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Druckspeicher
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Die erfindung bezieht sich auf einen Druckspeicher mit einem Druckbehälter,
in dem eine flexible Trennwand angeordnet ist, die in dem Druckbehälter einen ersten
Raum (Druckpolsterraum), der ein elastisch komprimierbares Fluid (Druckpolsterfluid)
enthält, von einem zweiten Raum (Speicherraum) trennt, der ein zu qpeicherndes Fluid
(Nutzfluid) enthält.
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Druckspeicher dieser Art haben im Vergleich zu Druckspeichern, bei
denen ein Gas unmittelbar auf einen Flüssigkeitsspiegel drückt, den Vorteil, daß
eine Absorption des Druckpolsterfluides durch das Iützfluid vermieden wird, weil
dank der flexiblen Wand, die man auch häufig als Membran bezeichnet, eine direkte
Berührung der Fluide nicht möglich ist0 Auch gestatten es iruckepeicher mit flexibler
Trennwand, daß jedes der Fluide gasförmig oder flüssig ist, da ja eine Mischung
nicht stattfinden kann.
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Bei bekannten Druckepeichern dieser Art erstreckt sich die flexible
Wand quer über den Behälter,der druckfest ausgebildet sein muß und deshalb in der
Regel aus Metall besteht0
Zwar läßt sich meist ein Druckpolsterfluid
finden, das chemisch weitgehend inert ist, jedoch ist man sehr häufig gezwungen,
Nutzfluide zu fördern, die chemisch aggresiv sind. Dies zwingt dazu, den Behälter
aus entsprechend chemisch widerstandsfähigem Material herzustellen, was häufig hohe
Herstellungskosten mit sich bringt, Die bekannten Druckspeicher werden serienmäßig
nur in verhältnismäßig wenigen Größen hergestellt, so daß man, um die Herstellung
einer Sonderanfertigung zu umgehen, oft gezwungen ist, in eine bestimmte Anlage
zu große Druckspeicher einzubauen, weil die nächst kleinere verfügbare Größe nicht
mehr ausreichen würde, Bekannt ist auch ein Dehnschiauch (D2-OS 2 117 105), der
dafür bestimmt ist, Pulsationen in einer Schlauchleitung zu dämpfen.
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Zu diesem Zweck ist der Schlauch z.BO doppelwandig ausgebildet, wobei
im Zwischenraum zwischen den beiden Wänden eine als Druckpolster dienende Gasfüllung
vorhanden ist, während das Nutzfluid im Innenschlauch strömt. Der Schlauch enthält
eine im wesentlichen dauernd gleichbleibende Füllung und kann deshalb nicht als
eigentlicher Druckspeicher angesehen werden. Die Anordnung des Innenschlauches gestatten
es nicht, diesen vollständig flach zu drücken, ohne daß der Innenschlauch an seinen
Sinbindungsstellen schnell zerstört würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckspeicher der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Erhaltung
der
Möglichkeit seiner vollständigen Entleerung ein billiger Druckspeicher aus billigem
lyfaterial verwendbar ist, dessen Größe mit geringem Aufwand an die jeweiligen Srfordernisse
anpaßbar ist0 Diese Aufgabe wird nach der erfindung dadurch gelöst, daß die flexible
Trennwand in an sich bekannter Weise ein Schlauch ist, der an der zintrittsstelle
in den und an der Austrittsstelle aus dem Behälter unter Abdichtung gegenüber dem
außerhalb des Schlauches befindlichen Polsterraum dicht eingebunden ist und daß
an die Sinbindungen, in deren Bereich der Schlauch an einem starren Körper abgestützt
ist, Formkörper anschließen, die Anlage flächen aufweisen, die als Anlage für den
Schlauch dienen und diesen von seiner im Bereich der binbindungen offenen Querschnittsform
in eine Querschnittsform führen, in der der Schlauch teilweise oder vollständig
flachgepreßt ist.
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sin ao ausgebildeter Druckspeicher gestattet eine vollständige entleerung
des Speicherraumes0 In diesem Zustand ist der Schlauch vollständig flachgepreßtO
Die Formkörper bewirken, daß die UberfUhrung ausgehend von der Minbindungsstelle,
an der der Schlauch ja notwendigerweise eine offene Querschnittsform hat, ohne Falten
in die flachgepreßte Form überführt wird. Der Schlauch kann deshalb ohne Schaden
zu nehmen, einen häufigen Wechsel des Fiillungszustandes des Druckspeichers ertragen,
Der
erfindungsgemäße Druckspeicher hat auch den Vorteil, daß er mit geringem Aufwand
an die jeweils geforderte Kapazität angepaßt werden kann, insbesondere dann, wenn,
wie dies gemäß einer Ausführungsform der erfindung vorgesehen ist, der Behälter
ein gerades Rohrstück ist, an dessen einem sunde der Zufluß und an dessen anderem
sunde der Abfluß für das lmutzfluid angeordnet ist0 In diesem Falle wird einfach
je nach geforderter Kapazität ein mehr oder weniger langes Rohr verwendet, wodurch
eine sehr genaue Anpassung an die jeweiligen Mrfordernisse möglich ist.
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Han kann dann für verschiedene Kapazitätsbereiche verschiedene Rohrdurchmesser
wld entsprechende Schlauchdurchmesser vorsehen.
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Jeder Formkörper ist vorzugsweise so gestaltet, daß seine Anlage flächen
einen abnehmenden Querschnitt haben, wobei der größte Querschnitt vorzugsweise kreisförmig
ist und die Querschnitte zum sunde des Formkörpers hin zunehmend flacher werden
und vorzugsweise mit einem Grat enden, dessen Länge etwa dem Innendurchmesser des
entfalteten Schlauches ist. Selbstverständlich wird man den genannten Grat zweckentsprechend
abrunden, um scharfe Kanten und so ein Sinschneiden von Kanten in das Schlauchmaterial
zu vermeiden.
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Die Formkörper haben vorzugsweise jeweils zwei dachförmig zueinander
verlaufende Flächen, die an einen zylindrischen Körper angeformt sind, dessen Durchmesser
vorzugsweise etwa gleich dem
Innendurchmesser des Schlauches bei
dessen gefülltem Zustand ist0 r;in solcher Formkörper ist besonders einfach herstellbar,
da die ebenen, dachförmig zueinander verlaufenden Flächen keine Fertigungsprobleme
mit sich bringen und auch durch Spanabhebung, z.B. durch Fräsen, leicht hergestellt
werden können.
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Im Bereich der Anlagefläche der Formkörper sind vorteilhafterweise
Offnungen angeordnet, die mit einem Zuleitungs- bzw.
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Ableitungskanal für Nutzfluid kommunizieren. Die Löcher können sowohl
als Schlitze (Anspruch 5) als auch als Bohrungsmündungen (Anspruch 6) ausgebildet
sein. Durch Anordnung von Öffnungen im Bereich der Anlageflächen kann man große
Strömungsquerschnitte verwirklichen, so daß Drosselungen im Bereich des Zuflusses
und im Bereich des Abflusses vermieden werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der erfindung weisen die Schlaucheinbindungen
hohlkonische Flächen am Behälter und Druckstücke mit konischen Flächen auf, wobei
die JSndflächen des Schlauches zwischen die hohlkonischen und die konischen Flächen
eingespannt sind und die Druckstücke vorzugsweise einen Zuleitungs-bzw. einen Ableitungekanal
enthalten. Hiermit läßt sich eine sehr gute einbindung erreichen. Besonders vorteilhaft
ist die Verwendung von nur in Achsrichtung der Druckstücke wirkenden Schrauben (Anspruch
8), weil dadurch eine - Scherbeanapruchung des Schlauchmaterials während der Einbindung
vermieden wird.
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Vorzugsweise sind die Formkörper an die Druckstücke angeformt, wobei
die Formkörper vorzugsweise einstückig mit dem Druckkörper ausgebildet sind. Diese
Konstruktion ist zwar besonders vorteilhaft, jedoch nicht die einzig mögliche. Die
Formkörper können selbstverständlich auch separate angesetzte Teile sein.
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Andere Sinbindungen sind in den Unteransprüchen 16 bis 19 angegeben.
Die Zinbindungsart nach den Ansprüchen 16 und 17 hat den Vorteil, daß normale Vorschweißflansche
verwendet werden können, weil an diesen Planschen keine besondere Ausbildung vorhanden
sein muß. bs genügt die an genormten Anschweißflanschen vorhandene ebene Dichtungsfläche0
Man kann auf diese Weise gewöhnliche Rohrleitungen zu einem Druckspeicher umgestalten.
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Der erfindungsgemäße Druckspeicher kann sowohl einen geradegestreckten
Schlauch enthalten, als auch einen gekrümmten Schlauch, z.B. einen U-förmig gekrümmten
Schlauch. Dies hat den Vorteil, daß Zufluß und Abfluß des Druckspeichers am gleichen
sunde des Druckbehälters angeordnet werden können. Um nun bei einem gekrümmt verlegten
Schlauch ein Abknicken des Schlauches zu vermeiden, ist gemäß einer Weitabildung
der erfindung vorgesehen, daß an den Erümmungastellen starre oder nur wenig elastische
Schlauchabstützungen angeordnet sind, die den Schlauch in einer flachgedrückten
Form halten, in der jedoch ein noch kleiner Strömungsquerschnitt erhalten bleibt,
Die Schlauchabstützungen verhindern ein Abknicken des Schlauches, da ja dieser in
der
Abstützung zwangsweise geführt ist. sinne Ausführungsform für
eine solche Abstützung ist in Anspruch 11 definiert.
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Der erfindungsgemäße Druckspeicher hat insbesondere auch den Vorteil,
daß für den Druckbehälter billiges Ivlaterial verwendet werden kann, das keine besonderen
zigenschaften hinsichtlich chemischer Beständigkeit hat, weil ja der Druckbehälter
nur mit dem Druc;cpolsterfluid in berührung kommt. Wie schon eingangs erwähnt, kann
stets ein Druckpolsterfluid verwendet werden, das chemisch nicht aggresiv ist0 Das
iutzfluid kommt nur mit dem Schlauch in berührung und mit den Mitteln zu seiner
sinbindung, also beispielsweise den erwähnten Druckstücken. Es genügt also, diese
Druckstücke und den Schlauch aus gegen das qutzfluid widerstandsfähigem Material
herzustellen, was insgesamt eine wesentliche Verbilligung mit sich bringt. besonders
gut geeignet als Material für den Schlauch sind Kunststoffe, deren Beschaffenheit
sich nach dem vorgesehenen Sinsatzgebiet richtet.
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Genannt seien Fluorelastomere, wie z.b. der unter der warenzeichenrechtlich
geschützten Bezeichnung VITON im Handel befindliche Kunststoff oder Polytetrafluoräthylen,
wie es unter der warenzeichenrechtlich geschützten bezeichnung Teflon gehandelt
wird.
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Gut geeignet sind auch verschiedene Kautschuksorten, wie Cop. mit
Acrylnitril, z.B. Perbunan (eingetragenes Warenzeichen) oder Silikongummi0 Da die
islastizität des Druckspeichers nicht aus dem Schlauchmaterial stammt sondern aus
dem Druckpolsterfluid, ist es oft ohne nachteil, wenn das Schlauchmaterial selber
nur wenig dehnbar ist.
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itiit einer Weiterbildung der erfindung ist ein Druckbehälter in lfl'arm
eines Rohrstückes derart auf den Durchmesser des Schlauches abgestimmt, daß das
Rohrstück einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als ein Schlauchaußendurchmesser,
wie er bei einer Dehnung des Schlauches erreicht wird, die unterhalb einer schädlichen
Dehnungsgrenze liegt. Hierdurch wird eine Sicherheit gegen Beschädigung des Schlauches
geschaffen, wenn aufgrund irgendeiner Störung im Druckpolsterraum kein Druckpolsterfluid
nr enthalten ist. Das lviutzfluid kann dann den Schlauch/so weit dehen, daß dieser
an der Innenwand des Rohrstückes anliegt. Damit ist eine überdehnung und damit ein
Zerreißen des Schlauches nicht möglich. Allerdings arbeitet die Vorrichtung dann
nicht mehr als Druckspeicher, weil das elastische Glied fehlt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindung dargestellt.
iss zeigen: Fig. 1 einen diametralen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckspeicher,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Druckckes, an das ein Formkörper angeformt ist,
Fig. 3 eine entsprechende Seitenansicht eines abgewandelten Druckstückes, wie es
auch gemäß Fig. 1 verwendet wird, in der der Druckkörper entsprechend
der
Linie I-I geschnitten ist, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1, wobei
jedoch nur der Querschnitt und nicht die hinter dem Querschnitt liegenden Teile
dargestellt sind, Fig. 5 einen entsprechenden Querschnitt nach Linie V-V in Fig.
1, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Schlauchabstützung, Fig. 7 einen Schnitt nach
Linie VII-VII in Fig. 6, Fig0 8 einen der Fig. 1 entsprechenden Längschnitt, wobei
jedoch zwei andere Sinbindungskonstruktionen für den Schlauch gezeigt sind.
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Der in Fig. 1 dargestellte Druckspeicher hat einen Druckbehälter 1
in Form eines dickwandigen Rohres, einen flexiblen Schlauch 2 sowie zur Einbindung
des Schlauches dienende Druckstücke 3 und 4. Die Beschaffenheit und das Zusaimienwirken
dieser und anderer Teile werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
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Der Druckbehälter 1 hat an seinen sonden Außengewinde 5, 6 und an
seiner Innenseite hohlkonische Flächen 7, 8. Im übrigen sind die Innenwand 9 und
die Außenwand 10 des Druckbehälters 1
zylindrisch und glatt. Die
Druckstücke 3 und 4 sind gleich ausgebildet. Sie haben eine konische Fläche 11,
deren Kegelwinkel gleich ist wie der Kegelwinkel der Hohlkonusse 7 und 8. Die konische
Fläche 11 begrenzt einen kegelstumpf-förmigen Teil des Druckstückes, der bei 13
endet. 13 ist jedoch keine endfläche, weil ein }'ormRSper 14 einstückig mit dem
Druckstück ausgebildet ist. Der Formkörper 14 hat eine Zylinderfläche 18 und zwei
dach-förmig zueinander verlaufende Flächen 15 und 16. Dort wo sich die Flächen etwa
schneiden. d.h. bei 17, ist eine abgerundete Kante vorhanden, die dem Dachfirst
entspricht, wenn man im Bilde des Daches bleiben will. Der Durchmesser der zylindrischen
Fläche 18 ist gleich dem Durchmesser des sandes 13 des kegelstumpf-förmigen Teiles
12. Durch die Verschneidung der Flächen 15 und 16 mit der zylindrischen Fläche 18
entstehen Verschneidungskurven 7d, die die Form von Halbellipsen haben.
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In dem Druckstück gemäß Figo 3 sind im Bereich des Forzkörpers 14
drei Schlitze 19, 20 und 21 vorgesehen, die rechtwinklig zu den Flächen 15, 16 verlaufen
und sich parallel zur Achse 22 des Druckstückes erstrecken. Die Schlitze kommunizieren
mit einer zentralen Bohrung 23 des Druckstückes.
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Am Druckstück befindet sich ein Flansch 24, dessen äußere zylindrische
Fläche 25 in eine entsprechende zylindrische Fläche 26 im Druckbehälter paßt. Die
Außenfläche 27 des Flansches ragt etwas über die endfläche 28 des Rohres 1 vor,
so daß das Druckstück
mit Hilfe einer Ubejurfmutter 28, die auf
das Außengewinde 5 aufgeschraubt ist in das Rohr hineingedrückt werden kann.
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Jedes Druckstück hat einen Stutzen 29 mit Außengewinde 30 zum Aufschrauben
einer Leitung.
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Der Schlauch 2 ist mit Hilfe der I)ruckstucke 3 und 4 an seinen beiden
Enden eingebunden. Der Schlauch liegt dabei mit seiner Außenseite jeweils an der
hohlkonischen Fläche 7 bzw. 8 und mit seiner Innenseite am kegelstumpf-förmigen
Teil 12 an. Der kegelstumpf-fcrmige Teil 12 geht über eine Abrundung 31 in einen
zinschnitt 32 über. uber diese Abrundung ist der Schlauch etwas hinweggezogen. Aus
der Betrachtung der Zeichnung ist klar, daß durch Anziehen der uberwurSmutter 28
der Schlauch kräftig eingespannt werden kann.
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In der Mitte des Rohres 1 ist ein Stutzen 33 angeschweißt, der ein
Innengewinde 34 zum t;inschrauben eines Anschlußstutzens 3) aufweist, an den ein
Rückschlagventil 36 angeschlossen ist.
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Der Anschweißstutzen 33 kommuniziert über Bohrungen 37 mit dem Raum
38 zwischen Schlauch 2 und Rohr 1. Der Anschluß für die Zuführung von DruckpolsterCluid
kann auch an der später noch zu beschreibenden Platte 67 erfolgen, die solche Bohrungen
enthält, daß der Anschluß mit dem Raum 65 kommuniziert.
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Der Druckspeicher arbeitet wie folgt: Der Raum 38 ist mit einem Druckpolsterfluid
gefüllt, das je nach den brfordernissen gasförmig oder flüssig sein kann. Wenn
hohe
Dricke und ein geringes Speichervolumen verlangt werden, wird man häufig Fliissigkeit
als Druckpolsterfluid verwenden.
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Wenn jedoch ein größeres Speichervolumen und geringere Drücke verlangt
werden, wird man vorteilhafterweise ein gasförmiges Druckpolsterfluid verwenden.
Lruckpolsterfluid kann durch den Stutzen 33 und die bohrungen 37 eingefüllt bzw.
entnommen werden.
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Bei 33 kann auch ein Druckneßgerät angeschlossen werden.
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Das lAutzfluid wird, so sei angenommen (selbstverständlich ist auch
der umgekehrte Strömungsweg möglich) bei 3 zugeführt und bei 4 abgenommen0 Oberhalb
der strichpunktierten Linie 39 ist der Zustand des Druckspeichers nach vollständiger
entleerung dargestellt und unterhalb der Linie 39 im teilweise gefüllten Zustand.
Im leeren Zustand ist der Schlauch vollständig flachgedriickt, wie dies aus Fig.
4 zu ersehen ist. Das Flachdrücken bewirkt das Druckpolsterfluid im Raum 38. Die
Uberleitung von dem kreisrunden Querschnitt im Bereich der einbindung zu dem flachgedrückten
Querschnitt gemäß Fig. 4 erfolgt am Formkörper 14. Dieser Formkörper sorgt dafür,
daß der Schlauch keine Falten wirft und keine Knickstellen bekommt, so daß er den
Wechsel zwischen der flachgedrückten Form und einer anderen Querschnittsform sehr
häufig aushalten kann.
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Wenn iGutzfluid über die Bohrung 23 zugeführt wird, tritt dieses von
der Bohrung 23 in die Schlitze 19 bis 21 ein und gelangt von diesen Schlitzen aus
in den Innenraum 40 des Schlauches, der
(unter der Annahme, daß
bei 4 kein Fluid abgezogen wird oder weniger abgezogen wird als bei 3 zugeführt
wird) aufgeweitet wird, etwa in den Zustand unterhalb der Linie 39, also in den
Zustand nach Fig. 2. Das im Raum 40 enthaltene Nutzfluid ist unter Druck bespeichert,
wobei das elastische Glied durch die Druckpolsterfluidfüllung im Raum 38 gebildet
ist, welches Druckpolsterfluid elastisch komprimierbar ist, im Falle einer Flüssigkeit
nur wenig, im Falle eines Gases wesentlich stärker. Ss kann nun Nutzfluid unter
Druck abgegeben werden, auch wenn bei 3 kein Nutzfluid mehr zugeführt wird oder
es kann bei 4 mehr Nutzfluid abgegeben werden als bei 3 zugeführt wird, allerdings
nur so lange, bis der Speicher entleert ist.
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Wie Fig. 1 klar zeigt, kommt das Nutzfluid nur mit den Druckstücken
3, 4 und dem Schlauch 2 in Berührung, so daß es genügt, wenn diese Bauteile chemisch
widerstandsfähig gegen das Nutzfluid sind. Für die Druckstücke kann z.B. korrosionsfester
Stahl verwendet werden.
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In Fig. 2 ist eine Variante des Druckstückes dargestellt. Hier sind
an Stelle von Schlitzen viele Bohrungen 41 im Bereich der Flächen 15, 16 vorgesehen.
Die Bohrungen treten in eine zentrale Bohrung 42 und 23 ein, die bei 43 an der Kante
oder schmalen Sndfläche oder Abrundung 17 mündet und abgestuft ist, bis sie schließlich
den Durchmesser der Zuleitungsbohrung 23 erreicht, in die ebenfalls einige der Bohrungen
41 einmünden. Die Verwendung
vieler kleinen Bohrungen 41 hat gegenüber
der Ausführungsform nach Fig. 3 den Vorteil, daß dünne Zungen vermieden werden und
auch Kanten vermieden werden, die eine gewisse Beschädigungsgefahr für den Schlauch
bilden können.
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In den Fig. 6 und 7 ist eine Ausgestaltung der r;rfindung dargestellt,
nämlich eine Schlauchabstützung 44. Diese Schlauchabstützung besteht aus einem U-förmigen
Blech 44, dessen Querschnitt (Fig. 7) ebenfalls U-förmig ist. Die nden des ü-Querschnittes
sind bei 45, 46 etwas aufgebogen um ein bequemes sinführen des Schlauches 2' zu
ermöglichen. ebenso sind die nden der Abstützung bei 47 aufgebogen. Die Abstützung
44 dient zur Umlenkung des Schlauches über einen Winkel von 1800. Die Abstützung
verhindert ein Abknicken des Schlauches. Gespeichert werden kann im Bereich der
Abstützung nur wenig, weil ja arm. die Abstützung eine wesentliche Aufweitung des
Schlauches verhindert. Gespeichert wird dann in Schlauchabschnitten 48, 49, die
an die Abstützung anschließen.
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Die Umlenkung des Schlauches hat den Vorteil, daß eine größere Schlauchlänge
in einem Behälter gegebener Länge untergebracht werden kann. Auch ist es möglich,
was für viele Anwendungsfälle ein Vorteil ist, Zuleitung und Ableitung am gleichen
sunde eines Behälters anzuordnen.
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Bei der Konstruktion nach Fig. 8 sind zwei weitere Sinbindungskonstruktionen
dargestellt. Der Druckbehälter, der hier mit 1' bezeichnet
ist,
besteht aus einem gewöhnlichen Rohr 50, an das Flansche 51, 52 bei 53 bzw. 54 angeschweißt
sind. Der flansch 52 ist ein unveränderter Vorschweißflansch, während der Flansch
51 bei 55 eine Ausdrehung aufweist, die an einem 14ormflansch nicht vorhanden ist.
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Bei der Sinbindung, die in Fig. 8 unten dargestellt ist, ist ein Sinbindungskörper
56 verwendet, der eine gewisse Ahnlichkeit mit den Druckstücken 3 und 4 gemäß Fig.
1 hat. Die konische Fläche 11', die auch der hinbindungskörper 56 aufweist, liegt
jedoch nicht an einer Hohlkonustläche an, wie dies gemäß Fig. 1 vorgesehen ist,
sondern das Schlauchende wird auf andere Art und Weise fixiert, namlich dadurch,
daß es in eine Rille 57 am Minbindungskörper eingreift und mittels eines elastischen
Dichtungsringes 59 von kreisförmigem Querschnitt (sogenannter O-Ring) in die Iiut
57 hineingedrückt wird. Dieses Hineindrücken wird dadurch erreicht, daß der 0-Ring
59 in der Ausdrehung 55 liegt, die bei 77 so ausgebildet ist, daß sich der O-Ring
gut anpassen kann. Auf den Mtinbindungskörper 56 wird mittels eines Flansches 60
axialer Druck ausgeübt, wobei der axiale Druck mittels Schrauben erzeugt wird, die
durch in der Zeichnung nicht gezeigte Flanschschrauben erzen wird, die durch die
Durchgangslöcher 61, 62 hindurchgesteckt werden. ine zwischen die Flansche 60 uz.d
51 gelegte Dichtung 63 dichtet den Raum 64 ab. Auch das Material der Flansche 51,
des Rohres 1 und des
Flansches 52 braucht nicht beständig gegen
das ilutzfluid zu sein, weil mit diesen Teilen nur in den Raum 65 einzuleitendes
Druckpolsterfluid in Berührung kommt. Hingegen muß der Formkörper 56 und der Flansch
60 aus einem entsprechend widerstandsfähigen material bestehen.
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bei der in Fig. 8 oben dargestellten einbindung sind zwischen den
bereits erwähnten normalen Vorschweißflansch 52 und einen weiteren Flansch 66 eine
Anlageplatte 67, eine Druckplatte 68, eine Dichtung 69 und ene weitere Dichtung
70 eingefügt. Die Anlageplatte 67 hat einen Wulst 71, über den das Sunde des Schlauches
2" gestülpt ist. Der Schlauch wird auf dem Wulst 71 durch die Druckplatte 68 festgehalten,
die ene entsprechende ringförmige Rille 72 aufweist. An der Anlageplatte 67 befindet
sich eine hohlkegelige Fläche 73, die vom Sinspanndurchmesser des Schlauches bis
zur Innenwandung 74 des Flansches 52 überleitet, um eine Stufe zu vermeiden, an
der der Schlauch beschädigt werden könnte, wenn er durch einen inneren Uberdruck
aufgeweitet wird, der größer ist als der Druck im Raum 65. Der Innendurchmesser
des Rohres 50 ist so bemessen, daß sich der Schlauch 2 nach einer gewissen Dehnung
an die Wand 74 anlegt, wobei bei der bis dahin stattgefundenen Dehnung das Schlauchmaterial
noch nicht geschädigt wurde.
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An die Durckplatte 68 ist ein Formkörper 75 angeformt, der die an
Hand der Fig. 2 und 3 beschaffene Form haben kann.
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Die erwähnten Bauteile 69, 67, 68, 70 werden durch Gegeneinanderpressen
der Flansche 52 und 66 mittels nicht dargestellter Durchgangs schrauben festgehalten.
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Die zuletzt beschriebene einbindung hat den Vorteil, daß normale Vorschweißflansche
52 verwendet werden können und daß die Zusammenpressung des Schlauchendes genau
definiert ist, nämlich dadurch, daß die Platten 67 und 68 gegeneinander gepreßt
sind.
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Auf diese Weise wird eine zu starke Preßbeanspruchung des Schlauchmaterials
vermieden.
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L e e r s e i t e