DE2544124C3 - Rückkopplungsentzerrer - Google Patents
RückkopplungsentzerrerInfo
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- H04L27/233—Demodulator circuits; Receiver circuits using non-coherent demodulation
- H04L27/2332—Demodulator circuits; Receiver circuits using non-coherent demodulation using a non-coherent carrier
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückkopplungsentzerrer nach dem Oberbegriff des Ansp-uchs 1.
ίο Phasenmodulierte Signale stellen hinsichtlich ihrer
Herstellung und ihres Aussehens den Sonderfall amplitudenmodulierter Signale dar, die auf zwei
orthogonale Träger moduliert sind. Für die Demodulation der phasenmodulitrten Signale interessiert indes-
· sen weniger die Amplitude der beiden Komponentensignale, sondern eine Angabe über den Phasenwinkel.
Die Demodulation in bezug auf den Phasenwinkel ist bekannt (Buch »Datenübertragungstechnik« R. v.
Decker's Verlag, G. Schenck, Hamburg—Berlin. 1971.
Seiten 208 — 211). Bei der Übertragung digitaler Signale,
bei der nur die Angabe des Winkelbereichs zwischen zwei möglichen Winkelsprüngen interessiert, werden
für die Entscheidung, welchem Winkelbereich das Signal angehört, die orthogonalen Komponenten
jeweils mit einer Schwelle: verglichen. Das Resultat der Vergleiche ist eine kodierte Ausgangsinformation, die
den Winkelbereich Angibt.
Es ist bekannt, daß in Empfängern für phasenmodulierte Signale ein kohärencdemoduhertes Signal wesent-
JO liehe Verzerrungen aufgrund zweier verschiedener
Ursachen aufweist, nämlich erstens aufgrund der Interferenz zwischen den benachbarten Symbolen auf
dem Grundphasenträger und zweitens aufgrund der zwischen den Kanälen auftretenden Interferenz bcnach-
ü barter Symbole auf dem Quadraturphasenträger. Bei den üblichen Empfängern wird die Beseitigung der am
Informationssignal auftretenden Verzerrungen sowohl für die in Phase befindliche Komponente als auch für die
in Quadratur befindliche Komponente unabhängig von den Verzerrungsquellen unter Verwendung von Komponenten,
die sich für lineare Operationen eignen, betneben. Die Folge dieser Art von Operationen ist eine
unvollkommene Beseitigung der Verzerrungen mit resultierendem abnehmendem Rauschschutz des Si
gnals und schließlich einer sinkenden F.mpfangsqualitat. Fs ist eine Art von niehtlinearem Rückkopplungs
empfänger bekannt (D. D. Falconer. |. C. Foschini: »Theory of Minimum fvieaii-Square-Error QAM Sy
stems Employing Decision Feedback Equalization«. Bell System Technical journal — Dezember N73. Seite
1821), df r unter Berücksichtigung dieser beiden
Interferenzursachen getrennt auf den beiden orthogi»
nalen Tragern eine Kompensation der empfangenen
.Signalbilder durchführt, wobei d^-ren relative Ver/er
>5 rungen beseitigt werden können.
Das hierfür verwendete Schema berücksichtigt zur
Beseitigung der Interferenz zwischen den /eichen sowohl die in der Phasenkomponente enthaltene
Information als auch die in dei Quadraturkomponente enthaltene Information, es setzt jedoch voraus daß die
verwendete Modulation eine QAM-Modulatiun (Quadratur-Ampliludefi'Modulation)
ist. Bei dieser Modulationsart gibt es keinen Zusammenhang zwischen den
der Phasenkomponente zugeordneten Informationszeichen und den der QüadratUrkomponentc des übertrage*
nen Signals zugeordneten Informationszeichen, so daß die Zeichen so ausgewählt werden können, daß die
Entscheidungen getrennt für die beiden Komponenten
in korrektester Weise durchgeführt werden.
Die Übertragung dieser bekannten Prinzipien auf die mehrpegelige, beispielsweise achtpegelige Phasenmodulation
(PSK) hat ihre Schwierigkeiten, da die Informationszeichen auf den beiden Quadraturträgern ΐ
nicht mehr unabhängig voneinander sind und es somit schwierig ist, die richtige Winkellage der Signale zu
erkennen, was zur Durchführung einer für die beiden Kanäle getrennten richtigen Entscheidung oder Quantisierung
notwendig ist. Als Ergebnis ergibt sich ein in verminderter Rauschschutz des quantisierten Signals,
wodurch der doppelte Nachteil entsteht, daß die Empfangsqualität vermindert wird und die Beseitigung
der Interferenz zwischen den Zeichen progressiv verschlechtert wird, da dies mit Hilfe von Schleifenfil- ΐί
tern durchgeführt wird, wodurch die Empfangsqualität noch weiter abnimmt. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit
bei der achtpegeligen Phasenmodulation (PSK) ist die sogenannte Amplituden-Phasen-Modulation
(AM-PSK) bekannt. Diese Modulationsweise hat jedoch :o den wesentlichen Nachteil, viel teur::r zu sein, da die
Sender für die AmpIituden-Phasen-ModuIiUion eme
höhere Leistung brauchen als die Sender für die Phasenmodulation für die gleiche Pegelzahl. Außerdem
sind für die beiden Fälle die Entscheidungseinheiten :=,
unterschiedlich aufgebaut und infolgedessen sind die Empfänger wesentlich voneinander verschieden.
Es ist auch bekannt (DE-OS 24 Ol 814), bei Transversalentzerrern,
für deren Koeffizienteneinstellungen die entzerrten Phasen- und Quadraturkomponenten, von jo
denen die Bezugsphasensignale subtrahiert worden sind, zurückgeführt werden, diese Bezugsphasensignale
dadurch herzustellen, daß die entzerrten Phasen- und Quadraturkomponenten einem Sektorenwahler eingespeist
werden, der je nach dem sich hierbei ergebenden r>
Phasensektor ein Torsignal abgibt, mit dessen Hilfe die
Komponenten des entsprechenden Be/ugsphasensignals aus sämtlichen bereitgestellten Bezugsphasensignalen
ausgewählt und zum Subtrahierer durchgeschaltet werden. Die Beseitigung der Verzerrung erfolgt hierbei
für die beiden Komponenten getrennt, jedoch in genau gleichlaufender Weise, wobei die entzerrte Quadraturkomponente
ausschließlich der Bestimmung des zutreffenden Bezugsphasensignals dient.
Es ist auch ein dem Oberbegriff des Anspruchs I 4i
zugrundeliegender Entzerrer zur Beseitigung der linearen Verzerrung bei Quadraturträgern mn Amplitudenmodulation
bekannt (DEOS 20 40 039). beispielsweise m't quantisierter Rückführung, wobei das
zurückgeführte Signal in der weiteren Verarbeitung w
durch eine adaptive VerzerrungsmeÜschaltung nachjustiert
beweriet wird und nut dem ebenfalls bewerteten
ursprünglichen Signal addiert wird. Das Maß für die
Verzerrung wird einem F.ingangssienal-Ausgangssignal-Vergleich
an der Enischeidungssehaltung entnom- is
men Der bekannte Entzerrer zeigt jedoch keinen Weg für eine Entzerrung bei Phasenmodulation, da die
hierbei auftretenden Verzerrungen, insbesondere die Interferenz zwischen den Kanälen, also las Nebenspre
chen von einem Kanal auf den anderen, nicht bo
sachgerecht erfaßt würden und sich hier die unterschiedlichen Amplituden für die verschiedenen Phasenlagen
nur so Wenig voneinander unterscheiden, daß die Gefahr von Fehlentscheidungen sehr hoch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Entzerrer der eingangs genannten Art zu schaffen, der
ohne weitere Komplizierung des Aufbaüs sowohl im Fall der Phasenmodulation als auch im Fall der
Amplituden-Phasen-Modulation eine richtige Zuordnung unter den Signalkomponenten durchführt und
vermeidet daß ein Entscheidungsfehler an der ersten Komponente die die zweite Komponente betreffende
Entscheidung beeinflußt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, deren Lehre zweckmäßigerweise
durch die Entzerrer-Schaltungen nach den Ansprüchen 2 bis 4 verwirklicht wird.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Phasendiagramm zur Anzeige der Stellung der Informationspegel bei einer achtpegeligen Phasenmodulation
(PSK).
F i g. 2 ein Phasendiagramm zur Anzeige der Stellung der Informationspegel bei einer Amplituden-Phasen-Modulation
(AM-PSK),
F i g. 3 ein Phasendiagramm zur Erläuterung des Grundprinzips der Lokalisierung von Entscheidungssektoren,
K ig. 4 einen Biockschaitplan emfr ungemeinen
Schaltungsanordnung eines Empfängers, der den erfindungsgemäßen Entzerrer enthält,
Fig. 5 ein Funktionsschema des Aufbaus einer Entsch idungseinheit DD in F i g. 4,
Fig. 6 ein Operationsschema einer Adressierschaltung
Rl in F i g. 5.
Gemäß F i g. 1 sind Phasenpegel A, B. C. D von Informatiorssignalen Achsen χ und y zugeordnet, die
beim Empfang Bezugsphasen für die Demodulation darstellen. Weitere Phasenpegel E, F. G, H des
Informationssignals sind Achsen z, w zugeordnet, die in üblicher Weise unter 45° gegenüber den vorhergenannten
Achsen geneigt angeordnet sind. Die Projektion der Signale E. F. G, H auf die Achsen χ und y sind mit A'. B'.
C bzw. D' bezeichnet. So bilden A. A', C. C" beim
Empfang Informationspegel, die der Grundphase'ikomponente
des Signals zugeordnet sind, unii B. L·'. D. D'
beim Empfang Informationspegel, die der Quadraturkomponente des Signals zugeordnet sind. Entscheiduiigsschwellen-Linien
s, t, p. q für die Phasenkomponente bzw. die Quadraturkomponente unterscheiden
zusammen mit den Achsen y und λ die empfangenen Informationssignale.
Da die der Phasenkomponente zugeordneten Informationspegel A, A', C, C" keine gleichen Abstände
haben, ist die Unterscheidung zwischen den sich näheren Signalen A. A 'und C. C schwierig und kann
erhebliche Fehlerwahrscheinlichkeiten mit sich bringen. Das gleiche gilt für die sich naheliegenden Signalpegel
B. B' und D. D' auf der Quadraturkomponentenachse. Dies stellt die Hauptursache der erwähnten Entschei-Hunt
s- oder Quantisierungsschwierigkeiten dar.
Nach Fig. 2 haben die Buchstaben die gleiche Bedeutung wie nt-ch Fig. 1 Ersichtlich sin>i in diesem
Fall der Amplituden-Phasen-Modulation die dem Phasenträger und dem Quadraturträger zugeordneten
Informationspegel gleichmäßiger verteilt. Sie ermöglichen
eine genauere Quantisierung, die jedoch immer noch nicht zufriedenstellend für einen Rückkopplungsempfänger ist, der eine Fehlerhäufung mit sich bringt.
Gemäß F i g. 3 haben Kreissektoren a, b, c, d. e, f, g, h
als Halbierungslinie die Achsen, auf denen die übertragenen Informationspegel sowohl bei der achtpegeligen
Phasenmodulation (PSK) (Fig. 1) als auch bei der Amplituden-Phasen-Modulation (AM-PSK) (F i g. 2)
liegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erkennt
unmittelbar die Sektoren a, b, c, d, e. t,g,h während der
Demodulationszeit. Dies stellt einen erheblichen Unterschied
zum Stand der Technik dar, bei dem Zuerst die jedes Signal beschreibenden kairtesischen Komponenten
erkannt werden und anschließend nach der Entzerrung die Winkelstellung des Signals festgestellt
wird. Dies wäre auch der durchzuführende Vorgang, wenn die an sich bekannten (Falconer .. „ a, a. 0.)
theoretischen Prinzipien auf von der dort betrachteten QAM-Modulalion abweichende Modulationsarten u>
übertragen werden.
Die Schaltung nach Fig. 4 schließt an eine Fernmelde-
oder Sendeleitung 1 an, die in zwei übliche Multiplizierer MX und /V/2 einspeist, die. wie in dieser
Technik bekannt ist, das ankommende Signal mit v, Winkelfunktionen cos a>ct bzw. sin mct multiplizieren.
Ein übliches Matrixfilter FTM beseitigt hochfrequente Komponenten der Signale und formt sie so. daß die
nachfolgenden Operationen von Rückkopplungsfiltern erleichtert werden. Dieses Filter kann in an sich ia
bekannter Weise optimiert sein (D. D. Falconer und G. J. Foschini, a. a. O.; A. C. Salazar: »Design of Transmitter
and Receiver Filters for Decision Feedback Equalization«. Bell System Technical Journal. März 1974. Seite
503). Dem gefilterten Signal werden durch zwei Addierer 51 und 52 Signale ztiaddiert, die von zwei
Filtern IPX und IP2 kommen und die Interferenz zwischen den Zeichen beseitigen, und Signale, die von
Zwei Filtern IQ 2 und IQ 1 kommen und die Interferenz zwischen den Kanälen beseitigen. Die Anschlüsse sind >o
wie in der Zeichnung angegeben.
Ein Taktgeber GT erzeugt ein impulsförmiges Taktsignal T. das auf zwei Digital-Analog-Umsetzer
DA 1 und DA 2 einwirkt und deren Ausgangssignale mit dem Übertragungsrhythmus taktet. Die Ausgangssigna-Ie
von DA 1 und DA 2 sind entweder cos Θ. sin Θ oder (An) cos Θ. (An) sin Θ der Informationskomponenten,
wobei An die auf die Amplitudenpegel, die von einer Entscheidungsschaltung DD kommen, bezogene Information
ist und Θ der auf das empfangene Informationssignal bezogene Winkel ist. der in derselben Entscheidungseinheit
DD entsprechend einem noch beschriebenen Vorgang quantisiert worden ist. Der Winkel Θ
gehört zu einem der Sektoren a, b. c. d. e.f.g.h gemäß
Fig. 3. (nformationskomponenten sind cos Θ. sin Θ.
wenn nur eine Phasenmodulation (PSK) vorliegt, und (An)cos Θ, (An)s'm Θ. wenn AM-PSK-Modulation vorliegt.
Ist der Empfänger ein fester Empfänger, also nicht adaptiv, so kann die Entscheidungsschaltung DD mit
einem Festwertspeicher (ROM) aufgebaut sein.
Gemäß Fig.5 weist die Entscheidungsschaltung DD
zwei übliche Analog-Digital-Umsetzer AD 1 und AD2 und zwei Multiplexer MXX und MX 2 auf. Die
Multiplexer MXi und MX2 schalten sich selbst entsprechend dem an ihrem jeweiligen Eingang
anliegenden Signalbild auf einen ihrer Ausgar.gsleiter 20
bzw. 21.
Eine in acht Sektoren a, b, c d, e, f, g, h unterteilte
Adressierschaltung RI wird später im einzelnen unter eo
Bezugnahme auf Fig.6 beschrieben. Sie adressiert
einen Festwertspeicher MD an. der in acht Zeilen von je drei Zellen aufgebaut ist. Jede Zeile ist einem der
Sektoren a, b, c d. e, /, g, h der Adressierschaltung RI
zugeordnet- Die Zellen speichern folgende Werte: die fn
erste Zelle das dem quantisierten Winkel Θ entsprechende Signal an. die zweite Zelle den Wert von sin Θ
und die dritte Zelle den Wert von cos Θ.
Gemäß Fig.6 ist die Adressierschaltung RI im
wesentlichen als Matrix aufgebaut, die aus Zeilen r 1, r2 ... r 10, die von den vom Multiplexierer MX 1 (F i g. 5)
ausgehenden Leitern 20 gebildet werden, und aus Spalten c 1, c2 ... c IO die von den vom Multiplexierer
MX 2 ausgehenden Leitern 21 gebildet werden, besteht. Weiterhin sind UND-Gatter Pa, Pb mit je zsvei
Eingängen vorhanden, deren erster jeweils mit einer der Zeilen rl, r2...r 10 und deren zweiter mit jeweils einer
der Spalten el, c2 ... clO verbunden ist. In der
Zeichnung sind zur Vereinfachung nur die Gatter für die Sektoren 3 und b eingezeichnet. Gleiche Gatter sind in
den übrigen Sektoren c, d, e, f, g. h vorhanden. Die Ausgangsleiter dieser Gatter sind so zusammengefaßt,
daß sie acht Gruppen bilden, nämlich so viele, als es Entscheidungszonen des Signals beim hier betrachteten
Übertragungsbeispiel gibt.
Im einzelnen gehören die Gatter Pa zum Sektor a der Ebene und somit auch der Matrix und sind so
zusammengefaßt, daß ihre Ausgangssignaie auf einem
Leiter 13 abgehen; die Galter Pb gehören zum Sektor b
der Ebene und somit der Matrix und sind so zusammengefaßt, daß sie ein Ausgangssignal an einpm
Leiter 12 abgeben; in gleicher Weise geben die Gatter der übrigen sechs Sektoren c, d, e. f. g, h (F i g. 5), die die
verbleibenden möglichen Entscheidungszonen des achtpegelig phasenmodulierten Signals darstellen. Ausgangssignale
auf Leitern 11, 10, 17, 16, 15 bzw. 14 ab. Wie uim Fachmann einleuchtet, ändern sich die
Ausgangsverbindungen der verschiedenen UND-Gatter im Vergleich zum beispielsweisen, phasenmodulierte
Signale betreffendsn Fall nach der Zeichnung, wenn die Geometrie der Entscheidungszonen sich aufgrund einer
anderen Modulationsart ändert, beispielsweise aufgrund von Amplituden- und Phasenmodulation, oder aufgrund
anderer spezieller Charakteristiken der Übertragungsträger. Allgemein kann gesagt werden, daß alle einer
Entscheidungszone, wie auch immer deren Geometrie aussehen mag, zugehörigen Gatter mit einem einzigen
Ausgangsleiter verbunden sind.
Die Anordnung arbeitet in folgender Weise: Unter der Annahme, daß das betrachtete Signal das erste
empfangene Signal ist. wird dieses wenn es am Leiter 1 (Fig.4) eintrifft, auf Leiter 2 und 3 aufgeteilt. Gemäß
der bekannten kohärenten Modulationstechnik werden die Signale mit den Quadratur-Winkelfunktionen
cos CDr/ und sin ω J mit Hilfe der Multiplizierer M1 und
M2 multipliziert, und es werden anschließend im Matrixfilter FTM Hochfrequenzkomponenten entfernt
und das Signalbild geformt.
Die ersten Signale laufen unverändert durch die Addierer 51 und 52 und laufen als Phasenträge.signal
über einen Leiter 4 und als Quadraturträgersignal über einen Leiter 5 zur Entscheidungsschaltung DD. und
zwar zu deren Analog-Digital-Umsetzer ADX bzw.
AD2 (Fig.5). In diesen Umsetzern werden die beiden
analogen Signale in digitale Signale, beispielsweise in 10-Bit-Signale, umgesetzt und über Verbindungen 6
bzw. 7 als logische Pegelsignalbilder zu den Muitiplexierern MXi bzw. MX 2 geleitet. Es sei beispielsweise
angenommen, daß das von MX 1 empfangene Signalbild so ist, daß an seinen Ausgangsleitern 20 ein Ausgangssignal
auftritt, das in die Zeile r3 der Matrix RI(F i g. 6)
kommt Das Signal in der Zeile r3 erregt einen der Eingänge aller mit dieser Zeile verbundenen Gatter und
insbesondere der vier Gatter Pb. Analog sei angenommen, daß das von MX 2 (F i g. 5) empfangene Signaibiid
so ist, daß an seinen Ausgangsleitern 20 ein Ausgangs-
signal auftritt, das zur Spalte c7 der Matrix Rl(F i g. 6)
kommt. Das am Leiter der Spalte el anliegende Signal
erregt einen der Eingänge aller Galter, die mit dieser Spalte verbunden sind, und insbesondere der beiden
Gatter Pb. Ein Gatter Pb37 wird sowohl an seinem
ersten Eingang von r3 als auch an seinem zweiten Eingang von c7 erregt und gibt ein Signal ab, das über
die !n der Zeichnung dargestellten Ausgangsleitef die
Matrix aiii Leiter 12 verläßt.
Dieses Signal wirkt als Lesebefehl für die Zeile b des Festwertspeichers MD(Fi g. 5). Die Auslegung erzeugt
in bekannter Weise drei Wörter, die von den drei Zellen der Zeile £>aus dein Speicher ausgehen und, wie bereits
gesagt, dem dom quantisierten Winkel θ zugeordneten Signal ae, dem Wert sin Θ und dem Wert cos Θ υ
entsprechen. Die diese Werte angebenden Signale haben binäre Form. Das Signal ae läuft auf einer
Verbindung 26 zu den nachfolgenden Verarbeitungsein· heilen des Empfängers und wird von diesen Einheiten
selbst in der geforderten Weise verarbeitet. Die Signale cos Θ oder (An)cos Θ auf einer Verbindung 18 und sin Θ
oder (An) sin Θ auf einer Verbindung 8 werden von den Digital-Analog-Umsetzern DA 1 bzw. DA 2 in analoge
Form zurückverwandelt und werden über Leiter 19 bzw. 9 weiterbefördert, auf denen Impulse mit einer
Amplitude proportional cos Θ bzw. sin θ oder (An) cos Θ bzw. (An) s\n Θ auftreten.
Der dem Wert cos Θ oder (An) cos Θ proportionale Impuls wird dazu verwendet, sowohl die Signalinterferenz
zwischen den Symbolen der Phasenkomponente als mich die Signalinterferenz zwischen den Kanälen für
die Quadraturkomponente zu beseitigen. Der dem Wert sind Θ oder (Αη)ύη Θ proportionale Impuls wird dazu
verwendet, die Signalinterferenz zwischen den Symbolen der Quadraturkomponente und die Signalinterferenz
zwischen den Kanälen für die in Phase befindliche Komponente zu beseitigen.
Diese Beseitigung wird von den Filtern IP I, IQ 1,
IP2, IQ2 durchgeführt. Die Filter IPX und IQ1
empfangen das Signal cos Θ oder (An)cosQ und
senden es, entsprechend gefiltert, zu den Addierern 51
und 52 über Leiter 22 bzw. 24. Im Addierer 51 beseitigen sie die Signalinterferenz zwischen den
Zeichen und im Addierer 52 die Signalinterfefenz
zwischen den Kanälen. Die Filter IPl und IQi empfangen das Signal sin Θ oder (An)sin Θ und senden
es entsprechend gefiltert zu den Addierern 52 und 5 1 über Leiter 25 bzw. 23. Im Addierer 52 beseitigt es die
Signalinterferenz zwischen den Zeichen und im Addierer 51 die Signalinterferenz zwischen den
Kanälen.
Die Filter umfassen übliche Verzögerungsregler der Art, daß die Beseitigung der Interferenzen zum
richtigen Zeilpunkt stattfindet, beispielsweise zum Beginn der abfallenden Signalflanke, und so, daß die
vom Signal für den Durchgang durch die Schaltung benötigte Zeit kompensiert wird. Wird der spezielle Fall
einer einzigen Seitenbandphase betrachtet, so sind die von der Quadraturkomponente des Signals erregten
Filter Hilbert-Transformatoren.
Die als deir ersten Signal nächstfolgend eintreffenden
Signale finden an den Eingangsleitern 22, 23 des Addierers 51 und an den Eingangsleitern 24, 25 des
Addierers 52 die in der beschriebenen Weise erzeugten
Kompensationssignale vor, die, wenn sie mit den Signalen addiert werden, auf den Leitern 4 und 5 Signale
ergeben, die von Verzerrungen befreit sind und somit in der Entscheidungsschaltung DD zu einer korrekten
Quantisierung führen.
Wird ein adaptiver Empfänger betrachtet, so genügt es, den Festwertspeicher MD durch einen geeigneten
Schreib-Lese-Speicher zu ersetzen, der in realer Zeit so nachgestellt wird, daß er Kanalfluktuationen in der
richtigen Richtung folgt.
Der Entscheidungsvorgang durch Sektoren gilt für jede Art der Winkelmodulation, also sowohl für
Phasenmodulation (PSK) als auch für Amplituden-Phasen-Modulation
(AS-PSK), da die Signalphasenfeststellung nicht getrennt von der kartesischen Komponenten
des Informationssignals abhängt, sondern unmittelbar von deren Resultierender.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rückkopplungsentzerrer in einem Empfänger für mehrpegelige digitale phasenmodulierte oder
amplituden- und phasenmodulierte Signale, die über zwei Quadraturträger übertragen werden, die
jeweils mit einer Signalkomponente, nämlich einer Phasenkomponente bzw. einer Quadraturkomponente
des Signals, moduliert sind, mit einer Entscheidungsschaltung, deren entscheidungsmäßig
demodulierte Ausgangssignale der der Entzerrung dienenden Rückkopplung zugrundegelegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungsschaltung (DD) zum unmittelbaren Erfassen
des charakteristischen Winkels (Θ) der Signalphase der aus den beiden Quadraturträgern
zusammengesetzten Signale aus einem von einer Adressierschaltung (Rl) adressierten Speicher (MD)
besteht, df in so vielen Zeilen (a, b, c, d, e, f, g, h)
aufgebaut /st. als es mögliche charakteristische Winkel (Q) der Signalphase gibt, wobei diese Zeilen
die Werte des diesen möglichen Phasen entsprechenden Signals (an) und deren Winkelfunktionen
(sin 6,cos ertragen; daß die Adressierschaltung (/?//*
«us einer Matrix (Fig. 6) besteht, deren Zeilen (r) durch verschiedene mögliche Pegel der quantisierlen
Phasenkomponente des Signals erregt werden und deren Spalten (c) durch verschiedene mögliche
Pegel der quantisierten Quadraturkomponente des Signals erregt werden und deren Schnittpunkte der
erregten Zenen und Spalten somit den Winkel (W^zu
der Signalphase angeJen. un die hierdiiich ein die
zugehörige Zeile des Speichers (MD)adressierendes
Ai'sgangssignal abgibt, dessen ι e Winkelfunktionen
(sin 0,COS eingebenden Signalteile zur Beseitigung
der Verzerrungen der Phasenkomponente und der Quadraturkompcnente getrennt zu diesen Komponenten
rückgekoppelt werden.
2. Rückkopplungsentzerrer nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen (r) und
Spalten (c) Koinzidenzschaltungen (Pa. Pb ..) aufweisen, deren erster Eingang durch die Phasertkomponente
des Signals und deren zweiter Eingang durch die Quadraturkomponente des Signals erreg!
ist und von denen nur eine an beiden Eingängen erregt wird und so ein Ausgangssignal erzeugt, und
daß die Ausgange der Koinzidenzschaltungen miteinander unter Bildung von Gruppen verbunden
sind, die charakteristischen Winkeln ^B,J der Signal·
entscheidung entsprechen und von denen jede einen einzigen Ausgang (10, 11, 12 ... 17) aufweist, über
den das von der an beiden Eingängen erregten Koinzidenzschaltung erzeugte Signal das Auslesen
einer entsprechenden Zeile (a. h. c. d c. f, g. h) des
Speichers ^M^bewirkt.
i. Rückkopplungsentzerrer nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Pegel der
Phasenkomponente und der Quadraturkomponente der Signale durch Multiplexierer (MXi. MX 2)
unterschieden werden, die unter einer Mehrzahl von Ausgängen den dem Signalpegel entsprechend dem
Eingangs-Signalbild zugeordneten Ausgang wählen.
4, Rückkopplungsentzerrer nach Anspruch 1 für Amplituden' und Phasenmodulation (AM-PSK),
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen (ä, b, c, d, 6, f,
g, h) des Speichers (MD) die Werte der den möglichen Signalphasen entsprechenden Signale
(aajund der Winkelfunktionen (sin Θ, cos Q), die mit
dem Informationspefiel (An) multipliziert sind,
führen.
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