DE2554822C3 - Auskleidung von Hochöfen - Google Patents
Auskleidung von HochöfenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/04—Blast furnaces with special refractories
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
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- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
- C04B35/04—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite based on magnesium oxide
- C04B35/043—Refractories from grain sized mixtures
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Magnesiasteinen zur Auskleidung von Hochöfen.
Die feuerfeste Auskleidung von Hochöfen wurde in früheren Jahren aus Steinen auf der Basis Al2O3-SiO2,
wie z. B. Schamotte, Sillimanit und hochtonerdehaltige
Produkte, durchgeführt Durch den Angriff von CaO und den Alkalien aus der Schlacke war der Verschleiß
vor allem in jenen Bereichen, wo größere Mengen an flüssiger Schlacke auftreten, sehr groß. Durch die
Entwicklung von Kohlenstoffsteinen, die gegen solche Schlacken äußerst widerstandsfähig sind, war es zwar
möglich, die Haltbarkeit dieser Bereiche, insbesondere die des Gestells, entscheidend anzuheben, da die
Kohlenstoffsteine jedoch gegen Oxidation sehr empfindlich sind, war ein Einbau in Rast und Kohlensack
vorerst nicht möglich.
Durch eine weitere Entwicklung von Halbgraphit- und Graphitsteinen, die eine geringere Oxidationsempfindlichkeit
als Kohlenstoffsteine haben, wurde es dann ermöglicht, diese in der Rast, im Kohlensack sowie im
untersten Teil des Schachtes einzusetzen.
In der an diesen Bereich anschließenden Zustellung werden verschiedenste Arten von AlÄ-haltigen
Steinen bis zu Mullit- und Korundsteinen eingesetzt Auch mit Aluminiumphosphat getränkte Steine, welche
eine höhere Schlackenbeständigkeit gegen Alkalien aufweisen, werden verwendet Trotz dieser hochwertigen
Steinsorten ist die Haltbarkeit in der Zone oberhalb der Kohlenstoffzustellung in wenigen Werken befriedigend,
und in dieser Zone tritt zumeist ein voreilender Verschleiß auf.
Magnesiasteine sind im Hochofen bisher großtechnisch nicht zum Einsatz gekommen, da man sie aus
mehreren Gründen hierfür für ungeeignet hielt So ist der Magnesiastein sehr empfindlich hinsichtlich Zerstörung
durch CO-Zerfall, wobei sich das in der Ofenatmosphäre enthaltene CO bei Anwesenheit von
Fe2O3 im Stein zu CO2 und C zersetzt und dieser
Kohlenstoff sich an den Steinen ablagert und zu deren Zerstörung führt Ferner ist beim Magnesiastein die
Hydratationsbeständigkeit, welche in Anbetracht der üblichen Wasserkühlung beim Hochofen ein wichtiges
Kriterium für die Betriebssicherheit darstellt relativ gering.
Trotzdem sind Vorschläge und Versuche für den Einsatz von MgO-Steinen im Hochofen bereits gemacht
worden. So wurde vorgeschlagen, anstelle der wassergekühlten Blasform eine massive Blasform aus Sintermagnesit
zu verwenden. Weiter wurde vorgeschlagen, den Hochofenboden aus Magnesit herzustellen.
Als hinsichtlich der Haltbarkeit kritischer Teil der Hochofenauskleidung ist der Bereich über der üblichen
Kohlenstoffauskleidung anzusehen, namentlich Rast Kohlensack und unterer Schachtteil. Es wurden daher in
diesen Bereichen verschiedene Steinqualitäten erprobt Soweit dabei Magnesiasteine zur Anwendung "gelangten,
handelte es sich um teergetränkte eisenarme Magnesiasteine. Die mit diesen Magnesiasteinen erzielten
Ergebnisse waren zwar besser als die der Steine aus Al2O3- und SiOrGrundlage, sie haben aber noch nicht
voll befriedigt
Teergetränkte Steine haben, wie nun festgestellt
Teergetränkte Steine haben, wie nun festgestellt
is wurde, infolge der infiltrationshemmenden Wirkung des
Kohlenstoffes eine sehr geringe Eindringtiefe der angreifenden Schlacken, was bei basischen Schlackentypen
mit einem CaO/SiOz-Molverhältnis von etwa über
1,5 zu einem geringeren Gesamtverschleiß führt als bei eingetränkten Steinen. Bei Schlacken mit einem
niedrigeren CaOZSiO2-Verhältnis bleibt an sich die
schlackenabweisende Wirkung des Kohlenstoffes bestehen, es wird jedoch infolge der starken örtlichen
Konzentration der saueren Schlacke und durch das wiederholte Heranbringen von neuer reaktionsfreudiger
Schlacke zu einer vermehrten Bildung von niedrigschmelzenden Silicaten, wie Merwinit
Ca3Mg(SiO4)2 und Monticellit CaMgSiO4, kommen und
so zu einem starken Verschleiß führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Haltbarkeit im kritischen Teil des Hochofens, namentlich im unteren
Teil des Schachtes im Anschluß an den Kohlenstoffteil, anzuheben und somit die Gesamthaltbarkeit des
Hochofens zu verbessern.
Erfindungsgemäß gelingt dies durch Verwendung von basischen, gebrannten, teer- und pechfreien, feuerfesten
Baukörpern auf der Grundlage von MgO mit einem Fe2O3-Gehalt von unter 0,8 Gew.-% und einer offenen
Porosität von weniger als 20 Vol.-% zur Auskleidung
des Übergangsbereiches Kohlensack/Schacht bis etwa
V3 Schachthölle von Hochöfen mit Schlacken mit einem CaO/SiO2-Molverhältnis von unter 1,5.
In dem genannten, hinsichtlich Haltbarkeit kritischen Teil der Hochofenauskleidung, in dem wegen der
Gefahr der Oxidation ein weiteres Hochziehen des Kohlenstoffteiles nicht mehr möglich ist und in dem
infolge des Auftretens primärer Schlacken mit einem CaO/SiO2-Molverhältnis bis 1,5 die Schlackenbeständigkeit
der Al2O3-Produkte durch den Angriff von CaO
und den Alkalien sehr gering ist zeigen Magnesiasteine der angegebenen Zusammensetzung eine ausgezeichnete
Haltbarkeit
Bei nicht mit Teer oder Pech getränkten Steinen dringt die Schlacke tief in den Stein ein, die Schlacke
steift durch Aufnahme von MgO an und verliert an
teergetränkten Steinen bei diesen Schlackentypen immer geringer wird.
können die Magnesiasteine mit Sulfitablauge getränkt sein. Dadurch wird ein ausreichender Schutz gegen
Hydratation erreicht ohne daß die Nachteile der teergetränkten Steine in Kauf genommen werden
müßten.
Es wurden mit Sulfitablauge getränkte Magnesiasteine mit nachstehender chemischer Analyse und folgen-
den technologischen Prüfwerten (gemessen am ungetränkten Siein) verwendet
Chemische Analyse:
SiO2
Al2O3
Fe2O3
CaO
MgO
SiO2
Al2O3
Fe2O3
CaO
MgO
0,76 Gew.-% 0,09 Gew.-% 0,28 Gew.-%
l,96Gew.-% 9634 Gew.-%
542 kp/cm2
Rohdichte
Offene Porosität
Offene Porosität
234 g/cm3
17,0VoL-%
17,0VoL-%
Diese Steine wurden in einen Hochofen mit 7 m Gestelldurchmesser eingebaut Nach einer Betriebszeit
von etwa 18 Monaten, bei einem Roheisendurchsatz von
267 747 t, betrug der Verschleiß 70 mm, bei einer Ausgangsstärke von 750 mm. Die angrenzenden Schamottesteine
waren mindestens doppelt so stark verschlissen.
Claims (2)
1. Verwendung von basischen, gebrannten teerund pechfreien, feuertesten Baukörpern auf der
Grundlage von MgO mit einem Fe2O3-GeHaIt von
unter 0,8 Gew.-% und einer offenen Porosität von
weniger als 20 VoL-% zur Auskleidung des Übergangsbereiches Kohlensack/Schacht bis etwa
</3 Schachthöhe von Hochöfen mit Schlacken mit einem CaO/SiOrMolverhältnis von unter 1,5.
2. Verwendung von mit Sulfitablauge getränkten Baukörpern nach Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT998274A AT352766B (de) | 1974-12-13 | 1974-12-13 | Auskleidung von hochoefen |
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---|---|
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DE2554822B2 DE2554822B2 (de) | 1978-09-07 |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1974
- 1974-12-13 AT AT998274A patent/AT352766B/de not_active IP Right Cessation
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1975
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- 1975-12-05 BE BE162466A patent/BE836310A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-12-05 DE DE19752554822 patent/DE2554822C3/de not_active Expired
- 1975-12-09 FR FR7537564A patent/FR2294233A1/fr active Granted
- 1975-12-10 IT IT7003975A patent/IT1051475B/it active
Also Published As
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