DE2540770B2 - Trommel o.dgl. Schlagzeug - Google Patents
Trommel o.dgl. SchlagzeugInfo
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- G10D13/01—General design of percussion musical instruments
- G10D13/02—Drums; Tambourines with drumheads
Description
Die Erfindung betrifft eine Trommel oder dergleichen
Schlagzeug mit einem Gcgenicifcn r.u.n Spannen des
Trommclkopfes auf dem Trommelkörpcr, bei der eine Drehung einer Spanneinrichtung um die Trommclachsc
über einander berührende Stücke aufgrund einer Kurvensleuerwirkung den Gegenreifen axial /um
Trommelkörper verschiebt und der Gegenreifen sich über den Trommclkopf hinaus um den Trommelkörpcr
herum erstreckend einen Ringkanal zwischen dem Gegenreifen und dein Trommelkörpcr bildet.
Bei bekannten Trommeln ist das Trommelfell des Trommelkopfcs über ein offenes Ende eines zylindrischen
Trommelkörpcrs gespannt, der die Seitenwand der Trommel bildet. Das Spannen des Trommelfells, um
die Trommel auf einen bestimmten Ton einzustimmen, erfolgt mittels auf dem Umfang verteilter Schrauben,
die sich parallel zur Trommelachsc erstrecken und auf einen Gegenreifen wirken, der auf den das Trommelfell
einklemmenden Reifen am Umfang des Trommelkopfcs drückt. Das Festziehen der Schrauben bewirkt eine
Verstellung des Gegenreifens und Jamit des Trommelkopfreifens,
so daß der Trommclkopf bzw. eins Trommelfell gespannt wird, Jc größer die Anzahl der
Spannschrauben ist, um so kleiner ist der Winkel zwischen den Spannpunkten und daher um so
gleichmäßiger die auf das Trommelfell ausgeübte Spannung. Die Einstellung einer großen Anzahl von
Schrauben ist jedoch zeitaufwendig und erfordert etwas I Ibung. wenn die Spannung über das gesamte
Trommelfell gleichmäßig sein soll.
In einem Zeitraum von mehr als 50 |ahren sind in der
l.iierulur von Zeil zu Zeit Spanneinrichtungen für den
rrommelkopf bekanntgeworden, bei denen ein Kurvenreifen
um die Trommelachsc gedreht wird, Eine Trommel mit einer derartigen Spanneinrichtung ist
bisher jedoch nicht im Handel erhältlich, und diese bekannten Einrichtungen waren auch nicht erfolgreich.
Eine Schwierigkeit bei diesen bekannten Vorschlägen liegt in der übermäßigen Reibung, die /wischen dem
drehbaren Kurv'cnrcifen und einer anderen Flache der Trommel entsteht. Ein Beispiel für eine bekannte
Spanneinrichtung ist in der US-Patentschrift 20 5! 671 dargestellt, bei der ein zylindrischer Kurvenreifen mit
Sägezahnrad um die Trommelachse gedreht wird. Hierbei liegt die eine Seite des Kurvenreifens bei der
Drehung an der Innenseite des Tromnielkörpers an, während der Sägezahnrand mit Stiften zusammenwirkt,
die am Gegenreifen befestigt sind und durch vertikale Schlitze im Trommelkörper ragen.
Bei der eingangs erwähnten bekannten Trommel ist der Gegenreifen auf der Innenseite mit einem Gewinde
versehen. Am Trommelkörper ist eine umlaufende Schiene befestigt, an deren Unterseite ein Ring mit
Außengewinde und einer Verzahnung auf der Unterseite gelagert ist. Das Außengewinde des Rings greift in
das Innengewinde des Gegenreifens ein. Durch Verdrehen eines in die Verzahnung des Rings
eingreifenden Zahnrades, dessen Drehachse den Trommclkörper und die äußere Wand des Gegenreifens
durchsetzt, wird der Gewindering verdreht und damit der Gegenreifen axial verschoben.
Bei einer Spanneinrichtung mit Gewinde ergibt sich wegen des trapez- oder dreicckförmigcn Querschnitts
der Gewindestege eine verhältnismäßig hohe Reibungskraft beim Spannen.
Die US-PS 19 01 765 zeigt zwei zusammenwirkende Kurvenringe, die sich jeweils über den gesamten
Umfang der Trommel erstrecken. Der eine Kurvenring wirkt als Gegenreifen, der auf den am Trommelkopf
befestigten Ring drückt. Mittels Verzahnung und Ritzel ist eine Rclativdrehung der Kurvenringe möglich. Der
Gegenreifen ragt nicht radial über den Trommclkopf hinaus, so daß er keinen Ringkanal zwischen sich und
dem Trommelkörper bildet. Insgesamt tritt eine großflächige Reibung beim Spannen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trommel der eingangs genannten An anzugeben, die
sich leicht stimmen läßt.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß mehrere Gleitkunxnstueke mit Abständen in
Umfangsrichtung über den Ringkanal verteilt angeordnet sind und ebenso wie die mit ihnen zusammenwirkenden
Gegenstücke in den Ringkanal ragen, und zwar die eine Gruppe von Stücken vom Gegenreifen aus und die
andere vom Troniinclkörper aus. und daß die gegenseilige
Berührung der Gruppen nur in der Weise erfolgt, daß die Oberseiten der einen Gruppe von Stücken an
den Unterseiten der anderen Gruppe von Stücken anliegen.
Die GIcitkurvcnslückc ergeben in Verbindung mit den geringen Berührungsflächen /wischen den Gleit=
kurveristücken und den Gegenstücken eine sehr geringe
Reibung, so daß sich die Trommel leicht stimmen läßt.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Glcitkurvenstücke
am Gcgcnrcifcn befestigt sind, daß jedes tileilkiirvenstück in Richtung seiner Breite von der
Innenseile des Gegenreifens aus nach innen ragt, daß die Kurvenstückc für jedes Glcitkurvcnslück eine vom
Trommelkörper nach außen ragende Rolle aufweisen, so daß sich die Berührungslinie zwischen jeder Rolle
und ihrem zugehörigen GlL'itkurvenstück im wesenlii
chen radial über die Breite dieses Gleiikurvcnstücks
■ι erstreckt, und daß die Spanneinrichtung eine am
Gegenreifen befestigte, sich über einen Teil des Ringkanals unter dem gleichen Winkel wie die
Gleitkurvenslücke erstreckende Zahnstange und ein am Trommelkörper befestigtes Ritzel für den Eingriff in die
in Zahnstange aufweist.
Durch die unmittelbare Anordnung der Gleilkurvenslücke
und Rollen am Gegenreifen und Trommelkörper, so daß sic in einem Ringkanal zwischen Gegenreifen
und Trommelkörper liegen und sich längs einer radialen
Γ) Linie berühren, und durch die verteilte Anordnung der
Gleitkurvenstückc (mit Zwischenräumen bzw. Abständen), so daß sie zwischen den Rollen hindurchgeführt
werden können, wenn der Gegenreiien aufgesetzt wird,
wird die auf den Kurven beruhende Spannwirkung
2(i durch einfaches Drehen des Gegenreifens erzielt, so daß
ein zusätzlicher zylindrischer Ku'V-nreifen, der auf einer anderen zylindrischen Fläche glei.' Dt, entfällt. Der
Aufbau ist sehr einfach, und die Reibung so weit verringert, daß das Stimmen einer Trommel allein durch
2r) Drehen des einzigen Ritzels möglich ist.
Gün.1· :ig ist es, wenn mindestens vier Gleilkurvenstükke
vorgesehen sind, jedoch sind in der bevorzugten Ausführungsform der Trommel sechs vorgesehen.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Zahnstange
in einteilig mit einem der Gleilkurvenstucke ausgebildet
ist, so daß das Ritzel und die Rollen, die mit dem Gleitkurvcnstück zusammenarbeiten, auf den sich
gegenüberliegenden Seiten dieses einteiligen Zahnstangen-Gleitkurvcnsiücks
angeordnet sind. Der Grund für diese Ausbildung ist folgender: Wenn der Gegenreifcn
auf den Trommelkopf gesetzt wird, muß er in eine Winkellage gebracht werden, in der die Gleilkurvenstücke
zwischen den Rollen hindurchgehen, und danach wird der Gegenreifcn so gedreht, daß die Gleitktjrven-
.io stücke und die Rollen in Eingriff kommen. Wenn die
Zahnstange nicht mit einem Gleitkurvcnstück in Axialdichtung der Trommel ausgerichtet wäre, würde
sie den in Drchrichtiing für die Einführung der Gleitkurvenstücke zwischen die Rollen verfügbaren
4r> Raum beschränken und eine Verkürzung der Glcitkurvenstückc
erforderlich machen. Darüber hinaus hat die einstückige Ausbildung von Zahnstangc und Gleitkurvcnstück
eine höhere mechanische Festigkeit zur F'olgc, weil das Ritzel auf der einen Seite des Zahnsiangen-
V) Gleitkurvenstücks und die Rolle (oder — bei der
bcvorzugien Ausführungsform — das Rollcnpaar) auf
der anderen Seite des Gleitkurvenstücks einwirkt. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die sehr hohen
Span; iMgcn, die bei derzeitigen Trommelköpfen
v, erforderlich sind, und die hohen Kräfte, die demzufolge
auf die Zahnstangc ausgeübt werden.
Ein weiteres Merkmal, das zur Erhöhung der Festigkeit der Gleilkurvenstucke beiträgt, ist die
Ausbildung eine.1, nach unten gerichteten Flansches an
w) ihrem Rand, der der Befestigungsstclle der Kurvcnstükkc
abgekehrt ist. Dieser nach unten gerichtete Flansch trägt dazu bei. ein Verbiegen des Gleitkurvenstücks
unter der von der Rolle oder dem Rollenpaar ausgeübten Kraft zu verhindern.
ι,-. Ferner ist es güns'ig. wenn eine seitliche Bewegung
des Trommelkopfs über dem Trommclkörper soweit wie möglich ausgeschlossen ist. Bei herkömmlichen
Trommeln ist die seitliche Lace des Trommclkonfcs in
bezug iiiif ilen Trommelkörper und den Gegcnreilcfi
nicht festgelegt, sondern durch eine seitliche Verschiebung in weiten Ciren/en frei wählbar. Möglicherweise
hat man geglaubt, daß diese »freischwebende« Anordnung
des Trommelkopfcs eine seil liehe Verschiebung
des Trommelkopfes aufgrund einer ungleichmäßigen Spannung in der Membranfläche ermöglicht und
ihm.fern günstig ist. Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß eine »freischwebende« Anordnung
bei einer Spanneinrichtung nach der [Erfindung unzweckmäßig
ist. Offenbar ist der Grund hierfür darin zu sehen, daß. wenn der Gegenreifen relativ /um
Trommelkopf gedreht wird und der Trommelkopf ein /υ großes seitliches Spiel hat. er die Tendenz hat.
ungleichmäßig über das Fnde ties Trommelkörpers gezogen /u werden. Vorzugsweise ist daher dafiir
gesorgt, daß auf jeder Seite des Trommelkörpers die Differenz zwischen dem Innendurchmesser des Gegenreifens.
an der Stelle, an der er über den Tronimelkörper
hinweggeht, und dem Aiiücnriurchmesser des Trommel·
körpers an dieser Stelle nicht großer als 0.5H0 mm ist.
Dies bedeutet, daß. sobald sich die Trommelkopfmem
bran zwischen dem Gegenreifen untl dem Trommelkörper befindet, der freie Raum so klein wie möglich sein
sollte.
I.s hat sich gezeigt, daß. wenn bei dieser bevorzugten
Trommel die Abstimmung bei einer Tonhohe gleichmaßig
ist. die Gleichmäßigkeit beibehalten wird, wenn die
Spannung des Trommelkopfes erhöht wird, um ihn auf eine andere Tonhöhe abzustimmen. In einigen I allen.
/.H. bei Unregelmäßigkeiten in den T roinmelköpien.
wird jedoch keine gleichmäßige Abstimmung erzielt,
wenn der Trommelkopf zum ersten Mal auf der Trommel angeordnet wird. Nach der Erfindung isl
daher vorzugsweise zusätzlich ein Fcinabsiimmring
zwischen der Schulter des Gegenreifens und dem f dleinkiemmreifen des Trommelkopfes mit einer
Vorrichtung /um Einstellen der Neigung des Gegenreifens relativ /u dem zusätzlichen Ring angeordnet.
Diese Vorrichtung kann mehrere auf H.-m I'mfatig
verteilt bzw. auseinanderlegend angec dnete Schrauben
aufweisen, die durch Locher mit Innengewinde im
Gegen-eifen geführt sind und gegen den zusätzlichen Abstimmring drücken, wobei alle Schrauben unabhängig
voneinander einstellbar sind, um cien Abstand /wischen dem Gegcnreifen und dem zusätzlichen Ring
am Ort dieser Schraube zu regulieren.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im
folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert, Es
zeigt
F ι g. I eine perspektivische F.xplosionsdarstellung
der Trommel, des Trommelkopfes und der Spanneinrichtung.
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Gegenreifens von unten.
Fi g. 3 die An und Weise, wie die Glcitkurvcnstückc
des Gegenreifens zwischen den Rollen hindurchgefühn
werden, wenn der Gegcnreifen über dem Trommelkopf angeordnet wird.
F ι g. ί einen Teil des Gegenreifens. des Trommclkörpers
und der eine Zahnstange und ein Ritzel aufweisenden Vorrichtung zum Verdrehen des Gegenreifens.
F ι g. 5 die Schmuansiehi 5-5 nach F i g. 4 und
F- ι β. b eine ahnliche .Schnittansicht wie die nach
Fig. j. jedoch an einer anderen Stelle des T rommelum
Die Trommel hat einen Trommelkörper IO mit einen offenen Fndc 12, auf der ein Trommelkopf 14 aus eine
Membran lh und einem Trommclkopfreifcn 18 an geordnet ist. Wenn der Trommelkopf 14 auf den
Trommelkörpcr 10 angeordnet ist. liegt der Reifen Il außerhalb des IJmfangs des offenen lindes 12 de
Trommel. Der Trommelkopf 14 wird mittels eine Spannrings oder Gegenreifens 20 gespannt, der übe
einen Ring 22 auf den Reifen 18 des Trommelkopfe einwirkt. Das Spannen erfolgt durch Ziehen de
Gegenreifens 20 in einer Richtung parallel zu I rommelachse. und um dies zu bewirken, sind sech
Gleitkurvenstücke 24 an der Innenseile des Gegenrei
fens 20 befestigt, während sechs Paar Rollen 26 si
befestigt sind, daß sie von der zylindrischen Aiißenseit
am oberen Fnde des Trommclkörpers 10 radial nach) außen ragen. Die Drehachsen eines jeden Rollenpaare
sind durch den Trommelkörpcr und eine auf de Innenseite des Trommelkörpcrs angeordnete Stül/plat
te 28 (f" ig. i) iiiudui c'iijieiuiir i liiiu ί'Γιϊ ϊ ΐ eis N-Iüitcri
befestigt.
Wenn der Gegenreifen 20 auf dem Trommelkopf in| der in I i g. 5 dargestellten Weise angeordnet ist (d. h
durch eine Axialbewegung des Gegenreifens 20 in eine Drchwmkellage relativ /um Trommelkörpcr 10, in de
die Gleitkurvenslücke 24 jeweils /wischen /wc
benachbarten Rollenpaaren 26 hindurchgehen), wcrdei die Gleitkiirvenslücke 24 durch eine anschließende
VerdrehuiV: des Gegenreifens 20 in Richtung des Pfeil
32 unter die Rollen 26 gebracht, und eine weitere Verdrehung zieht den Gegenreifen 20 fester an den]
Reifen 18, so daß der Trommelkopf 14 gespannt wird I 'm das Verdrehen /w erleichtern. i-.t eine Zahnstang
34 einteilig mit einem der Gleitkurvenstüeke 24 (siehe|
F i g. 2. 4 und ri) ausgebildet und ein Ritzel 36 für einer,
Fingnff in die Zahnstange 34 in einem Gehäuse 38
gelagert, das am I rommeikörper 10 befestigt ist. Wie
I ι g. 1 zeigt, ist das Ritzel 36 im wesentlichen unter einem Rollenpaar 26 angeordnet, so daß. wenn die
. unteren Fnden der Gleitkurvenstüeke 24 unter die Rollen 26 greifen, die Zahnstange 34 und das Ritzel 36 in
Eingriff kommen. Das Ritzel 36 kann mil Hilfe eine: Werkzeugs 40 (siehe F i g. 1) gedreht werden.
Die einteilige Ausbildung der Zahnstange 34 unc
-. eines Gleitkurvensuicks 24 hat den Vorteil, daß die]
Gleitkurvenstüi'ke 24 langer ausgebildet werden kön
nen. und dies bedeutet, daß ihre Ncigungswinkc
verringert werden können, was wiederum das Vordre hen des Gegenreifens 20 erleichtert. Die bevorzugti]
Neigung liegt zwischen 'Λ,, und 'Λ,,, wobei da:
Verhältnis 7r, bei dem dargestellten Ausführungsbci
spiel vorgesehen ist. Die Zahnstange 34 schließl oji
gleichen Winkel wie die Gleitkurvenstüeke 24 mit eine
zur Trommelachse senkrechten Ebene ein. wie es ir] Fig. 3 dargestellt ist. wobei alle Rollenpaare 26 ^
gleiche Neigung aufweisen.
Wie am deutlichsten aus Fig. 6 zu ersehen ist, ha
jedes Gleitkurvenstück 24 eine zylindrische Wand 4l| die an der Innenseite des Gegenreifens 20 angeschweißt
, ist. eine Lauffläche 42. auf der die Rollen 2^
entlanglaufen, und einen nach unten gerichteten Flansc 44 zur Verstärkung. Ohne den nach unten gerichtete
oder nach unten abgebogenen Flansch 44 hätten di Gleitkurvenstücke das Bestreben, sich unter der durc
-, die Rollen 26 ausgeübten Kraft zu verbiegen.
Das Ritzel 36 hat vorzugsweise mindestens zwo Zähne, vorzugsweise vierzehn Zähne. Dadurch daß fill
iedes Gleitkurvcnslück 24 ein Rollenpaar 26 vorgcscj
hen ist, wird die durch das Olcitkiirvcnstiick 24 bewirkte
Belastung verteilt, ohne daß ein zu großer Umfangsbcreieh
in Anspruch genommen wird, der für die Durchführung der Gleitkurvenstücke 24 /wischen den
Rollenpaaren 26 benötigt wird, wenn der Gegenreifen 20 auf dem Trommelkopf 14 aufgesetzt wird.
Bei der dargestellten Trommel ist der Trommelkörper 10 air Faserglas und die Trommelkopfmembran 16
aus Kunststoff (Plastik) hergestellt. Wie die Fig. 5 und 6
zeigen, ist der obere Faserglasrand des Trommelkörpers tO nach innen abgeschrägt, so daß e;ne einen
kleinen Krümmungsradius aufweisende Widerlagerfläche fürdicTrommclkopfmembran 16 entsteht.
Wie bereits erwähnt wurde, ist das seitliche Spiel des
Trommelkopfes 14 auf einen Bruchteil des herkömmlichen Wertes verringert. Dieses seitliche Spiel entspricht
dem Raum oder Abstand zwischen dem Gegenreifen 20 und dem Trommelkörper 10, der durch den Pfeil 46 in
Fig. 5 (in der der Abstand zur Verdeutlichung vergrößert dargestellt ist) angedeutet ist. Auf jeder
Seite der Trommel ist dieser Abstand vorzugsweise kleiner als 0,380 mm. Diese Einschränkung der seitlichen
Verschiebbarkeit des Trommelkopfes 14 gewährleistet, daß ein gleichmäßig auf einen Ton abgestimmter
Trommelkopf 14 auch dann noch gleichmäßig gestimmt bleibt, wenn er durch Änderung der Spannung auf einen
anderen Ton abgestimmt wird.
Der zur Feinabstimmung dienende Ring 22 kann in einigen Fällen erforderlich sein, um eine gleichmäßige
Abstimmung über den gesamten Trommelkopf zu erzielen. Sechs Einstellschrauben 50 gehen durch eine
Schulter des Gegenreifens 20 und drücken im zusammengesetzten Zustand der Trommel auf den Ring
22 (F i g. 5 und 6). Der Ring 22 drückt seinerseits auf den Reifen 18 des Trommelkopfes 14. Durch eine Verstellung
der Einstellschrauben 50, z. B. mittels eines Schlüssels, wie es in F i g. 6 angedeutet ist, kann der
Abstand zwischen der Schulter des Gegeiirafcns 20 und
des Reifens 18 und damit die Trommelkopfspannung stellenweise über den Trommelumfang verändert
werden. Diese Einstellung erfolgt solange, bis der -, Trommelkopf 14 gleichmäßig abgestimmt ist. Wenn
dann die Trommelkopfspannung durch Drehen des Gegenreifens 20 verändert wird, behiilt der Trommelkopf
14 seine gleichmäßige Abstimmung bei. Über jedem Gleitkurvenstück 24 ist jeweils eine Einstell-
κι schraube 50 angeordnet.
Gcwünschtenfalls kann eine Spanniingsmeßvorrich
Hing auf der Trommel vorgesehen sein. z. B. in Form einer Skala auf dem Trommelkörper und einer
Bezugsmarkierung auf dem Gegenreifen 20. Dies
r, gestattet die Einstellung des gewünschten Betrages der Zugspannung durch Drehen des Gegenreifens 20 bis zur
entsprechenden Anzeige der Nietvorrichtung.
Diese Trommel kann sehr leicht und schnell gestimmt werden. Große Gleitberühningsfliichnn nitfallrn.«nrhiR
2i) die Reibung verhältnismäßig klein ist. Dies gestattet die
Ausbildung einer so hohen Trommelkopfspannung. Außerdem ist der mechanische Aufbau sehr einfach.
Ferner ist es möglich, den Trommelkopf sehr schnell auszuwechseln.
r> Die Glcitkurvcnstücke 24 kön"en vorn mit einer
schrägen Auflaufkante verschen stm, um das anfängliche
Untergreifen der Rollen durch die Gleitkurvenstükkezu
erleichtern.
Obwohl Kurvenstücke in Form von Gleitkurvenstük-
Obwohl Kurvenstücke in Form von Gleitkurvenstük-
Ki kcn 24 und Rollen 26 dargestellt sind, ist es auch
möglich, die Rollen durch Gleitkurvenstücke zu ersetzen, die entsprechend über den Ringkanal verteilt
angeordnet sind. Auf diese Weise wird jedoch die Reibung erhöht (obwohl sie immer noch niedriger als
r. bei den bekannten zylindrischen Kurvenreifen ist), so
daß die Verwendung von Rollen als Kurvenstücke bevorzugt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Trommel oder dergleichen Schlagzeug mil
einem Gegenreifen /um Spannen des Trommelkopfes auf dem Trommelkörpcr, bei der eine Drehung r>
einer Spanneinrichtung um die Trommelachsc über einander berührende Stücke aufgrund einer Kurvensteuerwirkung
den Gegenreifen axial zum Trommclkörper verschiebt und der Gegenreifen sich über den
Trommelkopf hinaus um den Trommelkörpcr herum in erstreckend einen Ringkanal zwischen dem Gegenreifen
und dem Trommclkörper bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Gleilkurvcnstücke (24) mit Abständen in Umfangsrichtung über
den Ringkanal verteilt angeordnet sind und ebenso ir>
wie die mit ihnen zusammenwirkenden Gegenstücke (26) in den Ringkanal ragen, und zwar die eine
Gruppe von Stücken (24) vom Gegenreifen (20) aus und die andere (26) vom Trommelkörper (10) aus,
und daß die gegenseitige Berührung der Gruppen nur in der Weise erfolgt, daß die Oberseiten der
einen Gruppe von Stücken (24) an den Unterseiten der anderen Gruppe von Stücken (26) anliegen.
2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkurvenstücke (24) am
Gegenreifen (20) befestigt sind, daß jedes Gleitkurvenstück (24) in Richtung seiher Breite von der
Innenseile des Gegenreifens (20) aus nach innen ragt, daß die Kurvenstücke für jedes Gleitstück (24)
eine vom Trommelkörper (10) nach außen ragende jo Rolle (26) aufweisen, so daß sich die Berührungslinic
zwischen jedet Rolle (26) und ihrem zugehörigen Gleitkurvenstück (24) im wesentlichen radial über
die Breite dieses Gleitkurvenstücks (24) erstreckt,
und daß die Spanneinrichtung ein- am Gegenreifen *r>
(20) befestigte, sich über einen Teil des Ringkanals unter dem gleichen Winkel wie die Gleitkurvcnstükke
(24) erstreckende Zahnstange (34) und ein am Trommelkörper (10) befestigtes Ritzel (36) für den
Eingriff in die Zahnstange (34) aufweist, so daß eine Drehung des Ritzels (36) eine entsprechende
Drehung des Gegenreifens (20) um die Trommelachse und aufgrund der Glcilkurvcnstücke (24) und der
Rollen (26) gleichzeitig eine Axialverschiebung des Gegenreifens (20) zur Änderung der Spannung des
Trommelkopfes (14) bewirkt.
3. Trommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Trommelkörpcrs
(10) die Differenz zwischen dem Innendurchmesser des Gegenreifens (20) an der Stelle, an der er über vt
den Trommelkörper (10) hinweggeht, und dem Außendurchmesser des Trommelkörpers (10) an
dieser Stelle nicht größer als 0,380 mm ist.
4. Trommel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleitkurvenstück (24) r>r»
eine zylindrische Wand (41), die an der Innenseite des Gegenreifens (20) befestigt ist, einen Glcitabschnitt
(42), der sich radial nach innen erstreckt und zur Aufnahme der Rolle (26) dient, und einen
Verstärkerflansch (44) aufweist, der sich im wcscntli- »>o
dien zylindrisch vom inneren finde des Glciüibschnitts
(42) aus erstreckt.
5. Trommel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (34)
einteilig mit einem der Glcitkurvcnstücke (24) f>r>
ausgebildet ist, so daß das Ritzel (36) und die Rollen
(26), die mit dem Gleitstück (24) zusammenarbeiten, auf den sich gegenüberliegenden Seiten dieses
einteiligen Zahnstangen-Gleiikurvensiücks (34, 24) angeordnet sind.
fa. Trommel nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Gleitkurvcnstück
(24) ein Rollcnpaar (26) vorgesehen ist und eine Linie durch diejenigen Punkte der Rollen (26),
die das GIcilkurvcnstück (24) berühren, den gleichen Winkel wie die Gleitkurvenstücke (24) mit einer zur
Trommclachse senkrechten Ebene bildet.
7. Trommel nach einem der Ansprüche 2 bis b, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der
Gleitkurvenstücke (24) in bezug auf die erwähnte Ebene zwischen 1An und '/jo liegt.
8. Trommel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung etwa '/ΐί beträgt.
9. Trommel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gegenreifen
(20) und einem Trommelkopfrcifen (18) ein weiterer Ring (22) vorgesehen ist, über den der
Gegenreifen (20) auf den Trommelkopfreifen (18) drückt, und daß eine Vorrichtung (50) zum Einstellen
der Neigung des Gegenrcilens (20) relativ zu dem Ring (22) vorgesehen ist.
10. Trommel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung mehrere auf
dem Umfang verteilte Schrauben (50) aufweist, die durch Löcher im Gegenreifen (20) geführt sind und
an dem zusätzlichen Ring (22) angreifen, v/obei die Schrauben (50) unabhängig voneinander verstellbar
sind, um den Abstand zwischen dem Gegenreifen (20) und dem zusätzlichen Ring (22) einzustellen.
11. Trommel nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelkörpcr (10) aus Faserglas hergestellt ist.
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