DE2557749B2 - Verfahren zur Einhüllung eines in einem metallurgischen Gefäß mit dessen Innenseite zur Reaktion gelangenden Metallbades - Google Patents
Verfahren zur Einhüllung eines in einem metallurgischen Gefäß mit dessen Innenseite zur Reaktion gelangenden MetallbadesInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
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- C21C7/064—Dephosphorising; Desulfurising
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- C21C1/02—Dephosphorising or desulfurising
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einhüllung eines in einem metallurgischen Gefäß mit
dessen Innenseite zur Reaktion gelangenden Metallbades, insbesondere zur Entschwefelung bzw. Entphosphorung,
mit einem Reaktionsmittel, welches in Form einer Schicht auf der feuerfesten Zustellung des
metallurgischen Gefäßes in letzterem wirken soll.
Ein Verfahren dieser Art ist nach der DT-OS 20 25 947 bekannt Dabei wird das Metallbad mit der
Innenseite eines metallurgischen Gefäßes zur Reaktion gebracht Im Hinblick auf die feuerfeste Zustellung des
metallurgischen Gefäßes ist dabei wesentlich, daß diese oxydische Bestandteile enthält Jedoch ist der genannten
Druckschrift kein Hinweis auf die Lösung des Problems zu entnehmen, auf welche Weise die Schicht des
Reaktionsmittels auf der feuerfesten Zustellung aufgetragen werden soll, damit einerseits eine hinreichend
feste Haftung der Reaktionsmittelschicht in der feuerfesten Zustellung gewährleistet wird und andererseits
auch noch die feuerfeste Zustellung vor Verschleiß derart geschützt wird, daß ihre Lebensdauer erheblich
ansteigt
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten beiden Probleme in einer sehr
einfachen und wirkungsvollen Weise zu lösen.
Demgemäß besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß die Reaktionsmittelschicht durch Aufspritzen eines unter Zugabe von Wasser als Benetzungsmittel sowie vorzugsweise eines Binders zum trocknen Reaktionsmittel unmittelbar vorher hergestellten Gemisches auf die zuvor auf eine hohe Temperatur erhitzte
Demgemäß besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß die Reaktionsmittelschicht durch Aufspritzen eines unter Zugabe von Wasser als Benetzungsmittel sowie vorzugsweise eines Binders zum trocknen Reaktionsmittel unmittelbar vorher hergestellten Gemisches auf die zuvor auf eine hohe Temperatur erhitzte
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die erzielte Wirkung noch dadurch verbessert werden, daß
auf die feuerfeste Zustellung zunächst eine Grundschicht und danach die Reaktionsmittelschicht aufgebracht
werden.
Die weiteren Verbesserungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bilden die Gegenstände der Unteransprüche
3 bis 8.
Reaktionsmittelschicht kommt allgemein noch die vorteilhafte Wirkung zu, daß sich die Reaktionsmittelschicht
nach einer oder mehr Behandlungen der Abkühlung zusammenzieht und dabei Risse und
Schuppen bilden kann, die es erleichtern, eine verbrauchte Reaktionsmittelschicht abzutragen und
eine neue aufzubringen. In der Regel können dann mit einer frischen Reaktionsmittelschicht mehrere Behandlungen
vorgenommen werden, bis sie aufgebraucht ist
Die außerdem vorgeschlagene Aufspritzung eines basischen Feuerfestmaterials, dessen Brennbehandlung bis vor Erhitzen des Sinterzustandes durchgeführt wurde, hat den Vorteil, daß es nach einer vorausgegangenen Vermischung mit Wasser fest an einer Wandung haftet sofern das Wasser nicht vor dem Aufspritzen auf
Die außerdem vorgeschlagene Aufspritzung eines basischen Feuerfestmaterials, dessen Brennbehandlung bis vor Erhitzen des Sinterzustandes durchgeführt wurde, hat den Vorteil, daß es nach einer vorausgegangenen Vermischung mit Wasser fest an einer Wandung haftet sofern das Wasser nicht vor dem Aufspritzen auf
so die betreffende Wandung verloren geht. Auf diese Weise wird eine Reaktionsmittelschicht mit einer
Porosität erzeugt, die eine besonders große chemische Aktivität aufweist, ohne daß eine Gefahr der Zerstörung
der Reaktionsmittelschicht bei der Reaktion gegeben ist.
Sofern auf die feuerfeste Zustellung zunächst im Sinne der Erfindung eine Grundschicht aufgebracht
wird, ist es zweckmäßig, diese an ihrer freien Oberfläche mit einer höheren Binderkonzentration auszuführen.
Als Material für die Herstellung der Grundschicht eignet sich insbesondere ein Stoff, der an seiner freien
Oberfläche hinreichend verformbar ist, so daß die Kornteilchen der Reaktionsmittelschicht beim Aufspritzen
in der Grundschicht eine Verankerung erfahren können.
Als Material für die auf die Grundschicht aufzuspritzende Reaktionsmittelschicht eignet sich insbesondere
kohlensaures Natron. Daneben kann auch eine chemi-
sehe Verbindung, insbesondere kohlensaurer Kalk bzw.
Magnesiumkarbonat, verwendet werden, deren Zersetzung unter dem Einfluß von Hitze neben einem oder
mehrerer Gase ein sehr feuerfestes Oxyd erzeugt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die feuerfeste Auskleidung, auf welche das ggf. mit einem
Binder vermischte Reaktionsmittel aufzuspritzen ist, auf eine Temperatur erhitzt und auf dieser gehalten, die
niedriger als die Zersetzungstemperatur des Reaktionsmittels bzw. höchstens so hoch ist, daß die Zersetzung
des Reaktionsmittels genügend langsam vonstatten geht, um die Freisetzung von Gasen zu ermöglichen,
ohne daß sich durch diesen Prozeß die Reaktionsmittelschicht ablösen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders, um flüssigen Stahl einer Entschwefelungs- oder
einer Entphosphorungsbehandlung zu unterziehen. Iu
beiden Fällen lassen sich die gleichen Reaktionsmittel verwenden. Indes verlaufen die Entschwefelung in
reduzierender und die Entphosphorung in oxydierender Umgebung besser. Als Gefäß für die erfindungsgemäß
durchzuführende Behandlung eignet sich zum Beispiel eine Gießpfanne, ein Mischer, ein Zwischenbehälter,
eine Torpedopfanne od. dgl.
Selbst bei nur verhältnismäßig dünnen Reaktionsmittelschichten auf üblichen feuerfesten Zustellungen wird
die Lebensdauer der feuerfesten Zustellung schon erheblich gesteigert Durch die fallweise erforderliche
Erneuerung der Reaktionsmittelschicht nimmt letztere in Verbindung mit der feuerfesten Zustellung die
Funktion einer Schleißschicht ein, wohingegen die feuerfeste Zustellung als Trägerschicht langfristig zur
Verfugung steht
Claims (8)
1. Verfahren zur Einhüllung eines in einem metallurgischen Gefäß nc U dessen Innenseite zur
Reaktion gelangenden Metallbades, insbesondere zur Entschwefelung bzw. Entphosphorung, mit
einem Reaktionsmittel, welches in Form einer Schicht auf der feuerfesten Zustellung des metallurgischen
Gefässes in letzterem zur Einwirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsmittelschicht durch Aufspritzen eines unter Zugabe von Wasser als Benetzungsmittel
sowie vorzugsweise eines Binders zum trockenen Reaktionsmittel unmittelbar vorher hergestellten
Gemischs auf die zuvor auf eine hohe Temperatur erhitzte Zustellung aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die feuerfeste Zustellung zunächst
eine Grundschicht und danach die Reaktionsmittelschicht aufgebracht werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Aufspritzen
der Reaktionsmittelschicht verwendete Reaktionsmittel ein basisches Feuerfestmaterial ist, dessen
Brennbehandlung bis vor Eintreten des Sinterzustandes durchgeführt wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht an ihrer freien
Oberfläche mit einer höheren Binderkonzentration ausgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Grundschicht
ein Material verwendet wird, welches an seiner freien Oberfläche derart verformbar ist, daß sich die
Kornteilchen der Reaktionsmittelschicht beim Aufspritzen derselben in der Grundschicht verankern.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Grundschicht
aufgespritzte Reaktionsmittel kohlensaures Natron ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Zustellung, auf welche
das gegebenenfalls mit einem Binder vermischte Reaktionsmittel aufzuspritzen ist, auf eine Temperatur
erhitzt und auf dieser gehalten wird, die niedriger als die Zersetzungstemperatur des Reaktionsmittels
oder wenigstens niedrig genug ist, daß dessen Zersetzung genügend langsam abläuft, um die
Freisetzung von Gasen ohne Ablösung der Reaktionsmittelschicht zu ermöglichen.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsmittel eine chemische
Verbindung, insbesondere kohlensaurer Kalk bzw. Magnesiumkarbonat verwendet wird, deren
Zersetzung unter dem Einfluß der Erhitzung neben einem oder mehrerer Gase zu einem feuerfesten
Oxyd führt
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE6044877A BE823801A (fr) | 1974-12-23 | 1974-12-23 | Procede de traitement d'un metal liquide |
BE6044875A BE823799A (fr) | 1974-12-23 | 1974-12-23 | Procede pour le traitement d'un bain metallique. |
BE6044874A BE823798A (fr) | 1974-12-23 | 1974-12-23 | Procede de traitement d'un bain metallique. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2557749A1 DE2557749A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2557749B2 true DE2557749B2 (de) | 1978-06-08 |
DE2557749C3 DE2557749C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=27159673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752557749 Expired DE2557749C3 (de) | 1974-12-23 | 1975-12-20 | Verfahren zur Einhüllung eines in einem metallurgischen Gefäß mit dessen Innenseite zur Reaktion gelangenden Metallbades |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (3) | BE823799A (de) |
DE (1) | DE2557749C3 (de) |
FR (1) | FR2296018A1 (de) |
LU (1) | LU74059A1 (de) |
-
1974
- 1974-12-23 BE BE6044875A patent/BE823799A/xx unknown
- 1974-12-23 BE BE6044877A patent/BE823801A/xx unknown
- 1974-12-23 BE BE6044874A patent/BE823798A/xx unknown
-
1975
- 1975-12-19 FR FR7539901A patent/FR2296018A1/fr active Granted
- 1975-12-19 LU LU74059A patent/LU74059A1/xx unknown
- 1975-12-20 DE DE19752557749 patent/DE2557749C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE823799A (fr) | 1975-04-16 |
FR2296018A1 (fr) | 1976-07-23 |
BE823798A (fr) | 1975-04-16 |
BE823801A (fr) | 1975-04-16 |
DE2557749A1 (de) | 1976-07-01 |
LU74059A1 (de) | 1976-07-20 |
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DE2557749C3 (de) | 1979-02-08 |
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Legal Events
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