DE2603920C2 - Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von C↓2↓- bis C↓6↓-α-Monoolefinen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von C↓2↓- bis C↓6↓-α-MonoolefinenInfo
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Description
(1) einer aus einem anorganisch-oxidischen Stoff tu auf Siliciumdioxid-Basis, einem durch Reduktion
von Titaütetrachlorid mittels Wasserstoff bzw. metallischem Aluminium erhaltenen TiCl ι
bzw. TiCb · 1/3 AlCIi sowie Magnesiumchlorid bzw. dessen Komplexe mit Cr bis C-Alkanolcn r.
hergestellten Titan enthaltenden Katalysaiorkomponente
und
(2) einer Metallverbindung der allgemeinen Formel
\Λα Λ Υ
iTiw * *m~n · »Mi
worin stehen
Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw. Zink,
A für einen Cr bis Cu- Kohlenwasserstoff rest, X für Chlor, Brom, Jod bzw. Wasserstoff.
m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und
π für eine Zahl von 0 bis m— 1,
mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente \ 0 : Metall (Me) aus
der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1:0,1 bis 1:500 liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt
(IV), das erhalten worden ist. indem man
(1.1) einen feinteiligen. porösen, anorganisch-oxidischen
Stoff (I). der einen Teilehcndurchmesscr von 1 bis 400 μπι, ein Porenvolumen von 1 bis
2,5 cm Vg sowie eine Oberfläche von 200 bis 400 m2/g besitzt und die Formel SiO.· ■ ./Al/)ι
— worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2 hat, und
(1.2) eine Lösung (II). wie sie sieh ergibt beim Zusammenbringen
von
(Ma) lOOGewichtsteilcn eines Alkohols der allgemeinen
Formel Z-OH. worin /. sich! für einen Cr bis C4-Alkylrcst.
(Ub) 0,01 bis 6 Gewichtsteilcn (gerechnet als Titan) des TiCI, bzw.TiCI, · 1/3 AICI1. sowie
(lic) 0,01 bis 4 Gewichtsteilcn (gerechnet als
Magnesium) einer der in dem Alkohol (Ha) löslichen Magnesiumverbindungen
Magnesiumchlorid bzw. dessen Komplexen mit Cr bis CVAlkanolen einer Temperatur, die unterhalb von 2000C und
oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (Ha) liegt, bis zur trockenen Konsistenz —
Bildung des festphasigen Produktes (IV) — eindampft.
Die vorliegende F.rfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von 1 lomo- und Copolymerisaten von C2- bis
Ch-rt-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der
Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 2000C und Drücken von 0.1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Katalysalorsyslemsaus
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Diversion (111), mil der Maßgabe, daß das Gewichtsverhiiltnis
nnorganisch-oxidiseher Stoff (I): Titan in dem TiCI. b/w. TiCI, ■ 1/.1AICI1(IIb)IiH
Bereich von I : 0,01 bis 1 : 0.2 und das Gewiehisvcrhältnis
anorganisch-oxidischcr Stoff (I): Magnesium in der Magnesiumverhindung (Ik) im Hereich von
: 0.01 bis 1 :0.2r>
liegt: und die Dispersion (III) bei
(1) einer aus einem anorganisch-oxidischen Stoff auf Siliciumdioxid-Basis. einem durch Reduktion von
Titanlelraehlorid mittels Wasserstoff bzw. metallischem
Aluminium erhaltenen TiCh bzw. TiCIi · 1/3 Aid, sowie Magnesiumchlorid bzw.
dessen Komplexen mil C1- bis CVAikanolen hergestellten
Titan cnthalienden Katalysntorkomponen-Ic
und
2Ί (2) einer Mctallvcrbindung der allgemeinen Formel
2Ί (2) einer Mctallvcrbindung der allgemeinen Formel
McA,,, „X„.
worin stehen
jo Mc für die Metalle Aluminium. Magnesium bzw.
Zink, vorzugsweise Aluminium, A für einen C- bis Ci.»-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere
einen C,- bis Cu-Alkylrest, und vorzugsweise
einen Cr bis CVAlkylrcst,
r, X für Chlor, Brom, Jod bzw. Wasserstoff, vorzugsweise
Chlor bzw. Wasserstoff, in für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Mc und
/1 für eine Zahl von 0 bis m—\. vorzugsweise eine Zahl von Obis I,
mil der Maßgabe, daß das Alomvcrhältnis Titan aus der
Katiilysatorkomponcnlc (I): Metall (Mc) aus der Katalysaloikomponentc
(2) im Bereich von 1 :0,l bis 1 :500. vorzugsweise 1 :0,2 bis 1 : 200. liegt.
r> Verfahren dieser Art, bei denen als Titan enthaltende Katalysatorkomponcntc (I)Trägerkatalysatoren eingesetzt
werden, die bekanntlich sowohl einen guten Betrieb als auch ein gutes Bclriebscrgcbnis ermöglichen,
sind beispielsweise aus der GB-PS 13 52 718 bekannt
•m und haben sieh in der Technik gut bewährt.
Aus der DK-OS 23 31 103 ist darüber hinaus ein Verfahren zur Athylcnpolymerisation mit einem Kalalysalorsyslem
aus (1) einem Trägcrkalalysator und (2) einer aluininiuniorganisehcn Komponente bekannt. Als Kom-
Y, ponente (I) wird dabei ein Umsetzungsprodukt eingesetzt das durch Reaktion von Phosgen mit dem Calcinicningsprodtikt
von
Mg^AIXOII)IhCO1(I I.O).,
und anschließendes Vermählen mit TiCI 1 · /;AICI, erhalten
worden isl.
Des weiteren isl aus der GBPS 13 81 b05 ein Verfahren
/in Polymerisation von Äthylen mittels eines Ziegler-Kalülysalorsvslems
bekannt, dessen Titan enthaltende Trägcrkatalysaiorkomponente durch Behandlung
eines Polymeren Trägers mit einer Lösung von Titanchlorid
in einem Alkohol erhalten worden ist.
Diese bekannten Verfahren lassen jedoch noch kleinere oder größere Wünsche offen. Insbesondere führen
diese Verfahren zu Polymeren mit einer noch nicht befriedigenden Morphologie, nämlich mit hohem Anteil an
unerwünschtem Feinstkorn und/oder C; robkorn.
Die Aufgabenstellung zur vorliegenden lirfindiing
richtet sich demzufolge auf Titan enthaltende Kaialysa
torkomponenteti(l).die ebenfalls ausgehend von einem
feinteiligen TrägerstoIT hergestellt werden, aber im Betrieb
sowie im Betriebsergebnis vorteilhafte Wirkungen entfalten — als Betriebsergebnis z. B. ein Polymerisat zu
liefern vermögen, das besonders günstige morphologische Eigenschaften hat.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelost werden kann mittels einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1), die man erhält indem man einen beslimmien feinteiligen silicium-oxidischen Trägerstoff
mit einer bestimmten Lösung, wie sie sich ergibt aus einem bestimmten Alkohol — nämlich einem Ci- bis
Gt-Alkanol —. einer bestimmten Ti:anverbindung —
nämlich einem durch Reduktion von Titantctrachlorid
mittels Wasserstoff bzw. metallischem Aluminium erhaltenen TiCl) bzw. TiCh · 1/3 AlCI1 - sowie einer bestimmten
Magnesiumverbindung — nämlich Magnesil i C bi CAIk
(1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganischen-oxidischen
Stoff (1), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 400 Jim, ein Porenvolumen von 1 bis 2,5 cnvVg
sowie eine Oberfläche von 200 bis 400 m2/g besitzt
'i und die Formel SiO.· · ,lAljO, — worin a steht für
eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere 0 bis 0.5 — hat. und
(1.2) eine Lösung (H). wie sie sich ergibt heim Zusammenbringen
von
ίο (Ha) 100 Gewichtsteilcn eines Alkohols der aligemeinen
Formel Z-OH.
worin Z steht für einen Ci- bis Ct-Alkylrest, (Hb) 0.01 bis 6, vorzugsweise 0,04 bis 3,5 Gewichtsteilen (gerechnet als Titan) des TiCIj bzw.
worin Z steht für einen Ci- bis Ct-Alkylrest, (Hb) 0.01 bis 6, vorzugsweise 0,04 bis 3,5 Gewichtsteilen (gerechnet als Titan) des TiCIj bzw.
is TiCI, · 1/3 AICl,.sowie
(lic) 0.01 bis4, vorzugsweise 0,04 bis 2,5 Gewichtsteilen (gerechnet als Magnesium) einer der in
dem Alkohol (Ha) löslichen Magnesiumverbindungen Magnesiumchlorid bzw. dessen
Komplexe mit C,- bis Ch-A'i.anolen,
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (Il I), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis
anorganisch-oxidischer Stoff (I): Titan in dem
umchlorid bzw. dessen Komplexe mil C,- bis C-AIk- 25 TiCI) b.w. TiCIi · 1/3 AICI, (Hb) im Bereich von 1 :0,01
anolen —, in Berührung bringt und aus der dabei resultierenden
Dispersion durch Eindampfen eine feste Phase isoliert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Homo-
und Copolymerisaten von Cj- bis Ch-^-Monoolefinen
durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 200" C und Drücken von 0,1 bis
200 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystcms aus
einer aus einem anorganiseh-oxidischcn Stoff auf Siliciumdioxid-Basis, einem durch Reduktion von
Titantetrachlorid mittels Wasserstoff b/w. metallischem Aluminium erhaltenen TiCIi bzw.
TiCIi · 1/3AICIj sowie
dessen Komplexe mit C
dessen Komplexe mit C
stellten Titan enthaltenden Katalysalorkomponenteund
einer Melallvcrbindung der allgemeinen Funnel bis 1 :0,2, vorzugsweise von 1 :0,03 bis 1 :0,15, und das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I): Magnesium in der Magnesiumverbindung (lic) im Bereich von 1 :0,01 bis I :0.25, vo.-zugsweise von 1 :0,03 bis 1 :0,l51iegt;unddieDispersion(III)beieiner Temperatur, die unterhalb von 200°m vorzugsweise unterhalb von 1600C und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (Ha) liegt, bis zur trockenen Konsistenz — Bildung des festphasigen Produktes (IV) — eindampft.
einer Melallvcrbindung der allgemeinen Funnel bis 1 :0,2, vorzugsweise von 1 :0,03 bis 1 :0,15, und das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I): Magnesium in der Magnesiumverbindung (lic) im Bereich von 1 :0,01 bis I :0.25, vo.-zugsweise von 1 :0,03 bis 1 :0,l51iegt;unddieDispersion(III)beieiner Temperatur, die unterhalb von 200°m vorzugsweise unterhalb von 1600C und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (Ha) liegt, bis zur trockenen Konsistenz — Bildung des festphasigen Produktes (IV) — eindampft.
Gegenüber den nach vergleichbaren bekannten Verfahren erhältlichen Polymerisaten weisen die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Polymerisate überraschende vorteilhafte Eigenschaften auf und er-
Magnesiumchlorid bzw. 40 fül'cn durch ihre Morphologie eine wichtige Reihe von
bis C-Alkanolen herge- Forderungen: Der Gehalt an staubförmigen Polymerisat-Partikeln
ist sehr gering, womit die Gefahr von Staubexplosionen stark vermindert wird; zudem ist die
Form der Partikel so, daß sich nicht nur °ine gute Rühr-4')
barkeil (von Wichtigkeit bei der Polymerisatherstel-Me
A„,-„ X„, lung) ergibt, sondern auch ein hohes Schüttgewicht sowie
eine gute Rieselfähigkeit, — was beides für die worin stehen Handhabung der Polymerisate von Vorteil ist.
Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im einzel-Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw. so nen das Folgende zu bemerken:
Zink, vorzugsweise Aluminium, A für einen Ci- bis Cu-KohlenwasserstoFfrcs!. insbesondere
einen Ci- bis C'w-Alkylrest, und vorzugsweise
einen O bis Cn-Alkylrest.
X für Chlor, Brom, Jod bzw. Wasserstoff, Vorzugsweise Chlor bzw. Wasserstoff, m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und
η für eine Zahl von 0 bis 111—!. vorzugsweise eine
Zahl von 0 bis 1,
Das Polymerisationsverfahren als solches kann — unter Beachtung der kennzeichnenden Besonderheiten —
iii praktisch allen einschlägig üblichen technologischen
Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren,
sei es z. B. als Suspensions-Polymcrisationsverfahren,
Lösungs-Polymerisalionsverfahren oder Trokkcnphasen-Polyrr-irisationsverfahrcn.
Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen — mit anderen Worten: die technologischen Varianten der Polymerisation
von Olefinen nach Ziegler — sind aus der Literatur und i'raxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen
mit der Maßgabe, daß das Alomvcrhältnis Titan aus der
Katalysatorkomponente (I): Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 0,1 bis I : 500, zu ihnen erübrigen. Zu bemerken ist allenfalls noch, daß vorzugsweise I :0,2 bis I : 200, liegt. Das erfindungsge- die neue Titan enti.jltendc Katalysatorkomponente (1) mäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als
Titan enthaltende Ki.ijlysaiorkomponeiitc (1) eingesetzt wird das fcslphasige Produkt (IV), das erhalten
worden ist. indem man
Katalysatorkomponente (I): Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 0,1 bis I : 500, zu ihnen erübrigen. Zu bemerken ist allenfalls noch, daß vorzugsweise I :0,2 bis I : 200, liegt. Das erfindungsge- die neue Titan enti.jltendc Katalysatorkomponente (1) mäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als
Titan enthaltende Ki.ijlysaiorkomponeiitc (1) eingesetzt wird das fcslphasige Produkt (IV), das erhalten
worden ist. indem man
— wie entsprechende bekannte Katalysatorkomponenten - ■/.. B. außerhalb oder innerhalb des Polymerisalionsgefilßes
mit der Kalalysatorkomponente (2) zusammengebracht werden kann: im letztgenannten Fall
etwa durch räumlich getrennten F.iiiuag der Komponenten,
die im übrigen in Form einer Suspension (Katalysatorkomponente (I) bzw. Lösung (Katalysiitorkomponente
[2]) gehandhabt werden können. Auch ist es z. B. möglich, die Kainlysatorkomponcntc (1) oder die
vereinigten Katalysaiorkomponentcn (!) und (2) in Form von Partikeln einzusetzen, die mit einer Umhüllung
aus Wachs versehen sind, eine Arbeitsweise, die beim Trockenphasen-Polymerisationsverfahren von
Vorteil sein kann.
Zu der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) selbst ist das Folgende zu sagen:
Ihre Herstellung erfolgt derart, daß man einen fcintciligcn
anorganisch-oxidischen Stoff (I) der oben definierten Art und eine bestimmte, oben definierte Lösung (II)
miteinander in Berührung bringt, wobei sieh eine Dispersion (III) bildet, die dann bis zur trockenen Konsistenz
eingedampft wird.
Im einzelnen kann man so verfahren, daü man den
anorganisch-oxidischen Stoff (1) in Substanz oder in einem Alkohol dispergiert (zweckmäßig einem Alkohol
wie er unter (Ila) definiert ist und mit einem Feststoffgehalt der Dispersion von nicht weniger als 5 Gewichtsprozent
mit der Lösung (II) vereinigt. Es ist günstig, nach der Vereinigung das Ganze wahrend einer Zeitspanne
von 5 bis 120, insbesondere 20 bis 90 Minuten auf einer Temperatur von 10 bis 160. insbesondere 20 bis
1200C zu halten und erst danach die gebildete Dispersion
(IU) einzudampfen.
Das Herstellen ι,. Lösung (U) selbst kann so erfolgen,
wie man üblicherweise Lösungen herstellt und ist insoweit nicht mit Besonderheiten verbunden. Als arbeitstechnisch
zweckmäßig hat sich erwiesen, die Lösung (II) herzustellen durch Vereinigung einer Lösung
aus dem Alkohol (Ma) und dem TiCIj bzw. TiCI1 · 1/3 AlCb(IIbJmIi einer Lösung ausdem Alkohol
(Ua) und der iviagncsiumverbindung(iic).
Als abschließende Maßnahme bei der Herstellung der Titan enthaltenden Katalysetorkomponentc (I) wird die
Dispersion (III) bis zur trockenen Konsistenz eingedampft; — wobei das erhaltene trockene, fesiphasige
Produkt (IV) die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte neue Katalysatorkomponente (I) ist.
Im einzelnen kann man dabei — unter Einhaltung der oben gegebenen Temperaturbedingungcn — so verfahren,
wie man üblicherweise Dispersionen schonend eindampft.
Dies bedeutet, daß es im allgemeinen zweckmäßig — und bei relativ hohen Alkoholen (Ha) u. LJ. unerläßlich
— ist das Eindampfen unter mehr oder minder stark erniedrigtem Druck vorzunehmen. Als Faustregel
gilt, daß man das Paar Temperatur/Druck so wählen sollte, daß der Eindampfvorgang nach etwa 1 bis 10
Stunden beendet ist. Zweckmäßig ist es auch, das Eindampfen unter steter Wahrung der Homogenität des
behandelten Gutes vorzunehmen, wofür sich z. B. Rotationsverdampfer
bewährt haben. Eine verbleibende Restmenge an Alkohol, etwa eine durch Komplexbildung
gebundene Menge, ist für das festphasige Produkt (IV) im allgemeinen ohne Schaden.
Die neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d. h. die festphasigen Produkte (IV). lassen sich
im Rahmen des eingangs definierten Verfahrens zum Herstellen der dort genannten Polymerisate so einsetzen,
wie man üblicherweise die Titan enthaltenden Verbindungen bei der Polymerisation von Olefinen ruch
Ziegler einsetzt, insoweit sind also bei crfindungsgcmaßen
Verfahren keine Besonderheiten gegeben, und es kann auf die aus Literatur und Praxis wohlbekannten
Linsat/woisen verwiesen werden. Es ist lediglich noch
zu sagen, daß das Verfahren sich vornehmlich zum Herstellen
von 1 lomopolymcrisaten des Äthylens eignet und daß im FaIIi- des Hcrstellcns von Copolymcrisatcn
'> des Äthylens mit (Y bis C\,-/vMonoo!efinen vor allem
Propen. (iutcn-(l). 4-Methylpentene I) und Hcxcn-(l)als
,^Monoolefine in Heimeln kommen. Die Regelung der
Molekulargewichte der Polymerisate kann in einschlägig üblicher Weise erfolgen, insbesondere mittels Was-
K) serstoff als Regtilans.
Was die stoffliche Seite der neuen Titan enthaltenden Ki>i;ilysiilorkom|>onenten (1) betrifft, ist im einzelnen
noch das Folgende zu s;igen:
ir) (i.l) Der einzusetzende anorganisch-oxidische Stoff (I)
ist ein Aliiinosilikat oder — insbesondere — ein
Siliciumdioxid. Wichtig ist. daß der Stoff die geforderten Eigenschaften besitzt und möglichst trokken
isi (uacii ν Siunucn bei einer Tcrr.perslur von
2(i IbO11C und einem Druck von 2 Torr kein Gewichtsverlust
mehr). Besonders gut geeignete anorganisch-oxidischc Stoffe sind solche, die gemäß
der ersten Stufe (1) des in der DE-OS 24 Il 735 beschriebenen Verfahrens erhalten werden, insbc-
y, sondere dann, wenn dabei von Hydrogclcn ausgegangen
wird, die nach dem in der DE-OS 21 03 243 beschriebenen Verfahren erhalten werden.
(1.2) Die ,.-inzusetzenden Alkohole (Ua) sind Methanol, Äthanol, die Propanole sowie die Butanole. Als
(1.2) Die ,.-inzusetzenden Alkohole (Ua) sind Methanol, Äthanol, die Propanole sowie die Butanole. Als
jo besonders gut geeignet haben sich erwiesen Methanol.
Äthanol, Isopropanol sowie n-Butanol. Die Alkohole (Ha) können eingesetzt werden in Form
von Einzelindividucn sowie Gemischen aus zwei oder mehr Kinzclindividucn.
js Die einzusetzenden Titanverbindungen (Hb) sind
Tilantrichloridc der Formel TiCIi, wie sie bei der
Reduktion von Tiianietrachlorid mittels Wasserstoff
anfallen sowie Titanirichlorid-Aluminiumchlorid-Cokristallisate der Formel
TiCI1 ■ I/3 AICl1.
wie sie bei der Reduktion von Tilantetrachlorid mittels metallischem Aluminium anfallen. Die Titanverbindungen
(Hb) können eingesetzt werden in Form von Einzclindividucn sowie Gemischen
aus zwei oder mehr Kinzclindividuen.
Die einzusetzende Magnesiumverbindung (lic) isl Magnesiumchlorid bzw. ein Komplex des Magncsiumchlorids mit einem Ci- bis Q-Alkanol, wöbe besonders gut geeignet sind die Komplexe det Formeln
Die einzusetzende Magnesiumverbindung (lic) isl Magnesiumchlorid bzw. ein Komplex des Magncsiumchlorids mit einem Ci- bis Q-Alkanol, wöbe besonders gut geeignet sind die Komplexe det Formeln
MgCI.. ■ b C2H*.OH
sowie
sowie
MgCI/-4CH1OH.
Auch die Magnesiumverbindungen (IiC) könnet eingesetzt werden in Form von Einzelindividuei
oder Gemischen aus zwei und mehr Einzelindivi ducn.
Die Kaialysatorkomponenic (2) betreffend is«, zu sa
gen. daß sich hierfür die einschlägig üblichen Verbir
ni düngen eignen. Ak geeignete Individuen sind zu nenne
ΑΚΟΗ-,).. Al(C2Hs)2CI. AI(C2Hs)2H. Al(ISO-QHs)
AKn-CFU)1. AI(CkHi?)! und Isoprenylaluminium.
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die beil
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Titan enthaltenden
Katalysalorkoiiipoiienten (1)· d.h. die Produkte
(I V) empfindlich gegen hydrolytische sowie oxidative
Einflüsse sind. Insoweit sollte man beim Umgang mit diesen Substanzen also die für Ziegler -Katalysatoren
einschlägig üblichen VorsichlsmaUiiahincii Ireffen
(/. Ii. I'-iichtigkeilsausscliliiL), liicrigasaiiiiospliärc).
Herstellen der Titan enthaltenden
Katalysalorkomponenie(l)
Katalysalorkomponenie(l)
Das Herstellen erfolgt, indem man
(1.1) einen fcinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen
Stoff (I), der einen Tcilchcmliirchmcssur von
100 bis 300 um. ein Porenvolumen von 2,0 em Vg
sowie eine Oberfläche von 320 m-'/g besitzt und die Formel SiOj hat, und
(1.2) eine Lösung (II), die sich ergibt durch Zusammenbringen von
(Ha) lOOGcwichtstcilcn Methanol,
(lib) 0,9 Gewichtsteilen (gerechnet als Titan) einer
Titanverbindung der Formel
TiCIj · 1/3AICIi1SOWiC
TiCIj · 1/3AICIi1SOWiC
(lic) 1,6 Gewichtsteilen (gerechnet als Magnesium) eines Magnesiumchlorids der Formel
MgCI2,
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (Il I), mit der Maßgabe, daß das Gcwiehisverhältnis
anorganisch-oxidischcr Stoff (I): Titan aus dem Titantrichlorid (lib) 1 : 0,04, und das Gewichlsverhältnis
anorganisch-oxidischcr Stoff (II): Magnesium in der Magnesiumverbindung(IIc) 1 -.0,07 beträgt, und die Dispersion
(III) in einem Rotationsverdampfer, der bis /u einem Betriebsdruck von 8 Torr und einer Betriebstemperatur
von 80"C gebracht wird, bis zur trockenen Konsistenz eindampft.
Polymerisation
0,15 Millimol (gerechnet als Titan) der Titan enthaltenden Katalysatorkomponentc (1) werden in 20 ml
Heptan suspendiert und mit 15 Millimol Triäihylaluininium
(2) versetzt.
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen 10-1-Autoklaven gegeben, der mit 5 1 (entsprechend
etwa 50% seines Fassungsvermögens) an Isobutan beschickt ist Sodann wird unter Rühren und bei den
— jeweils durch Regelung konstant gehaltenen — Parametern: Äthylendruck = 20 bar. Wasserstoffdruck
= 5 bar. Temperatur = 1000C, über eine Zeitspanne
von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen
wird.
Das gesamte dabei entstandene Polymerisat wird einer
Siebanalyse unterworfen, deren Ergebnis niedergelegt ist in Figur 1 (durchgezogene Linie).
um) eines Komplexes der Formel MgCl: ■ 6CjHiOH
eingesetzt wird.
Auch das gesamte dabei entstandene Polymerisat wird einer Siebanalysc unterworfen,deren Ergebnis niedergelegt
ist in Figur 2 (durchgezogene Linie).
Vergleichsversuch A
I !erstellen der Titan enthaltenden Kalalvsatorkomponcnte(l)
Die gleiche Menge des gleichen anorganisch-oxidisehcn
Stoffs (I), die gleiche Menge der gleichen Titanverbindung (Mb) sowie die gleiche Menge des gleichen
Magnesiumchlorids (lic) wie in Beispiel I werden in einer Kugelschwingmühle 16 Stunden bei einer Temperatur
von 200C unter einer Mahlbeschleunigung von 52 m/s' in Siicksioffatmcsphäre miteinander vermählen.
Polymerisation
Sie erfolgt in Identität im Beispiel I.
Auch das gesamte dabei entstandene Polymerisat wird einer Siebanalyse unterworfen, deren Ergebnis niedergelegt
ist in Figur 1 (gestrichelte Linie).
Vergleichsversuch B
Es wird in Identität mit Vergleichsversuch A gearbeitet, mit der einzigen Ausnahme, daß beim Herstellen der
Titan enthaltenden Kaialysatorkomponente (1) anstelle des MgCb die gleiche Menge (gerechnet als Magnesium)
des gleichen Mg-Komplexes wie in Beispiel 2 eingesetzt wird.
Auch das gesamte dabei entstandene Polymerisat wird einer Siebanaiyse unterworfen, deren Ergebnis niedergelegt
ist in Figur 2 (gestrichelte Linie).
Vergleichsvcrsuch C
Herstellen der Titan enthaltenden Kaialysatorkomponente (1)
Es wird in Identität mit Beispiel 1 gearbeitet, mit der einzigen Ausnahme, daß an die Stelle des anorganischoxidischen
Stoffes (I) die gleiche Menge eines feinteiligcn Polyäthylens tritt, das einen Teilchendurchmesser
von 100 bis 300 μπι besitzt.
Polymerisation
Sie erfolgt in Identität mit Beispiel 1.
Auch das gesamte dabei entstandene Polymerisat wird einer Siebanalyse unterworfen, deren Ergebnis niedergelegt
ist in Figur 1 (gepunktete Linie).
Vergleichsversuch D
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
Es wird in Identität mit Beispiel 1 gearbeitet, mit den Es wird in Identität mit Beispiel 2 gearbeitet, mit der
beiden einzigen Ausnahmen, daß beim Herstellen der μ einzigen Ausnahme, daß an die Steile des anorganisch-
Titan enthaltenden Katalysaiorkomponenic (1) anstelle oxidischen Stoffes (I) die gleiche Menge eines feinteili-
des Methanols die gleiche Menge Äthanoi und anstelle gen Polyvinylchlorids tritt, das einen Teilchendurchmes-
des MgCb die gleiche Menge (gerechnet als Magncsi- scr von 100 bis 300 μπι besitzt.
2b Ό3
Polymerisation
Sie erfolgt in Identität mit Beispiel 1.
Auch das gesamte dabei entstandene Polymerisat wird einer Siebanalysc unterworfen, deren Krgcbnis nie- r>
dergelegt ist in Figur 2 (gepunktete Linie).
Zu den vorstehenden Beispielen und Verglcichsver.suchen
ist das Folgende zu bemerken:
Beispiel 1 ist der Stammversuch für eine beim erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzte Katalysatorkom- i<> ponente auf der Basis von Magnesiumchlorid.
Die Parallelen zu diesem Beispiel sind die Vcrgleichsversuche
A und C; in Vergleichsvcrsuch A wird die krili- : ' sehe Katalysatoikomponentc — in Analogie zur Lehre
i;; aus der GB-PS 13 52 718 - durch Vermählen hcrgc- r>
|| stellt, während in Vergleichsvcrsuch C für die kritische
$ Katalysatorkomponente — in Analogie zur Lehre aus
?S der GB-PS 13 81 605 - als Träger ein Polyäthylen cin-
H Analoges gilt für Beispiel 2, das für eine beim crfin- >u
ψ, dungsgemäßen Verfahren eingesetzte Kalnlysatorkom-
M ponente auf der Basis eines Magncsiumchlorid/Alknnol-
y Komplexes steht.
yj Die Parallelen hierzu sind Vcrglcichsversuch B. in
fg Analogie zur Lehre aus der GB-PS !3 52 718. sowie r>
ψ, Vergleichsversuch D, in Analogie zur Lehre aus der
I GB-PS 13 81 605, - wobei hier zusätzlich der Träger
£5 abgewandelt ist (Polyvinylchlorid).
'iij Es ist offensichtlich, daß die vorgenannten llcispielc
■s: und Vergleichsversuche alle untereinander streng ver- κι
}■% gleichbar sind.
if. Die Ergebnisse zeigen hinsichtlich der Produktivität
^: (Gewichtsteile Polymerisat pro Mol Titan in der Kataly-
fi satorkomponente) keine nennenswerten Unterschiede:
Π Innerhalb der Fehlergrenze ist sie in allen Fällen gleich. r>
$ Gravierend aber sind die Unterschiede in der M«>r-
C-; nhnio^ip der Polvrnprjsnlct
i.j Wie die Figuren 1 und 2 /eigen, wird erfindungsge-
'i maß, d. h. gemäß den Beispielen 1 und 2 ein Polymerisat
U erhalten, das zu einem sehr hohen Anteil und in harnio-
fe nischer Verteilung einen optimalen Korndurchmesser
!ΐ; — also zwischen 0,7 und 2.0 mm — hat (vgl. jeweils die
« durchgezogene Linie), während in den anderen Rillen
ϋ| die Polymerisate insbesondere durch einen hohen An-
jÜ teil an unerwünschten Feinstkorn — also Korndurch- 4Ί
m messer von <0,5mm — und/oder unerwünschten
M Grobkorn — also Korndurchmesser von >
3,0 mm —
ti: gekennzeichnet sind.
ψ: Das Ergebnis der erfindungsgemäßen Arbeitsweise
?| ist also gegenüber dem Stand der Technik wie er durch >(i
ig die GB-PS 13 52 718 und 13 81 605 gegeben bzw. nahe-
IJ gelegt ist ein überraschendes und positives.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 20Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von C2- bis Cb-rt-Monoolefincn durch ■; Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 2000C und Drücken von 0.1 bis bar mittels eines Zieglcr-Katalysatorsysicms aus
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