DE2531098C3 - Ferngesteuerter Transportwagen - Google Patents

Description

a) der Grundrahmen (10) einen mit mindestens zwei Rädern (16, 17) versehenen Hauptabschnitt (t 1) und einen vom Hauptabschnitt horizontal wegragenden Stützabschnitt aufweist, wobei der Stützabschnitt eine geringere Breite als der Hauptabschnitt hat und mindestens ein Stützrad (13) an oder in der Nähe seines äußeren Endes aufweist, und daß der Motorträger das von ihm getragene Teil an der auch den Stützabschnitt aufweisenden Seite des Hauptabschnittes hält,

b) daß der Motorträger (26) eine Befestigungsplatte (30) aufweist, an welcher die hintere Ebene des Motorbiockes befestigbar ist, und daß die Befestigungsplatte um eine horizontale Achse drehbar ist, die sich parallel zur Längsachse des Stützabschnittes erstreckt, und

c) daß das Lager der Befestigungsplatte (30) von einer geneigt drehbaren Indexplatte (27) getragen ist, deren Drehachse in einer vertikalen Ebene parallel zur Lär.gsachse des Stützabschnittes liegt und unter einem Winkel von 45° gegenüber der Horizontalachse des Stützabschnittes so geneigt ist, daß die Drehachsen einander im Schwerpunkt oder in der Nähe des Schwerpunktes des Motors schneiden.

2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (10) im Grundriß T-förmig ausgebildet ist, wobei der Stützabschnitt (12) im rechten Winkel in der Mitte des Hauptabschnittes (11) ansetzend zu diesem angeordnet ist und sein äußeres Ende das vordere Ende des Transportwagens bildet, und daß der Motorträger (26) auf dem Hauptabschnitt oberhalb des Stützabschnittes angeordnet ist.

3. Transportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (13) am Stützabschnitt (12) mit Hilfe eines Lenkmotors (15) lenkbar ist, und daß mindestens eines (17) der Räder im Hauptabschnitt durch den Antriebsmotor antreibbar ist.

4. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt (11) drei Räder (16 und 17) aufweist, von denen zwei (16) frei drehbar in den äußeren Enden des Hauptabschnittes gelagert sind, und daß das dritte Rad (17) in der Mitte zwischen den zwei ersten Rädern angeordnet und mit dem Antriebsmotor gekuppelt ist.

Die Erfindung bezieht sich auf einen ferngesteuerten Transportwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein ferngesteuerter Transportwagen für die Montage von Kraftfahrzeugen ist aus der DE-OS 23 24 393 bekannt Ein derartiger Transportwagen ersetzt das bisher bekannte und sehr strapaziöse Montageband durch eine Vielzahl von solcher Transportwagen, die entlang dem Montageweg ferngesteuert verfahren werden.

to Die bisher bekannten Transportwagen für die neue Montagetechnik für Automobile sind in erster Linie für die Montage von Rahmen und Teilen sowie der Verbindung dieser Teile gedacht Die Transportwagen haben einen Grundrahmen, der der Größe der Kraftfahrzeuge angepaßt und im Grundriß rechteckig ausgebildet ist und auf dem verschiedene Träger angeordnet sind. Aufgrund ihrer Größe und Form sind diese Transportwagen nicht zur Verwendung bei der Montage von Motoren geeignet; ihre Ausbildung ist auch nicht auf den anderen Montagebereich übertragbar.

Der GB-PS 1 65 190 ist ein auf Rollen verfahrbares Gestell entnehmbar, welches sich auf eine breitere hintere und ?.uf eine schmälere vordere Achse und daran befestigten Laufrollen abstützt wobei ein Stützrahmen die beiden Achsen miteinander verbindet welcher die Breite der kürzeren Achse hat Auf diesem Stützrahmen ist eine Tragsäule für den Motor in senkrechter Richtung fest angebracht. Vom oberen Ende dieser Stützsäule ragt parallel und von der langen Achse weg zu der kurzen Achse ein Haltezapfen, an dem der Motor mit der Breitseite befestigt ist Dieser Haltezapfen ist um seine Längsachse zusammen mit dem Motor drehbar. Bei dieser Anordnung des Motors ist zumindest eine Seite des Motors ständig der Stützsäule zugeordnet und ist daher für die am Motor arbeitende Person nur sehr schwer zugänglich, obwohl man sich im Zusammenhang mit dieser Entwicklung die Aufgabe gestellt hat, die Zugänglichkeit zum Motor optimal zu gestalten. Auch der US-PS 13 60 208 ist ein Fahrgestell zu ent nehmen, an dem ein Motor befestigbar ist Der Motor ist im befestigten Zustand um eine horizontale Achse drehbar, so daß auch hier die zuvor geschilderten Nachteile vorhanden sind. Selbiges gilt für den Transportwagen der US-PS 36 75 914.

Der GB-PS 8 88 780 ist ein stationäres Gerät zum Halten von verschiedenen Gegenständen, insbesondere aber einer Stahlblechhaspel entnehmbar, welche Haspel über eine geneigte Achse in verschiedene Richtungen ausrichtbar ist. Dieses Gerät hat die Wirkung eines Kippstuhls, so daß das Beladen als auch das Entladen von derselben Seite erfolgen kann, ohne die Haspel auf dem Boden absetzen zu müssen.

Der US-PS 32 31 109 ist ein Hubstapler zu entnehmen, welcher als bewegliches Hubelement Gabeln oder andere an die jeweiligen zu hebenden Gegenstände angepaßte Geräte trägt. Der Hubstapler besteht aus einem breiteren Hauptabschnitt und einem senkrecht daran befestigten schmäleren Stützabschnitt, welcher schmälere Stützabschnitt sich über eine einzelne Rolle abstützt wogegen sich der breitere Hauptabschnitt auf zwei Rollen abstützt, so daß der Grundriß des Hubstaplers T-förmig ausgebildet ist. Ein derartiger Hubstapler dient dem Transportieren von Gegenständen von einem Ort an einen anderen, ohne während des Trans-

b5 ports irgendwelche Manipulationen an dem transportierten Gerät vorzunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen der eingangs beschriebenen Art so

auszugestalten, daß er besonders für den Transport und zum Halten von Motorteilen und vollständigen Motoren zwischen bzw. in den verschiedenen Arbeitsstationen so geeignet ist die entlang dem Montageweg angeordnei sind, daß bei gesicherter Stabilität und bei guter Zugänglichkeit eine leichte Ijigcvcrändcrung ohne wesentliche Höhenänderung des Motors gewährleistet ist Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1

gelöst .· _t - μ ·

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine kleine und kompakte Ausbildung des Transportwagens bei ausreichender Stabilität Dabei gewährleistet der schmälere Siülzabschnitt eine gute Zugänglichkeil des Monteurs zum Motor, und zwar bei einer bequemen Arbeitshaltung, ohne daß durch die Lageveränderung des Motors diese bequeme Arbeitsstellung beeinträchtigi würde. Wenn nämlich ein im Fahrzeug längs anzubringender Reihenmotor mit seiner Rückseite an der genannten Befestigungsplatte angebracht wird und die drehbare Indexplatte gedreht wird, so ändert sich die Höhenlage des Motors nur unbedeutend. Darüber hinaus ist bei einer derartigen Anbringung des Motors durch die besondere Beweglichkeit der Motorhalterung am Transportwagen eine horizontale sowie vertikale Ausrichtung mit den Zwischenstellungen möglich, ohne daß die Höhenlage des Motors wesentlich geändert wird. Allerdings ist dadurch der Motor auf optimale Weise auf den Monteur auszurichten.

Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es

zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Trans-

portwagens und

F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Transportwagen.

Der Wagen hat einen T-förmigen Grundrahmen 10, der aus einem Hauptabschnitt 11 und einem Stützabschnitt 12 besteht, im rechten Winkel in der Mille vom Hauptabschnitt ansetzend zu diesem angeordnet ist. Ein lenkbares Stützrad 13 ist in der Nähe des vorderen Endes des Stützabschnitles 12 angeordnet und kann um eine vertikale Achse geschwenkt werden. Das lenkbare Rad ist über eine Kette oder einen Treibriemen 14 mit einem Lenkmotor gekuppelt. Der Hauptabschnitt 11 hat zwei äußere frei drehbare Stützräder 16 und ein größeres federnd aufgehängtes Antriebsrad 17, das zwischen den Stützrädern angeordnet ist. Das Antriebsrad 17 ist mittels einer Kette 18 mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor gekuppelt. Durch diese Anordnung wird die Notwendigkeit eines Differentialgetriebes vermieden.

Ein Rahmen 19 ist in der Mitte des Hauptabschnittes 11 auf dem Grundrahmen angeordnet Der Rahmen 19 enthält eine nicht dargestellte elektronische Steuereinrichtung für den Transportwagen. Die elektronische Steuereinrichtung steuert den Lenkmotor und den Antriebsmotor des Transportwagens über ein elektrisches t>o Stcuerkabel, das im Boden angeordnet ist Die Signale vom Stcuerkabcl werden durch verschiedene Antennen 20,21 und 22 aufgefangen. Die Antennen 20 sind Slcucrantcnnen, welche gemeinsam mit dem lenkbaren Stützrad 13 schwenken; die Antennen 21 sind für das Fahren μ und Anhalten, während die Antennen 22 dus Ausrichten übertragen. Der Rahmen 19 hat einen nicht dargestellten Steuerhebel, um den Transportwagen von Hand manövrieren zu können und einen Ladaanschluß 23 zum Laden von Batterien 24, die im Grundrahmen auf beiden Seiten des Rahmens 19 angeordnet sind.

Der Rahmen 19 trägt einen Motorträger 26 auf einer Platte 25, die gegenüber der Horizontalaehse des Stiitzabschnillcs 12 unter einem Winkel von 45^J geneigt ist. Der Motorträger 26 enthält eine lüdexplalle 27. die an einer drehbar in der Platte 25 angeordneten Achse 28 befestigt ist Der Motorträger weist ferner eine Trageinrichtung 29 für eine Befestigungsplatte 30 auf, welche an einer Achse 31 befestigt ist Die Achse 31 ist drehbar in der Trageinrichtung 29 angeordnet Ein Motor oder Motorteil ist an der Befestigungsplatte 30 in der hinteren Ebene des Blockes mittels Zapfen 32 und nicht dargestellten Schraubbolzen zu befestigen. Durch diese Anordnung kann der Motor z. B. während der Montage durch Drehen der Befestigungsplatte 30 um seine Längsachse gedreht werden. Darüber hinaus kann der Motor durch Drehen der Indexplatte 27 vertikal angeordnet werden, wobei sein vorderes Ende nach oben gerichtet ist. Die Trageinrichtung 29 nimmt dann die in F i g. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte horizontale Lage ein. Indem die Achsen 28 und 31 so angeordnet werden, daß ihre geometrischen Achsen einander im Schwerpunkt oder in der Nähe des Schwerpunktes des Motors schneiden, kann der Motor leicht gedreht werden, und die Höhenänderung während der Einstellung wird unbedeutend. Verschiedene Montagelagen werden mittels Verriegelungsanordnungen 33 und 34 erreicht, wobei mit Hilfe eines Hebels 35 der Eingriff der Verriegelungsanordnung 33 und eines Pedals 36 der Eingriff der Verriegelungsanordnung 34 steuerbar ist.

Mittels der oben beschriebenen Anordnung kann der Motor oberhalb des Stützabschnittes 12 in allen Montagelagen angeordnet werden. Die geringe Breite des Stützabschnittcs führt dazu, daß der Motor leicht für einen an der Seite des Transportwagens stehenden Monteur erreichbar ist Die obere Seite des Stützabschnittes 12 kann als Trog 37 zum Sammeln verspritzten Öls oder von während der Montage herabgefallenen Muttern und Schrauben ausgelegt werden.

Der Wagen ist in Antriebsrichtung mit einem Kollisionsschutz 38 versehen. Der Kollisionsschutz sollte einen solchen Federweg haben, daß der Wagen innerhalb desselben anhält.

Stau der dargestellten Form kann der Transportwagen eine asymmetrische Form aufweisen, d. h., daß der Stützabschnitt 12 nach einer der Seiten des Hauptabschnittes 11 versetzt ist. Ebenfalls kann ein L-förmiger Grundrahmen verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Femgesteuerter Transportwagen zum Transportieren und Halten von Motorteilen oder vollständiger Motoren zwischen bzw. in aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen, welcher einen Grundrahmen mit mindestens drei Rädern, von denen mindestens eines lenkbar und mindestens eines durch einen Motor antreibbar ist, einen Signalempfänger zur Aufnahme von Signalen von einer diese entlang der Fahrstrecke übertragenden Einrichtung zum Steuern des Fahrzeuges, und einen vom Grundrahmen getragenen Motorträger für den Motor oder Teile des Motors aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß