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"Schwimmdach für Lagerbehälter von Flüssigkeiten" Die vorliegende
Erfindung betrifft clie Lagerung von Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigen Kohlewasserstoffen,
innerllalb von Metallbehältern.
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Derartige, zylinderförmige Lagerbehälter haben ihre Acjise vertikal
angeordnet und sind meistens mit einem festliegenden Dach und einem sogenannten
Schwimmdach versehen, das auf dem Flüssigkeitsspiegel aufliegt. Wie auch immer der
Flüssigkeitsstand sein mag, ist dabei kein freier Raum vorhanden,
wo
ein Teil der Flüssigkeit verdampfen könnte, um demzufolge gefährliche "Luft-Dampfsacke"
unter Druck zu vermeiden, die einer Explosionsgefahr ausgesetzt sin.
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Es sind verschiedenartige bekannt.
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Alle Schwimmdächer bekannter Art beruhen auf dem Prinzip, dass sie
eine zellenartige, abgeschlossene Konstruktion besitzen, die in schachtelförmige,
abgedichtete, gegenseitig angereihte Fächer unterteilt sind, damit etwaige Flüssigkeitsdurchtritte
nur einzelne Fächer erfassen, ohne dadurch die Schwimmfähigkeit des gesamten Schwimmdaches
zu beeintrachtigen.
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Solche Konstruktionen erfüllen zwar in zufriedenstellerender Weise
die Aufgabe, die Verdampfung der Flüssigkeit zu verhindern, sie sind jedoch mit
einigen Mängeln behaftet.
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Vor allem erfordern sie eine lange, mühsame und auch gefährliche Instalationsarbeit
und daher hoch spezialisierte und sehr teure Arbeitskräfte., Die Bestandteile der
oben beschriebenen Däher müssen nämlich grösstenteils mit Hilfe von Schweissarbeiten
an der Baustelle zusammengebaut werden.
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Da solche Schwimmdächer ihre Bestandteile zusammengeschweisst haben,
sind sie nur mit grossen Schwierigkeiten rückgewinnbar, falls der Lagerberhälter
zu anderen Zwecken umzurüsten sein sollte.
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Ein weiterer Nachteil der Schwiandächer bekannter Art liegt darin,
dass deren vorgefertigten Bestandteile sehr platzraubend und daher für einen Transport
äusserst teuer sind.
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Aufgabe der Erfindung ist die ßeseitiiiiig der oben erwähnten Nachteile
und zur Lösung dieser Aufgabe hat man erifndungsgemäss daran gedacht, ein Schwimmdach
auf einer Flüssigkeit innerhalb eines im wesentlichen zylinderförmigen, mit der
Achse vcrtikal angeordneten Lagerbehälters zu schaffen, gekennzeichnet durch eine
Vielzahl von gegenseitig verbundenen Elementen, von denen jedes eine schachtelformige,
offene rorm besitzt und von einer Bodenwand und Umfangsflanschen gebildet wird,
wobei die Flanschen eines jeden Elementes mit jenen des anliegenden Elementes mit
Zwischenschaltung einer Dichtung lösbar verbunden sind.
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Gemass einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet jedes
schachtelförmige Element einen Hohlraum, der gleich jenem Flüssigkeitsvolumen ist,
das ein grösseres Gewicht besitzt als das Gesamtgewicht, das jedes Element aufweist.
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Die Flanschen von gegenseitig anliegenden Elementen können vorteilhaft
mit Hilfe von durchgehenden Schrauben miteinander verbunden werden und jedes Element
weist vorzugsweise die Ausbildung eines Kreissegmentes auf.
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Auf diese Weise wird ein Schwimmdach hergestellt, dessen
Installation
an der Baustelle nur ein Mindestmass an gefährlichen und teuren Schweissarbeiten
erfordert, wobei somit die Installtion selbst schneller, sicherer und daher weniger
aufwendig ist, als jene von herkömmlichen Schwimmdächern, wobei unter anderem nicht
unbedingt hoch spezialisierte Arbeitskräfte erforderlich sind.
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Ein weiterer beträchtlicher Vorteil des erfindungsgemässen Schwimmdaches
liegt darin, dass die einzelnen, schachtelförmigen und offenen Elemente leicht rückgewinnbar
Sind, falls der Lagerbehalter für eine andere Aufgabe bestimmt sein sollte. Demzufolge
können solche Lagerbehälter für vorübergehende Lagerungen, wie etwa als Magazine,
Militärlager usw. vorteilhaft verwendet werden.
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Die einzelnen Elemente sind überdies in der Werkstätte serienmässig
leicht und daher mit wenig Aufwand und grosser Präzision herstellbar. Sie sind auch
beschränkt platzraubend und daher mit aunehrnbaren Kosten transportfähig.
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Das erfindungsgemasse Schwimmdach besitzt überdies einen grossen Widerstand
gegen Sinkgefahr.
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Diese und weitere li'rkmale sowie die Vorteile der Erfindung gehen
aus der folgenden, beispielshaften Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen hervor, In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine teilweise
gebrochene Perspektive eines Lagerbehälters für Flüssigkeiten mit dem erfindungsgemässen
Schwimmdach; Figur 2 eine Einzelheit im Grundrise, mit den gegenseitiw verbundenen,
das Schwimmdach aus Filir 1 bildenden Elementen, und Figur 3 einen Schnitt längs
der Linie lII-III aus Figur 2.
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Unter Bezugnahme auf Figur 1, ist mit 10 insgesamt ein herkömmlicher
Metallbehälter (nur teilweise gezeigt) angegeben, der zylinderförmig ausgebildet
ist und aus einer Bodenwand 11 und einer Seitenwand 12 besteht.
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Im Inneren des Lagerbehälters 10 schwimmt auf der Spiegelfläche der
in ihm enthaltenen Flüssigkeit (nicht gezeigt) das insgesamt mit 13 angegebene,
erfindungsgemässe Schwimmdach.
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Das Schwimmdach 13 ist kreisförmig und besitzt einen den Innendurchmesser
des Lagerbehälters angespassten Aussendurchmesser. Das Schwimmdach 13 besteht konstruktiv
aus einer Vielzahl von gegenseitig auf folgeende leise abdichtend verbundenen Elementen,
14 und 24.
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Jedes Element 14 und 24 (Figuren 2 und 3) besitzt, in Grudriss gesehen,
die Form eines Kreissegmentes und umfasst eine Bodenwand 15 und Umgangsflanschen
16.
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Somit ist eine nach oben offene, schachtelförmige
Konstruktion
festgelegt. Aus klaren Gründen der Schwimmfähigkeit besitzt jedes Element 14 und
24 einem Hohlraum, der gleich einem Flüssigkeitsvolumen mit grösserem Gewicht ist
als das Gesamtgewicht des Elementes selbst ist.
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Dies hat zur Folge, dass die Schwimmlinie des Scwimmdaches unterhalb
der oberen Kontur der Flanschen lo liegt, sodass eine Durchbrechung eines der Elemente
einen Flüssigkeitseinbruch nu in diesen Element verursaclzt, ohne dass das Schwiru1ndach
damit versinkt.
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Die Elemente 14 und 24 werden mit der in Figur 1 gezeigten Anordnung
durch gegenseftige Verschraubung der Flanschen 16, wie in 17 schematisch dargestellt,
und mit Zwischenschaltung von Dichtungen 18 zusammen verbunden. Es ist überdies
zu bemerken, dass die Reihe der Elemente 24 auch mit dem mittigen Ring 34 verschraubt
ist.
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Die Schwimmstabillität des Schwimmdaches ist durch vertikale Führungen
19 sichergestellt, die an der Bodenwand 11 befestigt sind und längs denen mit den
Elementen des Schwimmdaches feste Hülsen 20 gleiten.
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Mit 21 ist eine längs des Umfangs des Schwimmdaches befestigte Ringdichtung
angegeben, die eine Gleitdichtung zur Innenwand des Lagerbehalters verwirklicht.
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illit 22 sind Pufferelemente angegeben.
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Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde,
versteht es sich, dass an ilir Varianten und Abämderungen vorgenommen werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung selbst zu verlassen.
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Die Elemente 14 könnten beispielsweise iii einer oder mehreren Reihen,
je nach den Abmessungen des Lagerbehälters, angeordnet sein.
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Die schachtelförmige, offene Ausbildung der verschiedenen elemente
14 erlaubt jedem lenent 14, während des Transports ein E-lement 24 mit grosser Platzeinspannung
auf zunehmen.
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Verschieden könnte auch das gegenseitige Verbindungssystem der Elemente
14 sein, ohne daran irgedetwas begrifflich zu ändern. Gleichfalls könnte auch die
Natur des mehr oder weniger aus Metall bestehenden Werkstoffes ausserst verschiedenartig
sein, der zur Bildung der blemente verwendet wird.
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Der Schutzbereich der Erfindung ist durch folgende Anspruche festgelegt.