DE2543478A1 - Kolben fuer brennkraftmaschinen, insb. dieselmotoren - Google Patents
Kolben fuer brennkraftmaschinen, insb. dieselmotorenInfo
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Description
Anmelder:
Herren Ludwig Slsbett, Ing.-grad. Günter Slsbett
8543 Hilpoltstein
Vertreter:
Fritz M e r t e η Patent- und Zivilingenieur
8501 Schwärzenbruck
Brückkanalstraße 25
Schwarzenbruck,. ö.en 21. Juli 1975
Titel:
Kolben für Brennkraftmaschinen, inst). Dieselmotoren
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben für Brennkraftmaschinen,
insb. Dieselmotoren, welcher mit einem einen Kopf des Kolbens mit einem Fuß desselben verbindenden
Mantel ausgestattet und über diesen Fuß an einem Bolzenlager einer Pleuelstange gelenkig angeschlossen
ist.
Beim Bau insb. moderner Brennkraftmaschinen, wie beispielsweise
Dieselmotoren mit direkter Einspritzung eines Kraftstoffes in einen Brennraum, ist es bekannt, daß eine
bessere Verbrennung der Kraftstoff-Luftgemische besonders dann möglich ist, wenn neben einer guten Füllung
des Brennraumes mit ausreichender Verbrennungsluft u.a.
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auch eine Temperierung des Brennraumes in der Art erfolgt, daß dieser im Bereich dessen Brennraumöffnung
wesentlich mehr als im Bereich dessen Brennraumbodens aufgeheizt werden kann. Für das Erlangen einer solchen
Temperierung ist es möglich, im Bereich der Brennraumöffnung' wärmedämmende Mittel zwischen dem Brennraum und
dem Mantel des Kolbens vorzusehen und im Bereich des Bodens des Brennraumes mittels eines Kühlmittels, beispielsweise
in Form eines Spritzöls, für das Abführen der Wärme zu sorgen.
Ein bekannter Kolben für Brennkraftmaschinen dieser Art ist an seinem Kolbenkopf mit einem vorzugsweise rotationssymmetrischen
und überwiegend kugelförmigen Brennraum versehen, welcher zwischen sich und einem einen
sogenannten Ringträger stützenden Mantel die den Brennraum gegen den Ringträger isolierenden, wärmedämmenden
Mittel aufweist. Die wärmedämmenden Mittel, die hier als ein die Brennraumform mitgestaltender Einsatz ausgebildet
sind, sind durch Einwalzen am Kolben bzw. Mantel desselben befestigt, und es kann dieser Einsatz als ein
die Brennraumöffnung einschnürendes, sogenanntes Glühteil, ausgeführt sein. Das dem Ringträger abgewandte
Teil des Mantels des Kolbens ist als Kolbenfuß ausgeführt, und es ist dieser über einen Gelenkbolzen an einem Bolzenlager
gelenkig angeschlossen. Der Ringträger, der bei diesem Kolben vorzugsweise nur ein sehr kurzes Hemd aufweisen
kann, trägt nur die diesen gegen eine Zylinderwand dichtenden Kolbenringe, wobei der Kolben selbst von
einem ebenfalls am Bolzenlager gelenkig angeschlossenen
Gleitschuh, der die Normalkräfte übernimmt, gegen den Zylinder abgestützt ist. Das Abführen der durch die Verbrennung
der Kraftstoff-Luftgemische auftretenden Wärme
erfolgt überwiegend über den Kolbenfuß, das Bolzenlager und den Gleitschuh an den Zylinder und von da in
das Kühlsystem der Brennkraftmaschine selbst. Versuche
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mit Kolben dieser Art haften ergeben, daß eine weitergehende,
schnellere Abführung der Wärme, besonders bei hochbelastbaren Brennkraftmaschinen, wünschenswert
wäre (vgl. DT-AS 1 576 013).
Um einer solchen Beorderung nach schnellerer Abführung
der Wärme Rechnung zu tragen, ist es bei einem ähnlichen Kolben bekannt, den zwischen Ringträger und Kolbenfuß
vorgesehenen Mantel des Kolbens mittels eines Kühlöls zu besprühen und dieses Kühlöl einer in 3ereich des
Kurbelraumes angeordneten Düse zu entnehmen. Der besseren Abkühlung dieses Mantels wegen wird mittels einer
am Mantel vorgesehenen, ringförmigen Abreißkante der gegen den Kolben gerichtete Kühlölstrahl der Düse in zwei
Teile bzw. Stränge geteilt, von denen der eine Teil in eine Ausnehmung zwischen dem Ringträger und dem Mantel
'und der andere Teil entlang des Mantels in den Kolbenfuß führt. Bei diesem Kolben hat es sich wiederum ergeben,
daß eine so allgemeine Kühlung des gesamten Kolbens einer Temperierung dessen Brennraumes und zwar in einen
heißen und einen sogenannten kalten Brennraumteil geradezu entgegenwirken und zudem die Wärme aus dem Kolbenfuß
und das Bolzenlager über diesen Kühlölstrom vielfach nicht schnell genug abgeführt werden kann (vgl.
DT-PS 2 007 801).
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kolben für Brennkraftmaschinen dahingehend weiterzubilden,
daß mit einfachen Mitteln dessen Brennraum nach einem gewünschten Wärmebild .mit heißem Bereich an
der Brennraumöffnung und sogenanntem kaltem Bereich am Boden des Brennraumes und Bolzenlager ausgeführt v/erden
kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Kolben der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Bereich
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des Bolzenlagers mindestens eine Leitfläche für ein aus einem Kurbelraum der Brennkraftmaschine gegen den
Kolben spritzendes Kühl- und/oder Schmiermittel vorgesehen und dieses derart zum Bolzenlager gerichtet
ist, daß das Kühl- und/oder Schmiermittel eine Strömung um das Bolzenlager bei gleichzeitiger Anströmung
sowohl des Fußes des Kolbens wie auch eines Gelenkbolzens des Bolzenlagers aufweist.
Durch diese Maßnahmen wird der gewünschten, differenzierten Temperierung des Brennraumes optimal Rechnung
getragen, wodurch neben einer weitgehend vollständigen Verbrennung der Kraftstoff-Luftgemische auch der Anfall
an schädlichen Abgasemissionen gedrosselt v/erden kann.
Durch das Abführen der Wärme über den Boden des Brennraumes, den Kolbenfuß bis hin zum Gleitschuh und von
hier über den Zylinder in das Kühlsystem der Brennkraftmaschine, werden nicht nur die om Ringträger sitzenden
Kolbenringe von Temperatüreinwirkungen entlastet, sondern
es wird die V.rärme auch insofern schneller aus den ■gefährdeten Kolbenteilen abgeführt, als hierfür an diesen
Stellen größere Wärrrieübertragungsf lachen vorliegen.
Hinzu kommt, daß ein Teil der Wärme über das Spritzöl auch mittelbar oder unmittelbar en dieses Kühlöl abgegeben
wird, wodurch die Kühlwirkung enorm zunimmt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch
das Heranführen des Kühl- und/oder Spritzöls an das Bolzenlager dieses nicht nur gekühlt, sondern auch zuverlässig
geschmiert wird, was für die Standzeit des Kolbens und mit ihm auch der Brennkraftmaschine wesentlich
ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß symmetrisch zum Pleuellager Je eine Leitfläche
bzw. Leitrippe an der Mantelfläche des Gleitschuhs angebracht ist.
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Durch eine solche Anordnung von Leitflächen bzw. Leitrippen ist es möglich, sowohl das an das Bolzenlager zu
führende Spritz- bzw. Kühlöl·zuverlässig heranzuführen, als auch dieses nach erfolgter Kühlung der dort zu kühlenden
Teile abzufangen und in das Kühlsystem des Spritzbzw. Kühlöls, wie beispielsweise in die Ölwanne, zurückzuführen
.
Um mit Sicherheit das Spritz- bzw. Kühlöl an die zu kühlenden bzw. zu schmierenden Stellen heranzuführen
und von diesen Stellen wieder abzuleiten, können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Leitflächen
bzw. Leitrippen mit deren freien Rand bis annähernd zum Bolzenlager herangeführt sein,-
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht darin, daß jede Leitfläche bzw. Leitrippe an der Mantelfläche des Gleitschuhes so strömungsgünstig angebracht
ist, daß auch während der Phase des in den Zylinder bzw. Kurbelraum eintauchenden Kolbens, insbesondere
die Zufuhr des Spritz- und/oder Kühlöls zum Bolzenlager erhalten bleibt.
Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß unabhängig vom Hub des Kolbens dieser sowohl ausreichend gekühlt
als auch dessen zu schmierenden Teile mit dem notwendigen Öl versorgt werden.
Um den Gleitschuh insb. hinsichtlich dessen Fertigung einfach auszubilden, kann dieser sich dadurch auszeichnen,
daß beispielsweise bei Anwendung nur einer Leitfläche bzw. Leitrippe diese schalenartig um das Bolzenlager
gewölbt ist.
Eine solche Ausgestaltung des Gleitschuhes hätte neben dieser einfacheren Herstellung den Vorteil, daß durch
die Abschirmung auch der in Achsrichtung des Bolzens
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des Bolzenlagers liegenden Wandteile des Zylinders das Spritz- und/oder Kühlöl nicht nur von diesen Wandflächen
bzw. Wandteilen ferngehalten,sondern gezielter in das Kühl- bzw. Schmiersystem der Brennkraftmaschine,
ζ. B. in die Ölwanne, zurückgeführt wird.
Insbesondere bei Kolben mit großen Durchmessern, wie sie beispielsweise bei leistungsstarken Brennkraftmaschinen
vorliegen, kann es vorkommen, daß trotz vorliegender Leitfläche bzw. Leitrippe im Bereich des Bolzenlagers
der Strahl des Kühl- und/oder Schmieröls kaum die ganzen zu beaufschlagenden Flächen am Bolzenlager
und/oder Kolbenfuß erreicht, so daß dadurch an gewissen Stellen kritische Temperaturen an diesen Teilen auftreten
können. Um solchen Belastungen an den vorgenannten Stellen wirkungsvoll zu begegnen, zeichnet sich ein
weiteres Merkmal der Erfindung dadurch aus, daß die Leitfläche an einem am Bolzenlager gelenkig angeschlossenen
Gleitschuh angebracht und mit ihrem freien Rand bis annähernd zum Bolzenlager herangeführt ist.
Damit das Kühl- und/oder Schmiermittel mit Sicherheit auch die Lagerstellen des Gelenkbolzens am Gleitschuh
erreichen kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Fußzonen dieser abfallenden Flächen mindestens bis zu
den Lagerstellen des Gelenkbolzens am Gleitschuh reichen.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch einen Zylinder einer Brennkraftmaschine mit einem darin axial
bewegbaren Kolben ebenfalls im Längsmittelschnitt ,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zylinder und den Kolben in der Ebene I-I in Fig."1,
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Fig. 3 einen Längsmittelschnitt durch einen Zylinder einer Brennkraftmaschine mit einem darin axial
bewegbaren Kolben ebenfalls im Längsmittelschnitt land mindestens einer Leitfläche mit
hügelartiger Erhebung und
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Zylinder und den Kolben in der Ebene II-II in Fig. 3.
Ein Kolben 1 für Brennlcraftmaschinen, wie Dieselmotoren
u. a., wird im wesentlichen von einem als Ringträger 2 ausgeführten Kolbenkopf, einem diesen stützenden Mantel
3 mit in einem Bolzenlager 4 auslaufenden Kolbenfuß 5 und einem den Ringträger in 'einem Zylinder 6 führenden
und die Normalkräfte aus den Arbeitstakten des Kolbens aufnehmenden und ebenfalls am Bol2:enlager gelagerten
Gleitschuh 7 gebildet. Der Kolbenkopf, der hier sehr' schmal und nur mit einer für die Aufnahme von den Ringträger
2 gegen den Zylinder 6 dichtenden Kolbenringen 8 notwendigen Mantelfläche ausgeführt ist, v/eist vorzugsweise
in seiner Kitte einen rotationssymmetrischen und hier der Einfachheit halber kugelförmig gestalteten
Brennraum 9 auf, dessen Boden 10 weit in den Kolbenfuß 5 reicht und dessen restlicher Raum 11 gegen den Mantel
3 des Kolbens 1 mittels einer in der Zeichnung nur angedeuteten Wärmedämmung 12 isoliert sein kann. Der Kolbenfuß
5, der im Bolzenlager 4, wie auch der Gleitschuh 7, von einem Gelenkbolzen 13 gehalten wird, kann insbesondere
als Gabel 14 mit Lageraugen 15 für den Gelenkbolzen ausgeführt sein, und es kann der Gleitschuh
selbst tassenförmig oder schalenförmig mit geschlossenem.
Mantel 16, oder als Armstern mit an seinen Enden angeordneten, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellten
Gleitbacken, ausgeführt sein.
Bei der gemäß Fig. 1 "und 2 dargestellten Ausführung des
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Gleitschuhes 7 weist dieser die tassenförmige Form auf, und er trägt im Bereich der Längsachse Z des Gelenkbolzens
13 mindestens ein Lagerauge 17» 18, welches sich am Ende einer Pleuelstange 19 auf dem Gelenkbolzen 13
des Bolzenlagers 4 abstützt. Zusätzlich zum Lagerauge 17, 18 weist der Gleitschuh 7 zwischen seinem Innenmantel
20 und dem Bolzenlager 4 mindestens eine Leitfläche, vorzugsweise in Form einer Leitrippe 21 auf, welche am
Innenmantel des Gleitschuhes angebracht ist und mit ihrem freien Rand 22 zum Bolzenlager 4 v/eist. Diese
Leitrippe 21 ist derart am Innenmantel 20 des Gleitschuhs 7 angeordnet, daß sie in der Lage ist, ein mittels einer
Düse 23 aus dem Kurbelraum 24 gegen den Kolben 1 gespritztes Kühl- und/oder Schmiermittel, z. B. ein Öl 25,
aufzufangen und mittels ihrer zum Bolzenlager 4 und zum
Kolbenfuß gerichteten Leitfläche dieses Öl um das Bolzenlager 4 herumzuführen. Das Herumführen dieses aufgefangenen Öls 25 wird so vorgenommen, daß ein Teil desselben
an die Basis 26 des Kolbenfußes 5 und ein weiterer Teil in das Bolzenlager 4 und damit auch an den Gelenkbolzen
•13 gelangen kann. Dadurch werden einerseits der Boden
10 des Brennraumes 9, d, h. das Brenn.raunrjnterte.il, und
mit ihm auch der Kolbenfuß 5 und andererseits die Gabeln 14, der Gelenkbolzen 13 und natürlich auch das Bolzenlager
4 ausreichend mit Öl 25 versorgt und damit gekühlt und geschmiert. Um insbesondere dieses Spritz- und/oder
Kühlmittel, d. h. das Öl 25, nach erfolgter Kühlung und Schmierung der vorgenannten Teile wieder zu dessen Ursprung
zurückzuführen, ist bei diesem hier dargestellten Beispiel symmetrisch zum Bolzenlager 4 eine zv/eite
Leitrippe 27 am Innenmantel 20 des Gleitschuhes 7 angeordnet, und es reicht auch deren freier Rand 28 bis zum
Bolzenlager 4, um dadurch das aus diesem Lager austretende Öl 25 aufzufangen und in das Ölsystem der.Brennkraftmaschine
, wie beispielsweise in die Ölwanne, zu rückzuleiten. Die Neigung dieser zweiten Leitrippe 27
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kann dabei die gleiche wie die der vorgenannten ersten
Leitrippe 21 sein, es ist jedoch denkbar, den Leitrippen 21, 27 auch unterschiedliche Neigungen und gegebenenfalls
auch andere strömungsgünstige, beispielsweise schaufelartige Formen zu geben. Damit auch das Spritz-
und/oder Kühlmittel, d. h. das Öl 25? die zu kühlenden
bzw. zu schmierenden Teile des Kolbens 1 mit Sicherheit erreicht, ist der aus der Düse 23 austretende Strahl
des Öls 25 gegenüber der Längsmittelachse X des Zylinders 6 oder gegenüber der nicht dargestellten Motorachse
selbst so weit geneigt, daß beim Auf- und Niedergehen des Kolbens 1 das Öl 25 die ganze bis annähernd
ganze Leitfläche der ersten Leitrippe 21 abwandert. Analog dazu kann die zweite Leitrippe 27 so angeordnet sein, daß
sie das aufgefangene Öl 25 an die in der Zeichnung nicht dargestellte Ölwanne zurückleitet. Durch diese Ausbildung
der Leitrippen 21, 27 wird auch .verhindert, daß zuviel oder zu einseitig Spritz- und/oder Kühlmittel, d.
h. Öl 25, an den Kolbenfuß 5 gelangt, wodurch die Rundheit des Dichtmantels des Kolbens 1 beieintrachtigt werden
könnte.
In dem hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist von einem Gleitschuh 7
ausgegangen worden, v/elcher tassenförraig ausgeführt ist-
und dessen am Zylinder 6 gleitend geführter Hantel 16 rundum um das Bolzenlager 4 umläuft. Bei dieser Ausführung
des Gleitschuhes 7 sind die Leitrippen 21, 27 bogenartig an- das Bolzenlager 4 herangeführt, ohne dieses
dabei zu berühren. Es wäre aber durchaus denkbar, den Gleitschuh 7 nur als einen durch das Bolzenlager 4 im
Bereich einer durch dieses Lager führenden Quermittelebene Y gehenden Armstern mit den an seinen freien Enden
angebrachten Gleitbacken auszuführen und diesen Armstern, wie auch den zylindrischen Gleitschuh 7 am Bolzenlager
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gelenkig anzuschließen. Ferner wäre es denkbar, den Leitrippen 21, 27 eine schalenförmige Form zu geben, und diese
Schale über das ganze Bolzenlager 4 zu wölben sowie dieser Schale an ihrem um das Bolzenlager 4 geführten
Boden Ausnehmungen 29 für die Gabeln 14, 30 des Kolbenfußes 5 sowie der Pleuelstange 19 zuzuordnen. Der Anschluß
der Leitrippe bzw. Leitrippen 21, 27 am Innenmantel 20 des Gleitschuhes 7 kann wie auch bei dem in Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich einer Gürtellinie, die hier z. B. mit der Quermittelebene
Y des Gleitschuhes 7 zusammenfällt oder auch darunter und gegebenenfalls auch darüber vorgesehen sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäß-Fig. 3 und 4 unterscheidet
sich gegenüber dem nach Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß bei diesem mindestens eine der am Gleitschuh 7 angebrachten
Leitrippen 21, 27, nämlich die erstrangig vom Öl 25 beaufschlagte Leitrippe 21, mit einer hügelartigen
Erhebung 31 ausgestattet ist. Diese Erhebung 3T, die dem
Strahl des Öls 25 zugewandt ist, weist unterschiedlich verlaufende Höhenzonen 32 - 35 auf, von denen die dem
Rand 22 der Leitrippe 21 benachbarte Höhenzone 32 höher als die dieser nachgeschalteten Höhenzone 33 - 35 liegt,
Unter "höher" wird dabei die größte Querschnittsfläche 36 der Leitrippe 21 verstanden. Von dieser größten Erhebung
aus, d. h. der Querschnittsfläche 36, fällt die Erhebung 31 sowohl in radialer als auch in axialer Richtung,
d. h. in Längs- und Querrichtung des Gelenkbolzens 13 ab, bis diese Erhebung ihren Fuß bzw. die Höhenzone
35 erreicht hat. Die in Fig. 4 dargestellten Höhenzonen 33 - 35 verlaufen weitgehend kreisförmig, es ist jedoch
nicht ausgeschlossen, diesen Höhenzonen auch einen anderen Verlauf, nämlich einen mulden- oder schaufelförmigen,
mit höchsten Erhebungen statt in der Mitte der Erhebung 31 am Rand zu geben. Entscheidend für die Ausbildung der
.Erhebung 31 ist dabei deren Funktion, die darin besteht, das Öl 25 entlang der Längsachse Z des Gelenkbolzens .13
zu verteilen.
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Claims (11)
- Anmelder: Herren Ludvvig Eisbett, Ing.fp.-ad.Günter Eisbett8543 HilOoltsteinVertreter: Fritz M e r t e ηPatent- und Zivilingenieur6501 Schv/arzenbruck Brückkanalstraße 25Schv/arzenbruck, den 21. Juli 1975P A T Ξ IT T A N S P R Ü C H EKolben für Brennkraftmaschinen, insb. Dieselmotoren, v/elcher mit einem einen Kopf des Kolbens mit einem Fuß desselben verbindenden Hantel ausgestattet xxad über diesen Fuß an einem Bolzenlager einer Pleuelstange gelenkig angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Bolzenlagers (4) mindestens eine Leitfläche für ein aus einem Kurbelraum (24) der Brennkraftmaschine gegen den Kolben (1) spritzendes Kühl- und/oder Schmiermittel (Öl 25) vorgesehen und dieses derart zum Bolzenlager gerichtet ist, daß das Kühl- und/oder Schmiermittel eine Strömung um das Bolzenlager bei gleichzeitiger Anströmung sowohl des Fußes (5) des Kolbens (1), wie auch eines Gelenkbolzens (13) des Bolzenlagers aufweist.709.814/0882
- 2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch zur Längsachse (Z) des Gelenkbolzens (13) je eine Leitfläche am Kolben (1.) vorgesehen und diese Leitfläche als gewölbte Leitrippe (21, 27) ausgebildet ist.
- 3. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (Leitrippe 21, 27) an einem am Bolzenlager (4) gelenkig angeschlossenen Gleitschuh (7) angebracht und mit ihrem freien Rand (22, 28) bis annähernd zum Bolzenlager herangeführt ist.
- 4. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitfläche (Leitrippe 21) für die Zuführung des Kühl- und/oder Schmiermittels (Öls 25) zum Bolzenlager (4) und die gegenüberliegende Leitfläche (Leitrippe 27) für die Abführung desselben zurück zum Kurbelraum (24) bzw. einerÖlwanne vorgesehen ist.
- 5. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß tjede Leitfläche (Leitrippe 21, 27) an einer zum Bolsenlager (4) weisenden Mantelfläche (16) des Gleitschuhes (7) angebracht ist.
- 6. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'mindestens die Leitfläche (Leitrippe 21) für die Zuführung des Kühl- und/oder Schmiermittels (Öl 25) so gestaltet ist, daß beim Eintauchen des Kolbens (1) in den Kurbelraum (24) der Strahl des Kühl- und/ oder Schmiermittels entlang der Längsachse (Z) des Gelenkbolzens (13) leitbar ist.
- 7. Kolben nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Leitfläche (Leitrippe 21) für die Zuführung des Kühl- und/oder Schiniermittels (Öl 25) zum- 3 7098U/0882Bolzenlager (4) an ihrer dem Strahl zugewandten Seite eine hügelartige, vom Rand (22) der Leitrippe (21) nach außen abfallende Erhebung (31) aufweist.
- 8. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (Leitrippen 21 und 27) einteilig ausgeführt und bogenartig über das Bolzenlager (4) gestülpt sind sowie an sich selbst Lageraugen (17» 18) für die Lagerung des Gelenkbolzens (13) sowie Ausnehmungen (29) für die Gabeln (14) des Fußes (5) des Kolbens (1) und die Gabel (30) der Pleuelstange (19) aufweisen.
- 9. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß .jeder Leitfläche (Leitrippe 21, 27) am Innenmantel (20) des Gleitschuhes (7) im Bereich einer durch das Bolzenlager (4) führenden Gürtellinie (Querschnittsebene Y) vorgesehen ist.
- 10. Kolben nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß- auch die ϊ/ölbung jeder Leitfläche (Leitrippe 21, 27) an dieser Gürtellinie (Querschnittsebene Y) beginnt.
- 11. Kolben nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Leitfläche (Leitrippe 21) für die Zuführung des Kühl- und/oder Schmiermittels (Öl 25) schaufelartig mit außen liegenden Erhebungen ausgeführt ist.709814/0862
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