DE2609993A1 - Supersensibilisierte photographische silberhalogenidemulsion - Google Patents
Supersensibilisierte photographische silberhalogenidemulsionInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-:NG. W. MItAMNN DR. AA. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG 2609993
TELEGRAMME: KARPATENT MATHI LDENSTRASSE 12 TELEX : 5290(58 KARP D
V. 42507/76 - KoAe 10. März 1976
Fuji Photo Film Co., Ltd.
Minami Ashigara-Shi, Kanagawa (Japan)
Supersensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
Die Erfindung betrifft photographische Silberhalogenidemulsionen und insbesondere hinsichtlich der Sensibilisation
verbesserte photographische Emulsionen, die einen Carbocyaninfarbstoff und Silberhalogenidkörner enthalten.
Gemäss der Erfindung wird eine photographische Silberhalogenidemulsion
angegeben, die in Kombination enthält:
(1) (a) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer (1 1 1)-Fläche
und/6der b) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer (1 0 O)-Fläche und mit einen Korngrössenverteilungsmasstab
von mehr als etwa 0,7 Mikron,
(2) eine sensibilisierende Menge eines Carbocyaninsensi-
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bilisierfarbstoffes, worin zwei 5- und/oder 6-gliedrige
stickstoffhaltige Heteroringkerne mit einer
aliphatischen Gruppe oder Arylgruppe am Stickstoffatom, wobei diese Kerne gleich oder unterschiedlich voneinander sein können, miteinander über eine Trimethinkette verbunden sind und die einen -Ered-Etr-Wert von grosser als etwa -1,25 besitzen, worin Ered das polarographische Reduktionspotential des Farbstoffes, angegeben als Wert von V gegen SCE und Etr die Übergangsenergie des Farbstoffes, bestimmt in
einer Methanollösung und angegeben als Wert von eV, angeben und
aliphatischen Gruppe oder Arylgruppe am Stickstoffatom, wobei diese Kerne gleich oder unterschiedlich voneinander sein können, miteinander über eine Trimethinkette verbunden sind und die einen -Ered-Etr-Wert von grosser als etwa -1,25 besitzen, worin Ered das polarographische Reduktionspotential des Farbstoffes, angegeben als Wert von V gegen SCE und Etr die Übergangsenergie des Farbstoffes, bestimmt in
einer Methanollösung und angegeben als Wert von eV, angeben und
(3) eine Hydroxytetrazaindenverbindung entsprechend den folgenden allgemeinen Formeln (A) oder (B) in einer
Menge von mehr als Λ g je 1 Mol Silberhalogenid:
(A)
oder
(B)
worin R^ und R2 gleich oder unterschiedlich voneinander
sein können und ein Wasserstoffatom, eine aliphatische
Gruppe, eine Carboxygruppe, eine Aikoxycarbonylgruppe
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oder eine Arylgruppe und η die Zahlen 1 oder 2 bedeuten.
Weiterhin wird auch ein Verfahren zur Sensibilisierung einer derartigen photographischen Silberhalogenidemulsion
angegeben.
Auf dem Fachgebiet der Herstellung von photographischen Emulsionen ist es erwünscht, Massnahmen zur starken Erhöhung
der Empfindlichkeit einer Emulsion unter Bekämpfung des Schleiers zu entwickeln.
Der Ausdruck "Supersensibilisierung" bezeichnet hier
die Erscheinung, dass mindestens d 3 spektrale Sensibilisierung
in sup er-additiver Weise durch die kombinierte Anwendung eines Sensibilisierfarbstoffes und einer weiteren
organischen Verbindung (Supersensibilisiermittel) erhöht wird. Supersensibilisiereffekte sind seit langem bekannt
und Verbindungen mit Supersensibilisierwirkung auf Carbocyaninfarbstoff
e, wie sie im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden, sind bekannt, wozu auf die US-Patentschrift
3 397 060, die deutsche Patentschrift 2 O3O 326, die US-Patentschriften
3 522 052, 3 526 641 und die britische
Patentschrift 1 216 203 und dgl. verwiesen wird.
In zahlreichen Fällen besitzen jedoch die Supersensibilisierfarbstoffe
selbst eine spektrale Sensibilisierwirkung
und liefern eine photographische Empfindlichkeit in einem Wellenlängenbereich, .der unterschiedlich von demjenigen
der Sensibilisierfarbstoffe ist, was in manchen Fällen
nicht günstig vom Gesichtspunkt der spektralen Eigenschaften der lichtempfindlichen Materialien ist. Deshalb
ist die Entwicklung einer neuen Supersensibilisierkombination
unter Ansandung einer Verbindung, die praktisch kein Licht im sichtbaren Bereich absorbiert und infolgedessen
selbst keine spektrale Sensibilisierwirkung besitzt, günstig.
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Hydroxytetrazaindenverbindungen sind bisher als
Stabilisatoren für photographische Emulsionen bekannt und
werden in Emulsionen zum Zweck der Verringerung des Schleiers zugefügt. Von diesen Verbindungen ist jedoch auch
bekannt, dass sie häufig die Wirkung einer Verringerung der photographischen Empfindlichkeit zeigen, wozu z. B.
auf die Veröffentlichung von V.C. Chambers' "A Correlation
of the Chemical Structures of Some Triazolopyrimidines with Their Photographic Effects,"Photographic Science and
Engineering, Band 6, Nr. 2 verwiesen wird.
Es wurde jedoch bereits festgestellt, dass die Empfindlichkeit einer Silberhalogenidemulsion durch Einverleibung
einer schwefelhaltigen Verbindung und einer Hydroxytetrazaindenverbindung in Kombination in eine
monodisperse kubische Silberhalogenidkörneremulsion mit einem Gehalt von 80 % oder mehr SiIberbromid markant erhöht
werden kann, wozu auf die japanische Patentanmeldung 46 398/73 und die deutsche OLS 2 419 798 verwiesen wird.
Es ist bekannt, dass die Einverleibung einer substituierten Tetrazaindenverbindung in ein Silberhalogenidmaterial,'welches
20 Mol% oder mehr Silberchlqrid im Silberhalogenid enthält, eine Kontrastsensibilisierung verursacht
(japanische OPI 11 122/74).
Es ist auch bekannt, dass eine farbsensibilisierte Silberhalogenidkörner im wesentlichen mit einer (1 0 O)-Pläche
und einer Korngrössenverteilung von weniger als 0,7 Mikron enthaltende Emulsion mit Azaindenen sensibilisiert
werden kann, wozu auf die deutsche OLS 2 418 278 verwiesen wird.
Es ist weiterhin bekannt, dass ein lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial mit einem Gehalt von $0 Mol% oder
mehr Silberchlorid durch die kombinierte Anwendung von
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Sulfobrenzcatechin und Tetrazainden sensibilisiert wird (US-Patentschrift 3 671 258).
Es ist auch bekannt,- dass eine mit einem Farbstoff, einer Heteroringverbindung oder mit einem Schwermetallsalz
desensibilisierte Emulsion durch Eintauchung in eine Lösung,
die ein Triazainden oder Tetrazainden enthält, resensibilisiert
werden kann (siehe US-Patentschrift 3 563 754-)·
Es ist auch bekannt, den Gamma-Vert oder die Graduierung durch Zusatz sowohl von 4-Hydroxytetrazainden als
auch N-/(Dialkylamino)-alkyl7-carbamat zu erhöhen, wozu
auf die US-Patentschrift 3 190 752 verwiesen wird.
Es ist bekannt, dass das Abdeckungsverhältnis durch Zusatz von mindestens 0,5 mg/Mol Silberhalogenid einer
Azaindenverbindung bei der Herstellung einer Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt von 50 Mol% oder mehr Silberchlorid
zu der Silberhalogenidemulsion innerhalb von 4 Minuten von der ersten Ausflockung erhöht wird,(wozu auf die
US-Patentschrift 3 519 426 verwiesen wird.
Es ist auch bekannt, dass Azaindene eine Supersensibilisierwirkung
auf eine Emulsion, welche spektral zum Infrarotbereich mit einem Tricarbocyaninfarbstoff
(Cyanin, worin 7 Methingruppen die Heteroringe verbinden) sensibilisiert wurde, worin ein Kohlenstoffatom in der Meso-Stellung
mit einem Stickstoffatom, unter Bildung eines Enamins hinsichtlich der Methinkette verbunden ist, besitzen,
wozu auf die US-Patentschrift 3 695 888 verwiesen wird.
Es ist auch bekannt, dass, falls eine Silberhalogenidemulsion chemisch mit einer Schwefelverbindung und einer
Goldverbindung sensibilisiert wird und denn mit einem Azainden
stabilisiert wird, die Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenides durch Zusatz einer einwertigen Goldverbindung
und eines Azaindens in einer grösseren Menge als die
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üblicherweise als Stabilisator verwendeten Menge, d. h. nicht mehr als etwa 0,15 g 3© Mol Silberhalogenid, vor
der Schwefelsensibilisierung erhöht werden kann, wozu auf
die britische Patentschrift 1 315 755 verwiesen wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde hingegen in unerwarteter Weise festgestellt, dass mit einer Emulsion,
die Silberbromid in einer überwiegenden Menge enthält und (a) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer (111)-Fläche
und/oder (b) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer (10 0 )-Fläche und mit einem Korngrössenverteilungswert
von grosser als etwa 0,7 Mikron enthält, die photographische Empfindlichkeit markant erhöht wird, wenn in
Kombination eine bestimmte Art eines Carbocyaninsensibilisierfarbstoffes (einer oder mehrere) und eine bestimmte
Art einer Hydroxytetrazaindenverbindung (eine oder mehrere) in beträchtlich grösserer Menge als die gewöhnlichen
stabilisierenden Mengen zugesetzt werden.
Diese spezielle Erscheinung war nicht bekannt und ist völlig überraschend.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einer photographischen Silberhalogenidemulsion mit einer markant erhöhten
photographischen Empfindlichkeit unter Bekämpfung der Schleierbildung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung der vorstehend geschilderten
photographischen Emulsion.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Erhöhung der photographischen Empfindlichkeit
einer photographischen Emulsion, die einen Carbocyaninfarbstoff enthält, während die Schleierbildung bekämpft
wird.
Die vorstehend geschilderten Aufgaben der Erfindung werden durch eine photographische Emulsion erreicht, die
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enthält
(1) ein Silberhalogenid, vorzugsweise mit einem Gehalt
von etwa 80 % oder mehr Siiberbromid, bestehend aus (a) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer (1 1 1)-Fläche
und/oder (b) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer
(10 0 )-iriäche und mit einem Korngrössenverteilungswert
von grosser als etwa 0,7 Mikron;
(2) eine sensibilisierende Menge eines Carbocyaninsensibilisierfarbstoffes,
worin zwei 5- und/oder 6-gliedrige
stickstoffhaltige Heteroringkerne mit einer aliphatischen Gruppe oder Arylgruppe am Stickstoffatom, wobei diese
Kerne gleich oder unterschiedlich voneinander sein können und die bevorzugten aliphatischen Gruppen 1 bis 8 Kohlenstoffatome
und die bevorzugten Arylgruppen Monoarylgruppen
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen umfassen, miteinander durch eine Trimethingruppe (Kette) verbunden sind und der einen
-Ered-Etr-Vert, wie er nachfolgend definiert wird, von grosser
als etwa -1,25 besitzt (Ered: ρölarographisches Reduktionspotential des Farbstoffes, angegeben als Wert von V gegenüber
SCE; Etr: Übergangsenergie des Farbstoffes, bestimmt
in Methanollösung und angegeben als Wert von eV) und
(3) eine Hydroxytetrazaindenverbindung entsprechend den folgenden allgemeinen Formeln (A) oder (B) in einer
grösseren Menge als etwa 1 g je Mol Silberhalogenid
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worin R^ und Ε«, die gleich oder unterschiedlich voneinander
sind, ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe, wobei
die bevorzugten aliphatischen Gruppen 1 bis 8 Kohlenstoffatome, stärker bevorzugt Λ bis 4- Kohlenstoffatome besitzen
und wobei dieser Ausdruck sowohl substituierte als auch unsubstituierte Alkylgruppen umfasst, beispielsweise derartige
mit einer Hydroxygruppe, einer Carboxygruppe, einer
Sulfogruppe, einem Halogenatom, wie Chlor oder Brom, einer Alkoxygruppe, am stärksten bevorzugt mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
einer Alkoxycarbonylgruppe, worin der Alkoxyanteil
am stärksten bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
besitzt, beispielsweise eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Propylgruppe, eine Butylgruppe, wie eine mit einer
Hydroxy-, Carboxy-, Alkoxygruppe oder ähnlichen Gruppe substituierte Gruppe und dgl., umfasst, eine Carboxygruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, am stärksten bevorzugt, wo der Alkoxyanteil derselben 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält,
beispielsweise eine Äthoxycarbonylgruppe und dgl., enthält, oder eine Arylgruppe, am stärksten bevorzugt eine Monoarylgruppe
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Phenylgruppe, eine mit einer Alkylgruppe, einem Halogenatom,
einer Hydroxygruppe und dgl. substituierte Phenyl-
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gruppe, wobei die am stärksten bevorzugten Substituenten
Alkylgruppen mit 1 bis M- Kohlenstoffatomen, Halogenatome,
wie Chlor, Brom oder Jod, Hydroxygruppen, Alkoxygruppen
mit 1 bis M Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonylgruppen, worin
der Alkoxyanteil 1 bis M- Kohlenstoffatome enthält, eine
Sulfogruppe, eine Aminogruppe, eine Mono- oder Dialkylaminogruppe,
worin der Aikylanteil 1 bis M- Kohlenstoffatome enthält, und η die Zahlen 1 oder 2 bedeuten.
Der Ausdruck "Wert" bezeichnet den Wert einer Variablen, die mit der maximalen Frequenz unter verschiedenen "Variablen,
die zur Annahme verschiedener Werte fähig sind, auftritt, in diesem Fall die Korngrösse. Falls die Variablen kontinuierliche
Werte annehmen, wird dieser als Wert einer Variablen entsprechend der maximalen Stellung der Verteilungskurve
definiert.
Zur näheren Erläuterung bevorzugter Ausf uhrungsformen
wird der Ausdruck "Wert" im einzelnen erläutert, wozu angenommen wird, dass die Gesamtzahl der Silberhalogenidkorner
mit einer Teilchengrösse von 0,25 bis 2,25 Mikron in einem
Ansatz 1000 ist und dass die Anzahl der Silberhalogenidkorner mit einer Teilchengrösse von (a) 0,25 bis 0,75 Mikron,
(b) > 0,75 bis 1,25 Mikron, (c) > 1,25 Mikron bis 1,75 Mikron und (d) >
1,75 Mikron bis 2,25 Mikron jeweils 100, 500, 300 bzw. 100 beträgt, so dass die Frequenz als (a) 100,
(b) 500, (c) 300 und (d) 100 definiert wird. Wenn weiterhin angenommen wird, dass die Teilchengrösse von (a), (b),
(c) und (d) jeweils 0,5 Mikron, 1,0 Mikron, 1,5 Mikron und
2,0 Mikron beträgt, ist in diesem Fall aus der Teilchengrössenverteilungskurve
der "Wert" die Teilchengrösse entsprechend der maximalen Frequenz, d. h. 1,0 Mikron. In
der Beschreibung wird der Ausdruck "Wert" demnach so verwendet, dass er praktisch die gleiche Bedeutung wie mittlerer
oder durchschnittlicher Durchmesser hat.
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Als stickstoffhaltige Heteroringkerne der Carbocyaninfarbstoff e können solche als Beispiele aufgeführt werden,
welche als Heteroatome ein Schwefelatom, Sauerstoffatom oder Selenatom zusätzlich zum Stickstoffatom besitzen.
Selbstverständlich werden diese ein Schwefelatom oder Sauerstoffatom enthaltenden Farbstoffe lediglich bevorzugt.
Unter den zahlreichen bekannten Carbocyaninsensibilisierfarbstoffen
sind die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Carbocyaninsensibilisierfarbstoffe speziell solche,
welche einen-Ered-Etr-Wert,wie er nachfolgend erläutert wird,
von mehr als etwa -1,25 und stärker bevorzugt mehr als etwa -1,25 und weniger als etwa -0,50 besitzen.
Der hier verwendete Ausdruck "Etr" bezeichnet den Wert
der übergangsenergie des Farbstoffes in Methanol, angegeben
in Elektronenvolt (eV), welcher nach der Formel
Etr = hc/λ max
bestimmt wird, indem die maximale Absorptionswellenlänge (Xmax) des Absorptionsspektrums einer Lösung des Farbstoffes
in Methanol im sichtbaren Bereich bestimmt wird. Die Bestimmung
wird unter Anwendung einer Färbstofflösung mit
10 bis 10" Mol/l, vorzugsweise etwa 10 J Mol/l, durchgeführt,
wobei festzustellen ist, dass der λ max des Farbstoffes nicht von der Konzentration des Farbstoffes in
Methanol abhängig ist. In der Formel bedeutet h die Planck-Konstante und c bedeutet die Lichtgeschwindigkeit.
Ered stellt das Reduktionspotential des Farbstoffes dar, die in einem Wasser-Äthanol-Mischlösungsmittel mit
einer gesättigten Kalomel-Elektrode als Bezugselektrode bestimmt wird.
Der Wert des Reduktionspotentials (Ered), wie er hier
angewandt wird, bezeichnet das elektrische Potential, bei
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dem ein Farbstoff ein Elektron an der bei der Voltametrie zu
reduzierenden Kathode annimmt. Ered kann genau voltametrisch gemessen werden. Das heisst, ein pH-Puffer wird
mit einer Lösung des Farbstoffes in Methanol von 10"^ bis
10"" Mol/l (Volumenverhältnis 1 : 1 vom pH-Puffer zu Äthanol) zur Herstellung einer Probelösung hergestellt
(wobei die verschiedenen Ionen im pH-Puffer als Transportelektrolyt wirken, d. h. Ionen, die keine Oxidation-Reduktion
bei -2 bis 0 Volt gegenüber SCE in einem Quecksilberelektrodensystem zeigen, können verwendet werden,
beispielsweise Na+, K+, NH4 +, Cl", NO ~ SO^ , CH,COO"
und dgl.) und es wird die Volt-Ampere-Kurve bei 25 C unter Anwendung einer Quecksilber-Tropfelektrode mit einer
gesättigten Kalomel-Elektrode (SCE) als Bezugselektrode erhalten und Ered wird aus der Kurve als Halbwellenpotential
bestimmt. Eine ausführliche Beschreibung hierfür ist in einer Veröffentlichung von Tadaaki, Tani, Kenichi-Honda
und Shinichi Kukuchi, ait dem Titel "Studies on the
Relation between Polarographic Half-Wave Potentials and Electronic Energy Levels of Dyes", Journal of Electrochemical
Society of Japan, J5Z, 16 (1969) gegeben.
Weitere ausführliche Abhandlungen über diese voltametrische
Methoden sind in P. Delahay, New Instrumental Methods in Electrochemistry (Interscience Publishers, 1954-)
und in L. Meites, Polarographic Techniques (Interscience Publishers, 1965) 2. Auflage und dgl. angegeben.
Eine Reihe von Ered-Werten erlaubt maximal eine Abweichung
von 100 mV, d. h. der maximale Irrtum beträgt 100 mV, auf Grund des Einflusses von Unterschiedlichkeiten zwischen
den Flüssigkeits-Kontakt-Potentialen (l'lüssigkeitverbindungspotential),
unvollständige Kalibrierung des Flüssigkeitswiderstandes der Probelösung oder dgl., des Einflusses
der Färbstoffkonzentration und ähnlichen Faktoren.
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Jedoch kann die Reproduzierbarkeit der gemessenen Potentialwerte
durch Korrektur jeglichen Fehler unter Anwendung von 3i3'-Diäthylthiacarbocyaninbromid als Standardprobe
sichergestellt werden.
Falls eine Kombination eines Sensibilisierfarbstoffes
und eines weiteren Sensibilisierfarbstoffes ader einer
praktisch farblosen Verbindung gegeben ist, kann sie durch gewöhnliche Massnahmen durch die Fachleute überprüft
werden, ob diese Kombination einen Supersensibilisiereffekt zeigt oder nicht-
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Carbocyaninfarbstoffe können beispielsweise von denjenigen entsprechend
der folgenden allgemeinen Formel (I) ausgewählt werden, wobei die folgende Strukturformel selbstverständlich auch
Resonanzstruktur annehmen kann:
R
N-^-CH=CHt-YC=CH-C=CH-C =tCH- CH η^~
N-^-CH=CHt-YC=CH-C=CH-C =tCH- CH η^~
t CH ^~
In der vorstehenden allgemeinen Formel bedeuten 1, m und η jeweils die Zahlen 1 oder 2, R^ bedeutet ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, beispielsweise eine Methylgruppe,
eine Äthylgruppe, Propylgruppe, Butylgruppe und dgl., eine Aralkylgruppe, beispielsweise eine Benzylgruppe,
Phenäthylgruppe und dgl. oder eine Arylgruppe mit einem Benzolring, d. h. einen monocyclischen Ring mit bis zu 10
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Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine in der meta- oder para-Stellung mit einer Hydroxygruppe, einer Alkylgruppe,
einer Alkoxygruppe, einer Carboxygrupp e, einer Alkoxycarbonylgruppe,
einem Halogenatom, wie Chlor oder Brom, und dgl. substituierte Phenylgruppe, worin sämtliche Alkyl- oder
Alkoxyeinheiten am stärksten bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
besitzen, beispielsweise eine Phenylgruppe, eine Carboxyphenylgruppe und dgl., X" ein anorganisches oder
organisches Säureanion, das zur Bildung eines Salzes mit dem Farbstoff fähig ist, beispielsweise ein Chloridion, Bromidion,
Perchloration, p-Toluolsulfonation und dgl., und, falls
1 den Wert 1 hat, der Farbstoff ein intramolekulares Salz ausbildet.
E^ und Er können jeweils aus aliphatischen Gruppen
einschliesslich gesättigter aliphatischer Gruppen und ungesättigter aliphatischer Gruppen, wie unsiistituierte Alkylgruppen
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methylgruppen,
Ithylgruppen, n-Propylgruppen, Hexylgruppen und dgl.,
substituierten Alkylgruppen (wobei der Alkylanteil bevorzugt
1 bis 4 Kohlenstoffatome hat, wie eine Vinylmethylgruppe,
eine Aralkylgruppe, am stärksten bevorzugt eine Monoarylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
eine Benzylgruppe, eine Phenäthylgruppe und dgl.,
eine Hydroxyalkylgruppe, beispielsweise eine 2-Hydroxyäthylgruppe,eine
3-Hydroxypropylgruppe, eine 4-Hydroxybutylgruppe
und dgl., eine Carbamoylalkylgruppe, beispielsweise
eine Carbamoylathylgruppe und dgl., eine Acetoxyalkylgruppe,
beispielsweise eine 2-Acetoxyäthylgruppe, eine
5-Acetoxypropylgruppe und dgl., eine Aikoxyalkylgruppe,
am stärkten bevorzugt, wo der Alkoxyanteil 1 bis 4 Kohlenstoff atome hat, beispielsweise eine 2-Methoxyäthylgruppe,
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eine 4-Methoxybutylgruppe und dgl., eine Sulfoxyalkylgruppe,·
beispielsweise eine 3-Sulfoxypropylgruppe, eine 4-Sulfoxybutylgruppe und dgl., eine carboxygruppenhaltige
Alkylgruppe, beispielsweise eine 2-Carboxyäthylgruppe,
eine 3-Carboxypropylgruppe, eine 2-(2-Carboxyäthoxy)-äthylgruppe,
eine p-Carboxybenzylgruppe und dgl., eine eulfogruppenhaltige
Alkylgruppe, beispielsweise eine 2-Sulfoäthylgruppe,
eine 3-Sulfopropylgruppe, eine 3-Sulfobutylgruppe,
eine 4-Sulfobutylgruppe, eine 2-Hydroxy-3-sulfopropylgruppe,
eine 2-(3-Sulfopropoxy)-äthylgruppe, eine
2-Aeetoxy-3-sulfopropylgruppe, eine 3-Methoxy-2-(3-sulfopropoxy)-propylgruppe,
eine 2-/2-(3-Sulfopropoxyäthoxy)-äthylgruppe,
eine 2-Hydrox3r-3-(3'-sulfopropoxy)-propylgruppe, eine p-Sulfophenäthylgruppe, eine p-Sulfobenzylgruppe
und dgl.) oder einer Arylgruppe, am stärksten bevorzugt einer Monoarylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise einer Phenylgruppe und dgl., ausgewählt werden.
Ίιλ und Zp bedeuten jeweils die zur Vervollständigung
eines 5- oder 6-gliedrigen stickstoffhaltigen Heteoringes
notwendigen Nicht-Metallatome. Die Heteroringkerne können durch ein Atom oder eine Gruppierung, wie eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Monoarylgruppe, ein
Halogenatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe, eine Monoaralkylgruppe, wo der
Aralkylanteil am stärksten bevorzugt bis zu 10 Kohlenstoffatomen enthält, eine Hydroxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
wobei sämtliche Alkylanteile 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzen, oder ähnliche Gruppierungen substituiert
sein. Oder anderenfalls kann eine gesättigte oder ungesättigte aliphatisch^ Kohlenwasserstoffgruppe unter Bildung
beispielsweise eines 6-gliedrigen Hinges, a. B. 4,5-Tetra-
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äthylenbenzothiazol, 5>6-Tetramethylenbenzoxazol, 6,7-Tetraäthylenbenzoselenazol
und dgl., kondensiert sein.
Die Heteroringkerne können beispielsweise aus einem
Benzothiazolkern (z. B. Benzothiazol, 4-Chlorbenzothiazol,
5-Chlorbenzothiazol, 6-Chlorbenzothiazol, 7-Chlorbenzotb-iazol,
4-Methylbenzothiazol, 5-Methylbenzothiazol,
6-Methylbenzothiazol, 5-Brombenzothiazol, 6-Brombenzothiazol,
5-Jodbenzothiazol, fj-Pkenylbenzothiazol, 5-Methoxybenzothiazol,
6-Methoxybenzoth.iazol, 5-Äthoxybenzothiazol,
5-Carboxybenzothiazol, 5-Ätb.oxycarbonylbenzothiazol, 5-Phenäthylbenzothiazol,
5-ϊΊΰθ^6ηζοΐ1ιίΒζο1, 5»6-DimethylbenzotMazol,
5-Hydroxy-6-meth.ylbenzothiazol, Tetraliydrobenzothia^iol,
4-Phenylbenzotb.iazol, 5-Pb.enylbenzothiazol
und dgl.), einem Naphthothiazolkern (beispielsweise Naphthoic , 1-ä7thiazol, Naphthol , 2-d7thiazol, Naphthol, 3-d7-thiazol,
5-Methoxynaphtho/i ,2-d/thiazol, 8-Hethoxynaphtho-Z2,1-4/thiazol,
^Methoxynaphtho/^:, 3-d7thiazol und dgl.,
einem Benzoxazolkern (beispielsweise Benzoxazol, 5-Chlorbenzoxazol,·
5-^ethylbenzoxazol, 5-Brombenzoxazol, 5-^1IuOrbenzoxazol,
5-Ph.enylbenzoxazol, 5-Methoxybenzoxazol, 5-Hydroxybenzoxazol,
5-Carboxybenzoxazol, 6-Methylbenzoxazol,
6-Ghlorbenzoxazol, 6-Methoxybenzoxazol, 6-Hydroxybenzoxazol,
5,6-Dimethylbenzoxazol, 4-,6-Dimeth.ylbenzoxazol, 5-Äthoxybenzoxazol
und dgl.), einem Naphthoxazolkern (z. B. ITaphtho-/2i
1-ä7oxazol, Naphtho/Ϊ ,2-ci7oxazol, Naphthol, 3-d7oxazol
und dgl.), einem Benzoselenazolkern (beispielsweise Benzoselenazol,
5-Chlorbenzoselenazol, 5-Methoxybenzoselenazol,
5~Methylbenzoselenazol, 5-Hydroxybenzoselenazol und dgl.,)
einem Naphthoselenazolkern (z. B. Naphthol» 1 -d7selenazol,
Naphtho/i,2-d7selenazol und dgl·,), ein«m 3,3-Dialkylindoleninkern
(beispielsweise 3,3-Dimethylindolenin, 3,3-Diäthylindolenin,
3,3-Dimethyl-5-cyanoindolenin, 3,
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methyl-5-methoxyindolenin, 3,3-Dimethyl-5-methylindolenin,
3i3-DiQethyl-5-chlorindolenin und dgl.), einem Benzimidazolkern
(beispielsweise I-Methylbenzimidazol, 1-Äthylbenzimidazol,
i-Methyl-fj-chlorbenzimidazol, i-lthyl-5-chlorbenzimidazol,
1-Hethyl-5,6-dichlorbenzimidazol, 1-Äthyl-5,6-dichlorbenzimidazol,
1-Äthyl-5-methoxybenzimidazol, 1-Allyl-5i6-dichlorbenzimidazol, 1-Allyl-5-chlorbenziiiiidazol,
I-Phenylimidazol, 1-Phenylbenzimidazol, 1-Phenyl~5-chlorbenzimidazol,
i-Phenyl^^-dichlorbenzimidazol, 1-Phenyl-5-methoxybenzimidazol,
und dgl.)» einem Efaphthoimidazolkern
(beispielsweise i-Phenylnaphtho^^-gyimidazol
1-Äthylnaphtho/i ,2-d/dimidazol und dglOi einem Pyridinkern
(beispielsweise Pyridin, 5-Methyl-2-pyridin, 3-Methyl-4-pyridin
und dgl.) einem Chinolinkern (beispielsweise Chinolin, 3-Methyl-2-chinolin, 5-Äthyl-2-chinolin, 6-Methyl
2-chinolin, 8-PIuOr-2-chinolin, 6-Methoxy-2-chinolin, 6-Hydroxy-2-chinolin,
8-Chlor-2-chinolin, e-Äthoxy-4-chinolin,
e-Chlor-^-chinolin, 8-Fluor-4-chinolin, 8-Methyl-4-chinolin,
e-Methoxy-^—chinolin, Isochinolin, 3,4-Dihydro-1-isochinolin
und dgl.) und ähnlichen Gruppen bestehen.
Ein Beispiel für eine Ausführungsform der Herstellung der photographischen Emulsion gemäss der Erfindung wird
nachfolgend gegeben, wodurch jedoch die Erfindung in keiner Weise begrenzt wird.
Beispielsweise kann die photographische Emulsion durch Bildung von SiIberhalogenidkörnera durch Umsetzung zwischen
einem wasserlöslichen Silbersalz und einem wasserlöslichen Halogenid in einer wässrigen Lösung eines hydrophilen Kolloids,
gegebenenfalls unter Zusatz eines Schwefelsensibilisators
und/oder eines Goldsensibilisators zu der dabei erhaltenen
Emulsion zwecks Ausführung der chemischen Reifung, Zusatz des vorstehend geschilderten Carbocyaninfarbstoffes
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und weiterem Zusatz der vorstehenden Hydroxytetrazaindenverbindung
hergestellt werden. Die Stufe der Ziigabe der Hydroxytetrazaindenverbindung kann vor, während oder nach
der vorstehend geschilderten chemischen Reifung sein und kann vor oder gleichzeitig mit dem Zusatz des Carbocyaninfarbstoffes
erfolgen. Die Zugabe eines wasserlöslichen Jodids, beispielsweise eines Alkalijodids, wie Kaliumiodid,
natriumiodid und dgl., oder eines Jodids der Formel:
N(E^E2ßz)J, worin E^, E2 und R, jeweils ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Propylgruppe, eine Butylgruppe oder eine Amylgruppe bedeuten,
vor oder während der chemischen Reifung oder vor dem Aufziehen, dient zur Erhöhung des Effektes gemäss der Erfindung.
Die am stärksten bevorzugten Ergebnisse werden bei Zusatz eines derartigen Jodids in einer Menge von etwa
0,001 bis etwa 10 Millimol/Möl Silberhalogenid, stärker
bevorzugt von 0,01 bis 1 Millimol/Mol Silberhalogenid erhalten.
Die in die Emulsion gemäss der Erfindung einverleibten Silberhalogenidkorner haben bevorzugt nicht mehr als
etwa 5 Mikron, stärker bevorzugt weniger als etwa 2 Kikron
mittlere Korngrösse. Die mittlere Korngrösse, d. h. die
durchschnittliche Teilchengrösse als arithmetischer
mittlere Durchschnitt der Silberhalogenidteilchen, kann in üblicher Weise beispielsweise unter Anwendung eines
Photograph!erbildes der Silberhalogenidkorner mittels
eines Elektronenmikroskopes oder nach dem in A.P.H. Trivelli, W.F. Smith, Empirical Eelations between Sensitometric
and Siis-Frequency Characteristics in Photographic
Emulsion Series angegebenen Verfahren bestimmt werden.
Beispiele für in den Emulsionen gemäss der Erfindung einzusetzende Silberhalogenide sind Silberbromid, Silber-
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chlorbromid, Silberbromjodid und Silberchlorbromoodid.
Hinsichtlich der Halogenzusammensetzung wird es bevorzugt, dass der Silberbromidgehalt etwa 80 Mo 1% überschreitet.
Der Gehalt an Silberjodid beträgt vorzugsweise nicht mehr als etwa 10 Mo 1% und stärker bevorzugt nicht mehr als 1,5 Mol%.
Hinsichtlich der Kristallform können die in den Emulsionen gemäss der Erfindung eingesetzen Sxlberhalogenidkorner entweder
(a) praktisch eine (1 1 1)-Fläche, d. h. plattenartige
oder oktaedrische Körner, und/oder (b) praktisch eine (1 0 Oj-Fläche bei einem Korngrössenverteilungswert
von grosser als etwa 0,7 Mikron, d. h. kubische, tetradekaedrische
oder kartoffeiförmige (unregelmässig kuge3.-förmig)
Körner enthalten. Die Formen und Verfahren zur Herstellung von oktaedrisehen, kubischen und tetradekaedrisehen
Körnern sind gut bekannt. Für eine Beschreibung im einzelnen wird auf The Theory of the Photographic Process, 3· Auflage,
C.E.K. Mees, T.H. James, Kapitel 2 verwiesen.Für die
Herstellungsverfahren wird beispielsweise auf die Veröffentlichung Precipitation of Twinned Silver Bromide Crystals
by CR. Berry und D.O. Skillman, in Photographic Science and Engineering, Band 6, ITr. 2 verwiesen.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung bedeuten Angaben wie "mit praktisch einer (1 1 1)-Fläche" oder mit praktisch
einer (1 0 O)-Fläche" oder entsprechende Bezeichnungen,
dass die Summe der gesamten Oberflächenbereiche von sämtlichen (1 0 O)-Flächen und/oder (111 )-Flächen nicht weniger
als etwa 80 %, beträgt, bezogen auf den gesamten Oberflächenbereich
sämtlicher Kornflächen im Silberhalogenid.
Im Rahmen der Erfindung können chemisch sensibilisierte
oder chemisch unsensibilisierte SilberL:-logenidemulsionen
verwendet werden. Zur chemischen Sensibilisierung können
die üblichen Verfahren Goldsensibilisierung, Sensibilisis-
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rung mit Edelmetallen, ausser Gold, Schwefelsensibilisierung
und Reduktionssensibilisierung angewandt werden. Insbesondere liefert die Schwefelsensibilisierung gute Ergebnisse.
Als chemische Sensibilisiermittel und Verfahren können beispielsweise die Anwendung von Goldverbindungen, *
wie Chloraurat, Goldchlorid und dgl. entsprechend den US-Patentschriften
2 399 083, 2 540 085, 2 597 866, 2 597 915, der Salze von Edelmetallen, wie Platin, Palladium, Iridium,
Rhodium, Ruthenium und dgl. entsprechend den US-Patentschriften 2 448 060, 2 540 086, 2 566 245, 2 566 253,
2 598 079, von Schwefelverbindungen, die zur Bildung von
Silbersulfid bei der Umsetzung mit Silbersalz fähig sind, entsprechend den US-Patentschriften 1 574 944, 2 410 689,
Silbersulfid bei der Umsetzung mit Silbersalz fähig sind, entsprechend den US-Patentschriften 1 574 944, 2 410 689,
3 189 458, 3 501 313, Zinnsalzen, Aminen oder anderen reduzierenden
Substanzen entsprechend den US-Patentschriften
2 487 850, 2 518 698, 2 521 925, 2 521 926, 2 69^ 637,
2 983 610, 3 201 254 und ähnliche als Beispiel angegeben
werden.
werden.
Zu der gemäss der Erfindung eingesetzten Silberhalogenidemulsion
können verschiedene organische und anorganische, als schwefelhaltige Sensibilisatoren bekannte
Verbindungen zugefügt werden. Beispielsweise werden T'hiosulfat, Arylthiocarbamid, Thioharnstoff, Allylisothiocyanat, Cystein, p-Toluolthiosulfonat, Rhodanin und dgl., bevorzugt. Zusätzlich können Schwefelsensibilisatoren
entsprechend den US-Patentschriften .1 574 944, 2 278 947, 2 440 206, 2 410 689, 3 187 458, 3 415 649, und dgl. verwendet werden. Die schwefelhaltige Verbindung wird in einer Menge, um wirksam die Empfindlichkeit der Emulsion zu
erhöhen, zugefügt. Diese Menge variiert innerhalb eines
beträchtlich weiten Bereiches unter verschiedenen Bedingungen, jedoch wird als Standard eine Menge von etwa
Verbindungen zugefügt werden. Beispielsweise werden T'hiosulfat, Arylthiocarbamid, Thioharnstoff, Allylisothiocyanat, Cystein, p-Toluolthiosulfonat, Rhodanin und dgl., bevorzugt. Zusätzlich können Schwefelsensibilisatoren
entsprechend den US-Patentschriften .1 574 944, 2 278 947, 2 440 206, 2 410 689, 3 187 458, 3 415 649, und dgl. verwendet werden. Die schwefelhaltige Verbindung wird in einer Menge, um wirksam die Empfindlichkeit der Emulsion zu
erhöhen, zugefügt. Diese Menge variiert innerhalb eines
beträchtlich weiten Bereiches unter verschiedenen Bedingungen, jedoch wird als Standard eine Menge von etwa
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— 5 —1
10 ^ Mol bis etwa 10 Mol je Mol Silber bevorzugt.
Als spezifischere Beispiele für Carbocyaninfarbstoffe
im Rahmen der Erfindung entsprechend der allgemeinen Formel (I) seien solche der folgenden allgemeinen Formel (II)
aufgeführt:
X9 (II)
worin E, und X~ die gleiche Bedeutung wie bei der allgemeinen
Formel (I) besitzen, n>| und m^ jeweils eine ganze
Zahl von 1 bis 5> V^ und Vp jeweils ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, eine Monoarylgruppe, beispielsweise eine Phenyl-, Hydroxyphenyl-,
Chlorphenyl-, Methylphenyl- , Methoxyphenyl-, Carboxyphenylgruppe und dgl., ein Halogenatom, z. B. Cl oder Br,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe, eine Monoaralkylgruppe, am stärksten bevorzugt,
falls der Arylanteil derselben bis zu 10 Kohlenstoffatome enthält, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe,
worin der Alkylanteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome hat,
und Ix, und Ip jeweils eine ganze Zahl vcn 1 bis 4- bedeuten.
Spezifische Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (II) umfassen 3»3'-Diäthylthiacarbo
cyaninjo did, 3,3'-Diäthyl-9-methylthiacarbo cyanin-
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jodid, 3,3l-Mäthyl-9-äthylthiacarbocyaninjodid, 5,5'-Dichlor-3»3l-diäthyl-9-äthylthiacarbocyaninoodid,
5,5'-Dimethyl-3,3'-diäthyl-9-äthylthiacarbocyanineοdid,
5»5'-Dimethoxy-3,3'-diäthyl-9-äthylthiacarbocyaninoodid,
5,5'-Diphenyl-3,3'-diätliyl-9-ätliylthiacarbocyaninjodid
und dgl. Obwohl die vorstehende Aufstellung unter Bezug auf Jodide gegeben wird, können auch die Chloride, Bromide, Perchlorate,
p-Toluolsulfonate und dgl. verwendet werden.
Als weitere spezifische Beispiele für Carbocyaninfarbstoffe
entsprechend der allgemeinen Formel (I) können solche entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (III) verwendet
werden:
C2H5
worin W^, Wp* I^ und Io die gleiche Bedeutung wie bei der
allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ 1^ m2 jeweils eine
ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten.
Spezifischere Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (III) umfassen 3»3'-I)isulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5i5'-Dichlor-3,3l-disilfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5»5'-Diniethyl-3»3l-clisulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5,5*-Dimethoxy-3,3'-disulfopropyl-9-athyl-
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thiacarbocyanin, 5 * 5' -Diphenyl-3,3' -disulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanid
und ähnliche.
Als weitere spezifische Beispiele für Carbocyaninfarbstoffe
entsprechend der allgemeinen Formel (I) können solche der folgenden allgemeinen Formel (IV) verwendet werden:
(IV)
worin VLj, W^, I^ und I2 die gleiche Bedeutung wie bei der
allgemeinen Formel (II) besitzen, η ^ eine ganze Zahl von
1 bis 5 1JHd m^ eine ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten.
Spezifischere Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (IV) umfassen 3--ä-thyl-3'-sulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5i5'-Dichlor-3-äthyl-3'-sulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5 > 5'-Dimethyl-3-äthyl-3'-sulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5* 51-Dimethoxy-3-äthyl-3'-sulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin,
555'-Diphenyl-3-äthyl-3'-sulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin
und dgl.
Weitere spezifische Beispiele für Carbocyaninfarbstoffe
entsprechend der allgemeinen Formel (I) umfassen solche der allgemeinen Formel (V):
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(Wi)
C2H5
CH=C-CH
-(W2),
(V)
worin W^, V^ ^-λ un<i ^p ^"e 6leicne Bedeutung wie bei der
allgemeinen Formel (II) besitzen und n^, und nu jeweils
eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten.
Spezifische Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (V) umfassen 3»3'-Disulfopropyl-9-äthyloxacarbocyanin,
5> 5' -Dichlor-3·>
3'-disulfopropyl-9-äthyloxacarbocyanin,
5^5'-Dimethyl-3i3'-disulfopropyl-9-äthyloxacarbocyanin,
5» 51-Dimethoxy-3,3'-disulfopropyl-9-äthyloxacarbocyanin,
5»5'-Diphenyl-3»3'-disulfopropyl-9-äthyloxacarbocyanin
und dgl.
Weitere spezifische Beispiele für Carbοcyaninfarbstoffe
entsprechend der allgemeinen Formel (I) sind solche entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (VI):
OH
-(VJ2 ),
X0
(VI)
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2603993
worin V,,, Vp, X, l^, und Ip die gleiche Bedeutung wie bei
der allgemeinen Formel· (II) besitzen und nc und m,- jeweils
eine ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten.
Spezifische Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) umfassen 3*3'-Dihydroxyäthyl-9-äthylthiacarbo
cyanin, 5,5'-Dichlor-3,3'-dihydroxyäthyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5*5'-Dimethyl-3,3'-dihydroxyäthyl-9-äthylthiacarbocyanin,
5,5'-Dimethoxy-3,3'-dihydroxyäthyl-9-äthylthiacarbοcyanin,
5 * 5'-Diphenyl-3»3'-dihydroxyäthyl-9-äthylthiacarbocyanin
und dgl.
Weitere Beispiele für Carbocyaninfarbstoffe entsprechend
der allgemeinen Formel (I) umfassen solche der folgenden allgemeinen Formel (VII):
(Wi)
C2H5
.0.
CH=C-CH=( j Hj
(CH2),
Lh
ν-
(VIl)
worin
Vp, X,
und
die gleiche Bedeutung wie in
und
jeweils
der allgemeinen Formel (II) besitzen und ^ ^
eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten.
Spezifische Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (VII) umfassen 3'-Dihydroxyäthyl-9-äthyloxacarbocyanin,
5i5'-Dichlor~3i5'-dihydroxyäthyl-9-äthyloxacarbocyanin,
515'-Dimethyl-3,3'-dihydroxyäthyl-9-
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äthyloxacarbo cyanin, 515' -Dimethoxy- 3,3 * -dihydroxyäthyl-9-äthyloxacarbo
cyanin, 5»5'-Diphenyl-3,3'-dihydroxyäthyl-9-äthyloxacarbocyanin
und dgl.
Weitere spezifische Beispiele für Carbοcyaninfarbstoffe
entsprechend der allgemeinen Formel (I) sind solche der nachfolgenden allgemeinen Formel (VIII):
N'
SO3H
worin W^, ¥2, l/|Und I2 die gleiche Bedeutung wie bei der
allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ und m^ Jeweils eine
ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten.
Spezifische Beispiele für Verbindungen der allgemeinen
Formel (VIII) umfassen 3,3'-Disulfopropyl-9-äthylthiaoxacarbocyanin,
5»5'-Dichlor-3,3'-disulfopropyl-9-äthylthiaoxacarbo
cyanin , 515'-Dimethyl-313'-disulfopropyl-9-äthylthiaoxacarbocyanin,
5»■ 5' -Dimethoxy-3,3' -disulfopropyl-9-äthylthiaoxacarbo
cyanin, 5,5'-Diphenyl-3»3'-disulfopropyl-9-äthylthiaoxacarbocyanin
und dgl.
Spezifische Beispiele für Carbocyaninfarbstoffe entsprechend der aligemeinen Formel (I) umfassen auch solche
entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (IX):
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(W1)
CH=CH-CH=;
SO3H
C2H5
(IX)
worin W^, I^ und 1~ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen
Formel (II) besitzen und ng und mg jeweils eine
ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten.
Spezifische Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (IX) umfassen 3-Sulfopropylthia-4-1
i5l-dichlor-1-äthyl-3l-sulfopropylbenzimidacarbocyanin,
5-Methoxy-3-sulfopropylthia-4',5'-dichlor-1'-äthyl-31-sulfopropylbenzimidacarbocyanin,
5-Methyl-3-sulfopropylthia-41
^'-dichlor-i'-äthyl-3'-sulfopropylbenzimidacarbocyanin,
5-Chlor-3-sulfopropylthia-^l,5'-dichlor-1'-äthyl-3'-sulfopropylbenzimidacarbocyanin,
5-Phenyl-3-sulfopropylthia-41
,5'-dichlor-1'-äthyl-31-sulfopropylbenzimidacarbocyanin
und dgl.
Weitere Carbocyaninfarbstoffe entsprechend der allgemeinen
Formel (II) umfassen Verbindungen entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (X):
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worin R^, R^, R,-, X~" und 1 die gleiche Bedeutung wie in
der allgemeinen Formel (I) besitzen, Rg und R1-, gleich oder
unterschiedlich gegeneinander sein können und jeweils eine
Alkylgruppe, am stärksten bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. eine Methylgruppe, eine
Äthylgruppe, Propylgruppe, Butylgruppe und dgl., eine
Allylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, worin der Alkylanteil
am stärksten bevorzugt 1 bis 4· Kohlenstoffatome enthält,
eine Acyloxyalkylgruppe, worin am stärksten bevorzugt die Acyl- und Alkylanteile jeweils 1 bis 4- Kohlenstoffatome
besitzen, beispielsweise eine Acetoxyalkylgruppe und dgl., oder eine Arylgruppe, am stärksten bevorzugt eine Mcnoarylgruppe
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, und V^, und Vp oder
U^ und Up gleich oder unterschiedlich sein können und jeweils
ein Halogenatom, beispielsweise Chlor, Brom und dgl.,
eine Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, am stärksten bevorzugt, wo der Alkoxyanteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome
besitzt, beispielsweise eine Methoxycarbonylgruppe, eine Äthoxycarbonylgruppe und dgl., eine Cyangruppe, eine
Trifluormethylgruppe, eine Gruppe -SC^Rq (Rg: Alkylgruppe,
am stärksten bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) oder einen Rest -SC^NRqRiq, worin Rq und R^0
jeweils eine Alkylgruppe, am stärksten bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder ein Wasserstoffatom
darstellen, bedeuten.
Spezifische Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (X) sind die' folgenden Verbindungen:
Anhydro-5,51,6-trichlor-1,1',5'-triäthyl-3-(4-sulfobutyl)-benzimidazolocarbocyaninhydroxid,
Anhydro-^»!?1 t6,6'-tetrachlor-1,1',3-triäthyl-3'-(4-sulfobutyl)-benzimidazolocarbocyaninhydroxid,
5i5',6,6'-Tetrachlor-1,1'-diäthyl-3,3'-di-(3-sulfopropyl)-benzimidazolocarbocyanin,
5i5'»6,6*-
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Tetrachlor-1,1'-diäthyl-3,3'-di-{2-Z2-(3-sulfopropoxy)-äthoxy/j-äthylbenzimidazolocarbocyanin,
Anhydro-3-(2-carbamoylättiyl)-5i51
,6,6'-tetrachlor-1,1 l-diäthyl-3l-(3-sulfopropyl)-benzimidazolocarbocyanin,
1-(2-Acetoxyäthyl)-5,5'16,6'-tetrachlor-1'-äthyl-3,3'-di-(3-sulfopropyl^benzimidazole»
carbocyanin, 5,5' ,e^e'-Tetrachlor-i-äthyl-i '-(2-hydroxyäthyl)-3,3'-di-(3-sulfopropyl)-benzimidazolocarbocyanin,
5» 6-Dichlor-1,1'-diäthyl-5'-trifluormethyl-3,3'-cLi-(3-sulfopropyl)-benzimidazolcarbocyanin
und dgl.
Die vorstehend aufgeführten Carbocyaninfarbstoffe
werden in ausreichender Menge zur wirksamen Erhöhung der Empfindlichkeit der Emulsion zugefügt. Diese Menge variiert
innerhalb eines weiten Bereiches in Abhängigkeit von den Emulsionsbedingungen, jedoch werden sie bevorzugt in einer
Menge von etwa 10" bis etwa 10" Mol, insbesondere 10" bis
10"^ Mol, je Mol Silberhalogenid zugefügt. Am stärksten
bevorzugt wird, dass die Emulsionen gemäss der Erfindung eine erhöhte Empfindlichkeit im Empfindlichkeitsbereich
von etwa 500 bis etwa 700 mu (nm) zeigen.
Spezifische Beispiele für Hydroxytetrazaindenverbindungen
im Rahmen der Erfindung sind nachfolgend aufgeführt, ohne dass die Aufzählung jedoch begrenzt ist.
Verbindung (I) 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden
Verbindung (II) 4-Hydroxy-1,3,3a,7-tetrazainden
Verbindung (III) 4-Hydroxy-6-methyl-1,2,3a,7-tetrazainden
Verbindung (IV) 4-Hydroxy-6-phenyl-1,3,3a,7-tetrazainden
Verbindung (V) 4-Methyl-6-hydroxy-1,3,3a,7-tetrazainden
Verbindung (VI) 2,6-Dimethyl-4-hydroxy-1,3,3a,7-tetrazainden
Verbindung (VII) 4-Hydroxy-5-äthyl-6-methyl-1,3,3a,7-
Verbindung (VII) 4-Hydroxy-5-äthyl-6-methyl-1,3,3a,7-
tetrazainden
Verbindung (VIII) 2,6-Dimethyl-4-hydroxy-5-äthyl-1,3,3a,7-
tetrazainden
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Verbindung (IX)
azainden
Verbindung (X) 2,5,6-Trimethyl-4-hydroxy-1,3,3a,7-
Verbindung (X) 2,5,6-Trimethyl-4-hydroxy-1,3,3a,7-
tetrazainden
Verbindung (XI) 2-Methyl-4-hydroxy-6-phenyl-1,3,3a,7-
Verbindung (XI) 2-Methyl-4-hydroxy-6-phenyl-1,3,3a,7-
tetrazainden
Verbindung (XII) 4-Hydroxy-6-äthyl-1,2,3a,7-tetrazainden
Verbindung (XIII) ^—Hydroxy-S-phenyl-i,2,3a,7-tetrazainden
Verbindung (XIV) 4-Hydroxy-1,2,3a,7-tetrazainden
Verbindung (XV) 4~Methyl-6-hydroxy-1,2,3a,7-tetrazainden
Um wirksam die Empfindlichkeit einer Emulsion gemäss der Erfindung zu erhöhen, ist es notwendig, mehr als etwa
1 g, vorzugsweise 3 g bis 10 g, des Hydroxytetrazaindens
je Mol Silberhalogenid zuzufügen. Das Molarverhältnis
von Hydroxytetrazaindenverbinclung zu dem Carbocyaninfarbstoff
im Rahmen der Erfindung ist nicht besonders begrenzt, beträgt jedoch als Standard etwa 1 bis etwa 2000.
Die Zugabe des Hydroxytetrazaindens und des Carbocyaninsensibilisierfarbstoffes
zu der Emulsion kann nach · den üblichen Verfahren für die Zugabe photographischer
Additive zu Emulsionen ausgeführt werden. Beispielsweise können sie als Lösung durch Auflösung derselben in einem
geeigneten Lösungsmittel, welches keinen nachteiligen Effekt auf das als Endprodukt erhaltene lichtempfindliche
Material ausübt, beispielsweise Wasser, Methanol oder wässrige alkalische Lösung, zugegeben werden.
Als hydrophiles Kolloid (Träger für das Silberhalogenid) werden die üblichen Materialien verwendet, beispielsweise
Gelatine, kolloidales Albumin, Casein, Cellulosederivate, z. B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose und
dgl., Zuckerderivate, z. B. Agar-Agar, Natriumalginat,
Stärkederivate und dgl., synthetische hydrophile Kolloide,
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beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon,
Polyacrylsäurecopolymere, Polyacrylamid, Derivate hiervon
und dgl., Falls erforderlich oder gewünscht, kann ein Gemisch von zwei oder mehreren derartigen Kolloiden verwendet
werden.
Hiervon "besteht das am allgemeinsten eingesetzte aus Gelatine. Die Gelatine kann teilweise oder vollständig
durch eine synthetische Substanz von hohem Molekulargewicht, durch ein sogenanntes Gelatinederivat, hergestellt durch
Behandlung von Gelatine mit einem Reagenz mit einer zur Umsetzung mit funktioneilen im Gelatinemolekül enthaltenen
Gruppen, d. h. Aminogruppen, Iminogruppe, Hydroxygruppen
oder Carboxygruppen geeigneten Gruppen oder durch ein
Pfropfpolymeres, das durch Pfropfung einer Molekularkette
einer v/eiteren Substanz von hohem Molekulargewicht auf Gelatine erhalten wurde, ersetzt sein.
Ohne in irgendeiner Weise hierauf beschränkt zu sein, werden üblicherweise etwa 10 bis etwa 500 g, stärker bevorzugt
50 bis 300 g des hydrophilen Kolloids als Binder auf
Λ Mol Silberhalogenid eingesetzt.
Die Emulsionen können gewünschtenfalls in üblicher
Weise gehärtet werden. Als spezifische Beispiele für Härter seien aufgeführt Aldehydverbindungen, wie Formaldehyd,
Glutaraldehyd und dgl., Ketοnverbindungen, wie Diacetyl,
Cyclopentandion und dgl, Verbindungen mit einem reaktiven
Hologen, wie Bis-(2-chloräthylharnstoff), 2-Eydroxy-4-,6-dichlor-1,3,5-triazin
und die in den US-Patentschriften 3 288 775, 2 732 303, den britischen Patentschriften
974 723, 1 167 207 und dgl. vbeschriebenen Verbindungen,
Verbindungen mit einer reaktiven Olefingruppe, wie Divinylsulfon,
5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-1,3»5-triazin,
die in den US-Patentschriften 3 635 718, 3 232 763, der
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britischen Patentschrift 994- 869 und dgl. beschriebenen Verbindungen, IT-Methylolverb indungen, wie N-Hydroxymethylphthalimid
und die in den US-Patentschriften 2 732 316, und 2 586 168 und dgl. beschriebenen Verbindungen, Isocyanate
entsprechend der US-Patentschrift 3 103 437, Aziridinverbindungen
entsprechend den US-Patentschriften 3 017 280, und 2 983 611 und dgl., Säurederivate entsprechend den
US-Patentschriften 2 725 294-, 2 725 295, und dgl., Carbodiimidverbindüngen
entsprechend der US-Patentschrift 3 100 704· und dgl., Epoxidverbindungen entsprechend der
US-Patentschrift 3 091 537 und dgl., Isoxazolverbindungen
entsprechend den US-Patentschriften 3 321 313 und 3 54-3 292,
Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure und dgl., Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan, Dichlordioxan und dgl., und
anorganische Härtungsinittel, wie Chromalaun, Zirconsulfat
und dgl. Auch Vorläufer der vorstehend geschilderten Verbindungen, wie Alkalibisulfit-Aldehydaddukte, Hydantoinmethylolverbindungen,
primäre aliphatische Hitroalkohole und dgl., können anstelle der vorstehend geschilderten
Verbindungen eingesetzt werden.
Zu der lichtempfindlichen Schicht der erfindungsgemäss eingesetzten lichtempfindlichen Materialien können gewünschtenfalls
zusätzlich zu den vorstehend geschilderten Verbindungen verschiedene Goldverbindungen, z. B. Kaliumchloraurat,
Goldtrichlorid und dgl. entsprechend den US-Patentschriften 2 540 085, 2 597 856 und 2 597 915, ein
Gold(I)-dithiocyanat-Komplexsalz, ein Gold(I)-dithiosulfat-Komplexsalz
und dgl., entsprechend J.' Pouradier, M.G. Gadet, und H. Chateau, Electrochemie des SeIs Dr I.Acides auro et
aurichlorhydriques et sels correspondents" in J. Chim. Phys.,
62 (2), 203 - 216 (1965), verschiedene Palladiumverbindungen, wie Palladiumchlorid entsprechend der US-Patentschrift
2 540 086, Kaliumchlorpalladat entsprechend der
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US-Patentschrift 2 598 079 oder Gemische dieser Sensibilisiermittel
zur Erhöhung der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials, dessen Stabilisierung oder zur
Verringerung des Schleiers zugegeben werden.
Im Fall der Anwendung der photographischen Silberhalogenidemulsionen
gemäss der Erfindung als farbphotographische lichtempfindliche Materialien werden die Verbindungen
zur Umsetzung mit einem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels unter Bildung eines Farbstoffes, die
gewöhnlich als Kuppler bezeichnet werden, in die lichtempfindlichen photographischen Emulsionsschichten einverleibt.
Diese Kuppler besitzen eine solche Struktur, dass sie nicht in eine andere Schicht während der Herstellung
oder Verarbeitung diffundieren.
Als Gelbkuppler werden offenkettige Diketomethylenverbindungen
im allgemeinen im weiten Umfang verwendet. Brauchbare Beispiele sind z. B. in den US-Patentschriften
3 341 331, 2 875 057, 3 551 155, der deutschen OLS 1 54-7 868,
den US-Patentschriften 3 265 506, 3 582 322, 3 715 072,
der deutschen OLS 2 162 899, den US-Patentschriften 3 369 895, 3 408 194 und den deutschen OLS 2 057 941,
2 213 461\ 2 219 9.17, 2 261 361, 2 263 875 und dgl. beschrieben.
Als Magentakuppler werden hauptsächlich 5-Pyrs.zolonverbindungen
verwendet- Ausserdem werden auch Indazolonverbindungen und Cyanacetylverbindungen verwendet. Brauchbare
Beispiele derselben sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 4-39 098, 2 600 788, 3 062 653, 3 558 319,
der britischen Patentschrift 956 261, den US-Patentschriften 3 582 322, 5 615 506, 3 519 4-29, 3 311 4-76, 3 4-19 391,
den japanischen Patentanmeldungen 21 4-54/73, $6 050/73, der
deutschen Patentschrift 1 810 464, den japanischen Patent-
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Veröffentlichungen 2016/69, 45 971/73 und der US-Patentschrift
2 983 608 und dgl. beschrieben.
Als Cyankuppler werden Phenol- oder Naphtholderivate
hauptsächlich verwendet. Brauchbare Beispiele hierfür sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 369 929,
2 474 293, 2 698'79^·, 2 895 826, 3 311 476, 3 458 315,
3 560 212, 3 582 322, 3 591 383, 3 386 301, 2 434- 272,
2 706 684, 3 034 892, 3 583 971, der deutschen OLS
2 163 811, der japanischen Patent-Veröffentlichung 28 836/70,
und der Japanischen Patentanmeldung 33 238/73 und dgl.
beschrieben.
Zusätzlich können Verbindungen, die zur Freisetzung einer entwicklungshemmenden Verbindung bei der Farbreaktion
fähig sind, sogenannte DIR-Kuppler, oder Verbindungen, die
zur Freisetzung einer entwicklungshemmenden Verbindung fähig sind, zugefügt werden. Beispiele hierfür sind in den US-Patentschriften
3 148 062, 3 227 554, 3 253 924, 3 61? 291,
3 622 328, 3 705 201, der britischen Patentschrift 1 201 110,
den US-Patentschriften 3 297 445, 3 379 529, 3 639 417 und dgl. aufgeführt.
Um verschiedene Erfordernisse für lichtempfindliche Materialien zu erfüllen, können zwei oder mehr der vorstehend
geschilderten Kuppler und dgl. in der gleichen Schicht eingesetzt werden. Es ist auch möglich, den gleichen
Kuppler oder die gleiche Verbindung in zwei oder mehr unterschiedlichen Schichten einzusetzen.
Zu den vorstehend geschilderten photographischen Emulsionen können oberflächenaktive Mittel allein oder in Kombination
zugesetzt werden. Diese werden als Überzugshilfsmittel verwendet, jedoch werden sie in einigen Fällen auch
zur Verbesserung der Emulsionsdisperion, der Sensibilisierung
und der photographischen Eigenschaften, für antistatische
Zwecke und für die Verhinderung der Haftung verwendet.
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Diese oberflächenaktiven Mittel lassen sich in natürliche oberflächenaktive Mittel, wie Saponin, nichtionische oberflächenaktive Mittel, beispielsweise diejenigen
der Alkylenoxidreihe, Glycerinreihe, Glycidolreihe und dgl., kationische oberflächenaktive Mittel, wie höhere
Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische "Verbindungen,
beispielsweise Pyridin und dgl., Phosphoniumverbindungen,
Sulfoniumverbindungen und dg., anionische oberflächenaktive Mittel mit einer sauren Gruppe, wie einer
Carbonsäuregruppe, Sulfonsäuregruppe, Phosphorsäuregruppe, Schwefelsäureestergruppe, Phosphorsäureestergruppe und
dgl.,amphotere oberflächenaktive Mittel, wie Aminosäuren,
Aminosulfonsäuren, Aminoalkoholschwefelsäure- oder -phosphorsäureester und dgl. unterteilen.
Beispiele für brauchbare oberflächenaktive Mittel sind zum Teil in Patentschrift;en wie den US-Patentschriften
2 271 623, 2 240 4-72, 2 888 226, 2 739 891, 3 068 101,
3 158 484·, 3 201 253, 3 210 191, 3 294- 540, 3 4-15 649,
3 44-1 413, 3 44-2 654-, 3 4-75 174-, 3 54-5 974-, 3 666 478,
3 507 660 und der britischen Patentschrift 1 198 4-50 und
in Büchern wie Hhohei Oda und Mitarbeiter, Synthesis and Application of Surface Active Agents (Maki Shoten, 1964),
J.W. Perry, Surface Active Agents (Interscience Publication
Inc. 1958), J.P. Sisley, Encyclopedia of Surface Active Agents, Band 2, (Chemical Publish Co., 1964) und dgl. beschrieben.
Die Härtung der Emulsion kann entsprechend üblichen Verfahren ausgeführt werden. Als Beispiele für Härter seien
beispielsweise aufgeführt Aldehydverbindungen, wie Formaldehyd, Glutaraldehyd und dgl., Ketonverbindungen, wie Diacetyl
cyclopentandion und dgl., Verbindungen mit einem
reaktiven Halogen, wie Bis-(2-chloräthylharnstoff), 2-
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und die Verbindungen entsprechend der US-Patentschrift 3 288 775, 2 732 303,
3 125 44-9, 1 167 207, Verbindungen mit einem reaktiven Olefin,
wie Divinylsulfon, 5-Acetyl-1,3-diacrylolhexahydro-1,3,5-triazin,
Verbindungen entsprechend den US-Patentschriften 3 635 718, 3 232 763, der britischen Patentschrift 994- 869
und dgl., N-Methylolverbindungen, wie N-Hydroxymethylphthalimid
und die in den US-Patentschriften 2 732 316 und 2 586
beschriebenen Verbindungen, Isocyanate, entsprechend der US-Patentschrift 3 103 4-37, Aziridinverbindungen entsprechend
der US-Patentschriften 3 017 280 und 2 983 611 und dgl., Säurederivate entsprechend den US-Patentschriften
2 725 294-, 2 725 295 und dgl., Garbo diimidv erb indungen entsprechend
der US-Patentschrift 3 100 704· und dgl., Epoxyverbindungen
entsprechend der US-Patentschrift 3 091 537 und dgl., Isoxazolverbindungen entsprechend den US-Patentschriften
3 321 313 und 3 543 292, Halogencarboxyaldehyde,
wie Mucochlorsäure und dgl., Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan,
Dichlordioxan und dgl., und anorganische Härtungsmittel, wie Chromalaun, Zirconsulfat und dgl. Auch Vorläufer
der vorstehend geschilderten Verbindungen, wie Alkalibisulf it-Aldehydaddukte, Hydantoirimethylolverbindungen, primäre
aliphatisch^ Nitroalkohole und dgl., können anstelle der vorstehend
aufgeführten Verbindungen eingesetzt werden.
Auch können die photographischen Emulsionsschichten
und weitere gegebenenfalls im Rahmen der Erfindung einzusetzende
Schichten synthetische Polymerverbindungen, beispielsweise ein Latex, wie ein in Wasser dispergiertes
Vinylverbindungspolymeres, insbesondere Verbindungen zur Erhöhung der Dimensionsstabilität 'von p.iotographischen
Materialien und dgl., allein-oder in.Kombination von unterschiedlichen
Polymeren oder".in Kombination mit einem hydro-
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2609893
philen wasserdurclilässigen Kolloid einverleibt werden. Als
Beispiele derartiger Polymerer sind zahl reiche Verbindungen, beispielsweise in den US-Patentschriften 2 376 005,
•2 739 137, 2 853 4-57, 3 062 674-, 3 4-11 911, 3 488 708,
3 525 620, 3 635 715, 3 607 290, 3 74-5 740, den britischen Patentschriften 1 186 699, 1 307 373 und dgl. beschrieben.
Hiervon werden Copolymere oder Homopolymere von Monomeren aus der Gruppe von Alkylacrylaten, Alkylmethacrylate, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Sulfoalkylacrylaten, Sulfoalkylmethacrylaten,
Giycidylacrylaten, Glycidylmethacrylaten, Hydroxyalkyl
acryl at en, Hydroxyalkylmethacrylaten, Alkoxyalkylacrylaten, Alkoxyalkylmethacrylaten, Styrol, Butadien,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Maleinsäureanhydrid und
Itaconsäureanhydrid im allgemeinen verwendet. In einigen Fällen kann auch ein sogenannter Pfropfemulsionspolymerisationslatex,
der durch Ausführung einer Emulsionspolymerisation in Gegenwart eines hydrophilen Schutzkolloides in
Form eines Koehpoiymeren hergestellt wurde, gleichfalls verwendet werden.
Zu der vorstehend geschilderten photographischen Emulsion
können verschiedene Verbindungen, wie sie üblicherweise auf dem Fachgebiet verwendet werden, zur Verhinderung der
Verringerung der Empfindlichkeit und der Ausbildung von
Schleier bei der Herstellung, während der Lagerung oder während der Behandlung des lichtempfindlichen Materials zugegeben
werden. Als derartige Verbindungen sind seit langem zahlreiche Verbindungen, wie heterocyclische Verbindungen
unter Einschluss von 3-Methylbenzothiazol und 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
quecksilberhaltige Verbindungen, Mercaptoverbindungen, Metallsalze und dgl. bekannt.
Beispiele für brauchbare Verbindungen sind in C.E.K. Mees,
The Theory of the Photographic Process 3. Auflage 1966, Seite 344 bis 34-9 unter Zitierung der Originalliteratur
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und auch in folgenden US-Patentschriften 1 758 576, 2 110 178, 2 131 038, 2 173 628, 2 697 040, 2 304 962,
2 324 123, 2 394 198, 2 566 245, 2 694 716, 2 697 099-2
708 162, 2 728 663 bis '665, 2 476 536, 2 824 001,
2 843 491, 3 052'544, 3 137 577, 3 220 839, 3 226 231,
3 236 652, 3 251 691, 3 252 799, 3 287 135, 3 326 681,
3 420 668, 3 622 339, 2 933 388, 3 567 W, 3 595 662 und der britischen Patentschrift 403 789 beschrieben.
Die photographische Emulsion gemäss der Erfindung wir auf einen üblichen Träger, wie einem steifen Träger,
wie Glas, Metall, Porzellan und dgl., oder auf einen flexiblen Träger zur Ausbildung eines lichtempfindlichen Materials
aufgetragen. Das Silberhalogenid wird häufig auf einen derartigen Träger in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa
ρ
1 mg je 1 cm in Abhängigkeit von dem Endgebrauchszweck aufgetragen, obwohl dieser Bereich nicht begrenzend ist. Typische flexible Träger umfassen Cellulosenitratfilme, Celluloseacetatfilme, Celluloseacetatbutyratfilme, Cellu-Iose-acetatpropionatfilme,Polystyrolfilme, Polyäthylenterephthalatfilme, Polycarbonatfilme, Schichtgebilde hieraus, dünne Glasfilme, Papier und dgl., wie sie üblicherweise für photographische lichtempfindliche Materialien verwendet werden. Mit Baryt oder a-Olefinpolymeren, insbesondere Polymeren eines a-01efins mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Buten-Copolymeren und dgl. überzogene oder beschichtete Papiere, Kunststofffilme, deren Oberfläche zur Verbesserung der Haftungseigenschaften an anderen Polymerensubstanzen und zur Erhöhung der Druckbarkeit aufgerauht wurde, wie in der japanischen Patent-Veröffentlichung 19 068/72 beschrieben, und ähnliche Träger liefern gleichfalls gute Ergebnisse.
1 mg je 1 cm in Abhängigkeit von dem Endgebrauchszweck aufgetragen, obwohl dieser Bereich nicht begrenzend ist. Typische flexible Träger umfassen Cellulosenitratfilme, Celluloseacetatfilme, Celluloseacetatbutyratfilme, Cellu-Iose-acetatpropionatfilme,Polystyrolfilme, Polyäthylenterephthalatfilme, Polycarbonatfilme, Schichtgebilde hieraus, dünne Glasfilme, Papier und dgl., wie sie üblicherweise für photographische lichtempfindliche Materialien verwendet werden. Mit Baryt oder a-Olefinpolymeren, insbesondere Polymeren eines a-01efins mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Buten-Copolymeren und dgl. überzogene oder beschichtete Papiere, Kunststofffilme, deren Oberfläche zur Verbesserung der Haftungseigenschaften an anderen Polymerensubstanzen und zur Erhöhung der Druckbarkeit aufgerauht wurde, wie in der japanischen Patent-Veröffentlichung 19 068/72 beschrieben, und ähnliche Träger liefern gleichfalls gute Ergebnisse.
Als Träger werden transparente oder opake Träger in
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Abhängigkeit von dem Endgebrauchszweck des lichtempfindlichen
Materials ausgewählt. Als transparente Träger können nicht nur farblose transparente Träger, sondern auch
durch Zusatz von Farbstoffen oder Pigmenten gefärbte transparente Träger verwendet werden. Opake Träger umfassen von
sich aus opake Träger, wie Papier und zusätzlich solche, die durch Zugabe von Farbstoffen oder Figmenten, wie Titanoxid
zu einem transparenten Film hergestellt wurden, Kunststoff
ilmoberf lachen, die entsprechend dem in der japanischen Patent-Veröffentlichung 19 068/72 behandelt wurden,
Papiere oder Kunststoffilme, wozu Huss, Farbstoffe oder
dgl. zugesetzt wurden, um sie vollständig lichtabschliessend zu machen und ähnliche Materialien.
Falls die Haftung zwischen dem Träger und der photographischen Emulsionsschicht unzureichend ist, ist es möglich,
eine Haftungsschicht mit einer Haftung sowohl zum
Träger als auch der photographischen Emulsionsschicht als Grundierschicht auszubilden. Um weiterhin die Haftungseigenschaften zu verbessern, kann die Oberfläche des Trägers
auch einer vorhergehenden Behandlung, wie Koronaentladung, Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen, Flammbehandlung und
dgl. unterzogen worden sein.
Die vorliegende Erfindung kann auf einen weiten Bereich von photographischen Silberhalogenidemulsionen angewandt
werden. Beispielsweise seien hier aufgeführt hochempfindliche ITegativemulsionen, positive Emulsionen, hochempfindliche
Umkehremulsionen, indirekte Röntgenstrahlemulsionen, Hochauflösungsemulsionen,
lithographische Emulsionen und dgl., was jedoch nicht begrenzende ist. Infolgedessen kann die
vorliegende Erfindung auf einen weiten Bereich von photographischen lichtempfindlichen Siiberhalogenidmaterialien
angewandt werden. Als Beispiele seien aufgeführt licht-
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empfindliche Farbnegativmaterialien und Schwarz-Weiss-Negativmaterialien
für gewöhnlichen Gebrauch, lichtempfindliche Färb- und Schwarz-Veiss-Umkehrmaterialien für gewöhnlichen
Gebrauch, Farb-und Schwarz-Weiss-Papier, lichtempfindliche
lithographische Materialien, indirekte empfindliche Materialien für Röntgenlicht, lichtempfindliche Materialien
für Mikrofilme, lichtempfindliche Färb- und Schwarz-Veiss-Diffusionsübertragungsmaterialien
und dgl., ohne dass die Erfindung hierauf begrenzt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand nicht begrenzender Beispiele bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung erläutert.
Eine photographische Emulsion, die oktaedriseheAgBr-Silberhalogenidkörner
(111 )-Oberfläche mit einer mittleren Korngrösse (Verteilungswert) von 0,7 Mikron enthielt, wurde
nach dem üblichen Doppeldüsenverfahren hergestellt. Das
heisst, eine wässrige Silbernitratlösung und eine wässrige Kaliumbromidlösung wurden gleichzeitig zu einer wässrigen
Gelatinelösung unter Rühren zugegeben, während der pAg in
der Lösung bei 9,6 gehalten wurde. Diese Emulsion enthielt etwa 0,35 Mol Silberbromid und etwa 40 g Gelatine je kg.
Anteile von 2100 g der auf diese Weise hergestellten Emulsion wurdei abgenommen und 5 ml einer wässrigen ITatriumthiosulfatlösung
(Pentahydrat) mit 0,1 Gew.% würdenzugesetzt, worauf während 1 Stunde bei 50° C zur Schwefelsensibilisierung
gereift wurde.
Weiterhin wurden 50 g-Anteile der auf diese Weise
schwefelsensibilisierten Emulsion abgenommen, eine Lösung
mit 2,2 χ 10"^ Mol/l des folgenden Sensibilisierfarbstoffes
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in Methanol zugesetzt und dann eine wässrige Lösung mit
5 x 10" Mol/1 der Verbindung (I) zugegeben. Jeder Teil
wurde dann auf einen mit Gelatinegrundierung ausgerüsteten transparenten Celluloseacetatfilm zu einer Trockenstärke
von etwa 4 Mikron zur Herstellung von photograph!senen
lichtempfindlichen Materialien aufgezogen und in üblicher Weise getrocknet (Emulsionsschichten in Beispielen 2 bis
10 und Vergleichsbeispiel 1 betrugen ebenfalls 4 Mikron (Trockenstärke), falls nichts anderes angegeben ist). Jede
Probe wurde für 10 Sekunden durch einen kontinuierlichen Keil (optischen Keil) und ein Minus-Blaufilter unter Anwendung
einer Wolframlampe (Färbtemperatur 2854-0K) belichtet.
Als Minus-Blaufilter wurde das Farbglasfilter V052 der Tokyo Shibaura Electric Co. , Ltd., welches das gesamte Licht
von etwa 490 nm oder mehr Wellenlänge, etwa 10 % des
Lichtes von 500 nm, 73 % des Lichtes von 520 nm und 80 bis 90 % des Lichtes länger als 54-0 nm durchlasst,verwendet.
Die verwendete Wolframlampe war eine 1 KW-Lampe mit einem
Abstand von 109 cm vom Element und die Intensität am Element betrug 1000 Lux. Die Belichtungsbedingungen in den Beispielen
2 bis 10 und Vergleichsbeispiel 1 waren identisch, falls nichts anderes angegeben ist.
Nach der Belichtung wurde jede Probe während 10 Minuten
bei 20° C unter Anwendung eines Metol-Ascorbinsäure-Entwicklers
entwickelt. Der Metol-Ascorbinsäure-Entwiekler wurde
durch Zugabe von 2,5 g Metol, 10 g Ascorbinsäure, 1,0 g Kaliumbromid und 35 iO g Kodalk (oder Nabox) zu Wasser hergestellt,
so dass insgesamt 1 Liter erhalten wurde (pH 9i8).
Die photographische Dichte wurde unter Anwendung eines
Aufzeichnungsdensitometers der Fuji Photo FiIm-Co., Ltd.,
bestimmt. Die photographische Empfindlichkeit ist in der Tabelle I als reziproke Zahl des erforderlichen Belichtungs-
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betrages, um eine photοgraphische Dichte vom Schleier + 0,1
zu erhalten, angegeben. Die Minus-Blauempfindlichkeit ist als relative Empfindlichkeit angegeben, die bei Anwendung
des Minus-Blaufilters erhalten wurde. Tabelle I zeigt auch die Werte für -Ered, Etr und -Ered-Etr der Farbstoffe. Die
Versuche wurden mit den folgenden Farbstoffen ausgeführt: Farbstoff 1: 3>3'-Diäthyl-9-methylthiacarbocyaninbromid
Farbstoff 2: 3,3'-Diäthyl-5,5'-dichlor-9-äthylthiacarbo-
cyanin-o-toluolsulfonat Farbstoff 3: 3,3'-Disulfopropyl-5,5'-dichlor-9-äthylthia-
carbocyanin
Farbstoff 4: 3,3l-Diäthyl-5,5l-diphenyl?9-äthyloxa-
Farbstoff 4: 3,3l-Diäthyl-5,5l-diphenyl?9-äthyloxa-
carbocyaninjodid
Farbstoff 5: 1,1'-Diäthyl-3,3'-disulfopropyl-5,6,5',6'-
Farbstoff 5: 1,1'-Diäthyl-3,3'-disulfopropyl-5,6,5',6'-
tetrachlorbenzimidacarbocyanin Farbstoff 6: 3»3'-Diäthylthiacarbocyaninbromid
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2 | 1,04 | 2,23 | -1,19 | 0,24 |
2 | 1,04 | 2,23 | -1,19 | 0,12 |
2 | 1,04 | 2,23 | -1,19 | 0,24 |
2 | 1,04 | 2,23 | .-1,19 | 0,12 |
2 | 1,04 | 2,23 | '-1,19 | 0,24 |
3 | 1,36 | 2,24 | -0,88 | 0,24 |
3 | 1,36 | 2,24 | -0,88 | 0,12 |
3 | 1,36 | 2,24 | -0,88 | 0,24 |
3 | 1,36 | 2,?4 | -0,88 | 0,12 |
(Schwefelsensibllisierte Emulsion mit 0,7 Mikron okta-
edrisches Silberbromid)
Ver» Färb« -Ered Etr -Ersd- Menge des Zugesetzte Relative
such stoff (V) (eV) Etr sugesetz- Menge der Empfind-
Nr. ten Färb- Verbindung lichkeit
stoffes (I)
(ibMoI/MoI (g/Mol AgBr)
IgBr)
1 1 1,17 2,28 -1,11 0,12 0 85
1 1,17 2,28 -1,11 0,24 0 100
(Standdard)
1 1,17 2,28 -1,11 0,12 1,7 347
1 1,17 2,28 -1,11 0,24 1,7 288
1 1,17 2,28 -1,11 0,12 3,4 400
1 1,17 2,28 -1,11 0,24 3,4 331
2 2 1,04 2,23 -1,19 0,12 0 100
(Standard)
0 68
1,7 257
1,7 265
3,4 224
3,4 34-7
1,36 2,24 -0,88 0,12 0 100
(Standdard)
0 93
1,7 234
1,7 288
3Λ 230
1,36 2,24 -0,88 0,24 3,4- 309
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2609983
Tabelle I (Fortsetzung)
Ver- Färb- -Ered Etr such stoff (V) (eV) Nr.
-Ered-Etr
Menge des Zugesetzte
zugesetz- Menge der
ten Färb- Verbindung
stoffes (I)
(mMol/Mol (g/Mol AgBr) AgBr)
Relative Empfindlichkeit
4 | 1,33 | 2,46 | -1,13 | 0,12 |
4 | 1,33 | 2,46 | -1,13 | 0,24 |
4 | 1,33 | 2,46 | -1,13 | 0,24 |
4 | 1,33 | 2,46 | -1,13 | 0,24 |
VJl | 1,62 | 2,39 | -0,77 | 0,12 |
5 | 1,62 | 2,39 | -0,77 | 0,24 |
VJl | 1,62 | 2,39 | -0,77 | 0,12 |
VJl | 1,62 | 2,39 | -0,77 | 0,24 |
5 | 1,62 | 2,39 | -0,77 | 0,12 |
5 | 1,62 | 2,39 | -0,77 | 0,24 |
6 | 1,13 | 2,21 | -1,08 | 0,12 |
6 | 1,13 | 2,21 | -1,08 | 0,24 |
6 | 1,13 | 2,21 | -1,08 | 0,12 |
6 | 1,13 | 2,21 | -1,08 | 0,24 |
6 | 1,13 | 2,21 | -1,08 | 0,12 |
6 | 1,13 | 2,21 | -1,08 | 0,24 |
0 | 81 |
0 | 100 (Stan dard) |
1,7 | 132 |
3,4 | 126 |
0 | 83 |
0 | 100 (Stan dard) |
1,7 | 295 |
1,7 | 209 |
3,4 | 363 |
3Λ | 302 |
0 | 74 |
0 | 100 (Stan dard) |
1,7 | 324 |
1,7 | 380 |
3Λ | 380 |
3,4 | 331 |
Es ist klar aus den in Tabelle I aufgeführten Empfindlichkeit swert en, dass die Minus-BlauempfEndlichkeit der
oktaedrischen Silberbromidemulsion, die mit Carbocyaninsen-S-J.bilisierfarbstoffen
mit einem -Ered-Etr-Wert von grosser als 1,25 sensibilisiert sind, markant bei Zusatz der Ver-
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bindung (I) in der verhältnismässig grossen Menge von mehr
als 1 je MoI Silberbromid erhöht wurde.
Gleiche Ergebnisse wie in Tabelle I wurden bei Ausführung der Belichtung während einer 1/1000 Sekunde unter Anwendung
der vorstehend beschriebenen Emulsionen erhalten. .Ähnliche Ergebnisse wie in Tabelle I wurden auch erhalten,
wenn die gleichen Versuche wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden und während 10 Minuten bei 20° C unter Anwendung des
Entwicklers D76 entwickelt wurde.
YerRleichsbeispiel 1
Die bei einer Arbeitsweise nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, wobei jedoch die folgenden Sensibilisierfarbstoffe
anstelle der in Beispiel 1 eingesetzten Farbstoffe verwendet wurden, erhaltenen Empfindlichkeitswerte
sind in Tabelle II aufgeführt.
Farbstoff 7'· 3»3'-Eiäthyl-5,5l-dichlor-9-äthyloxacarbocyanin-
Farbstoff 7'· 3»3'-Eiäthyl-5,5l-dichlor-9-äthyloxacarbocyanin-
jodid
3,3'-Diäthyl-S-äthyloxacarboxyaninQodid
3,3'-Diäthyloxacarbocyaninjodid
1,1'-Diäthyl-2,2'-chinocyaninjοdid
Farbstoff 8: Farbstoff 9: Farbstoff 10 Farbstoff 11: Erythrosin
Ver | Farb | -Ered | Etr | -Ered- | Zugesetzte | Zugesetzte | Relative |
such | stoff | (V) | (eV) | Etr | Farbstoff | Menge der | Empfind |
Nr. | menge | Verbindung | lichkeit | ||||
(mMol/Mol | |||||||
AgBr) | (g/Mol AgBr) |
1,08 1,08
1,08 1,08 1,08 1.08
2,50 2,50
2,50 2,50 2,50 2
1,42 1,42
1,42 1,42 1,42
0,12 0,24
0,12 0,24 0,12
2,4
74
100 (Standard)
33 89 38 76
Tabelle II (Fortsetzung)
Ver such Nr. |
Farb stoff |
-Ered (T) |
Etr (eV) |
-Ered- Etr |
Zugesetzte Farbstoff menge (mMol/Hol AgBr) |
Zugesetzte Relative Menge der Empfind- Verbindung liehkeit (D (g/Mol AgBr) |
89 |
8 | 8 | 1,21 | 2,53 | -1,32 | 0,12 | 0 | 100 (Stan dard) |
8 | 1,21 | 2,53 | -1,32 | 0,24 | 0 | 49 | |
8 | 1,21 | 2,53 | -1,32 | 0,12 | 1,7 | 102 | |
8 | 1,21 | 2,53 | -1,32 | 0,24- | 1,7 | 44 | |
8 | 1,21 | 2,53 | -1,32 | 0,12 | 3,4 | 71 | |
8 | 1,21 | 2,53 | -1,32 | 0,24 | 3,4 | 35 | |
9 | 9 | 1,16 | 2,56 | -1,40 | 0,12 | 0 | 100 (Stand- dard) |
9 | 1,16 | 2,56 | -1,40 | 0,24- | , 0 | 22 | |
9 | 1,16 | 2,56 | -1,40 | 0,12 | 1,7 | 62 | |
9 | 1,16 | 2,56 | -1,40 | - 0,24 | 1,7 | 33 | |
9 | 1,16 | 2,56 | -1,40 | 0,12 | 3,4 | 57 | |
9 | 1,16 | 2,56 | -1,40 | 0,24- | 3,4 | 100 (Standard) |
|
10 | 10 | 1,10 | 2,37 | -1,27 | 0,12 | 0 | 95 |
10 | 1,10 | 2,37 | -1,27 | 0,12 | 3,4 | 81 | |
11 | 11 | 1,05 | 2,31 | -1,26 | 0,12 | 0 | 100 (Standard) |
11 | 1,05 | 2,31 | -1,26 | 0,24 | 0 | 51 | |
11 | 1,05 | 2,31 | -1,26 | 0,12 | 1,7 | 78 | |
11 | 1,05 | 2,31 | -1,26 | 0,24- | ' 1,7 | 51 | |
11 | 1,05 | 2,31 | -1,26 | 0,12 | 3,4 | 63 | |
11 | 1,05 | 2,31 | -1,26 | 0,24 | 3,4 |
609 8 4 0/0974
Vie sich, klar aus den in 'Tabelle II aufgeführten Empfindlichkeit
swert en ergibt, wird die Minus-Blauempfindlichkeit
der Emulsionen, welche Mit Garbocyaninfarbstoffen mit einem
-Ered-Etr-Wert, wie vorstehend definiert, von weniger als
-1,25 und. mit anderen Sensibilisierfarbstoffen als Carbocyaninfarbstoff
en farbsensibilisiert wurden, nicht erhöht, sondern wird im Gegensatz- bei Zusatz der Verbindung (I)
in einer Menge von mehr als 1 g je Hol SiIberbromid gesenkt.
Die bei einer Arbeitsweise nach dem gleichen wie in Beispiel 1, wobei jedoch die Verbindungen (II), (IV)
und (XII) anstelle der in Beispiel 1 eingesetzten Verbindun (I) verwendet wurden, erhaltenen Empfindlichkeitswerte
sind in Tabelle III aufgeführt.
Ur. | Farbstoff | Tabelle III | Tetrazainden | Relative | |
Ver | 1 | Zugesetzte Menge (mMol/Mol AgX) |
Zugesetzte Menge (g/Mol AgX) |
Empfindlichkeit | |
such Nr. |
1 | 0,12 | Nr. | 0 | 83 |
12 | 1 | 0,24 | II | 0 | 100 (Standard) |
1 | 0,12 | II | 1,7 | 282 | |
1 | 0,24 | II | 1,7 | 347 | |
1 | 0,12 | H | 5,4 | 309 | |
2 | 0,24 | II | 3,4 | 389 | |
2 | 0,12 | II | 0 | 100 (Standard) |
|
2 | 0,24 | II | 0 | 89 | |
2 | 0,12 | II | 1,7 | 200 | |
0,24 | II | 1,7 | 309 | ||
II | |||||
609840/0974
26099S3
Tabelle III (Fortsetzung)
Ver | tor. | Farbstoff | Mr. | Tetrazainden | Relative |
such Nr. |
2 | Zugesetzte Menge (mMol/Mol AgX) |
II | Zugesetzte Menge (g/Mol AgX) |
Empfindlichkeit |
13 | 2 | 0,12 | II | 3,4 | 126 |
1 | 0,24 | IV | 3,4 | 276 | |
14 | 1 | 0,12 | IV | 0 | 100 (Standard) |
1 | 0,24 | IV | 0 | 83 | |
1 | 0,12 | IV | 1,7 | 178 | |
1 | 0,24 | IV | 1,7 | 209 | |
1 | 0,12 | IV | 3,4 | 174 | |
2 | 0,24 | IV | 3,4 | 214 | |
15 | 2 | 0,12 | IV | 0 | 100 (Standard) |
2 | ■ 0,24 | IV | 0 | 74 | |
2 | 0,12 | IV | 1,7 | 346 | |
2 | 0,24 | IV | 1,7 | 224 | |
2 | 0,12 | IV | 3,4 | 263 | |
1 | 0,24 | XII | 3,4 | 275 | |
16 | 1 | 0,12 | XII | 0 | 83 |
1 | 0,24 | XII | 0 | 100 (Standard) |
|
1 | 0,12 | XII | 1,7 | 302 | |
1 | 0,24 | XII | 1,7 | 263 | |
1 | 0,12 | XII | 3,4 | 302 | |
0,24 | 3,4 | 288 | |||
609 8 4 0/0974
26099S3
Tabelle III (Fortsetzung)
Versuch
Nr.
Nr.
Earbstoff | Nr. | Tetrazainden | Relative | |
Nr. | Zugesetzte Menge (mMol/Mol AgX) |
XII | Zugesetzte Menge (gMol AgX) |
Empfindlichkeit |
2 | 0,12 | XII | 0 | 100 (Standard) |
2 | 0,24 | XII | 0 | 89 |
2 | 0,12 | XII | 1,7 | 309 |
2 | 0,24 | XII | 1,7 | 339 |
2 | 0,12 | XII | 3,4 | 281 |
2 | 0,24 | 3,4 | 347 | |
Wie sich klar aus den in Tabelle III aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wird die Minus-Blauempfindlichkeit
einer oktaedrisehen SiIberbromidemulsicnsschicht,
die mit Carbocyaninfarbstoffen mit einem -Ered-Etr-Wert,
wie vorstehend definiert, von mehr als -1,25 sensibilisiert wurden, markant bei Zusatz der Hydroxytetrazaindenverbindungen
in der verhältnismässig grossen Menge von mehr als
1 g je Mol SiIberbromid erhöht.
Gleiche Ergebnisse wie in Tabelle III wurden erhalten, wenn die Belichtung während einer 1/1000 Sekunde bei Anwendung
der vorstehend aufgeführten Emulsionen ausgeführt wurde. Ähnliche Ergebnisse wie in- Tabelle III wurden auch
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 und einer Entwicklung während 10 Minuten bei 20° C unter Anwendung
des Entwicklers D76 erhalten.
Eine photographische Emulsion, die kubische Silberbromid-0
0 )-0berflache/ mit einer mittleren Korngrösse
609840/0974
(Korngrössenverteilungswert) von 1 Mikron enthielt, wurde
nach dem gleichen Doppeldüsenverfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei der pAg der Reaktionslösung bei 7,9 gehalten
wurde. Diese Emulsion enthielt etwa 0,35 Mol Silberbromid
und etwa 40 g Gelatine je kg.
Anteile von 2100 g der auf diese Weise hergestellten Emulsion wurden abgenommen und Natriumthiosulfat (Pentahydrat)
als wässrige Lösung mit 1 Gew.% in den in der folgenden • Tabelle IV aufgeführten Mengen zugesetzt, worauf während
1 Stunde bei 50° C zur Ausführung der Schwefelsensibilisierung
gereift wurde.
Die bei Zusatz des Farbstoffes 1 oder des Farbstoffes 2 und anschliessend der Verbindung (I) zu diesen Emulsionsanteilen und dem anschliessenden gleichen Verfahren wie in
Beispiel 1 erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in Tabelle IV aufgeführt.
(Emulsion | mit | Tabelle IV | Zugabemenge der Verbin dung (I) (g/Mol AgBr) |
Mikron) | |
Natrium thio sulfat (Pentahydrat) (mg/Mol AgBr) |
Farb stoff |
0 | Relative Emp find- lichkeit |
||
Ver such Nr. |
0 | 1 | kubischem Silberbromid von 1 | 0 | 100 (Standard) |
18 | 1 | Zugabemenge des Farb stoffes (mMol/Iiol AgBr) |
0 | 66 | |
1 | 0,06 | 1,7 | — | ||
1 | 0,12 | 129 | |||
1 | 0,24 | 3,4 | 129 | ||
1 | 0,06 | 3,4 | 145 | ||
1 | 0,12 | 120 | |||
0,06 | |||||
0,12 |
609840/0974
Tabelle IY (Fortsetzung)
Ver such Nr. |
Natrium- thiοsulfat (Pentahydrat) (mg/Mol AgBr) |
ü'arb- stoff |
Zugabemenge des Farb stoffes (mMol/Hol AgBr) |
Zugabemenge der Verbin dung (I) (g/Mol AgBr) |
Relative Empfind lichkeit |
56 |
44 | 1 | 0,06 | 0 | 458 | 33 | |
0,12 | 0 | 602 | 126 | |||
1 | 0,24 | 0 | 575 | 354 | ||
1 | 0,06 | 1,7 | 812 | 174 | ||
1 | 0,12 | 1,7 | 1150 | 110 | ||
1 | 0,24 | 1,7 | 1150 | 380 | ||
1 | 0,06 | 3,4 | 976 | 363 | ||
1 | 0,12 | 3,4 | 1410 | |||
1 | 0,24 | 3,4 | 1590 | |||
89 | 1 | 0,06 | 0 | 955 | ||
1 | 0,12 | 0 | 1100 | |||
1 | 0,24 | 0 | 1200 | |||
1 | 0,06 | 1,7 | 1740 | |||
1 | 0,12 | 1,7 | 2400 | |||
1 | 0,24 | 1,7 | 25IO | |||
1 | 0,06 | 3,4- | 2240 | |||
1 | 0,12 | 3,4 | 2950 | |||
1 | 0,24 | 3,4- | 3390 | |||
19 | O | 2 | 0,06 | 0 100 (Standard) |
||
2 | 0,12 | 0 | ||||
2 | 0,24 | 0 | ||||
2 | 0,06 | 3,4 | ||||
44 | 2 | 0,06 | 0 | |||
2 | 0,12 | 0 | ||||
2 | 0,24 | O | ||||
2 | 0,06 | 1,7 | ||||
2 | 0,06 | 3,4 |
609840/0974
26Q9993
Tabelle IV (Fortsetzung)
Ver such. Nr. |
Natrium- thiosulfat (Pentahydrat) (mg/Mol AgBr) |
Farb stoff |
Zugabemenge des Farb stoffes (mMol/Mol AgBr) |
Zugabemenge mder Verbin dung (I) (g/Hol AgBr) |
Relative Empfind lichkeit |
204 |
89 | 2 | 0,06 | 0 | 427 | 324 | |
2 | 0,12 | 0 | 676 | 224 | ||
2 | 0,24 | 0 | 446 | 407 | ||
2 | 0,06 | 1,7 | 840 | |||
2 | 0,12 | 1,7 | 1590 | |||
2 | 0,24 | 1,7 | 1050 | |||
2 | 0,06 | 3,4 | 910 | |||
2 | 0,12 | 3,4 | I9OO | |||
2 | 0,24 | 3,4 | 155O | |||
20 | 89 | 5 | 0,06 | 0 | 100 (Standard) |
|
5 | 0,12 | 0 | 93 | |||
5 | 0,24 | 0 | 83 | |||
5 | 0,06 | 1,7 | 182 | |||
5 | 0,12 | 1,7 | 257 | |||
5 | 0,24 | 1,7 | 214 | |||
5 · | 0,06 | 3,4 | 580 | |||
5 | 0,12 | 3,4 | 282 | |||
5 | 0,24 | 3,4 | 324 | |||
21 | 89 | 6 | 0,12 | 0 | 63 | |
6 | 0,24 | 0 100 (Standard) |
||||
6 | 0,12 | 1,7 | ||||
6 | 0,24 | 1,7 | ||||
6 | 0,12 | 3Λ | ||||
6 | 0,24 | 3,4 |
6098 4 0/0974
Wie sich klar aus den in der vorstehenden Tabelle IV aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blau
empfindlichkeit der kubischen Silberbromidemulsion
mit einem -Ered-Etr-Wert, wie vorstehend definiert, von
mehr als -1,25 und mit einem Komgrossenverteilungswert von oberhalb 0,7 Mikron markant bei Zusatz der Verbindung (I)
in der verhältnismässig grossen Menge von mehr als 1- g je
Mol Silberbromid erhöht. Es ist auch ersichtlich, dass die Supersensibilisierung mit dem Carbocyaninfarbstoffen und
der Hydroxytetraazaindenverbindung besonders bemerkenswert bei schwefelsensibilisierten Emulsionen wird, obwohl die
Supersensibilisierung unabhängig davon festzustellen ist, 0^ eine Schwefelsensibilisierung ausgeführt wurde oder nicht.
Eine photοgraphische Emulsion, die kubische Silberbromjodidkörner
β^Λ 0 0 ^Oberfläche/ mit einem Eorngrössenνerteilungswert
und einem Silberjodidgehalt, wie in der folgenden
Tabelle V angegeben, enthielt, wurde nach dem gleichen Doppeldüsenverfahren wie in Beispiel 1 hergestellt. Diese
Emulsion enthielt etwa 0,35 Mol Silberbromid und etwa 40 g
Gelatine je kg.
Anteile von 2100 g der auf diese Weise hergestellten Emulsion wurden abgenommen und Katriumthiosulfat (Pentahydrat)
wurde als wässrige Lösung mit 1 Gew.% in den in Tabelle V aufgeführten Mengen zugesetzt, worauf während
1 Stunde bei 50° C zur Ausführung der Schwefelsensibilisierung gereift wurde.
Die bei Zusatz des Farbstoffes 1 und anschliessend der
Verbindung (I) zu jedem Emulsionsanteil nach dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 1 erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in Tabelle V aufgeführt.
609840/0974
26099S3
Tabelle V (Kubische Silberbromjodidemulsion)
Ver- AgJ- Korngrössuch
gehalt senvertei-Nr. (Mol%) lungswert
(Mikron)
(Mikron)
0,03
1,1
Natrium-
thiosulfj
(Penta-
hydrat)
(.mg/Mol
AgBrJ)
0,1
0,9
0,3
0,9
160
Zusatz- Zugabe menge d. menge d j?arb- Verbin- stoffes 1 dung (I (nMol/Mol (g/Mol AgBrJ) AgBr) |
0 | Relative . Empfind lichkeit J |
0,06 | 0 | 69 |
0,12 | 0 | 100 (Standard) |
0,24 | 1,7 | 66 |
0,06 | 1,7 | 190 |
0,12 | 1,7 | 219 |
0,24 | 3,4 | 263 |
0,06 | 3,4 | 263 |
0,12 | 3Λ | 229 |
0,24 | 0 | 355 |
0,06 | 0 | 65 |
0,12 | 0 | 100 (Standard) |
0,24 | 1,7 | 83 |
0,06 | 1,7 | 162 |
0,12 | 1,7 | 214 |
0,24 | 3,4 | 288 |
0,06 | 3,4 | 229 |
0,12 | 3,4 | 263 |
0,24 | 0 | 339 |
0,06 | 0 | 58 |
0,12 | 0 | 100 (Standard) |
0,24 | 1,7 | 79 |
0,06 | 1,7 | 129 |
0,12 | 1,7 | 145 |
0,24 | 224 |
609840/0974
Tabelle 7 (Portsetzung)
Ver- AgJ- Eorngrössuch
gehalt servertei-Nr. (Mo 1%) lungswert (Mikron)
0,8
0,8
Natrium- Zusatzthiosulfat
menge d. (Pentahyr. Ifarbdrat) stoffes
(mpr/Mol (mMol/Mol
AgBrJ) AgBrJ)
160
80
0,06 0,12 0,24
0,12 0,24 0,43
0,24 0,24 0,48
0,12 0,24 0,48
0,48
Zugabemenge do Verbindung (I) (g/Mol AgBr)
Relative Empfindlichkeit
3,4
3,4
3,4
0
0
0
(Standard)
1,7
3,4
3,4
o
0
0
(Standard)
3,4
Wie sich klar aus den in Tabelle V aufgeführten
Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindlichkeit
der kubischen Silberbromjodidemulsion_en, die mit Carbocyaninsensibilisierfarbstoffen mit einem -Ered-Etr-
Wert, wie vorstehend definiert, von mehr als -1,25 und mit einem Korngrösse~verteilungswert von oberhalb 0,7 Mikron
farbsensibilisiext worden waren, markant bei Zusatz der "Verbindung (I) in der verhältnismässig hohen Menge von mehr
als 1 g je Mol Silberbromjodid erhöht. Das Ausmass der
Zunahme der Minus-Blauempfindlichkeit war besonders bemer-
609840/097 4
kenswert, wenn der Silberjodidgehalt niedrig war. Jedoch
wurde die Zunahme der Empfindlichkeit sogar mit Emulsionen
festgestellt, worin der Silberjodidgehalt hoch war.
Eine photographische Emulsion, die unregelmässige kugelförmige
Silberbromidkörner £{Λ O O)-Oberflache/ mit einer
mittleren Korngrösse (Korngrössenverteilungswert) von 1 Mikron
enthielt, wurde nach einem gewöhnlichen Einzeldusenverfahren unter Anwendung einer wässrigen ammoniakalischen Silbernitratlösung,
die Ammoniak in einer Menge von 2 Mol je Mol Silbernitrat enthielt, welche nachfolgend als ammonikalische Silberbromidemulsion
bezeichnet wird, hergestellt. Diese Emulsion enthielt 0,28 Mol Silberbromid und etwa 40 g Gelatine Je kg.
Anteile von 2100 g der auf diese Weise hergestellten Emulsion wurden abgenommen und 6 ml einer wässrigen Lösung
mit 0,1 Gew.% an Katriumthiosulfat (Pentahydrat) wurden zugesetzt,
worauf während 1 Stunde bei 50° C zur Schwefelsensibilisierung
gereift wurde.
Zu jeder Emulsion wurden der Farbstoff 1 und dann die Verbindung (I) zugesetzt und das gleiche Verfahren wie in
Beispiel 1 wurde verfolgt. Die erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in Tabelle VI aufgeführt.
609840/0974
- 56 - 2609893
(Unregelmässige kugelförmige Silberbromidemulsion)
Versuch
Nr.
Nr.
Zugabemenge des Farbstoffes 1 (mMol/Mol AgBr) |
Zugabemenge der Verbindung (I) (g/Mol AgBr) |
Relative Empfindlichkeit |
0,16 | 0 | 100 (Standard) |
0,16 | 2,1 | 200 |
0,16 | 4,3 | 246 |
0,31 | 0 | 47 |
0,31 | 2,1 | 145 |
0,31 | 4,3 | 195 |
Wie sich klar aus den in Tabelle VI aufgeführten Empfindlichkeitswerten
zeigt, wurde die Minus-Blauempfindlichkeit einer Silberbromidemulsion, die unregelmässige kugelförmige
Silberbromidkörner mit einem Korngrössenverteilungswert
von 1,0 Mikron enthielt und mit Carbocyaninfarbstoffen mit ·
einem -Ered-Etr-rVert, wie vorstehend definiert, von mehr
als -1,25 farbsensibilisiert waren, markant bei Zugabe der Verbindung (i) in der verhältnismässig grossen Menge von
mehr als 1 g je Mol Silberbromid erhöht.
Eine schwefelsensxbxlisierte Silberbromidemulsion, welche oktaedrische Silberbromidkörner /ti 1 1)-Oberflache/ von
einer mittleren Korngrösse von 0,7 Mikron (Verteilungswert) enthielt, wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 .
hergestellt. Zu dieser Emulsion wurden Farbstoff 1 oder 2 und Verbindung (I) mit unterschiedlichen Reihenfolgen der
609840/0974
Zugabe zugegeben und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 verfolgt. Die dabei erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind
in Tabelle VII aufgeführt.
Tabelle VII | Farb stoff |
Zugabemenge des Farb stoffes (mMol/Wol AgBr) |
Verbindung (D (m/Hol AgBr) |
Relative Empfind lichkeit |
|
i | 1 | 0,06 | 0 | 60 | |
(Oktaedrische Silberbromidemulsion) | 1 | 0,12 | 0 | 93 | |
Ver- Reihen- such folge der Nr. Zugabe |
1 | 0,24 | 0 | 100 (Standard) |
|
28 (Vergleich) | 1 | 0,06 | 1,7 | 234 | |
1 | 0,12 | 1,7 | 309 | ||
1 | 0;24 | 1,7 | 186 | ||
Farbstoff | 1 | 0,06 | 3,4 | 177 | |
I | 1 | 0,12 | 3,4 | 355 | |
Verbin dung (I) |
1 | 0,24 | 3,4 | 209 | |
1 | 0,06 | 1,7 | 155 | ||
1 | 0,12 | 1,7 | 309 | ||
1 | 0,24 · | 1,7 | 426 | ||
Verbin dung (I) |
1 | 0,06 | 3,4 | 204 | |
1 | 0,12 | 3,4 | 275 | ||
Farbstoff | 1 | 0,24 | 3,4 | 537 | |
2 | 0,12 | 0 | 100 (Standard) |
||
2 | 0,24 | 0 | 81 | ||
2 | 0,12 | 1,7 | 234 | ||
(Vergleich) | 2 | 0,24 | 1,7 | 427 | |
2 | 0,12 | 3,4 | 209 | ||
29 Farbstoff | |||||
Y | |||||
Verbindung (D |
609840/097-4
Tabelle YII (Fortsetzung)
Ver- Reihensuch folge der
Nr. Zugabe
Nr. Zugabe
Verbindung
(D
(D
Farbstoff
Färb- Zugabemenge
stoff des Farbstoffes
(mMol/Mol AgBr)
(mMol/Mol AgBr)
2 0,24
2 0,12
2 0,24
2 0,12
2 0,24
Verbindung
(D
(g/Mol AgBr)
Relative Empfindlichkeit
3,4
1,7
1,7
3,4
1,7
3,4
316
145
219 126 132
Wie sich klar aus den in Tabelle VII aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindlichkeit
der oktaedrisehen SiIberbromidemulsion,
die mit Carbocyaninfarbstoffen mit einem -Ered-Etr-Vert,
wie vorstehend definiert, von oberhalb -1,25 farbsensibilisiert
war, markant bei Zusatz der Verbindung (I) in der verhältnismässig grossen Menge von oberhalb 1 g je Mol
Silberbromid, unabhängig von der Reihenfolge der Zugabe von Farbstoff und Verbindung (I) erhöht.
Eine schwefelsensibilisierte oktaedrische Silberbromidemulison
β,Λ 1 1)-0berflächg7 mit einer mittleren Korngrösse
von 0,7 Mikron (Verteilungswert) wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Zu dieser Emulsion wurden
Farbstoff 1 oder 2 und dann die Verbindung (I) zugesetzt und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde verfolgt.
Die dabei erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in Tabelle VIII aufgeführt.
609840/0974
Farb stoff |
Tabelle VIII | Zugabemenge der Verbin dung (I) (g/Mol AgBr) |
2609993 | |
1 | (Oktaedrische Silberbromidemulsion) | 0 | ||
1 | Zugabemenge des Farbstoffes (mMol/Mol AgBr) |
1,7 | ||
Ver such. Nr. |
1 | 0,24 | 3,4 | Relative Empfindlichkeit |
30 | 1 | 0,24 | 6,7 | 100 (Standard) |
1 | 0,24 | 13,4 | 275 | |
2 | 0,24 | 0 | 389 | |
2 | 0,24 | 1,7 | 417 | |
2 | 0,24 | 3,4 | 467 | |
31 | 2 | 0,24 | 6,7 | 100 (Standard) |
2 | 0,24 | 13,4 | 224 | |
0,24 | 324 | |||
0,24 | 347 | |||
467 | ||||
Wie sich klar aus den in Tabelle VIII aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindlichkeit
der oktaedrischen Silberbromidemulsion, die mit Carbocyaninsensibilisierfarbstoffen mit einem -Ered-Etr-Wert,
wie vorstehend definiert, von mehr als -1,25 farbsensibilisiert waren, markant bei Zusatz der Verbindung (I)
in der grossen Menge von mehr als 1 g, stärker bevorzugt oberhalb 3g, je Mol SiIberbromid erhöht.
Eine schwefelsensibilisierte oktaedrische Silberbromidemulsion
/ti 1 1)-0berfläche7 mit einer mittleren Korngrösse
609840/0974
von 0,7 Mikron (Verteilungswert) wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Zu dieser Emulsion wurden der
Farbstoff 1 und 4,5,4',5l-Dibenzo~3,3!-disulfopropyl-9-äthylthiacarbocyanin
(Farbstoff 12: -Ered = 1,62 V; Etr » 2,11 eV, -Ered-Etr = 0,49), dann die Verbindung (I) zugegeben
und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde ausgeführt. Die dabei erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in der folgenden
Tabelle IX aufgeführt.
Tabelle IX | 0,02 | Zugabe menge der Verbindung (D (g/Mol AgBr) |
Relative Empfind lichkeit |
|
0,05 | O | 100 (Standard) |
||
Ver such Nr. |
(Oktaedrische Silberbromidemulsion) | 0,02 | O | 56 |
32 | Zugabe- Zugabe menge des menge des Farbstoffes 1 Farbstoffes 12 (mMol/Mol AgBr) (mMol/Mol AgBr) |
0,05 | 1,7 | 234 |
0,12 | 0,02 | 1,7 | 186 | |
0,24 | 0,05 | 3,4 | 234 | |
0,12 | 3,4 | 251 | ||
0,24 | ||||
0,12 | ||||
0,24 |
Wie sich klar aus den in Tabelle IX aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindlichkeit
der oktaedrisehen Silberbromidemulsion, die mit zwei Carbocyaninsensibilisierfarbstoffen mit einem -Ered-Etr-Wert,
wie vorstehend definiert, von oberhalb -1,25 farbseneibilisiert war, gleichfalls bei Zugabe derVerbindung
(I) in der verhäTtnismässig grossen Menge von oberhalb 1 g
je Mol SiIberbromid erhöht.
6098 4 0/0974
Eine photographische Emulsion, die tafelförmige Silberbromjodidkörner
(Silberjοdidgehalt 4 Mol%, (1 1 1^Oberfläche)
mit einer mittleren Korngrösse (Verteilungswert) von 0,9 Mikron enthielt, wurde nach einem üblichen Einzeldüsenverfahren
hergestellt- Diese Emulsion enthielt 0,28 ΓΊ91 Silberbromjodid und etwa 40 g Gelatine je kg.
Anteile von 2100 g der auf diese Weise hergestellten Emulsion wurden abgenommen und 4 ml einer wässrigen Thiosulfatlösung
mit 0,1 Gew.% wurden zugesetzt, worauf während 1 Stunde bei 50 C zur Schwefelsensibilisierung gereift wurde.
Zu der Emulsion wurden Farbstoff 1, dann die Verbindung (I) zugesetzt und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1
wurde durchgeführt. Die dabei erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in Tabelle X aufgeführt.
(Emulsion mit tafelförmigem Silberbromjodid) | Zugabemenge Relative der Verbindung (I) Empfind- (g/Mol AgBr) lichkeit |
100 (Standard^ | |
Ver such Nr. |
Zugabemenge des Farbstoffes 1 (mMol/Mol AgBr) |
0 | 21 |
33 | 0,24 | 0 | 204 |
0,48 | 1,7 | 174 | |
0,24 | 3,4 | ||
0,24 |
Wie sich klar aus den in der vorstehenden Tabelle X angegebenen Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindlichkteit
der Emulsion mit dem tafelförmigen Silberbromjodid von einer mittleren Korngrösse von 0,9 Mikron, die
mit einem Carbocyaninfarbstoff mit einem -Ered-Etr-Wert, wie
609840/0974
vorstehend definiert, von oberhalb -1,23 farbsensibilisiert
war, bei Zugabe der Verbindung (I) in der verhältnismässig
grossen Menge von mehr als 1 g je KoI Silberbromjodid erhöht.
Eine photographische Emulsion, die tafelförmige Silberbrom
j ο didkörn er (Silberjodidgehalt 7,2 Mol%, (1 1 ^-Oberfläche)
von einer mittleren Eorngrösse von 0,8 Mikron (Verteilungswert)
enthielt wurde nach dem üblichen Einzeldüsenverfahren hergestellt. Diese Emulsion enthielt 0,28 Mol
Silberhalogenid und etwa 85 g Gelatine ge kg.
Anteile von 2000 g dieser Emulsion wurden abgenommen
und 53i3 ml einer wässrigen Lösung von Natriumthiosulfatpentahydrat
mit 0,01 Gew.%, 4-,7 ml einer wässrigen Lösung von Chlorgoldsäure mit 0,1 Gew.% und 16 ml einer wässrigen
Lösung von Kaliumthiocyanat mit 1 Gew.% wurden hierzu zugegeben
und anschliessend während 60 Minuten bei 51° G zur Durchführung sowohl der Schwefelsensibilisierung als auch
der Goldsensibilisierung gereift.
Zu der erhaltenen Emulsion wurden Farbstoffe in den in der folgenden Tabelle XI angegebenen Menge zugesetzt, anschliessenddie
Verbindung (I) zugegeben und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 nachgearbeitet. Die dabei erhaltenen
Empfindlichkei-uswerte sind in Tabelle XI aufgeführt.
609840/0974
Farb stoff |
Tabelle XI | Zugabemenge der Verbin dung (I) (g/Mol AgBr) |
2609993 | |
1 | (Silberbromjodidemulsion) | 0 | ||
1 | Zugabemenge des Farbstoffes (mMol/Mol AgBr) |
0 | ||
Ver such Hr. |
1 | 0,16 | 4,2 | Relative Empfindlichkeit |
34 | 3 | 0,31 | 0 | 100 (Standard) |
3 | 0,51 | 0 | 49 | |
3 | 0,51 | 0 | 135 | |
35 | 3 | 0,47 | 4,2 | 89 |
3 12 |
0,62 | 0 | 100 (Standard) |
|
5 12 |
0,47 | 0 | 42 | |
5 12 |
0,16 0,05 |
0 | 195 | |
36 | 5 12 |
0,51 0,06 |
4,2 | 74 |
5 12 |
0,47 0,09 |
4,2 | 100 (Standard) |
|
3 12 |
0,16 0,03 |
4,2 | 26 | |
0,51 0,06 |
220 | |||
0,47 0,09 |
220 | |||
220 | ||||
Wie sich klar aus den in der vorstehenden Tabelle XI aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindlichkeit
der schwefel- und goldsensibilisierten Emulsion mit tafelförmigem Silberbromjodid einer mittleren
Korngrösse von 0,8 Mikron, welche mit dem Carbocyaninfarbstoff
mit einem -Ered-Etr-Wert (wie vorstehend definiert), von oberhalb -1,25 farbsensibilisiert war, bei Zusatz der
609840/0974
Verbindung (I) in der grossen Menge von mehr als 1 g je Mol
Silberbromjodid erhöht.
Eine Silberbromjodidemulsion (Silberjodidgehalt 10 Mol%,
(1 1 1)-0berflache) mit Körnern von 1,8 Mikron mittlerer
Korngrösse (Verteilungswert) wurde durch Zusatz einer wässrigen ammoniakalisehen Silbernitratlösung mit einem Gehalt
von 2 Mol Ammoniak je Mol Silber zu einer wässrigen Lösung,
welche Kaliumbromid, Kaliumiodid und Gelatine enthielt, und anschliessende Zugabe einer wässrigen Silbernitratlösung
hergestellt. Diese Emulsion enthielt 0,87 Mol 'Silberhalogenid
und etwa 90 g Gelatine Je kg. Zu dieser Emulsion wurden
0,1 Mol/l einer wässrigen Kaliumjodidlösung in den in Tabelle
XII angegebenen Mengen, 0,1 Gew.% einer wässrigen ITatriumthiosulfat-pentahydrat-Lösung,
4,7 Mol einer wässrigen Chlorgoldsäurelösung mit 0,01 Gew.% und 1,9 ml einer wässrigen
Ο,ΐη-Kaliumthiocyanatlösung zugegeben, worauf während 80
Minuten bei 51° C zur Schwefelsensibilisierung und Goldsensibilisierung
gereift wurde.
Zu dieser Emulsion wurden die Farbstoffe 3 und 12 in
den in der folgenden Tabelle XII aufgeführten Mengen zugesetzt und anschliessenddie Verbindung (I) und 24 g des
folgenden Kupplers zugegeben, worauf aufgezogen und getrocknet wurde, so dass eine Trockenstärke von etwa 10 Mikron erhalten
wurde (die gleiche Stärke wurde in Beispiel 12 für die Emulsionsschicht angewandt).
609840/0974
OCH2 CONH-
C5Hi ι CONH-C CH2
■ κ · ι
Die mit der Emulsion überzogenen Filme wurden während 1/200 Sekunde durch einen kontinuierlichen Keil und ein Glasfilter
V052 der Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd., (lässt Licht mit einer Wellenlänge von mehr als etwa 54-0 nm, 25 %
des Lichtes mit 560 nm, 70 % des Lichtes mit 570 nm und 85
bis 90 % Licht mit längerer Wellenlänge als 590 nm durch) unter Anwendung einer Wolframlampe (Färbtemperatur 48000E)
belichtet. Die Wolframlampe war eine 500 W-Lampe mit einem Abstand von 57 cm von der Oberfläche des Elementes; die
Intensität der Belichtung an der Elementoberfläche betrug
400 Lux. Die Belichtungsbedingungen in Beispiel 12 waren identisch.
Die auf diese Weise belichteten Filme wurden unter Anwendung eines Farbentwicklers, der das folgende Entwicklungsmittel enthielt, entwickelt (37,8° C, 2 Minuten, 34- Sekunden).
60 9840/0974
-66- 260999
\zz/ ^C2 H^ OH
CH3
Die Zusammensetzung der Farbentwicklers war folgende
Wasser (27 bis 32° C) 800 ml
Nitrilotriessigsäure 0*72 g
Kaliummetabisulfit 3» 38 g
Natriumsulfat 0,15 g
Kaliumcarbonat 31 »9 g
Natriumbicarbonat 3*82 g
Kaliumhydroxid 1,60 g
Natriumbromid 1,21 g
Kaliumchlorid 0,32 g
Entwicklungsmittel 4-, 33 g
Hydroxylaminsulfat 2,43 g
Wasser zu 1 1 (pH 10,07)
Die dabei erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in
Tabelle XII aufgeführt.
609840/0974
Tabelle XII
(Silberbromjodidemulsion)
(Silberbromjodidemulsion)
Ver- Zugabe- Zugabe- Zugabe- Zugabe- Relative such menge an KJ menge d. menge d. menge d. Empfindlicher.
(mMol/Mol Färb- Färb- Verbin- keit
AgX) stoffes $ stoffes 12 dung (I)
AgX) stoffes $ stoffes 12 dung (I)
(mMol/Mol (mMol/Mol (g/Mol AgX)
AgX) AgX)
O 0,11 0,015 0,6 100
(Standard)
0 0,11 0,015 3,4- 129
0 0,11 0,015 6,9 110
0,30 0,11 0,015 0,6 120
0,30 0,11 0,015 3,4 155
0,30 0,11 0,015 6,9 151 0,57 0,11 0,015 0,6 120
0,57 0,11 0,015 3,4- 155
0,57 0,11 0,015 6,9 204-
Wie sich klar aus den in Tabelle XII aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindlichkeit
der schwefel- und goldsensibilisierten Silberbromjodidemulsion mit einer mittleren Korngrösse von 1,8 Mikron
(Silberjodidgehalt 10 Mol%), die mit einem Carbocyaninfarbstoff
mit einem -Ered-Etr-rWert, wie vorstehend definiert,
von oberhalb -1,25 sensibilisiert war, markant bei Zugabe der Verbindung (I) in der grossen Menge von mehr als 3 g
je Mol Silberbromjodid erhöht. Auch die Zugabe von Kaliumiodid
bei der chemischen Eeifung diente zur wirksameren Erhöhung der Mirus-Blauempfindlichkeit.
60 98Λ0/09 7Α
Eine Emulsion mit tafelförmigem SiIberbromjοdid (Silberjodidgehalt
8,5 Mol%, (1 1 1)-Oberfläche) mit einer mittleren Korngrösse von 1,8 Mikron (Verteilungswert) wurde nach dem
üblichen Einzeldüsenverfahren hergestellt. Diese Emulsion enthielt 0,83 Mol Silberhalogenid je kg und Gelatine in einer
Menge von 90 g ^e kg Emulsion. Diese Emulsion wurde chemisch
in der gleichen Weise wie in Beispiel 11 sensibilisiert. Eine geeignete Menge Kaliumiodid wurde nach der chemischen
Sensibilisierung zugegeben.
Zu der Emulsion wurden der Farbstoff 3 und anschliessend
der Farbstoff 13 und dann die Verbindung (I) zugesetzt und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 11 verfolgt. Die dabei
erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in Tabelle XIII aufgeführt.
Farbstoff 13: 3-Sulfopropyl-5-m~ethoxy-thia-1I-äthyl-3'~
Farbstoff 13: 3-Sulfopropyl-5-m~ethoxy-thia-1I-äthyl-3'~
sulfopropyl-5i6-dichlor-benzimidacarbocyanin
(-Ered = 1,56 V gegenüber SCE, Etr = 2,33 eV; -Ered-Etr =-0,77).
609840/0974
(Silberbromjodidemulsion)
Ver such Nr. |
Zugabe- . menge an KJ (mMol/Mol AgX) |
Zugabe menge an Farb stoff 3 (mMol/Mol AgX) |
Zugabe menge an Farb stoff 13 (mMol/Mol AGX) |
Zugabe menge an Verbin dung (I) (g/Mol AgX) |
Relative Empfind lichkeit |
38 | O | 0,08 | 0,16 | 0,6 | ' 100 (Standard) |
0,04 | 0,08 | 0,16 | 0,6 | 98 | |
0,11 | 0,08 | 0,16 | 0,6 | 123 | |
0,37 | 0,08 | 0,16 | 0,6 | 107 | |
0 | 0,08 | 0,16 | 3,6 | 115 | |
0,04 | 0,08 | 0,16 | 3,6 | 120 | |
0,11 | 0,08 | 0,16 | 3,6 | 126 | |
0,37 | 0,08 | 0,16 | 3,6 | 129 |
Vie sich klar aus den in Tabelle XIII aufgeführten Empfindlichkeitswerten ergibt, wurde die Minus-Blauempfindiichkeit
der Silberbromjodideauilöion mit einer mittleren
Korngrösse von 1,8 Mikron (Silberjodidgehalt 8,5 Mol%),
die mit dem Carbocyaninfarbstoff mit einem -Ered-Etr-wert,
wie vorstehend definiert, von oberhalb -1,25 sensibilisiert war and einer Schwefelsensibilisierung und einer Goldsensibilisierung
unterworfen worden war, markant bei Zugabe der Verbindung (I) in der grossen Menge von mehr als 3 S üe M°l
Silberbromjodid erhöht. Auch die Zugabe von Kaliumiodid nach
der chemischen Keifung diente zur wirksameren Erhöhung der Minus-Blauempfindlichkeit.
Die Erfindung wurde vorstehend im einzelnen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass die Erfindung
hierauf begrenzt ist.
609840/0974
Claims (32)
- Patentansp ruche'Λ/' Photo graph.! s ehe Silberhalogenidemulsion, enthaltend in Kombination(1) (a) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer (1 Λ 1)-Fläche und/oder (b) Silberhalogenidkörner praktisch mit einer (1 0 O)-Fläche und mit einem Korngrössenverteilungswert von mehr als etwa 0,7 Mikron,(2) eine sensibilisierende Menge eines Carbocyaninsensibilisierfarbstoffes, worin zwei 5- und/oder 6-gliedrige stickstoffhaltige Heteroringkerne mit einer aliphatischen Gruppe oder einer Arylgruppe am Stickstoffatom, wobei die Kerne gleich oder unterschiedlich gegeneinander sein können, miteinander über eine Trimethinkette verbunden sind und der einen -Ered-Etr-Wert von grosser als etwa -1,25 besitzt, worin Ered das polarographische Reduktion spot en ti al des Farbstoffes angegeben als Wert V gegenüber SCE angibt und Etr die Übergangsenergie des Farbstoffes, bestimmt in MethanolIÜösung und angegeben als Wert von eV, angibt, und(3) eine Hydroxytetrazaindenverbindung entsprechend den folgenden allgemeinen Formeln (A) oder (B) in einer Menge von mehr als etwa 1 g ge Mol Silberhalogenid:OH609840/0974oder(B)worin R^ und Rp gleich oder unterschiedlich gegeneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Arylgruppe und nQ die Zahlen 1 oder 2 bedeuten.
- 2. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin ein wasserlösliches Jodid enthält, welches hierzu vor, während oder nach der chemischen Reifung, jedoch vor dem Aufziehen zugesetzt wurde, unabhängig vom Jodid im Silberhalogenid.
- 3. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt der Hydroxytetrazaindenverbindung nicht weniger als 3 g je Mol Silberhalogenid beträgt.
- 4-. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatische Gruppe in der allgemeinen Formel (A) oder (B) aus einer unsubstituierten Alkylgruppe oder einer mit einer Hydroxygruppe, einer Carboxygruppe oder einer Alkoxygruppe substituierten Alkylgruppe besteht.
- 5- Phot ο graphische Emulsion nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass der Carbocyaninsensibilisierfarbstoff aus einem Farbstoff der allgemeinen Formel:Ri,-N -4CH= CH) . C=CH-C=CH-C =£CH-CH£=~; ϊΡ_n—1 m-iJl-I609840/0974besteht, worin 1, m und η jeweils die Zahlen Λ oder 2, IU ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe mit einem Benzolkern, X~" ein zur Bildung eines Salzes mit dem Farbstoff fälliges anorganisches oder organisches Säureanion, wobei, falls 1 den Wert 1 hat, der Farbstoff ein intermolekulares Salz darstellt, R^ und Rn jeweils eine aliphatische Gruppe oder eine Arylgruppe und Zyj und Z2 die zur Vervollständigung eines 5- oder 5-gliedrigen stickstoffhaltigen heterocyclischen Ringes notwendigen Nicht-Metallatome bedeuten.
- 6. PhotographischeEmulsion nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Carbocyaninsensibilisierfarbstoff aus Farbstoffen entsprechendden allgemeinen Formeln (II) bis (X) besteht:0Ii1^n1+!worin R, und X~ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) besitzen, n^ und m^ jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 5» W^ und W~ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Monoarylgruppe, ein Halogenatom, eine Alkoxygrup-ne mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe, eine Monoaralkylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe, worin der Alkylanteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, und I^ und 1P609840/0974Jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutenso.(W2)worin V^, W\-,, I^ und L· die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und np eine ganze Zahl
von 2 bis 4- bedeutet;worin W,,, W„, I^ und Ip die gleiche Bedeutung wie in der Formel (II) besitzen, n^ eine ganze Zahl von 1 bis 5 und m;, eine ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten;609840/097A(W1)C2H5CH=C-CH=SO3H(V)worin W^, W^, l^und I2 die gleiche Bedeutung wie bei der allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ und m^ jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten;x°CVDworin W^, "Wp, X, I^ und I^ die gleiche Bedeutung wie bei der Formel (II) besitzen und n^ und mc jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten;C2H5CH=C-CH=*T-I=S(CH2 )GKr-χττΎ ··■60984Π/097Α, X, I^ und 1~ die gleiche Bedeutung wie in derallgemeinen Formel (II) besitzen und ng und m^ Jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten;(W1 )SO3H(W2),(VIII)worin W^, Wp, I^ und ±£ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ und mn Jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten;(Wi)CH=CH-CH=(CH2)SO3Hn8(IX)worin W^, I^ und I2 die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und ng und mg jeweils eine ganze Zahl von 1 his 4 bedeuten, und609840/ 0974R7-(X)worin R^, R^, R1-, X und 1 die gleiche Bedeutung wie bei der allgemeinen Formel (I) besitzen, Rg und Rr7 gleich oder unterschiedlich voneinander sind und jeweils eine Alkylgruppe, eine Allylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe oder eine Arylgruppe und V^ und Vp oder TL· und Up, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Cyangruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Gruppe -SO2Rg, worin Rg eine Alkylgruppe ist, oder -SOpNRqR/iQ, worin Rq und R^q jeweils eine Alkylgruppe oder ein Wasserstoffatom sind, bedeuten. - 7· Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid aus Silberbromid, Silberchlorbromid, Silberbromjodid oder Silberchlorbromjodid besteht.
- 8. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid nicht mehr als 10 Mol% Silberjodid enthält.
- 9- Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid nicht mehr als 1,5 Mo1% Silberjodid enthält.
- 10. PhotographischeEmulsion nach Anspruch 1 bis 9t dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid chemisch sensibilisiert ist.609840/0974
- 11. Photographische Emulsion nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Sensibilisierung mindestens eine Schwefelsensibilisierung umfasst.
- 12. Photographische Emulsion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Sensibilisierung eine Schwefelsensibilisierung und eine Goldsensibilisierung umfasst.
- 13- Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die photographische Emulsion weiterhin eine ausreichende Menge eines wasserlöslichen Jodids zur Erhöhung der photographischen Empfindlichkeit der Emulsion enthält, wobei das Jodidion und die Menge desselben unabhängig von dem gegebenenfalls im Silberhalogenid enthaltenen sind.
- 14. Photographische Emulsion nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass das Jodid aus Kaliumiodid besteht.
- 15· Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Carbocyaninfarbstoff einen -Ered-Etr-Wert von weniger als etwa -0,5>0 besitzt.
- 16. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Korngrösse des Silberhalogenides 5 Mikron nicht überschreitet.
- 17· Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Korngrösse des Silberhalogenids weniger als 2 Mikron beträgt.
- 18. Verfahren zur Erhöhung mindestens der spektralen Empfindlichkeit einer photοgraphischen Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, dass(1) (a) Silberh^.logenidkörner praktisch mit einer (1 1 1)-Fläche und/ocLer (b) Silberhai ο genidkörn er praktisch mit einer (1 0 O)-]riäche und mit einem Ko rngrö ssen verteil ungswert von mehr als etwa 0,7 Mikron,609840/0974(2) eine sensibilisierende Menge eines Garbocyaninsensibilisierfarbstoffes, worin zwei 5-und/oder 6-gliedrige stickstoffhaltige Heteroringkerne mit einer aliphatischen Gruppe oder Arylgruppe am Stickstoffatom, wobei diese. Kerne gleich oder unterschiedlich von einander sein können, miteinander über eine Trinethinkette verbunden sind und der einen -Ered-Etr-Wert von grosser als etwa -1,25 besitzt, worin Ered das polarograph!sehe Reduktionspotential des Farbstoffes, angegeben als Vert V gegen SCE angibt und Etr die Übergangsenergie des Farbstoffes, bestimmt in Methanollösung und angegeben als Wert eV, angibt und(3) eine Hydroxytetrazaindenverbindung entsprechend den " folgenden allgemeinen Formeln (A) oder (B) in einer Menge von mehr als etwa 1 g je Mol SilberhalogenidCA)oder609840/0974worin R^ und IL· gleich, oder unterschiedlich voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine aliphatisch^ Gruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Arylgruppe und nQ die Zahlen 1 oder 2 bedeuten,verwendet werden.
- 19- Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,dass ein chemisch-sensibilisiertes Silberhalogenid verwendet
- 20. Verfahren nach Anspruch 19* dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Sensibilisierung mindestens eine Schwefelsensibilisierung angewandt wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Sensibilisierung kombiniert eine Schwefelsensibilisierung und Goldsensibilisierung angewandt wird.
- 22. Verfahren nach Anspruch 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Carbocyaninfarbstoff und die Hydroxytetrazaindenverbindung in die photographische Emulsion nach der Schwefelsensibilisierung einverleibt werden.
- 23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydroxytetrazaindenverbindung zu der photographischen Emulsion, die einer mindestens eine Schwefelsensibilisierung umfassenden chemischen Sensibilisierung unterzogen wurde, zusammen mit dem Carbocyaninsensibilisierfarbstoff oder vor oder nach der Zugabe des Carbocyaninfarbstoffes zugegeben wird.
- 24-, Verfahren nach Anspruch 19 bis -23, dadurch gekennzeichnet, dass ein chemisch in Gegenwart eines wasserlöslichen Jodids sensibilisiertes Silberhalogenid verwendet wird.
- 25· Verfairen nach Anspruch 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion auf einen Träger aufgezogen wird, und weiterhin ein wasserlösliches Jodid zu der chemisch sensibilisierten Emulsion vor dem Aufziehen der Emulsion auf dem Träger zugesetzt wird.609840/0 9 7k
- 26. Verfahren nach Anspruch 19 bis 24·, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion auf einem Träger aufgezogen wird und weiterhin ein wasserlösliches Jodid zu der Emulsion vor dem Aufziehen zugesetzt, wobei die Emulsion einer chemischen Sensibilisierung und einer spektralen Sensibilisierung mit dem Carbocyaninfarbstoff unterworfen wurde.
- 27· Verfahren nach Anspruch 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass als Jodid Kaliumiodid verwendet wird.
- 28. Verfahren nach Anspruch 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein Carbocyaninsensibilisierfarbstoff entsprechend den allgemeinen Formeln (II) bis (X) verwendet wirdn-, 2n,+1worin IU und X~ die gleiche Bedeutung wie bei der allgemeinen Formel (I) besitzen, n^ und m^ jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 5i W^1 und W2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, eine Mono aryl gruppe, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe, eine Monoaralkylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe, worin der Alkylanteil 1 bis 4- Kohlenstoffatome besitzt, und I^ und I2 jeweils eine, ganze Zahl von 1 bis 4- bedeucen;.0-9 840/0974SO3H(W2),(ITI)worin W^, Vp, I^ und 1~ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ und nL·, eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten;(IV)worin W^, W2, I^ und I2 die gleiche Bedeutung wie bei der allgemeinen Formel (II) besitzen, n? eine ganze Zahl von 1 bis 5 und m, eine ganze Zahl von 2 bis 4· bedeuten;C2H5CH=C-CR,(CH2)SO3(V)6098Λ0/0974worin W^, W2, I^ und I2 die gleiche Beaeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ und m^ jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten;C2H5H=C-CH=<(CH2 )OHn5Mi
(CH2 ) OHTCb(VI)worin V^,, V2, X, I^ und 1Λ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und nc und m,- jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten;C2H5Ho )i E-O(VII)worin W^, V2, X, I^ und I2 die gleiche Bedeutung wie bei der allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ und m^ jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten;609840/0974(Wi)i—(W2),(VIII)worin V^, W2, I^ und I^ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und n^ und Dn jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten;(W1)CH=CH-CIi=SO3HC2HSO3(IX)worin W^1, I^ und I^ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II) besitzen und ng und m^ jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten,609840/0974(X)worin R^, R^, Er, X~ und 1 die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) besitzen, Rg und Rr7 gleich oder unterschiedlich voneinander sind und jeweils eine Alkylgruppe, eine Allylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe oder eine Arylgruppe und V^ und "V^ oder TJ^ und IU, die gleich oder unterschiedlich sein können, .jeweils ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Cyangruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Gruppe, worin Rg eine Alkylgruppe ist, oder -SOpNRqR^Q, worin und R^q jeweils eine Alkylgruppe oder ein Wasserstoffatom sind, bedeuten. - 29· Verfahren nach Anspruch 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Silberhalogenid mit einem Gehalt von nicht mehr als 1,5 Mol% Silberjodid verwendet wird.
- 30. Verfahren nach Anspruch 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehalt der Hydroxytetrazaindenverbindung von nicht weniger als 3 g je Mol Silberhalogenid angewandt wird.
- 31. Verfahren nach Anspruch 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass ein Silberhalogenid mit einem Gehalt von nicht weniger als etwa 80 Mol% Silberbromid angewandt wird.
- 32. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid nicht weniger als etwa 80 Mol% Silberbromid enthält.33· Photographische Emulsion nach Anspruch 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserlösliche Jodid vor oder während der chemischen Reifung zugesetzt worden ist.6098 4 0/0974
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