DE2554822C3 - Auskleidung von Hochöfen - Google Patents

Auskleidung von Hochöfen

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DE2554822C3 DE19752554822 DE2554822A DE2554822C3 DE 2554822 C3 DE2554822 C3 DE 2554822C3 DE 19752554822 DE19752554822 DE 19752554822 DE 2554822 A DE2554822 A DE 2554822A DE 2554822 C3 DE2554822 C3 DE 2554822C3
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DE19752554822
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Walter Dipl.-Ing. Leoben Steiermark Radinger
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Veitscher Magnesitwerke AG
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Veitscher Magnesitwerke AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/04Blast furnaces with special refractories
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
    • C04B35/04Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite based on magnesium oxide
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Magnesiasteinen zur Auskleidung von Hochöfen.
Die feuerfeste Auskleidung von Hochöfen wurde in früheren Jahren aus Steinen auf der Basis Al2O3-SiO2, wie z. B. Schamotte, Sillimanit und hochtonerdehaltige Produkte, durchgeführt Durch den Angriff von CaO und den Alkalien aus der Schlacke war der Verschleiß vor allem in jenen Bereichen, wo größere Mengen an flüssiger Schlacke auftreten, sehr groß. Durch die Entwicklung von Kohlenstoffsteinen, die gegen solche Schlacken äußerst widerstandsfähig sind, war es zwar möglich, die Haltbarkeit dieser Bereiche, insbesondere die des Gestells, entscheidend anzuheben, da die Kohlenstoffsteine jedoch gegen Oxidation sehr empfindlich sind, war ein Einbau in Rast und Kohlensack vorerst nicht möglich.
Durch eine weitere Entwicklung von Halbgraphit- und Graphitsteinen, die eine geringere Oxidationsempfindlichkeit als Kohlenstoffsteine haben, wurde es dann ermöglicht, diese in der Rast, im Kohlensack sowie im untersten Teil des Schachtes einzusetzen.
In der an diesen Bereich anschließenden Zustellung werden verschiedenste Arten von AlÄ-haltigen Steinen bis zu Mullit- und Korundsteinen eingesetzt Auch mit Aluminiumphosphat getränkte Steine, welche eine höhere Schlackenbeständigkeit gegen Alkalien aufweisen, werden verwendet Trotz dieser hochwertigen Steinsorten ist die Haltbarkeit in der Zone oberhalb der Kohlenstoffzustellung in wenigen Werken befriedigend, und in dieser Zone tritt zumeist ein voreilender Verschleiß auf.
Magnesiasteine sind im Hochofen bisher großtechnisch nicht zum Einsatz gekommen, da man sie aus mehreren Gründen hierfür für ungeeignet hielt So ist der Magnesiastein sehr empfindlich hinsichtlich Zerstörung durch CO-Zerfall, wobei sich das in der Ofenatmosphäre enthaltene CO bei Anwesenheit von Fe2O3 im Stein zu CO2 und C zersetzt und dieser Kohlenstoff sich an den Steinen ablagert und zu deren Zerstörung führt Ferner ist beim Magnesiastein die Hydratationsbeständigkeit, welche in Anbetracht der üblichen Wasserkühlung beim Hochofen ein wichtiges Kriterium für die Betriebssicherheit darstellt relativ gering.
Trotzdem sind Vorschläge und Versuche für den Einsatz von MgO-Steinen im Hochofen bereits gemacht worden. So wurde vorgeschlagen, anstelle der wassergekühlten Blasform eine massive Blasform aus Sintermagnesit zu verwenden. Weiter wurde vorgeschlagen, den Hochofenboden aus Magnesit herzustellen.
Als hinsichtlich der Haltbarkeit kritischer Teil der Hochofenauskleidung ist der Bereich über der üblichen Kohlenstoffauskleidung anzusehen, namentlich Rast Kohlensack und unterer Schachtteil. Es wurden daher in diesen Bereichen verschiedene Steinqualitäten erprobt Soweit dabei Magnesiasteine zur Anwendung "gelangten, handelte es sich um teergetränkte eisenarme Magnesiasteine. Die mit diesen Magnesiasteinen erzielten Ergebnisse waren zwar besser als die der Steine aus Al2O3- und SiOrGrundlage, sie haben aber noch nicht voll befriedigt
Teergetränkte Steine haben, wie nun festgestellt
is wurde, infolge der infiltrationshemmenden Wirkung des Kohlenstoffes eine sehr geringe Eindringtiefe der angreifenden Schlacken, was bei basischen Schlackentypen mit einem CaO/SiOz-Molverhältnis von etwa über 1,5 zu einem geringeren Gesamtverschleiß führt als bei eingetränkten Steinen. Bei Schlacken mit einem niedrigeren CaOZSiO2-Verhältnis bleibt an sich die schlackenabweisende Wirkung des Kohlenstoffes bestehen, es wird jedoch infolge der starken örtlichen Konzentration der saueren Schlacke und durch das wiederholte Heranbringen von neuer reaktionsfreudiger Schlacke zu einer vermehrten Bildung von niedrigschmelzenden Silicaten, wie Merwinit Ca3Mg(SiO4)2 und Monticellit CaMgSiO4, kommen und so zu einem starken Verschleiß führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Haltbarkeit im kritischen Teil des Hochofens, namentlich im unteren Teil des Schachtes im Anschluß an den Kohlenstoffteil, anzuheben und somit die Gesamthaltbarkeit des Hochofens zu verbessern.
Erfindungsgemäß gelingt dies durch Verwendung von basischen, gebrannten, teer- und pechfreien, feuerfesten Baukörpern auf der Grundlage von MgO mit einem Fe2O3-Gehalt von unter 0,8 Gew.-% und einer offenen Porosität von weniger als 20 Vol.-% zur Auskleidung
des Übergangsbereiches Kohlensack/Schacht bis etwa V3 Schachthölle von Hochöfen mit Schlacken mit einem CaO/SiO2-Molverhältnis von unter 1,5.
In dem genannten, hinsichtlich Haltbarkeit kritischen Teil der Hochofenauskleidung, in dem wegen der Gefahr der Oxidation ein weiteres Hochziehen des Kohlenstoffteiles nicht mehr möglich ist und in dem infolge des Auftretens primärer Schlacken mit einem CaO/SiO2-Molverhältnis bis 1,5 die Schlackenbeständigkeit der Al2O3-Produkte durch den Angriff von CaO und den Alkalien sehr gering ist zeigen Magnesiasteine der angegebenen Zusammensetzung eine ausgezeichnete Haltbarkeit
Bei nicht mit Teer oder Pech getränkten Steinen dringt die Schlacke tief in den Stein ein, die Schlacke steift durch Aufnahme von MgO an und verliert an
Aggressivität so daß der Verschleiß von nicht
teergetränkten Steinen bei diesen Schlackentypen immer geringer wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
können die Magnesiasteine mit Sulfitablauge getränkt sein. Dadurch wird ein ausreichender Schutz gegen Hydratation erreicht ohne daß die Nachteile der teergetränkten Steine in Kauf genommen werden müßten.
Ausführungsbeispiel
Es wurden mit Sulfitablauge getränkte Magnesiasteine mit nachstehender chemischer Analyse und folgen-
den technologischen Prüfwerten (gemessen am ungetränkten Siein) verwendet
Chemische Analyse:
SiO2
Al2O3
Fe2O3
CaO
MgO
Kaltdruckfestigkeit
0,76 Gew.-% 0,09 Gew.-% 0,28 Gew.-% l,96Gew.-% 9634 Gew.-%
542 kp/cm2
Rohdichte
Offene Porosität
234 g/cm3
17,0VoL-%
Diese Steine wurden in einen Hochofen mit 7 m Gestelldurchmesser eingebaut Nach einer Betriebszeit von etwa 18 Monaten, bei einem Roheisendurchsatz von 267 747 t, betrug der Verschleiß 70 mm, bei einer Ausgangsstärke von 750 mm. Die angrenzenden Schamottesteine waren mindestens doppelt so stark verschlissen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung von basischen, gebrannten teerund pechfreien, feuertesten Baukörpern auf der Grundlage von MgO mit einem Fe2O3-GeHaIt von unter 0,8 Gew.-% und einer offenen Porosität von weniger als 20 VoL-% zur Auskleidung des Übergangsbereiches Kohlensack/Schacht bis etwa </3 Schachthöhe von Hochöfen mit Schlacken mit einem CaO/SiOrMolverhältnis von unter 1,5.
2. Verwendung von mit Sulfitablauge getränkten Baukörpern nach Anspruch 1.
DE19752554822 1974-12-13 1975-12-05 Auskleidung von Hochöfen Expired DE2554822C3 (de)

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DE2554822A1 DE2554822A1 (de) 1976-06-16
DE2554822B2 DE2554822B2 (de) 1978-09-07
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BE836310A (fr) 1976-04-01
DE2554822A1 (de) 1976-06-16
FR2294233B1 (de) 1979-02-02
IT1051475B (it) 1981-04-21
GB1462845A (en) 1977-01-26
DE2554822B2 (de) 1978-09-07
ATA998274A (de) 1977-03-15

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