeignete Kittrinne 51 entsteht; aber sonst ist dasselbe Prinzip wie bei
den Träger 12 und dessen ersten Abwandlung 12a in Fig. 4 verwendet.