DE2543622A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen von kanaelen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reinigen von kanaelen

Info

Publication number
DE2543622A1
DE2543622A1 DE19752543622 DE2543622A DE2543622A1 DE 2543622 A1 DE2543622 A1 DE 2543622A1 DE 19752543622 DE19752543622 DE 19752543622 DE 2543622 A DE2543622 A DE 2543622A DE 2543622 A1 DE2543622 A1 DE 2543622A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
liquid
flow body
channel
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752543622
Other languages
English (en)
Other versions
DE2543622B2 (de
DE2543622C3 (de
Inventor
Albrecht Dr Dinkelacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
Original Assignee
Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV filed Critical Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
Priority to DE19752543622 priority Critical patent/DE2543622C3/de
Publication of DE2543622A1 publication Critical patent/DE2543622A1/de
Publication of DE2543622B2 publication Critical patent/DE2543622B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2543622C3 publication Critical patent/DE2543622C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/04Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
    • B08B9/053Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved along the pipes by a fluid, e.g. by fluid pressure or by suction
    • B08B9/057Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved along the pipes by a fluid, e.g. by fluid pressure or by suction the cleaning devices being entrained discrete elements, e.g. balls, grinding elements, brushes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F9/00Arrangements or fixed installations methods or devices for cleaning or clearing sewer pipes, e.g. by flushing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

PATENTANWALT
DIPL-ING. HANS-MARTIN VIERiNG
β München 19 - Lierslr. 20 a
Anualtsakte 3038 30. Sep. 1975
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 34 Göttingen
l/erfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen
Die Erfindung betrifft ein l/erfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeit führenden, mit dieser nur teilweise gefüllten Kanälen, insbesondere Abuasserkanälen
709813/0609
Telefon 089-175530 · Postscheckkonto München 306726-801 · Bayerische Vereinsbank München 631239
mit großem Querschnitt, mit Hilfe der strömenden Flüssigkeit.
In Abwasserkanälen lagern sich im Laufe der Zeit Ablagerungen aus organischen Stoffen, wie Fäkalien, Gummiabrieb, Textilien, Papier oder dgl· und aus anorganischen Stoffen, uie Sand und Kies, ab· Durch solche Ablagerungen uerden die Strömungsverhältnisse im Kanal, insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit! soweit verändert, daß die Transportkapazität des Kanals beträchtlich verringert wird· Durch die Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit wird außerdem der Beginn des Faulprozesses des Abwassers im Kanal begünstigt, was zu einer zusätzlichen Belastung der Kläranlage und zu Geruchsbelästigungen und dgl· führt.
Aus diesem Grund müssen Abwasserkanäle von Zeit zu Zeit zur Beseitigung der Ablagerungen gereinigt werden. Hierzu ist für Abwasserkanäle mit kleinem Querschnitt, d. h. von Kanalrohren mit einem Durchmesser bis zu 130 cm, das sogenannte Hochdruckspülverfahren bekannt, bei welchem in den Kanal ein Schlauch mit einer Spritzdüse an seinem Ende eingebracht wird. Aus der Spritzdüse tritt zugeführtes Frischwasser unter hohem Druck und in einem bestimmten Winkel zur Axialrichtung aus, wodurch die Ablagerungen von den Kanaluänden abgespült werden. Nachteilig bei diesem Vorgehen ist jedoch der hohe
709813/0609
Frischuasserverbrauch, welcher nit zunehmendem Kanalquerschnitt erheblich ansteigt, so daß das Hochdruckspülverfahren für Kanalrohre mit einem Durchmesser von etwa 130 ca nicht mehr in Frage kommt.
Für größere Kanal querschnitte ist es daher bekannt, ala Reinigungsgerät ein sogenanntes Spülschild zu verwenden, welches den Kanalquerschnitt im wesentlichen vollständig ausfüllt und etwa in seiner Mitte eine zur Kanalsohle hin schräg angestellte Düsenöffnung aufweist, durch welche die durch den Schild aufgestaute Flüssigkeit mit erhöhter Geschwindigkeit gegen die Kanalsohle gespritzt wird, so daß dadurch auf der Kanalsohle vorhandene Ablagerungen weggespült werden. Der Schild ist mit einem Fahrgestell versehen, so daß er unter dem Druck der hinter ihm aufgestauten Flüssigkeit entlang dem Kanal fortbewegt wird. Die auf diese Weise weggespülten Ablagerungen werden bis zum nächsten Kanalschacht transportiert, wo sie dann abgesaugt werden. Nachteilig bei diesem bekannten Vorgehen ist es jedoch, daß durch den Spülschild der Kanalquerschnitt blockiert wird, so daß hinter dem Schild ein sehr hoher Wasserstau entsteht. Wird dieses Schild beispielsweise während Regenfällen eingesetzt, dann kann das Wasser bis in die Keller von Häusern zurückgestaut werden. Durch den Stau vermindert sich im übrigen die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit hinter dem Schild
_ 4 -709813/0609
beträchtlich! so daß hier schnell neue Ablagerungen gebildet werden. Ferner ist die Leistung bei einem derartigen Reinigungsverfahren nur gering. Schließlich ist ein solcher Reinigungsschild jeweils nur an eine bestimmte Querschnittsform und Querschnittsgröße des Kanals gebunden, da er zum Erzeugen eines ausreichenden Spritzdruckas an seiner Düse den Kanalquerschnitt vollständig ausfüllen muß» damit hinter ihm ein ausreichender Wasserstau entsteht.
Demgegenüber schafft die Erfindung zum Reinigen von Flüssigkeit führendent mit dieser nur teilweise ausgefüllten Kanälen ein l/erfahren und eine Vorrichtung, bei welchem die Reinigung mit Hilfe der strömenden Flüssigkeit im Kanal durchgeführt uird und welche die Reinigung unabhängig von unterschiedlichen Kanalprofilen und Querschnittsgrößen ermöglichen und eine Blockierung des Kanalquerschnitts vermeiden·
Dies wird erfindungsgemäß mit einem V/erfahren der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß in die Flüssigkeitsströmung an einer räumlich begrenzten, entlang dem Kanal mit geringerer Geschwindigkeit als der mittleren Strömungsgeachwindig keit der Flüssigkeit wandernden Reinigungsstelle ein Strömungswiderstand eingebracht und dadurch die Strömung unter
709813/0609
Ausbildung einer Umlenkströmung und teilweisem Anstauen der Flüssigkeit gestört wird.
Unter mittlerer Strömungsgeschwindigkeit wird hier die aus dem Durchsatz der Flüssigkeit und dem- durchströmten, von der Flüssigkeit ausgefüllten Querschnitt errechnete Strömungsgeschwindigkeit verstanden.
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens entsteht durch die gezielte Umlenkströmung innerhalb des Kanals ohne deesen Blockierung hinter dem Strömungswiderstand eine Nachlaufströmung, welche das Ablösen und Aufschwemmen von Ablagerungen von der Kanalsohle bewirken kann. Da der Strömungswiderstand derart ist, daü seine Umströmung von der Flüssigkeit zugelassen wird, entsteht zwar in Strömungsrichtung vor dem Strömungswiderstand ein Fliissiqkaitsstau, welcher jedoch nicht stark genug ist, den Kanalquerschnitt vollständig auszufüllen. Andererseits wird durch das Anstauen der Flüssigkeit in Höhe des Strömungswiderstandes eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit erzeugt, was ebenfalls zur Ablösung und Aufschwemmung von Ablagerungen führen kann.
Das erfindungsgemäQe l/erfahren ist insbesondere zum laufenden, Sauberhalten der Kanäle geeignet, d. h. es wird die nur gelegentliche Reinigung der Kanäle durch eine in kurzen Zeit-"
70 98 13/0609
Perioden aufeinanderfolgende Reinigung mit dem Ziel ersetzt, die Bildung von Ablaqarunyen schon im Ansatz zu stören und dadurch im Ergebnis vollständig zu vermeiden. Die Zeitperio— den, in welchen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden, werden je nach den speziellen Gegebenheiten, uie Gehalt der Flüssigkeit an zu Ablagerungen neigenden Stoffen, normale Strömungsgeschuindigkeit der Flüssigkeit und dgl. gewählt. Beispielsweise ist das erfindungsgemäue Verfahren für eine Reinigung im zeitlichen Abstand von einer oder mehreren Stunden vorteilhaft, wohingegen die eingangs erwähnten bekannten Verfahren sich nur für eine Wiederholung der Reinigung im verhältnismäßig großen zeitlichen Abstand, wie einigen Wochen oder Monaten, eignen.
Zur Erzielung einer guten Reinigungswirkung ist es auch möglich, gleichzeitig oder in kurzen Zeitabständen, beispielsweise in Minutenabständen, mehrerer Strömungswiderstände im erfindungsgemäöen Sinne in die strömende Flüssigkeit einzubringen. Hierbei können über den durchströmten Querschnitt hin regelmäßig oder unregelmäßig, z, B. ajfallsbedingt, verteilt mehrere, auf relativ zum Strömungsquerschnitt wenig ausgedehnte Stellen begrenzte Störungen zur Verhinderung von Ablagerungsbildungen in die Flüssigkeit eingebracht werden·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeit führenden, mit dieser nur teilweise gefüllten Kanälen,
709813/0609 ' - 7 -
insbesondere Abuasserkanälen mit großem Querschnitt, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit einem won der Flüssigkeit mitnehmbaren Reinigungsgerät ist dadurch gekennzeichnet, daß das den Kanalquerschnitt insgesamt nur teilueise ausfüllende und unter seinem Gewicht auf der Kanalsohle aufliegende Reinigungsgerät einen dabei in die Flüssigkeit eintauchenden Umströmungskörper aufweist und derart ausgebildet ist, daß seine von der strömenden Flüssigkeit hervorgerufene Geschwindigkeit kleiner als die mittlere Strömungsgeschuindigkeit der Flüssigkeit ist.
- 7a -
7098 13/0609
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet der in die Flüssigkeit eintauchende Umströmungskörper den oben ermähnten Strömungswiderstand, welcher das Ablenken der Flüssigkeitsströmung aus der durch die Kanalrichtung vorgegebenen Richtung und die dadurch hervorgerufene Nachlaufströmung sauia das Anstauen der Flüssigkeit bewirkt. Bei der Umströrnung des Umströmungskörpers kommt es zwischen diesem und den Kanalwänden zu einer erhöhten . Strömungsgeschwindigkeit und der damit verbundenen Ablösung von Anschwemmungen·
Oas erfindungsgemäße Reinigungsgerät kann, da es den Kanalquerschnitt nicht vollständig ausfüllt, unabhängig von der Ablagerungshöhe im Kanal eingesetzt werden, so daß durch wiederholtes Einsetzen auch verhältnismäßig hohe Ablagerungen nach und nach abgetragen werden können· Außerdem läßt sich das erfindungsgemäße Reinigungsgerät leicht an den vorhandenen Kanalquerschnitt anpassen und macht keine größeren baulichen Veränderungen im Kanalsystem erforderlich· Falls einzelne Stellen im Kanalnetz vorhanden sind, an denen das erfindungsgemäße Reinigungsgerät dennoch hängen bleiben könnte, kann dies durch verhältnismäßig einfache Maßnahmen, beispielsweise Anbringung einer Leitplanke, korrigiert werden.
- 8 709813/0609
~?~ 25A3622
Es ist an sich bekannt, bei Rohrleitungen, die nach den Verlegearbeiten v/on etwa zurückgebliebenen Fremdkörpern gereinigt uerden sollen, die Rohrleitung nach dem l/erlegen mit einem Spülmittel zu spülen und während der Spülung einen Drosselkörper mit dem Spülmittel durch die Rohrleitung zu bewegen (DT-OS 2 044 340). Dieser an sich bekannte Vorschlag ist jedoch nicht für eine laufende Reinigung won Kanälen, insbesondere Abwasserkanälen, sondern für eine einmalige Reinigung einer Rohrleitung nach deren Verlegen vorgesehen , in welcher die Spülflüssigkeit den Rohrquerschnitt vollständig ausfüllt und ein erheblicher Überdruck zulässig ist, so daß am Drosselkörper eine erhebliche Druckdifferenz und damit erheblich erhöhte Strömungsgeschuindigkeiten für den Reinigungsvorgang zur Verfügung stehen. Für erfindungsgemäß zu reinigende Kanäle hingegen; welche nur teilweise mit Flüssigkeit gefüllt sind, wurde die Übertragung des bekannten Vorschlags ein beträchtliches Anstauen der Flüssigkeit bedeuten, ähnlich wie es bei dem eingangs erwähnten bekannten Spülschild geschieht. Ein beträchtliches Anstauen der Flüssigkeit soll aber für ein erfindungs— gemäßes Reinigungsgerät wegen der im Zusammenhang mit dem Spül— schild oben erwähnten Nachteile vermieden werden·
In einer Ausgestaltung des an sich bekannten Vorschlages wird als Drosselkörper ein als aufblasbarer Ball ausgebildeter Schwimmkörper verwendet, welcher durch seine Schwimmfähigkeit
709813/0609
gegen die obere Rohrwand gedrückt wird und mittels eine s an ihm angebrachten, abgebremsten Seiles gegen eine zu schnelle Fortbewegung im Rohr gebremst wird.
Demgegenüber liegt das erfindungsgemäße Reinigungsgerät auf der Kanalsohle auf und ist selbst derart ausgeoildet, daß seine von der strömenden Flüssigkeit hervorgerufene Geschwindigkeit kleiner als die mittlere Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ist, so daß ein Bremsseil oder dgl. entfallen kann. Da das erfindungsgemäße Reinigungsgerät auf der Kanalsohle aufliegt, kann die Bewegungsverzögerung des Reini— gungsgerätes beispielsweise durch Einstellen eines entsprechenden Reibungswiderstandes zwischen dem Reinigungsgerät und der Kanalsohle erreicht werden.
Durch das Aufliegen des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes auf der Kanalsohle können Ablagerungen außerdem durch mechanisches Auflockern oder Abschaben abgelöst werden. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Reinigungsgerät so ausgebildet werden, daß der Umströmungskörper der auf der Kanalsohle aufliegenden Stelle des Reinigungsgerätes nachläuft. Hierdurch werden die vorhandenen Ablagerungen stromab vom Umströmungskörper mechanisch aufgelockert, so daß sie unter der Wirkung des Umströmungskörpers besser abgeschwemmt werden können.
- 10 -
70 98 13/06 09
Mit Vorteil ist der in die Flüssigkeit eintauchende Umströmungskörper selbst so schuer, daß er dabei auf der Kanalsohle aufliegt und so den Teil des Reinigungsgerätes selbst bilden kann, welcher sich in mechanischem Kontakt mit der Kanalsohle und darauf liegenden Verunreinigungen befindet. Es kann somit das erfindungsgemäße Reinigungsgerät nur aus dem Umströmungskörper bestehen. Wenn der Umströmungskörper auf der Kanalsohle aufliegt, ist er mit Vorteil so ausgebildet, daß er durch den Angriff der strömenden Flüssigkeit auf der Kanalsohle abgewälzt uird. Diese Abwälzbewegung kann mit einer gleich* zeitigen Gleitbewegung einhergehen, so daß neben der strömungsbedingten Ablösung der Verunreinigungen ein πβ chanisches Abwischen, Abschaben und/oder Abkratzen von Ablagerungen erreicht werden kann.
Bei auf der Kanalsohle unter dem Angriff der strömenden Flüssigkeit sich abwälzendem Umströmungskörper kann durch entsprechendes Einstellen des Abwälzwiderstandes unter Berücksichtigung des auf die Kanalsohle wirkenden Gewichtes des in die Flüssigkeit eintauchenden Umströmungekörpers die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderliche Verzögerung der Bewegung des Reinigungsgerätes gegenüber der strömenden Flüssigkeit erreicht werden·
- 11 -
709813/0609
Es ist auch möglich, für einen Reibkontakt des Reinigungsgaräts an der Kanalsohle und/oder den seitlichen Kanaluänden zu sargen und die Reibkraft hier entsprechend der gewünschten Abbremsung einzustellen· Es uird jedoch vorgezogen, zusätzliche Maßnahmen zur Verzögerung des Reinigungsgerätes zu treffen· Hierzu wird in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, den Umströmungskörper hohl auszuführen und in dem Hohlraum einen diesen nur teilweise ausfüllende, durch das Abwälzen des Umströmungskörpers in diesem bewegbare Bremsmasse anzuordnen. Durch die Bewegung der Bremsmasse in dem Umströmungskörper wird ein Teil der auf den Umströmungskörper wirkenden Antriebsenergie der strömenden Flüssigkeit für die Bewegung der Bremsmasse in dem Umströmungskörper v/erbraucht, so daß die resultierende Bewegung des Umströmungskörpers verlangsamt wird· Beispielsweise kann die Bremsmasse durch einen schweren Rotationskörper, etwa eine Kugel, gebildet werden, der sich beim Abwälzen des z· B. als Hohlkugel ausgebildeten Umströmungskörpers seinerseits in diesem abwälzt. Möglich erscheint z. B, auch die Ausbildung der Bremsmasse als starres Pendel, welches um eins mit dem Umströmungskörper verbundene Achse unter Überwindung einer entsprechenden Reibung verschwenk· bar ist«
In der bevorzugten Lösung wird jedoch zur V/erzögerung des hohlen Umströmungskörpers vorgeschlagen, daß die Bremsmasse fließfähig und verlustbehaftet ist und durch das Abwälzen des
- 12 709813/0609
Umströmungskörpers in diesem dauernd umgeschichtet wird. Hierzu kann beispielsweise als Bremsmasse Sand verwendet werden. Durch die Art und die Menge der Füllung des hohlen Umströmungskörpers mit einer derartigen fließfähigen Bremsmasse läßt sich der Bewegungsablauf des Reinigungsgerätes in weiten Grenzen beeinflussen. Eine Hohlkugel ohne Sand oder mit wenig Sand gefüllt rollt z, B. verhältnismäßig leicht, wohingegen eine etwa zur Hälfte mit Sand gefüllte Hohlkugel auch bei stärkerer Strömung nur langsam rollt.
Anstelle von Sand können ersichtlich auch andere entsprechende Stoffe zur Ausbildung der umschichtbaren Bremsmasse verwendet werden» z. B. eine Flüssigkeit, wie Wasser oder Öl, oder eine Mischung aus einer Flüssigkeit und aus festen Körpern, wie Sand in Wasser oder Stahlkugeln in Öl.
Wenn man die Abwälzbewegung des Umströmungskörpers verzögernde Bremsmasse auswechselbar macht, beispielsweise indem man entsprechende Einfüllöffnungen vorsieht, die durch zugehörige Verschlüsse verschließbar sind, kann die Bewegungs-verzögerung des Reinigungsgerätes in weiten Grenzen an den jeweils vorliegenden Einzelfall angepaßt werden· Beim Vorhandensein von Verschlüssen sollte jedoch darauf geachtet werden, daß durch diese der Schwerpunkt des Reinigungsgerätes nicht wesentlich verändert wird. Durch unterschiedlich schwere
- 13 -
709813/0609
Füllungen kann im übrigen auch das auf der Kanalsohle wirksame Geuicht des in die Flüssigkeit eintauchenden Reinigungs— gerätes, beispielsueise zur Anpassung an unterschiedliche Flüssigkeitshöhen im Kanal, beeinflußt uerden.
Um die Abuälzbeuegung des Umströmungskörpers zu erreichen, kann dieser als verhältnismäßig formbeständiger Rotationskörper ausgebildet uerden. Der Umströmungskörper kann jedoch auch derart gestaltet sein, daß die Abuälzbeuegung entsprechend derjenigen etua einer Raupenkette erfolgt.
Die Fortbeuegung des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes im Kanal kann entsprechend der Gestaltung des Umströmungskörpers geradlinig in Kanalrichtung verlaufen. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, das Reinigungsgerät so zu gestalten, daß es nicht geradlinig an der Kanalsohle entlangläuft, sondern immer uieder aus d8r Kanalrichtung abgelenkt uird und z. B-· Torkelbeuegungen ausführt. Hierdurch kann auch ein breiterer Bereich mit einem verhältnismäßig kleinen Reinigungsgerät gesäubert uerden· Beispielsueise kann eine solche ungerad— linige Beuegung dadurch erzielt uerden, daß der sich auf der Kanalsohle abualzende Umströmungskörper an seinem Abuälzumfang zickzackförmig verlaufende Führungsrippen hat oder insgesamt beispielsueise eiförmig gestaltet uird. Es ist auch möglich, den Umströmungskörper als Hohlkugel auszuführen und
- 14 709813/0609
-Uf-
die in seinem Inneren bevorzugt angeordnete Brftnsraasse als unrunden Körper auszuführen, welcher bei seiner Abuälzbewegung in der Hohlkugel diese zur dauernden Richtungsänderung v/eranlaßt. Beispielsweise ist ein derartiger Bremskürper ebenfalls eiförmig gestaltet. Es können auch ein eiförmiger Umströmungskörper mit einem eiförmigen Bremskörper kombiniert werden.
Wenngleich der erfindungsgemäße Umströmungskörper verhältnismäßig formbeständig sein kann, uird es vorgezogen, ihn wenigstens teilweise nachgiebig auszubilden· Durch die Nachgiebigkeit insbesondere in Verbindung mit der erwähnten um schichtbaren Füllung ergeben sich weitgehende Anpassungs— möglichkeiten des Reinigungsgerätes an die Form des Kanalbodens. Es uird auch die Kontaktfläche des Umströmungskörpers mit der Kanalsohle vergrößert· Der Grad der Nachgiebigkeit ist in den meisten Fällen derart, daß es zu einer Verformung des Umströmungskörpers aufgrund seines auf die Kanalsohle unter Berücksichtigung des Auftriebs wirkenden Gewichtes kommt.
Der erfindungsgemäße Umströmungskörper kann eine glatte Oberfläche haben« Die Reinigungswirkung wird jedoch verbessert, wenn in der bevorzugten Lösung eine Vielzahl von Vorsprüngen auf der Außenfläche des Umströmungskörpers vorhanden sind,
- 15 709813/0609
insbesondere uenn dieser auf der Kanalsohle aufliegt. Durch derartige Vorsprünge bleiben zwischen dem Umströmungskörper und der Kanalinnenuand, insbesondere auch zur Kanalsohle hin, Strömungsöffnungen und Schlitze, uodurch die Strömungsgeschwindigkeit und die Art der Umlenkströmung zur Begünstigung der Reinigungsuirkung beeinflußt uerden können· Derartige Vorsprünge können beispielsweise noppenartig ausgebildet sein· Sie können jedoch auch in Form von Rippen oder dgl« vorgesehen sein«
Es erscheint vorteilhaft, die Vorsprünge scharfkantig oder spitz auszubilden, so daß sie sich in vorhandene Ablagerungen eindrücken und diese dadurch auflockern, so daß sie besser abgeschwemmt uerden können· Durch spitze oder scharfkantige Vorsprünge uerden auch Kratz- und Schabevorgänge begünstigt· Uenn der mit Vorsprüngen ausgestattete Umströmungskörper verhältnismäßig nachgiebig ist, uerden die an seiner Außenfläche angebrachten Vorsprünge vorteilhaft steifer als das Material des Umströmungskörpers ausgeführt. Die Vorsprünge können z, B. ähnlich uie Spikes in Nagelreifen ausgebildet sein· Es ist auch möglich, die Vorsprünge unter dem auf sie wirkenden Gewicht des auf der Kanalsohle aufliegenden Umströmungskörpers elastisch nachgiebig auszubilden oder zu befestigen· Hierdurch können bei der Fortbewegung des Um-
- 16 -
709813/0609
- VlT-
Strömungskörpers durch die elastische Auslenkung der Vorsprünge Kratz- Und Schabebeuegungen an der Kanalsohle entstehen, durch welche die Reinigungsuirkung verbessert wird. Beispielsweise können zur elastischen Befestigung der \/orsprünge diese in verhältnismäßig nachgiebiges Material eingebettet werden. Durch eine elastische Ausbildung bei jedoch noch ausreichender Steifigkeit oder durch eine elastische Befestigung von verhältnismäßig spitzen und langen Vorsprüngen z. B. steifen Borsten, kann erreicht werden, daß sich die Vorsprünge bei der Abwälzbeuegung des Umströmungskorpers durch ihr Auslenken unter vorhandene Ablagerungen schieben und diese dadurch ablösen oder auflockern·
Der erfindungsgemäße Umströmungskörper kann derart gestaltet sein und ein derartiges Gewicht haben, daß er bei normaler Flüssigkeitshöhe im Kanal vollständig in die Flüssigkeit eintaucht und mit mehr oder weniger großem Anpreßdruck auf der Kanalsohle aufliegt. Man kann auch den Umströmungskörper bei normalem Flüssigkeitsstand im Kanal nur teilweise in die Flüssigkeit eintauchen lassen und das aus dem Gesamtgewicht und dem Gesamtvolumen des Umströmungskörpers gebildete spezifische Gewicht der Flüssigkeit im Kanal machen. Dies hat den Vorteil, daß die Umströmungskörper bei einem höheren als dem normalen Flüssigkeitsstand im Kanal (z. B. nach starken Regenfällen) aufschwimmen und von der Flüssigkeit verhältnismäßig
- 17 -
709813/0609
schnell abtransportiert uerden. Andernfalls könnte insbesondere bei Umströmungskörpern, die im Vergleich zum Kanalquerschnitt verhältnismäßig groß sind, ein übermäßiges Zurückstauen der Flüssigkeit erfolgen, uie es weiter oben als Nachteil des bekannten Spülschildes beschrieben ist.
Um eine noch bessere Anpassungsmöglichkeit an die jeweils vorliegenden Reinigungsbedingungen im Kanal zu erhalten, kann der Umströmungskürper einen zu dessen Gewichcsanderung auswechselbaren Teilkörper aufweisen. Hierbei sollte darauf geachtet uerden, daß der Schwerpunkt des Umströmungskürpers nicht durch das Auswechseln des Teilkörpers wesentlich verändert wird. Der Teilkörper wird somit insbesondere derart gestaltet, daß sein Teilschwerpunkt mit dem Schwerpunkt des übrigen Teils des Umstrümungskörpers übereinstimmt.
Uenn Ablagerungen in nur verhältnismäßig geringer Menge anfallen, so daß zur laufenden Sauberhaltung des Kanals nur eine geringe Reinigungsuirkung verlangt wird, können Reini— gungsgeräte mit Umströmungskörpern verwendet uerden, die verhältnismäßig klein sind und somit nur einen verhältnismäßig geringen Teilquerschnitt des Kanals ausfüllen. Verhältnismäßig kleine Umströmungskörper sind auch für Kanäle mit Querschnittsverengungen und dgl. besser geeignet und sie können leichter gehandhabt werden, beispielsweise automatisch durch eine am
709813/0609 .
Kanal angeschlossene l/orratseinrichtung in vorbestimmten Zeitabständen zugeführt werden. Als charakteristische Abmessungen für einen als geeignet angesehenen kleinen Umströmungskürper erscheint ein quer zur Kanallängsrichtung gemessener Querschnitt des Urnströmungskörpers von I/IOO bis l/IQ des Kanalquerschnittes vorteilhaft»
Es können auch in gewissen Zeitabständen mehrere solche oder noch kleinere Reinigungsgeräte gleichzeitig oder schnell aufeinanderfolgend in die Strömung eingebracht werden, ζ» Θ. verhältnismäßig kleine Stahlkugeln oder dgl·
Für verhältnismäßig viel Schmutzstoffe mitführende Flüssigkeiten, die eine stärkere Reinigungswirkung verlangen, erscheint es jedoch vorteilhafter, größere Umströmungskörper zu verwenden, bis hin zu solchen, die den Kanalquerschnitt weitgehend ausfüllen· Hierzu sind insbesondere derartige Umströmungskörper vorteilhaft, die an ihrer Oberfläche zur Ausbildung von Schlitzen mit der Kanalwand Vorsprünge tragen· Durch einen größeren Umströmungskörper wird ein kräftigerer Aufstau erzielt, der eine entsprechend kräftigere Umspülung des Umströmungskörpers bewirkt.
- 19 -
709813/0609
Für einen großen Umströmungskörper arscheint eine Ausführung aus
verhältnismäßig nachgiebigem Material besonders vorteilhaft, ueil
sich dadurch der Umströmungskörper über einen beträchtlichen Teil seiner Querschnittslänge hin an dia Kanaluände anlegt und in Verbindung mit den Vorsprüngen eine etwa gleichmäßige Verteilung
von stark durchströmten Schlitzen in der unteren Kanalhälfte entstehen läßt·
Insbesondere bei einem großen Umströmungskörper, jedoch auch bei einem kleinen Umströmungskörper uird bevorzugt, diesen unter Volumenänderung und/oder Änderung seiner Umrißform aufblasbar zu machen. Dies erleichtert^vggf. das Einbringen in den Kanal und die Anpassung an die Kanalform· Auch das Beuegungsv/erhalten eines derartigen mit unterschiedlicher Form aufblasbaren Umströmungskörpers kann dadurch beeinflußt uerden. Eine Änderung der Gestalt des Umströmungskörpers durch Aufblasen kann beispielsweise durch über die Oberfläche des Umströmungskörpers hin entsprechend unterschiedlich starker Nachgiebigkeit des Uandmaterials des Umströmungakörpers erreicht uerden, beispielsweise durch unterschiedliche Wandstärken, Eine andere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, in dem Umströmungskörper gesondert aufblasbare Kammern auszubilden·
Durch das Aufblasen des Umströmungskörpers kann bei entsprechen-
- 20 -709813/0609
der Formgebung ggf. auch erreicht werden, daß sich der Umströmungskörper mit geeigneter Reibungskraft an die seitlichen Kanaluände anlegt, z. B. durch Ausbildung des Reinigungsgeräts als Zylinder, der mit seinen Stirnseiten an senkrechten Seitenuänden eines Kanals anliegt, uodurch der Bewegungsablauf beim Reinigungsvorgang günstig beeinflußt werden kann. Ein seitliches Anlegen des Reinigungsgerätes an den Kanalwänden kann außerdem bei solchen Reinigungsgeräten wesentlich sein, wenn ein stärkerer Stau stromauf vom Reinigungsgerät erzielt werden soll,
Wenn der Umströmungskörper nicht aufgrund seiner Form nur einen bestimmten Bewegungsablauf bewirkt und eine bestimmte Stellung relativ/ zum Kanal einnimmt, dies aber zur Einhaltung bestimmter Umströmungsbedingungen und Bewegungsvorgänga des Reinigungsgerätes verlangt wird, kann das Reinigungsgerät eine an dem Umströmungskörper angebrachte, dessen Stellung relativ/ zum Kanal bestimmende, ggf. konstanthaltende Leiteinrichtung aufweisen· Beispielsweise kann der Umströmungskörper als Ellipsoid gestaltet und mittels einer angebrachten schweren Stange derart im Kanal gehalten werden, daß er im wesentlichen stets mit einer bestimmten, z· B, der kleinsten, Umrißlinie die Kanalsohle berührt. Es können durch eine derartige bestimmt gehaltene Orientierung des Umströmungskörpers relativ zum Kanal durch die Form des Umströmungskörpers im Zusammenwirken mit dem Kanalboden ausgebildete Durchströmschlitze bestimmter
709813/0609 - 21 -
Form gebildet uerden, welche die besten Durch- und/oder Umströmungsbedingungen erwarten lassen·
Wenngleich auch das erfindungsgemäße Reinigungsgerät nur aus dem Umströmungskörper bestehen kann, kann es mit zusätzlich reinigend wirkenden Geräteteilen kombiniert werden· Beispielsweise kann das Reinigungsgerät einen oder mehrere über den Umströmungskörper hinausragende Schlepp- oder Schiebekörper aufweisen, deren spezifisches Gewicht größer als das der Flüssigkeit ist. Als Schiebekörper werden in diesem Zusammenhang derartige Körper oder Vorrichtungsteile angesehen, die der Umströmungskörper bei seiner Bewegung durch den Kanal vor sich her schiebt. Entsprechend wird unter Schleppkörper ein Geräteteil verstanden, welches von dem Umströmungskörper nachgeschleppt wird. Beispielsweise können hier als SchJ.eppkörper Eisenkugeln verwendet werden, die mit dem Umströmungskörper über eine Stange oder eine Kette oder dgl· verbunden sind und die der Umströmungskörper hinter sich herzieht. Durch derartige Schlepp- und Schiebekörper kann die erforderliche Abbremsung des Reinigungsgerätes relativ zur strömenden Flüssigkeit erreicht werden· Es können jedoch auch zusätzliche Reinigungswirkungen, beispielsweise durch Schaben oder Kratzen oder Wischen, erzielt werden.
Ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät mit derartigen Schlepp- und/oder Schiebekörpern schlittert mit diesen über die Kanalsohle. Bei einem derartigen Gerät kann der Umströmungskörper
709813/0609
selbst als Schwimmkörper ausgebildet werden, welcher selbst spezifisch leichter als die Flüssigkeit ist und mit der Kanalsohle einen Durchströmspalt bildet, in welchem erhöhte Strömungsgeschwindigkeit herrscht. Für eine solche Ausführungsform muß der Auftrieb des Umströmungskörpers ausreichend groß sein, daß er nicht unter dem Gewicht des Schlepp- oder Schiebekörpers auf die Kanais0|-,i8 gedrückt wird.
Es ist jedoch auch möglich, sowohl den Umströmungskörper als auch den Schlepp- oder Schiebekörper auf der Kanalsohle aufliegen zu lassen. Die Bewegung eines derartigen Reinigungsgerätes kann dann derart sein, daß der Umströmungskörper auf der Kanalsohle nur gleitet. Ggf. kann man jedoch den Umströ— mungskörper auch gegenüber dem Schlepp- oder Schiebekörper drehbar lagern, so daß sich der Umströmungskörper auf der Kanalsohle unter dem Angriff der Flüssigkeit weiterhin abwälzen kann. Hierbei muß darauf geachtet werden, daß die der Abwälzbewegung entgegenwirkende Reibung nicht die Antriebskraft der strömenden Flüssigkeit für die Abwälzbewegung übersteigt.
Es ist jedoch auch möglich, den Umströmungskörper gegenüber dem Schlepp- oder Schiebekörper drehbar zu lagern und selbst als Schwimmkörper derart auszubilden, daß er nicht an der Kanalsohle aufliegt, sondern unter dem Angriff der strömenden Flüssigkeit in Drehbewegung um seine Lagerachse versetzt wird·
- 22a -
709813/0609
Hierdurch können, insbesondere im Zusammenhang mit geeigneten Erhebungen des Umströmungskörpers, zusätzliche, im Ergebnis zu der gewünschten Reinigung führende Flüssigkeits— bewegungen erzeugt uerden. Beispielsweise kann ein derartiger Umströmungskörper mit zur Strömungsrichtung schräg an-
- 23 -
709813/0609
gestellten Schaufeln zur Erzeugung einer Wirbelbewegung ausgerüstet werden.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsgeräte können an geeigneter Stelle im Kanalsystera wieder aufgefangen und der Wiederverwendung zugeführt werden· Sie können verhältnismäßig einfach robust und korrosionsfest hergestellt werden, so daß sie unter den im Kanalnetz herrschenden Bedingungen praktisch nicht zerstört werden können· Beispielsweise kann das Reinigungsgerät, insbesondere der Umströmungskörper, aus Kunststoff hergestellt werden. Es ist auch in einfacher Weise möglich, das Reinigungsgerät so zu gestalten, daß es in den Abwasserkanälen nirgends hängen bleiben kann· Dies wird durch verhältnismäßig einfache Formen des Reinigungsgerätes, beispielsweise Kugelform, erreicht. Das Reinigungsgerät wird vorteilhaft auch so gestaltet, daß es selbst durdi das Abwasser nicht wesentlich verdreckt· Dies kann durch verhältnismäßig einfach geformte Oberflächen, ggf. durch glatte Oberflächen und/oder durch materialbedingte Ausbildung einer schmutzabweisenden Oberfläche des Gerätes erzielt werden·
Es kann auch zweckmäßig sein, das erfindungsgemäße Reinigungsgerät mit einer auffallenden Farbe zu versehen, um es erforderlichenfalls leichter auffinden zu können.
- 24 -709813/0609
Wie eingangs erwähnt, liegt die bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens und des erfindungsgetnäßen Reinigungagerätes auf dem Gebiet der Abuasserkanäle. Die Erfindung ist jedoch auch für vergleichbare Anuendungszuecke geeignet, beispielsweise für das Sauberhalten von offenen Gerinnen und agl. Da im Sinne der Erfindung durch/laufenden Einsatz der Reinigungsgeräte die Bildung von Ablagerungen im Kanal von vorneherein verhindert werden sollen,erscheint es zweckmäßig, den Kanal vor dem Einsatz der Reinigungsgeräte zuerst mit Hilfe anderer Methoden zu reinigen«
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsformen, die aus der Zeichnung ersichtlich sind, erläutert« In der Zeichnung zeigt jeweils in schematischer Darstellung:
fig· 1 die Ausbildung und den Einsatz eines Reinigungsgerätes in Form eines kleinen Umströmungskörpers,
Fig. 2 eine bevorzugte Gestaltung des Umströmungskörpers,
Fig. 3 ein Schema für das automatische Einbringen der Umströmungskörper in den Kanal,
Fig. 4 einen Umströmungskörper, dessen spezifisches Gewicht geändert werden kann,
- 25 709813/0609
Fig. 5 einen kleinen Uniströmungskörper aus nachgiebigem Material und seinen Einsatz in einem Kanalrohr,
Fig. 6 eine bevorzugte Gestaltung eines verhältnismäßig großen und schweren Umströmungskörpers,
Fig. 7 einen großen, schu/eren Umströmungskörper aus nachgiebigem Material,
Fig. 8 ein Reinigungsgerät mit Leiteinrichtung, und
Fig. 9 ein Reinigungsgerät mit sich bei seiner Fortbewegung auslenkenden Vorsprängen zur Auflockerung von Schmutzablagerungen.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Reinigungsgerät besteht aus einem relativ zum Kanal kleinen Umströmungskörper 2 in Form einer Hohlkugel 3, welche etwa zu einem Drittel mit einer umschlicht— baren Bremsmasse 4, beispielsweise körnigem Sand, gefüllt ist. Beim Einsatz des Umströmungskörpers 2 im Kanal 1 entsteht, wie aus Fig. 1 ersichtlich, für die in Strömungsrichtung 5 strömende Flüssigkeit vor dem Umströmungskörper 2 ein geringer FlLssigkeitostau 6, unter dsssen Wirkung die Strömungsgeschwindigkeit für die den Umströmungskörper 2 umströmende Umlenkströmung erhöht wird. Durch das Bezugszeichen 7 ist die durch das Umströmen des Umströmungskörpers 2 erzielte Nachlauf— strömung angedeutet. Unter dem Angriff der Flüssigkeit wird die den Umströmungskörper 2 bildende Hohlkugel 3 auf der Kanalsohle
- 26 70981 3/0609
sprechend der Drehrichtung 8 abgewälzt. Bei dieser Abuälzbewegung kommt es zur dauernden Umschichtung der Sandfüllung in der Hohlkugel 3, wodurch die Abwalzgeschwindigkeit abgebremst wird,
Während gemäß Fig. 1 der Umströmungskörper 2 als glatte Kugel ausgebildet ist, weist gemäß Fig. 2 der Umströmungskörper 2, welcher im wesentlichen ebenfalls kugelförmig ist, eine Vielzahl von über seine gesamte Außenfläche verteilt angeordneten Vorsprüngen 9 auf, die in Form einzelner Noppen ausgebildet sind.
Die Umströmungskörper gemäß den Fig. 1 und 2 sind aus verhältnismäßig festem Material, beispielsweise Kunststoff. Auch der Umströmungskörper nach Fig. 2 ist im Sinne der Fig. 1 mit Vorteil hohl ausgebildet und mit einer seine Fortbewegung abbremsenden trägen Piasse im Inneren versehen.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit, wie Umströmungskörper 2 in gewissen Zeitabständen automatisch in den Kanal eingebracht werden können· Hierzu wird an geeigneter Stelle an den Kanal ein Vorratsschacht 10 für die Umströmungskörper 2 angeordnet, welcher kanalseitig in ein Führungsrohr ausläuft, durch welches die Umströmungskörper jeweils nur einzeln hindurchpassen. An der kanalseitigen Mündung des Führungsrohres sind zwei beispielsweise als Schieber ausgebildete Sperren 11 vorgesehen, welche jeweils nur einen der bereitstehenden Umströmungskörper 2 aus dem Führungsrohr ausgeben
- 27 -
709813/0609
und dem Kanal 1 zuführen. Vergleichbare Vorrichtungen sind beispielsweise für Ölleitungen, die mittels den Leitungsquerschnitt vollständig auffüllenden Körpern mechanisch gereinigt werden, an sich bekannt (üT-Ub 2 U26 jÜ2).
Uie aus Fig. 4 ersichtlich, j,st der dort dargestellte Umströmungekörper, welcher ebenfalls als Hohlkugel 3 ausgebildet ist und in seinem Inneren eine umschichtbare Bremsmasse 4 aufweist, mit einem auswechselbaren Teilkörper 12 v/ersehen, welcher in Form einer den Hohlraum der Hohlkugel 3 durchquerenden Stange ausgebildet ist» Der Teilkörper 12 ist in der Hohlkugel an den Befestigungen 13 befestigt und kann zur Änderung des spezifischen Gewichts des Umströmungskörpers durch nicht gezeigte, verschließbare Zugangsöffnungen ausgewechselt werden. Der Schwerpunkt des Teilkörpers liegt gemäc Fig. 4 im Mittelpunkt der Hohlkugel 3.
Pus Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel für einen kleinen Umströmungskörper 2 aus verhältnismäßig nachgiebigem Material ersichtlich« Auch dieser Umstromungskorper 2 ist hohl und teilweise mit einer um— sei-; entbaren Trägheitsmasse 4 angefüllt. Ähnlich wie gemäß Fig. 2 ist auch der Umstromungskorper 2 mit noppenförmigen Vorsprüngen 9 an seiner gesamten Außenfläche versehen. Uie ersichtlich, ist er zwar aus einem nachgiebigen Material ausgebildet, welches jedoch noch ausreichend steif ist, um den Umstromungskorper 2 nicht voll—
- 2B -
709813/0609
ständig zusammenfallen zu lassen. Dadurch kann der Umströmungskörper 2 unter dem Angriff der Flüssigkeit ähnlich, uie bei einer Raupenkette, auf der Kanalsohle abgewälzt werden·
Die aus Fig. 6 ersichtliche Ausführungsform des Umströmungskörpers entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 2. Dedoch füllt der Umströmungskörper nach Fig. 6 den Kanalquerschnitt ueitgehend aus, so daß ein größerer Wasserstau 6 entsteht und die Strömungsgeschwindigkeit der Umlenkströmung größer wird. Das spezifische Gewicht des Umströmungskörpers nach Fig. 6 kann insgesamt geringer als das der strömenden Flüssigkeit sein. Dadurch taucht der Umströmungskörper bei normalem Flüssigkeitsstand im Kanal soweit in die Flüssigkeit ein, daß er auf der Kanalsohle aufliegt. Über— steiyt jedoch der Flüssigkeitsstand im Kanal eine bestimmte Größe, dann wird das in die Flüssigkeit eintauchende Teilvolumen des Umströmungskörpers größer, so daß er unter dem Auftrieb der Flüssigkeit aufschwimmt und verhältnismäßig schnell abtransportiert werden kann» Dadurch wird bei hohem Flüssigkeitsstand ein unerwünschter übermäßiger Flüssigkeitsstau vermieden.
Beim Umströmungskörper 2 aus Figo 7 handelt es sich ebenfalls um einen großen, schweren Umströmungskörper, welcher ähnlich wie der kleine Umströmungskörper aus Fig. 5 aus in gewissem Grade nachgiebigem Material besteht. Dadurch legt sich der Umströmungskörper 2 weitgehend an den unteren Teil des Kanalumrisses an. Durch die
- 29 709813/0609
auf der Außenfläche des Umströmungskörper 9 vorhandenen l/orsprünge werden mit den Kanalwänden stark durchspülte Schlitze gebildet.
Das aus Fig. 8 ersichtliche Reinigungsgerät besteht aus einem beispielsweise ellipsoidförmigen Umströmungskörper 2, an uelcham ein einseitig von ihm abragender Schleppkörper 14 in Form einer verhältnismäßig schweren Stange angebracht iste Unter dem Angriff der in Strömungsrichtung 5 strömenden Flüssigkeit wird das Reinigungsgerät nach Fig· B stromab über die Kanalsohle geschoben uobei durch die Reibung mit der Kanalsohle die Bewegungsgeschuindigkeit gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit verringert wird. Durch den Schleppkörper 14 wird der Umströmungskörner 2 in bestimmter Orientierung zum Kanal gehalten, so daß bestimmte Umstromungsbedingungen eingehalten uerden.
Bei der aus Fig, 9 ersichtlichen Ausführungsform ist der z. B. als Zylinder oder Kugel ausgebildete Umströmungskörper mit verhältnismäßig dünnen und verhältnismäßig steifen, dabei jedoch unter dem wirksamen Gewicht des Umstromungskorpers noch hinreichend elastisch auslenkbaren, oder elastisch befestigten Vorsprüngen 9, wie z, B. PVC-Borsten mit elliptischen oder rechteckigem flachen Querschnitt, versehen. Diese Vorsprünge 9 schieben sich bei der Abwälzbewegung des Umstromungskorpers 2 unter
- 30 -
709813/0609
die Schmutzschicht 15 und lockern diese dadurch auf, ao daß sie weggeschwemmt werden kann. TSs reichen bei dieser Ausführungsform bereits wenige solcher oder entsprechend gestalteter Vorsprünge aus, so daß keine unzulässig starke Vergrößerung des Reibungswiderstandes durch die Auslenkbarkeit der Vorsprünge erfolgt.
Durch die Abwälzbewegung des Umströmungskörpers nach Pig· 9 werden die Vorsprünge 9 in Richtung stromab von dem Umströmungskörper umgelenkt, so daß die Spitzen der Vorsprunge kurzzeitig jeweils vor dem Ümstromungskorper her und unter die Ablagerungen geschoben werdaa. . Falls die Bewegung des Umströmungskörpers 2 unter der Einwirkung der Flüssigkeit sich aus einer kombinierten Gleit- und Abwärtsbewegung zusammensetzt, wird aie Schiebewirkung für die Vorsprünge noch unterstützt·
- Ansprüche -
709813/0609 - 31 -

Claims (1)

  1. Ansprüche :
    1.J Verfahren zum Reinigen von Flüsigkeit führenden, mit dieser nur teilweise gefüllten Kanälen, insbesondere ^buasserkanälen mit großem Querschnitt, mit Hilfe der strömenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in die Flüssigkeit .str imung an einer räumlich begrenzten, entlang dem Kanal mit geringerer Geschwindigkeit als der mittleren Strömungsgeschuinoigkeit der Flüssigkeit wandernden Reinigungsstelle ein Strömungswiderstand eingebracht und dadurch die Strömung unter Ausbildung einer Umlenkströmung und unter teilweisem Anstauen der Flüssigkeit gestört wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung laufend, d. h. in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen, wiederholt wird.
    3. V/erfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die strömende Flüssigkeit gleichzeitig oder schnell aufeinanderfolgend mehrere Strömungswiderstände über den Strömungsquerschnitt verteilt eingebracht werden·
    4· Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeit führenden, mit dieser nur teilweise gefüllten Kanälen, insbesondere Abwasserkanälen mit großem Querschnitt, zur Durchführung des Verfahrens nach
    - 32 -
    709813/0609
    einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem von der Flüssigkeit mitnehmbaren Reinigungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kanalquerschnitt insgesamt nur teilweise ausfüllende und unter seinem Gewicht auf der Kanalsohle aufliegende Reinigungsgerät einen dabei in die Flüssigkeit eintauchenden Umstromungskorper (2) aufweist und derart ausgebildet ist, daß seine von der strömenden Flüssigkeit hervorgerufene Geschwindigkeit kleiner als die mittlere Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ist·
    5» Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Flüssigkeit eintauchende Umströmungskörper (2) dabei auf der Kanalsohle aufliegt und durch die Einwirkung der strömenden Flüssigkeit auf der Kanalsohle abwälzbar ausgebildet ist«
    6« Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umströmungskörper (2) hohl ist und in dem Hohlraum eine diesen nur teilweise ausfüllende, durch das Abwälzen des Umströmungs— körpers in diesem bewegbare Bremsmasse (4) angeordnet ist, welche die Bewegung des Reinigungsgerätes gegenüber der Strömung verlangsamt.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmasse (4) fließfähig und durch das Abwälzen des Umströmungskörpers (2) in diesem umschichtbar ist·
    - 33 -
    709813/0609
    B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Umströmungskörper (2) so gestaltet ist, daß er reibend an den Kanalwänden anliegt und dadurch seine Bewegung gegenüber der mittleren Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit gebremst wird.
    9, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Umströmungskörper (2) derart ausgebildet ist, daß er bei seiner von der strömenden Flüssigkeit verursachten Bewegung nicht geradlinig der Kanalriclitmig folgt«
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis , dac rch gekennzeichnet, daß der in die Flüssigkeit eintauchende Umströmungs— körper (2) wenigstens teilweise nachgiebig ausgebildet ist.
    11« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umströmungskörper (2) an seiner Außenfläche eine Vielzahl von Vorsprüngen (9) aufweist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge scharfkantig oder spitz ausgebildet sind.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge unter dem auf sie wirkenden Gewicht des auf der Kanalsohle aufliegenden Umströmungskörpers (2) elastisch nachgiebig ausgebildet oder befestigt sind (Fig. 9).
    709813/0609 -34-
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Umströmungskörper (2), welcher bei normalem Flüssigkeitsstand im Kanal nur teilweise in die Flüssigkeit eintaucht, das aus dem Gesamtgewicht und dem Gesamtvolumen des Umströmungskörpers (2) gebildete spezifische Gewicht etwa gleich oder kleiner als das spezifische Gewicht der Flüssigkeit ist,
    15· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstromungskorper (2) einen zu dessen Gewichtsänderung auswechselbaren Teilkörper (12) aufweist·
    16, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Umströmungskörper (2) unter Volumen- «.nderung und/oder Änderung seiner Umrißform aufblasbar ist,
    17, Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Umströmungskörper gesondert aufblasbare Kammern aufweist,
    18, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät eine an dem Umströmungskörper angebrachte, dessen Stellung relativ/ zum Kanal bestimmende Leiteinrichtung (Schleppkörper 14) aufweist.
    - 35 -
    709813/0609
    19· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät wenigstens einen über den Umströmungskörper (2) hinausragenden Schlepp- oder Schiebekörper (14) aufweist, dessen spezifisches Gewicht größer als das der Flüssigkeit ist·
    20« Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Umströmungskörper gegenüber dem Schlepp- oder Schiebekörper drehbar gelagert ist«
    709813/0609
DE19752543622 1975-09-30 1975-09-30 Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeit führenden Kanälen Expired DE2543622C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752543622 DE2543622C3 (de) 1975-09-30 1975-09-30 Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeit führenden Kanälen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752543622 DE2543622C3 (de) 1975-09-30 1975-09-30 Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeit führenden Kanälen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2543622A1 true DE2543622A1 (de) 1977-03-31
DE2543622B2 DE2543622B2 (de) 1977-09-29
DE2543622C3 DE2543622C3 (de) 1978-06-01

Family

ID=5957853

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752543622 Expired DE2543622C3 (de) 1975-09-30 1975-09-30 Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeit führenden Kanälen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2543622C3 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0016434A1 (de) * 1979-03-15 1980-10-01 Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen
EP0042243A2 (de) * 1980-06-13 1981-12-23 The Thames Water Authority Reinigungsgerät für Abwasserkanäle
US5013369A (en) * 1985-12-18 1991-05-07 Hiroshi Kato Method of cleaning bottom of feeding channel for fish and apparatus thereof
US5105498A (en) * 1990-02-21 1992-04-21 Max-Planck-Gesellschaft Zur Foerderung Der Wissenschaften E.V. Device for cleaning a sewer
FR2902355A1 (fr) * 2006-06-15 2007-12-21 Sanifa Soc Par Actions Simplif Dispositif et procede de nettoyage d'une conduite
DE102012003643A1 (de) * 2012-02-24 2013-08-29 Bernhard Spindler Rohrverstopfungsbeseitigungskapsel

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3151159C2 (de) * 1981-12-23 1984-10-04 Max Planck Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen Vorrichtung zum Einbringen von Kanalreinigungskugeln in einen Abwasserkanal
DE3217982A1 (de) * 1982-05-13 1983-12-01 Martin Dipl.-Ing. 6349 Breitscheid Menges Verfahren und anlage zur ausscheidung von grob- und faserstoffen aus verunreinigtem wasser

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0016434A1 (de) * 1979-03-15 1980-10-01 Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen
US4336074A (en) * 1979-03-15 1982-06-22 Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaft E. V. Method and apparatus for cleaning drains
EP0042243A2 (de) * 1980-06-13 1981-12-23 The Thames Water Authority Reinigungsgerät für Abwasserkanäle
EP0042243A3 (en) * 1980-06-13 1982-05-12 The Thames Water Authority A sewer cleaning shoe
US5013369A (en) * 1985-12-18 1991-05-07 Hiroshi Kato Method of cleaning bottom of feeding channel for fish and apparatus thereof
US5105498A (en) * 1990-02-21 1992-04-21 Max-Planck-Gesellschaft Zur Foerderung Der Wissenschaften E.V. Device for cleaning a sewer
FR2902355A1 (fr) * 2006-06-15 2007-12-21 Sanifa Soc Par Actions Simplif Dispositif et procede de nettoyage d'une conduite
DE102012003643A1 (de) * 2012-02-24 2013-08-29 Bernhard Spindler Rohrverstopfungsbeseitigungskapsel
DE102012003643B4 (de) * 2012-02-24 2016-01-21 Bernhard Spindler Behältnis für die Beseitigung einer Rohrverstopfung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2543622B2 (de) 1977-09-29
DE2543622C3 (de) 1978-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2834582A1 (de) Verfahren zum reinigen und trocknen von fahrzeugen
DE2543622A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von kanaelen
EP0443109B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen eines Abwasserkanals
DE2237346A1 (de) Molch, insbesondere zur reinigung von feldleitungen
EP1854524B1 (de) Abwasserreinigungsanlage mit verbesserter Belebtschlammabscheidung
EP0840828B1 (de) Verfahren zur ableitung von abwässern
DE1817606A1 (de) Abdichtung ruhender Wasserhaltungen
DE4033506C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterwasser-Verlegung von Geotextilien in Gewässern
DE7530917U (de) Vorrichtung zum reinigen von kanaelen
DE3227672C2 (de) Vorrichtung zum Belüften von Gewässern oder Abwässern
EP0016434A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Kanälen
DE102005036399A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kanalreinigung
DE60031936T2 (de) Schlammräumer
DE20214573U1 (de) Vorrichtung zum Einleiten von wässrigen Suspensionen organischer Stoffe in ein Vererdungsbecken
DE701933C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schuetten von Sand unter Wasser
DD223940A1 (de) Kanalreinigungswalze
DE102011107524A1 (de) Vorrichtung zur Feststoffrückhaltung an Überlaufschwellen von Regenentlastungsbauwerken
DE2832274C2 (de) Belüftungsvonichtung für in Oberflächenwässer zurückzuleitende Abwässer, insbesondere für die Anreicherung von Gebrauchswässern mit Sauerstoff
AT361861B (de) Vorrichtung zum sanieren verlegter kanal- leitungen
AT343568B (de) Saugraumer fur absetzbecken
DE3408759A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser
DE102016110336A1 (de) Molch zum Auftragen einer Flüssigkeit
DE2910281A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von kanaelen
DE651289C (de) Verfahren zum Reinigen der Innenwandung von in Gebaeuden verlegten Wasserleitungen
DE3135215A1 (de) Raeumer

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)