-
Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend Schlitzmaschine zum
Aufschlitzen von Kabeln, Rohren, Schläuchen oder ähnlichen langgestreckten Gegenständen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlitzmaschine zum Aufschlitzen von Kabeln,
Rohren, Schläuchen oder ähnlichen langgestreckten Gegenständen, insbesondere zum
Aufschlitzen der Ummantelung von Elektro- und Telefonkabeln oder des Isoliermantels
von Fernheizleitungen od. dgl., um bei der Schrottverwertung eine Abtrennung des
klantels zu erleichtern.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer derartigen
Schlitzmaschine, mittels derer fortlaufende Kabel, Rohre, Schläuche oder ähnliche
langgestreckte Gegenstände in Längsrichtung an mindestens einer Seite aufschlitzbar
sind.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schlitzmaschine gelöst,
die gekennzeichnet ist durch mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten der Kabeloberfläche
angreifenden, einen Kabelvorschub vermittelnden Gliedern, von denen mindestens eines
in Form einer Zahnkette ausgebildet ist, und durch mindestens eine den Kabelmantel
mindestens an einer Seite im Bereich zwischen den genannten Gliedern aufschlitzende
Schneideinrichtung und durch eine Verstelleinrichtung, mittels derer der Abstand
der am Kabel angreifenden Glieder voneinander und die relative Lage der Schneideinrichtung
zu diesen Gliedern so verstellbar sind, daß die Schneideinrichtung stets eine Stellung
etwa in der Mitte zwischen den sich gegenüberliegenden, am Kabel angreifenden Gliedern
einnimmt.
-
Die erfindungsgemäße Schlitzmaschine bietet den Vorteil, daß sie für
Kabel, Rohre und Schläuche mit unterschiedlichem Durchmesser verwendbar ist. Ferner
bietet die erfindungsgemäße Schlitzmaschine den Vorteil, daß durch den Druck der
an zwei gegenüberliegenden Seiten der Kabeloberfläche angreifenden, den Kabelvorschub
vermittelnden Glieder das Kabel und insbesondere der Kabelmantel eine etwa ovale
Querschnittsform annehmen, wobei im Bereich der Angriffsflächen der Vorschubglieder
Druckkräfte auf den Kabelmantel, im übrigen Bereich des Kabelmantels, insbesondere
im Bereich der Schneideinrichtungen, aber Zugkräfte auf diesen ausgeübt werden.
Aufgrund dieser Zugkräfte
tritt beim Schneidvorgang eine gewisse
Kerbwirkung ein, die das Schneiden wesentlich erleichtert. Ferner werden durch die
Zugkräfte die aufgeschnittenen Mantelteile von der Schneideinrichtung abgehoben,
so daß die Messer der Schneideinrichtung einen freien Schnitt ausführen können.
-
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Schlitzmaschine
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Kabelmantelschlitzmaschine
in perspektivischer Ansicht; Fig. 2 einen Teil einer Verstelleinrichtung für an
zwei gegenüberliegenden Seiten der Kabeloherfläche des aufzuschlitzenden Kabels
angreifenden, einen Kabelvorschub vermittelnden Zahnketten und für eine etwa in
der Mitte zwischen diesen Zahnketten angeordnete Schneideinrichtung im Schnitt;
Fig. 3 die Kabelmantelschlitzmaschine teilweise geschnitten; Fig. 4 eine die Schneideinrichtung
und eine Kabelführung tragende Führungsplatte in Draufsicht; Fig. 5 eine Spannvorrichtung
für die jeweils an einer Seite -der Kabeloberfläche des aufzuschlitzenden Kabels
angreifende Zahnkette; Fig. 6 einen Teil der Zahnkettenspannvorrichtung nach Fig.
5 teilweise geschnitten; Fig. 7 ein Zahnkettenspannrad im Schnitt; Fig. 8 einen
Teil eines Zahnkettenrades im Schnitt;
Fig. 9 einen Teil des Zahnkettenrades
nach Fig. 8 in Ansicht; Fig.10 ein Schneidmesser in Draufsicht; Fig.11 das Schneidmesser
nach Fig. 10 in Vorderansicht; Fig.12 das Schneidmesser nach Fig. 10 in Seitenansicht;
Fig.13 eine Lasche der an der Kabeloberfläche des aufzuschlitzenden Kabels angreifenden
Zahnkette in perspektivischer Ansicht; Fig.14 zwei durch ein Wälzgelenk verbundene
Kettenlaschen in Ansicht; Fig.15 die Zahnkette in Draufsicht.
-
Fig. 1 zeigt einen Teil der Kabelmantelschlitzmaschine 1 mit an zwei
gegenüberliegenden Seiten der Kabeloberfläche (6 eines nicht dargestellten aufzuschlitzenden
Kabels angreifenden, einen Kabelvorschub vermittelnden Zahnketten 2, 4, zwei sich
gcgenüberliegenden, etwa in der Mitte zwischen den sich gegenüberliegenden am Kabel
angreifenden Zahnketten angeordneten, den Kabelmantel aufschlitzenden Schneideinrichtungen
6, 6', wobei in Fig. 1 nur eine Schneideinrichtung, nämlich die vom Betrachter der
Fig. 1 vor den Zahnketten 2 und 4 angeordnete Schneideinrichtung 6 dargestellt
ist
und mit einer Verstelleinrichtung 8, 10, mittels derer der Abstand der am Kabel
angreifenden Zahnketten 2, 4 voneinander und die relative Lage der Schneideinrichtungen
6, 6' zu diesen Zahnketten so verstellbar sind, daß die Schneideinrichtungen 6,
6' stets eine Stellung etwa in der Mitte zwischen den sich gegenüberliegenden am
Kabel angreifenden Zahnketten 2, 4 einnehmen. In Fig. 1 ist nur der vordere Teil
der Kabelmantelschlitzmaschine 1 dargestellt. Der hintere Teil der Kabelmantelschlitzmaschiene,
der nur teilweise dargestellt ist, ist in gleicher Weise ausgebildet wie der in
Fig. 1 dargestellte vordere Teil der Kabelmantelschlitzmaschine. Die Kabelmantelschlitz
maschine 1 weist zu beiden Seiten der unteren bzw. oberen Zahnketten 2, 4 jeweils
durch Verbindungsbügel 92, 94 verbundene untere bzw. obere etwa horizontal angeordnete
Rahmenplatten 12, 12' bzw. 14, 14' auf, die über die jeweils in Form einer Verstellspindel
28 ausgebildeten Verstelleinrichtungen 8 derart verbunden sind, daß sie mittels
dieser relativ zueinander verschiebbar sind. An den der unteren bzw. oberen Zahnkette
2, 4 zugewandten Seitenkanten der unteren bzw. oberen Rahmenplatten 12, 12' bzw.
14, 14' sind jeweils sich senkrecht zu den Rahmenplatten erstreckende, für die Aufnahme
der Lager 11, 13 bzw. 15, 17 für die in Fig. 8 und 9 dargestellten Zahnkettenräder
110, 112 dienende Lagerplatten 5, 5' bzw. 9, 9' angeordnet. Gemäß Fig. 1 und 2 sind
die Verstellspindeln 28 jeweils mit ihrem unteren Ende in an der unteren Rahmenplatte
12, 12' angeordneten
Lagern 46 drehbar gelagert, während sie an
ihrem oberen Ende ein Gewinde 40 aufweisen, das jeweils mit einer an der oberen
Rahmenplatte 14, 14' fest angeordneten Mutter 42, 44 zusammenwirkt, mit der Folge,
daß durch Drehen der Verstellspindeln 28 mittels eines gemeinsamen Antriebes 84
der Abstand zwischen den oberen Rahmenplatten 14, 14' und den unteren Rahmenplatten
12, 12 und damit der Abstand der am Kabel angreifenden oberen und unteren Zahnketten
4, 2 voneinander veränderbar bzw. verstellbar ist.
-
Der gemeinsame Antrieb für die Verstellspindeln 28 erfolgt durch eine
Rollenkette 84, die mit jeweils einem an unteren Ende einer jeden Verstellspindel
28 angeordneten Kettenrad 82 zusammenwirkt und die beispielsweise mittels eines
Elektromotors angetrieben wird. Der Antrieb der Rollenkette 84 kann aber auch über
ein Handrad erfolgen. Bei größeren Ausführungsformen der Kabelmantelschlitzmaschine
kann es vorteilhaft sein, die Kette 84 als Zweifachrollenkette und das Kettenrad
82 als Doppelkettenrad auszubilden. Als Lager 46 für die Verstellspindeln 28 dienen
vorzugsweise Rillenkugellager. Die Lager 46 können aber ebensogut als Gleitlager
ausgeführt sein. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die unteren und oberen Rahmenplatten
12, 14 bzw. 12', 14' jeweils über zwei Verstellspindeln 28 miteinander verbunden.
-
Die Schneideinrichtung 6, 6' besteht aus einem Schneidmesser 16, einem
Messerträger 18 und einem Messerhalter 20, mittels dessen das Schneidmesser 16 an
dem Messerträger 18
festgeklemmt wird. Das Messer 16 ist hierbei
so an dem Messerträger 18 festgeklemmt, daß die Schneide 118 des in den Fig. 10
bis 12 im einzelnen dargestellten Schneidmessers zur Kabelvorschubrichtung F jeweils
einen Winkels zwischen etwa 300 und etwa 800 einnimmt. Die Lage des Schneidmessers
16 bzw. 16' zur Kabelvorschubrichtung wird durch an jedem Messerträger 18 bzw. 18'
angeordnete Anschläge 22, 22' bestimmt. Die Messerträger 18, 18' sind jeweils an
einer sich etwa horizontal erstreckenden Führungspiatte 7, 7' angeordnet, die, wie
die Fig. 1 bis 4 zeigen, über Gabelmuttern 30 jeweils mit zwei zu einer Seite der
oberen und unteren Zahnketten 2 und 4 angeordneten Verstellspindeln 28 verbunden
sind. Die Gabelmuttern 30 weisen jeweils einen oberen Arm 32 und einen unteren Arm
34 auf, zwischen denen jeweils die Führungsplatte 7, 7' angeordnet ist. Gemäß Fig.
2 wird die Führungsplatte 7 bzw.
-
7' mittels einer zwischen der Führungsplatte 7 bzw.7' und dem oberen
Arm 32 angeordneten Distanzbüchse 36 und einer durch die beiden Arme 32 und 34 der
Gabelinutter 30 sowie durch die Distanzbüchse 36 und die Führungsplatte 7 bzw.
-
7' hindurchgeführte Schraube 37 in Anlage an die dem oberen Arm 32
zugewandte Oberfläche des unteren Armes 34 derart gehalten, daß sie sich um die
durch die Schraube 37 gebildete Drehachse gegenüber den Armen 32, 34 der Gabelmutter
30 drehen kann. Um dies zu gewährleisten, werden die mit der Schraube 37 zusammenwirkenden
Muttern 35 in einer solchen Lage gegeneinander gekontert, daß die Führungsplatte
7
bzw. 7' zwischen den beiden Armen 32, 34 der Gabelmutter 30 nicht festgeklemmt wird,
sondern sich gegenüber diesen Armen um die durch die Schraube 37 gebildete Drehachse
frei verschwenken kann. Die Gabelmutter 30 wirkt mit ihrem Innengewinde jeweils
mit einem entsprechenden Außengewinde 38 der Verstellspindeln 28 zusammen.
-
Die Außengewinde 38 bzw. die entsprechenden Innengewinde der Gabelmuttern
30 sind so ausgebildet, daß sich die Gabelmuttern 30 und damit die Führungsplatten
7 bzw. 7' bei einer Drehung der Verstellspindeln 28 in der gleichen Richtung nach
oben bzw. unten bewegen wie die oberen Rahmenplatten 14, 14' der Kabelmantelschlitzmaschine
1. Die Steigung der Außengewinde 38 ist jedoch halb so groß wie die Steigung der
am oberen Ende einer jeden Spindel angeordneten Außengewinde 40, so daß die Gabelmuttern
30 und damit die Führungsplatten 7 bzw. 7' bei Verdrehen der Verstellspindeln 28
jeweils nur die 1hälfte des Weges nach oben bzw. unten relativ zu den unteren Rahmenplatten
12 bzw. 12', die in einem nicht dargestellten Rahmengestell fest angeordnet sind,
zurücklegen, den die oberen Rahmenplatten 14 bzw. 14' bei Verdrehen der Verstellspindeln
28 nach oben bzw. unten relativ zu der fest angeordneten unteren Rahmenplatte 12
bzw. 12' zurücklegen. Wenn sich also beispielsweise durch Verdrehen der Verstellspindeln
28 die oberen Rahmenplatten 14 bzw. 14' und damit die mit diesen oberen Rahmenplatten
verbundene Zahnkette 4 um 2 cm nach oben relativ
zu den unteren,
fest in einem nicht dargestellten Rahmengestell angeordneten Rahmenplatten 12 bzw.
12' und damit sich die obere Zahnkette 4 ebenfalls um 2 cm nach oben relativ zu
der unteren Zahnkette 2 verschiebt, bewegen sich die beiden sich gegenüberliegenden
Führungsplatten 7, 7' und damit die beiden diametral gegenüber dem aufzuschlitzenden
nicht dargestellten Kabel angeordneten Schneidmesser 16, 16' nur um 1 cm nach oben
relativ zu den unteren fest angeordneten Rahmenplatten 12 bzw. 12' und damit relativ
zu der mit den unteren Rahmenplatten verbundenen unteren Zahnkette 2.
-
Durch diese Ausführung der Verstellvorrichtung 8 wird erreicht, daß
die Schneideinrichtungen 6, 6' bzw. die Schneidmesser 16, 16' bei Änderung des Abstandes
der am Kabel angreifenden Zahnketten 2, 4 voneinander stets etwa in der Mitte zwischen
den sich gegenüberliegenden am Kabel angreifenden Zahnketten 2, 4 verbleiben.
-
Um die radiale Eindringtiefe der Schneidmesser 16 bzw. 16' den unterschiedlich
großen Kabeldurchmessern der aufzuschlitzenden Kabel anzupassen, ist eine weitere
Verstelleinrichtung 10 vorgesehen, mittels derer der radiale Abstand der Schneidmesser
16, 16' in Abhängigkeit von der Verstellung der am Kabel angreifenden, den Vorschub
vermittelnden Zahnketten 2, 4 relativ zur Kabelseele verstellbar ist. Die Verstelleinrichtung
10 besteht jeweils aus einer mit den oberen Rahmenplatten 14, 14' verbundenen Steuerstange
62, 64, einer
jeweils an der unteren Rahmenplatte 12, 12' drehbar
gelagerten, über einen Stcuerhebel 60 mit den unteren, freien, den unteren Rahmenplatten
12, 12' zugewandten Enden der Steuerstange verbundenen Steuerwelle 58, und aus zwei
jeweils an den Enden der Steuerwelle 58 fest angeordneten Hebeln 56, deren freie
Enden jeweils über eine Steuerstange 50 mit den die Schneidmesser 16 bzw. 16' tragenden
Führungsplatten 7 bzw. 7' verbunden sind. Die Verbindungsstange 50 weist ein Verstellglied
52 auf, mittels dessen der axiale Abstand zwischen den Verbindungsstellen der Verbindungsstange
50 und dem freien Ende des hebels 56 sowie der Verbindungsstange 59 und der Führungsplatte
7 bzw. 7' einstellbar ist.
-
Die Verbindungsstellen zwischen der Verbindungsstange 50 und dem freien
Ende des mit der Steuerwelle 58 fest verbundenen EIebels 56 sowie zwischen der Verbindungsstange
50 und der Führungsplatte 7, 7' sind in Form von Kugelgelenken 48, 54 ausgebildet.
Die Steuerwelle 58 ist mit ihren Enden in zwei an der unteren Rahmenplatte 12, bzw.
12' befestigten, sich senkrecht nach oben erstreckenden Lagerlaschen 51, 53 so drehbar
gelagert, daß sich ihre Drehachse etwa.
-
horizontal und senkrecht zur Bewegungsrichtung der oberen Rahmenplatten
14, 14' gegenüber den fest angeordneten unteren Rahmenplatten 12, 12 erstreckt.
Der Steuerhebel 60 ist mit seinem einen Ende fest mit der Steuerwelle 58 verbunden,
vorzugsweise versch¢eißt, mit seinem anderen Ende dagegen drehbar im unteren freien,
der unteren Rahmenplatte 12 bzw. 12 zugewandten Ende der Steuerstange 62 gelagert,
wobei
die Drehachse 70 des am unteren Ende der Steuerstange 62 angeordneten Drehlagers
sich etwa parallel zur Steuerwelle 58 erstreckt. Die wirksame Ilebellänge des Steuerhebels
60 ist doppelt so groß gewählt wie die wirksame 1-lebellänge der an beiden Enden
der Stcuerwelle 58 fest angeordneten, vorzugsweise verschweißten Hebel 56. Bei einer
Bewegung der oberen Rahmenplatte 14 bzw. 14' relativ zu der unteren fest angeordneten
Rahmenplatte 12 bzw. 12' durch Verdrehen der Spindeln 28 wird die mit der oberen
Rahmenplatte 14 bzw. 14' verbundene Steuerstange 62> 64 in der gleichen Richtung
wie die obere Rahmenplatte 14 bzw. 14' nach oben bzw. unten bewegt. Durch diese
Bewegung der Steuerstange 62> 64 nach oben bzw. unten wird über den Steuerhebel
60 die Steuerwelle 58 und damit die an den Enden der Steuerwelle 58 fest angeordneten
Hebel 56 so verschwenkt, daß bei einer Bewegung der Steuerstange 62, 64 nach oben
und damit bei einer Vergrößerung des Abstandes zwischen der unteren Zahnkette 2
und der oberen Zahnkette 4 die Führungsplatten 7, 7' bzw. die Schneidmesser 16,
16' auseinander bewegt werden, und umgekehrt. Dadurch, daß das Verhältnis der wirksamen
Hebellängen des Steuerhebels 60 und der Hebel 56 2 : 1 beträgt, beträgt die Veränderung
des Abstandes zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Schneidmessern 16, 16'
die Hälfte der Açnderung des Abstandes zwischen den am Kabel angreifenden Zahnketten
2, 4. Die beschriebene Kabelmantelschlitzmaschine bietet also den Vorteil, daß die
Schneidmesser 16, 16' stets eine Stellung etwa
in der Mitte zwischen
den sich gegenüberliegenden am Kabel angreifenden Zahnketten 2, 4 einnehmen, und
zwar unabhängig von der Verdnderung des Abstandes zwischen den am Kabel angreifenden
Zahnketten 2, 4 und daß sich ferner jedes Schneidmesser 16 bzw. 16' bei einer Bewegung
der oberen Rahmenplatten 14 bzw. 14' nach oben bzw. nach unten um die hälfte des
Weges, den die oberen Rahmenplatten 14, 14' bzw. die mit diesen oberen Rahmenplatten
verbundene obere Zahnkette 4 zurücklegen, radial in Richtung von der Kabelseele
des aufzuschlitzenden Kabels weg bzw. in Richtung zu der Kabelseele des aufzuschlitzenden
Kabels hin bewegen.
-
Ferner weist die Kabelmantelschlitzmaschine 1 eine weitere Verstelleinrichtung
auf, mittels derer der radiale Abstand der Schneidmesser unabhängig von der Verstellung
der am Kabel angreifenden den Vorschub vermittelnden Zahnketten 2, 4 relativ zur
Kabel seele verstellbar ist. Diese zusätzliche Verstelleinrichtung 12 weist eine
Stellmutter 72 mit einem Innengewinde 66 auf, welches mit einem entsprechenden Außengewinde
am oberen Ende der Steuerstange 62, 64 zusammenwirkt. Die Steuerstange besteht hierbei
aus zwei mittels eines Bolzens 68 gelenkig verbundenen Stangenteilen 62, 64, wobei
der obere Steuerstangenteil 64 an seinem oberen, freien, dem Gelenkbolzen 68 entgegengesetzten
Ende das mit dem Innengewinde 66 der Stellmutter 72 zusammenwirkende Außengewinde
65 aufweist. Die Stellmutter für die Steuerwelle 62, 64 ist in dem Gehäuse der Mutter
44 der dieser Mutter zugeordneten
Verstellspindel 28 drehbar gelagert.
Das der Mutter 44 abgewandte Ende der Stellmutter 72 ist in Form einer Handradwelle
ausgebildet, an deren oberem freien Ende ein Vierkant angeordnet ist, an dem ein
entsprechender, an einem Handrad angeordneter Vierkant angreifen kann.
-
Ferner ist am oberen Ende einer jeden Stellmutter ein Kettenrad 76
angeordnet, die mittels einer Kette 78 miteinander verbunden sind. Dadurch wird
erreicht, daß durch Verdrehen einer Stellmutter auch die der anderen Steuersta-nge
zugeordnete Stellmutter in der gleichen 1reise verdreht wird.
-
Durch Verdrehen der Stellmuttern 72 werden die Steuerstangen 62, 64
jeweils nach unten oder nach oben bewegt und damit der radiale Abstand der Schneidmesser
16, 16' unabhängig von der Verstellung der am Kabel angreifenden den Vorschub vermittelnden
Zahnketten 2, 4 relativ zur Kabelseele verstellt. Jede zusätzliche Verstellung ist
insbesondere dann notwendig, wenn es sich bei den aufzuschlitzenden Kabeln um Kabel
mit relativ großem Durchmesser handelt. Diese Kabel mit relativ großem Durchmesser
haben die Tendenz, durch den Anpreßdruck, den die untere und obere Zahnkette 2,
4 auf den Kabelmantel verursacht, um das Kabel ohne Schlupf in Richtung der Schneidmesser
zu transportieren, eine ovale Querschnittsform anzunehmen. Kabel großer Durchmesser
besitzen also die Tendenz, sich in Richtung der Schneidmesser 16, 16' auszudehnen,
so daß der Abstand zwlschen den Schneidmessern 16, 16' zusätzlich und unabhängig
von der Verstellung der am Kabel angreifenden Zahnketten 2,
4 vergrößert
werden muß. Diese zusätzliche Verstellvorrichtung 12 schafft also die Gewähr, daß
die Schneidmesser 16, 16' beim Aufschlitzen von Kabeln großen Durchmessers nicht
zu tief in das Kabelinnere eindringen. Ein Beispiel für die Lagerung der Stellmutter
72 ist in Fig. 3 dargestellt. Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich, ist die Führung
der. Zahnkette 2 bzw. 4 so ausgeführt, daß der an der Kabeloberfläche angreifende
Trum der Zahnkette geradlinig verläuft. Um eine ausreichende Spannung der Zahnkette
2 bzw. 4 zu erhalten, weist die Kabelschlitzmaschine 1 an jeder Zahnkette 2 bzw.
4 einen Kettenspanner 90 auf. Der Kettenspanner 90 weist ein Zahnkettenspannrad
114, zwei durch eine Distanzhülse 98 fest verbundene, jeweils an den Lagerplatten
5, 5' bzw. 9, 9' drehbar gelagerte Kniehebel 96 sowie eine mit der Distanzhülse
98 fest verbundene, vorzugsweise verschweißte Einstellvorrichtung 100 für die Einstellung
der Vorspannung, mit der die Kette vorgespannt werden soll, auf. Die Kniehebel 96
sind in Bereich ihres Knies an den Lagerplatten 5, 5' bzw. 9, 9' jeweils um eine
sich senkrecht zu diesen Lagerplatten erstreckende Drehachse 106 drehbar gelagert.
Die Einstellvorrichtung 100 für die Einstellung der Kettenvorspannung besteht aus
einer mit der Distanzhülse 98 fest verbundenen, vorzugsweise verschweißten Verstellmutter
101 und einer mit dieser Versteilmutter zusammenwirkenden Verstellschraube 102.
Die Vorspannung der Zahnkette 2 bzw. 4 wird durch die Federkraft der zwischen der
Verstellschraube 102 und den Verbindungsbügeln 92
bzw. 94 angeordneten
Schraubenfeder 104 bestimmt. Wird die Verstellschraube 102 in die Verstellmutter
101 eingedreht, wird die Vorspannung der Zahnkette vergrößert. Die Schraubenfeder
104 weist vorzugsweise ein quadratisches oder rechteckiges Querschnittsprofil auf.
Der an der Kabeloberfläche angreifende Trum der Zahnketten 2, 4 wird durch zu beiden
Seiten der Zahnketten 2, 4 angeordnete Zahnkettenseitenführungen 148, 150 bzw. 152,
154 seitlich geführt, wie in Fig. 13 und 15 dargestellt. Hierbei sind die der Zahnkette
2 bzw. 4 zugewandten Führungsflächen 156 gehärtet, vorzugsweise einsatzgehärtet.
Um ein Nachgeben der Ketten 2, 4 in Richtung senkrecht zur Kettenoberfläche zu vermeiden,
ist im Bereich des an der Kabeloberfläche angreifenden Trums der Kette jeweils an
der dem Kabel abgewandten Unterseite der Zahnkette 2, 4 eine nicht dargestellte
Druck- bzw.
-
Gleitplatte angeordnet, deren Oberfläche, auf der die Kette 2, 4 entlanggleitet
ebenfalls gehärtet ist. Diese Gleitplatte verhindert also ein Nachgeben der Zahnketten
2, 4 in Richtung senkrecht zur Zahnkettenoberfl äclie und verhindert damit, daß
der Anpreßdruck der Zahnketten auf die Kabeloberfläche im Bereich der Schneidmesser
16, 16' vermindert wird. Ferner wird dadurch verhindert, daß das aufzuschlitzende
Kabel sich im Bereich der Schneidmesser 16, 16' aufbäumt und versucht, den durch
die Schneidmesser 16, 16' auf das Kabel ausgeübten Schneidkräften auszuweichen.
Die jeweils in Vorschubrichtung der Zahnketten 2, 4 hinter den Schneideinrichtungen
6 bzw. 6' angeordneten Zahnkettenräder
110 sind über Antriebswellen
19, 21 mit für den Antrieb dienenden nicht dargestellten Elektromotoren verbunden.
-
Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, weisen die Zahnkettenräder 110 und vorzugsweise
auch die in Vorschubrichtung vor den Schneideinrichtungen 6, 6' angeordneten Zahnkettenräder
112 dachgiebelartig .ausgenommene Zahngründe 132 auf. Dies hat den Vorteil, daß
zwischen der Kette 2 bzw. 4 und dem Zahnkettenrad 110 bzw. 112 gelangter Unrat bzw.
Abfall durch den Druck, den die Zahnkette auf die Zähne bzw. den Zangrund ausübt,
nach außen gedrückt wird. Die etwa dachgiebelartig ausgenommenen Zahngründe 132
erlauben also das Herausdrücken von Unrat und Abfall und verhindern damit ein Abheben
der Zahnkette 2 bzw. 4 durch zwischen der Zahnkette und dem Zahngrund angesammelten
Unrat bzw. Abfall. Erfindungsgemäß ist auch jede andere Querschnittsform der Zahngrundausnehmung
denkbar, beispielsweise in Form eines an beiden Seiten des Zahnkettenrades in Richtung
der blittelachse des Zahnkettenrades abfallenden Bogens. In Fig. 7 ist ein Zahnkettenspannrad
108 dargestellt, das an einem Ende der Kniehebel 96 drehbar um eine sich senkrecht
zu den Lagerplatten 5, 5' bzw. 9, 9' erstreckenden Achse 114 drehbar gelagert ist.
hierbei wird der Achskörper durch eine Schraube 119 gebildet. Als Lager 124 dienen
vorzugsweise Rillenkugellager. Zur Schmierung der Zahnkette 2, 4 dienen innerhalb
der Schraube 119 angeordnete, sich von außen axial nach innen bis etwa zur platte
des Zahnkettenspannrades er streckende zentrale Schmiermittelzuführleitungen, von
denen sich mehrere
gleichmäßig über den Umfang des Zahnkettenspannrades
angeordnete Zuführleitungen radial nach außen erstrecken.
-
Vorzugsweise weist das Zahnkettenspannrad 108 jeweils fünf gleichmäßig
über den Umfang verteilte, sich radial nach außen erstreckende Schmiermittelzuleitungen
120 auf. Um einen Austritt des zugeführten Schmiermittels, vorzugsweise Schmierfetts,
im Bereich der Drehachse 114 bzw. im Bereich der Lager 124 zu verhindern, dienen
zwischen der Schraube 119 und dem Zahnkettenspannrad angeordnete O-Ringe sowie zwischen
den Lagern 124 und den Schmiermittelzuführleitungen 120 angeordnete Simmeringe.
Die Zahnkette ist gemäß den Fig. 13 bis 15 als Laschenkette ausgeführt. Die Kettenlaschen
134 weisen jeweils auf ihrer dem Kabel zugewandten Seite Spitzen 135 auf, um auf
diese Weise einen im wesentlichen schlupffreien Vorschub des aufzuschlitzenden Kabels
zu erreichen. Die einzelnen Kettenlaschen 134 sind, wie Fig. 14 zeigt, über ein
Wälzgelenk 139 verbunden, wobei dieses Wälzgelenk 139 durch zwei sich jeweils durch
die Durchbrüche 136 bzw. 138 der Kettenlaschen 134 hindurcherstreckenden Gelenkbolzen
141, 142 mit sich gegeneinander abwälzenden Wälzflächen 140, 143 gebildet wird.
Mindestens ein Gelenkbolzen 141 oder 142 erstreckt sich etwas über die zu verbindenden
Kettenlaschen hinaus, wobei die zu verbindenden Kettenlaschen 134 jeweils durch
einen an den sich über die zu verbindenden Kettenlaschen hinauserstreckenden Enden
der Gelenkbolzen angeordneten Nietverschluß zusammengehalten werden. Die Nietverschlüsse
144 gleiten bei Bewegung der Zahnketten 2 bzw. 4
entlang der gehärteten
Führungsflächen 156 der Zahnkettenseitenführungen 150. Die Kettenlaschen 134, aus
denen die Zahnketten 2 und 4 gebildet sind, sind jeweils gleichartig ausgebildet
und sind derart über die im Bereich des an dem Kabelmantel angreifenden Trums der
Zahnketten 2, 4 angeordneten Gleitplatte geführt, daß die Spitzen 135 der Kettenlaschen
im wesentlichen in einer gleichen horizontalen Ebene liegen.
-
Um den Kabeleinlauf zu erleichtern und um das Kabel auch während des
Aufschlitzens besser zu führen, dienen etwa in der Mitte zwischen den sich gegenüberliegenden
am Kabel angreifenden Zahnketten 2 und 4 angeordnete Führungsleisten 24, 24', die
gemäß Fig. 4 in Vorschubrichtung F des aufzuschlitzenden Kabels vor den Schneidmessern
16 bzw. 16' an den Messerträgern 18 bzw. 18' vorzugsweise lösbar angeordnet sind.
Um den Einlauf größerer Kabel zu verbessern, weisen die Führungsleisten an ihrer
den Schneidmessern 16 bzw.
-
16' -entgegengesetzten Seite jeweils eine etwas breiter als die Führungsleiste
ausgebildete Kabeleinlaufplatte 25, 25' auf.
-
Das in den Fig. 10 bis 12 dargestellte Schneidmesser dient zum Schneiden
von Kabeln mit relativ kleinem Durchmesser.
-
Da in diesem Falle der Abstand zwischen den an dem Kabelmantel angreifenden
Zahnketten 2 und 4 sehr gering ist und die Annäherung der beiden sich gegenüberliegenden
Zahnketten
2 und 4 bei sehr kleinen Kabeldurchmessern durch die
Dicke der Schneidmesser 16 bzw. 16' behindert wäre, weisen diese Messer 16, 16'
an ihren freien Enden jeweils einen Absatz 116, 117 auf. Die Messer sind so ausgeführt,
daß sie zwei Schneiden 118, 119 aufweisen. Wie Fig. 10 zeigt, sind die Schneiden
118, 119 so angeordnet, daß bei Verschleiß einer Schneide das Messer aus der Messer
halterung 20, 22 gelöst, um 1800 gedreht und dann mit der anderen noch unversehrten
Schneide wieder verwendet werden kann. Damit wird die Lebensdauer der Schneidmesser
erheblich verlängert. Der Schneidwinkel g beträgt etwa zwischen 80 und etwa 250,
vorzugsweise 150.
-
Beim Aufbereiten von Kabeln mit größeren Durchmessern ist es nicht
notwendig, Schneidmesser mit Absätzen 116 bzw. 117 zu verwenden.
-
Die vorliegende Erfindung ist in erster Linie für die Aufbereitung
von alten elektrischen Kabeln beschrieben. Die vorgenannte Kabelmantelschlitzmaschine
kann aber auch zum Abtrennen einer Feynheizleitungen umgebenden Isolierung dienen.
Die erfindungsgemäße Kabelschlitzmaschine ist ferner bei entsprechender Dimensionierung
für Kabel aller Größen verwendbar.
-
Alle in den Unterlagen offenbarten merkmale, insbesondere die offenbarte
räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie
einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
-
- Ansprüche -