DE2528303B2 - Verfahren zur herstellung von thymol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von thymolInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Thymol durch Propylierung von
m-Kresol mit Propylen.
Es ist bereits bekannt, Thymol durch Umsetzung von m-Kresol mit Propylen oder Propylen abspaltenden
Verbindungen, wie Oligomeren des Propylens, Isopropanol, Thymol-Isomere oder mehrfach' propyliertem
m-Kresol, herzustellen.
Diese Alkylierungsreaktionen werden bei Temperaturen
bis etwa 4000C, drucklos oder vorzugsweise unter einem Druck bis etwa 100 bar und in Anwesenheit von
Katalysatoren ausgeführt. Als Katalysatoren werden z. B. Katalysatoren vom Friedel-Crafts-Typ, Metallsalze,
wäßrige Lösungen von Metallsalzen, Aluminiumoxide, mit Metallsulfaten vorbehandelte Aluminiumoxide,
natürliche und synthetische aktivierte Tonerden, AIumosilicate, Molekularsiebe, präparierte Naturprodukte,
wie Bleicherden, und Kresolate eingesetzt (siehe z. B. DL-PS 36 644, die deutschen Offenlegungsschriften
18 15 846 und 21 39 622 und Angewandte Chemie 1957, Seite 702).
Diese bekannten Verfahren weisen jedoch schwerwiegende Nachteile auf:
Sie sind nur diskontinuierlich ausführbar und/oder erfordern lange Reaktionszeiten; die verwendeten
Katalysatoren weisen eine zu kurze Lebensdauer auf. Oder die Katalysatoren erfordern eine Regenerierung;
die Abtrennung der Katalysatoren ist schwierig; es werden hohe Anforderungen an die Reinheit des
einzusetzenden m-Kresols gestellt (das Kresol muß z. B.
trocken sein).
Ganz besondere Schwierigkeiten bereitet ferner die fio
Isolierung des Rein-Thymols aus den bei den bekannten Verfahren anfallenden Roh-Thymolen. Die bei der
Propylierung des m-Kresols anfallenden Roh-Thymole enthalten im allgemeinen 55 bis 60 Gewichtsprozent
Thymol, 25 bis 30 Gewichtsprozent nicht umgesetztes (15
m-Kresol und 10 bis 20 Gewichtsprozent Nebenprodukte. Entscheidend für die Isolierung von Thymol aus
diesem Roh-Thymol ist die Zusammensetzung der Nebenprodukte. Bestehen diese aus Verbindungen, die
Sch leicht von Thymol abtrennen lassen so bereitet die
olierung des Thymols keine Schw.engke.ten. Enthal
ten die Nebenprodukte dagegen Verbindungen, d.e slch
in ihren physikalischen Eigenschaften, insbesondere ihrem Siedepunkt kaum vom Thymol unterscheiden,
ζ B 2-lsopropyl-4-methyl-phenol, so wird die Reindarsteliung des Thymols wenn nicht unmöglich so doch
zumindest sehr kostspielig. Auch 2^DiisoproPyl-5-methvl-phenol
ist ein unerwünschtes Nebenprodukt, da es bei seiner Wiederverwendung als Propylierungsmitiel
nur träge reagiert. .
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die vorstehend aufgezeigten Nachteile der
bekannten Verfahren zur Herstellung von Thymol dadurch überwinden kann, daß man die Umsetzung von
m-Kresol mit Propylen und/oder Propylen abspaltenden Verbindungen an Aluminiumoxid-Katalyatoren in
Gegenwart katalytischer Mengen von Stickstoff-Basen vornimmt. . . .
Die Erfindung betrifft daher ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Thymol durch Umsetzung
von m-Kresol mit Propylen und/oder Propylen abspaltenden Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Umsetzung bei Drücken bis etwa 100 bar und bei Temperaturen von 200 bis 400° C an
Aluminiumoxid-Katalysatoren in Gegenwart einer Stickstoff-Base in einer Menge von 10 bis 1000 ppm
basischem Stickstoff, bezogen auf das m-Kresol, durchführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, das es gestattet, auch bei Anwesenheit
geringer Mengen Wasser im m-Kresol und unabhängig vom Ausgangsmaterial, d.h. unabhängig davon ob
m-Kresol und Propylen oder bei der Aufarbeitung von Roh-Thymol anfallende Nebenprodukte eingesetzt
werden, ein in Zusammensetzung und Qualität gleichbleibendes Roh-Thymol liefert, aus dem sich ohne
Schwierigkeiten Thymol in einer Reinheit von über 99,5% gewinnen läßt und dessen Nebenprodukte immer
wieder in die Reaktion zurückgeführt werden können Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bleibt auch die
Aktivität des Katalysators über sehr lange Zeiten erhalten.
Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Stickstoff-Basen handelt es sich um Ammoniak und desser
basisch reagierende, d. h. salzbildende, Substitutionsprodukte. Als basisch reagierende Substitutionsprodukte
seien beispielsweise genannt:
Hydrazin, aliphatische Amine wie Methylamin
Dimethylamin, Äthylamin, 2-Hydroxyäthyl-amin Propylamin, Butylamin;
cycloaliphatische Amine wie Cyclohexylamin unc Dicyclohexylamin;
araliphatische Amine wie Benzylamin;
aromatische Amine wie Anilin, Dimethylanilin;
heterocyclische Amine wie Pyridin, Piperidin; und basisch reagierende Säureamide wie Harnstoff.
Die Stickstoff-Basen werden im allgemeinen den m-Kresol zugesetzt. Bei Verwendung bestimmte
Stickstoff-Basen, z. B. Äthanolamin, ist es jedoch aucl
möglich, den Katalysator mit ihnen zu beladen. Dies« speziellen Amine werden vom Katalysator so festgehal
ten, daß sie praktisch nicht vom Produktstron ausgetragen werden. Eine Ergänzung des Amins au
dem Katalysator ist nur in größeren Zeitabständei
erforderlich. Die Beladung des Katalysators mit dem Amin kann z.B. in der Weise geschehen, daß man
zunächst einige Reaktorvolumina des die betreffende Stickstoff-Base enthaltenden Reaktionsgemisches durch
den Katalysator leitet. Dann kann der Zusatz an Amin zum Reaktionsgemisch eingestellt werden, da der
Katalysator dann mit der Base auf optimale Reaktion eingestellt ist.
Die Stickstoff-Basen werden dem Kresol in einer solchen Menge zugesetzt, daß der Gehalt an basischem
Stickstoff im Kresol 10 bis 1000 ppm, vorzugsweise 100 bis 500 ppm beträgt. Sollte sich der basische Stickstoff
im Kresol bei wiederholter Rückführung aus dem Roh-Thymol-Destillat so stark angereichert haben, daß
sein Gehalt auf Werte größer als 1000 ppm angewachsen ist, so ist es empfehlenswert, diesen Gehalt an
basischem Stickstoff entweder durch geeignete Reinigungsoperationen oder dadurch herabzusetzen, daß
man das stickstoffhaltige Kresol mit stickstofffreiem Kresol mischt, bevor man es wieder in die Reaktion
zurückführt.
Als Aluminiumoxid-Katalysatoren haben sich in dem erfindungsgemäßen Verfahren vor allem aktive oder
aktivierte Aluminiumoxidhydrate bewährt, deren Korngröße zwischen 0,5 bis 20 mm, vorzugsweise 2 bis 10 mm
liegt, deren BET-Oberfläche mindestens 200 m2/g,
vorzugsweise mehr als 300 m2/g beträgt, deren Porosität
gleich oder größer als 0,5 ml ist, einen Boehmitgehalt von 3 bis 40 Gewichtsprozent aufweisen und deren
Röntgenspektren die Reflexe von y-Tonerde, deren Gehalt an mikrokristallinen Anteilen kleiner als 50
Gewichtsprozent ist, aufweisen. Solche Aluminiumoxid-Katalysatoren sind z. B. in den deutschen Offenlegungsschriften
20 59 946 und 22 27 804 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei Drücken bis etwa 100 bar, vorzugsweise 5 bis 60
bar und bei Temperaturen von 200 bis 4000C,
vorzugsweise 280 bis 38O0C ausgeführt.
Als Ausgangsverbindungen werden Propylen oder Propylen abspaltende Verbindungen wie Thymol-Isomere,
Propylenoligomere und mehrfach propylierte Kresole eingesetzt. Das verwendete m-Kresol sollte
etwa 98,5%ig sein und sein Gehalt an o-Kresol unter 0,5 Gewichtsprozent, an p-Kresol unter 1,5 Gewichtsprozent
und an Wasser unter 0,1 Gewichtsprozent liegen. Andere Verunreinigungen, wie Phenole, Xylenole usw.,
sollten in ihrer Summe 0,2 Gewichtsprozent nicht übersteigen; der Gehalt an basischem Stickstoff sollte
unter 1000 ppm liegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen in der Weise ausgeführt, daß man nach Einstellen
des gewünschten Gehaltes an basischem Stickstoff im Kresol dieses mit Propylen oder Propylen abspaltenden
Verbindungen mischt und die Mischung von unten in den den Katalysator enthaltenden Reaktor einführt und
das sich bildende Roh-Thymol am Kopf des Reaktors abzieht. Das Roh-Thymol wird anschließend vorzugsweise
durch Destillation aufgearbeitet. Die bei der Aufarbeitung anfallenden Nebenprodukte werden zusammen
mit dem zurückgewonnenen Kresol, gegebenenfalls nach Zusatz von frischem Kresol und/oder
Propylen und gegebenenfalls Zugabe von Stickstoff-Basen, wieder in den Reaktionskreislauf zurückgeführt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei ihm keine Anreicherung
der Nebenprodukte stattfindet und daß auch keine störenden Nebenprdukte entstehen, die aus dem
Reaktionskreislauf ausgeschleust werden müssen, son-
IO dem daß die Nebenprodukte unmittelbar immer wieder
in die Reaktion zurückgeführt werden können.
Erläuterungen zu den Beispielen:
Die in den Beispielen und Tabellen zur Charakterisierung der Verbindungen verwendeten Zeichen und
Zahlen haben folgende Bedeutung:
1 = m-Kresol
2 = 2-Isopropyl-3-methyl-phenol(vic. Thymol)
3 = 2-Isopropyl-4-methyl-phenol
4 = 2-lsopropyl-5-methyl-phenol (Thymol)
5 = 3-lsopropyl-5-methyl-phenol(Isothymol)
6 = 4-lsopropyl-5-methyl-phenol (p-Thymol)
2,4-Diisopropyl-5-methyl-phenol
2,6-Diisopropyl-5-methyl-phenol
2,6-Diisopropyl-5-methyl-phenol
35
40
45
Σ — Summe der Nebenprodukte, d. h. Summe der Produkte 2,3,5,6,7 und 8.
Das in den Beispielen verwendete m-Kresol (»Frisch-Kresol«)
hatte folgende Zusammensetzung:
98,6 Gewichtsprozent m-Kresol, 0,03 Gewichtsprozent o-Kresol
1,2 Gewichtsprozent p-Kresol
0,06 Gewichtsprozent unbekannte Verbindungen
0,05 Gewichtsprozent Wasser
0,06 Gewichtsprozent unbekannte Verbindungen
0,05 Gewichtsprozent Wasser
Das in den Beispielen verwendete Propylen hatte folgende Zusammensetzung:
98,2 Gewichtsprozent Propylen
1,8 Gewichtsprozent Propan
1,8 Gewichtsprozent Propan
Die erhaltenen Roh-Thymole wurden gaschromatographisch
analysiert. Die Prozentangaben sind Gewichtsprozent.
Beispiel 1
Verwendeter Reaktor:
Verwendeter Reaktor:
12 m Länge, 500 rnm lichte Weite; Katalysatormenge: 2 m3; Katalysator: Aktivtonerde (Korngröße: 2
bis 5 mm; BET-Oberfläche: 325 m 2/g; Porosität: 0,6 ml/ml; Boehmit-Gehalt: 35 Gewichtsprozent;
mikrokristalliner Anteil: 40 Gewichtsprozent).
Durch den auf 3000C vorgewärmten Reaktor werden
stündlich 3001 flüssiges Kresol und 250! flüssiges
Propylen gepumpt (Einführen der Reaktionskomponenten von unten in den Reaktor, Abnahme des
Roh-Thymols am Kopf des Reaktors). Reaktionstemperatur 360 bis 365°C; Druck: 48 bis 50 bar. Ausbeute:
10,3tRoh-Thymol/Tag.
Auf diese Weise wurden folgende m-Kresole mit
Propylen umgesetzt:
55
60
Kresol | Gehaltan |
bas. N[ppm] | |
A | 5 |
Al | 400 |
B | 150 |
Bl | 400 |
C | 300 |
Cl | 400 |
Der Gehalt von 400 ppm basischem Stickstoff in den Kresolen A 1, B 1 und C 1 wurde durch Zusatz von
2350 mg Cyclohexylamin/I Kresol A
1450 mg Cyclohexylamin/1 Kresol B
580 mg Cyclohexylamin/1 Kresol C
eingestellt.
Gemäß gaschromatographischer Analyse wiesen die aus den verschiedenen Kresolen erhaltenen Roh-Thymole
die in Tabelle 1 angegebene Zusammensetzung auf (die angegebenen Zahlen bedeuten Gewichtsprozent):
Tabelle | 1 | Verbindung | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | Σ |
K resol | 1 | 1,6 | 0,5 | 61,4 | 3,4 | 3,2 | 8,1 | 2,9 | 19,70 | |
17,7 | 2,5 | 0,06 | 61,5 | 1,1 | 1,8 | 4,8 | 2,6 | 12,86 | ||
A | 24,7 | AE = | 6,84 | |||||||
Al | 2,0 | 0,2 | 61,5 | 2,0 | 2,4 | 6,5 | 2,6 | 15,70 | ||
21,5 | 2,5 | 0,04 | 61,0 | 1,1 | 1,6 | 5,1 | 2,6 | 12,94 | ||
B | 24,5 | AE = | 2,87 | |||||||
Bl | 2,5 | 0,2 | 61,2 | 1,1 | 2,1 | 4,4 | 2,4 | 12,70 | ||
25,0 | 2,9 | 0,04 | 61,0 | 0,8 | 2,0 | 3,8 | 2,3 | 11,84 | ||
C | 26,0 | AE = | 0,86 | |||||||
Cl | ||||||||||
Aus Tabelle 1 geht hervor:
1. Die Summe der sich bildenden Nebenprodukte (Σ) sinkt mit steigendem Stickstoffgehalt des eingesetzten
m-Kresols.
2. Die Abnahme des Gehaltes an Nebenprodukten ist mit einer Zunahme des Kresol-Gehaltes verbunden;
der Thymolgehalt bleibt praktisch unverändert.
3. Der Gehalt des Roh-Thymols an der besonders störenden Verunreinigung 3 wird entscheidend (auf
etwa Vs) herabgesetzt.
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet mit dem Unterschied, daß anstelle der dort verwendeten Kresole
eine Mischung (D) aus »Rückkresol« (erhalten bei der destillativen Aufarbeitung von Roh-Thymol) und Frisch-Kresol
(Gehalt an basischem Stickstoff: 5 ppm) bzw. eine Mischung aus »Rückkiesol« und Frisch-Kresol,
deren Gehalt an basischem Stickstoff durch Zugabe von Cyclohexylamin auf 400 ppm eingestellt worden war
(Mischung D 1), verwendet wurde und daß anstelle von 3001 K. resol und 2501 Propylen stündlich 150!
Rückkresol + 1701 Frisch-Kresol und 1401 Propylen durch den Reaktor gepumpt wurden.
Das Rückkresol und die für die Propylierung verwendete Mischung aus Rückkresol + Frisch-Kresol
hatten folgende Zusammensetzung:
Verbindung | Rückkresol | Mischung |
1 | 60,8% | 77,8% |
2 | 4,5% | 3,8% |
3 | 0,9% | 0,4% |
4 | 12,8% | 2,9% |
5 | 3,1% | 6,8% |
6 | 4,1% | 1,4% |
7 | 4,8% | 2,3% |
8 | 7,7% | 2,2% |
Σ | 25,1% | 13,0% |
Gemäß gaschromatographischer Analyse wiesen die aus den verschiedenen Kresol-Mischungen D und D 1
erhaltenen Roh-Thymole die in Tabelle 2 angegebene Zusammensetzung auf (die angegebenen Zahlen bedeuten
Gewichtsprozent):
K resol | Verbindung | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | I |
1 | 2,3 | 0,8 | 58,1 | 2,4 | 2,0 | 5,1 | 3,9 | 16,5 | |
D | 23,1 | 2,4 | 0,04 | 57,5 | 1,7 | 1,4 | 4,3 | 3,7 | 13,54 |
Dl | 26,5 | ||||||||
Aus den in Tabelle 2 angegebenen Daten geht hervor, daß aus der Kresol-Mischung D ein Roh-Thymol
erhalten wird, dessen Gehalt an Nebenprodukten um 3,5 Gewichtsprozent höher ist als der Gehalt der
Ausgangsmischung D, während der Gehalt an Nebenprodukten des aus der Kresol-Mischung D1 gewonnenen
Roh-Thymols nur um 0,5 Gewichtsprozent zugenommen hat.
Es wurde wie in Beispiel 2 beschrieben gearbeitet mit dem einzigen Unterschied, daß als »Rückkresol« ein
Kresol verwendet wurde, das bei der destillativen Aufarbeitung eines unter Basenzusatz hergestellten
Roh-Thymols angefallen war. (E = Mischung aus »Rückkresol« und Frisch-Kresol; E 1 = Mischung E mit
Cyclohexylamin eingestellt auf einen Gehalt an basischem Stickstoff von 400 ppm).
Das Rückkresol und die zur Propylierung verwendete Mischung aus Rückkresol und Frisch-Kresol hatten
folgende Zusammensetzung:
Verbindung | Rückkresol | Mischung |
1 | 61,4% | 78,2% |
2 | 4,8% | 2,8% |
3 | 0,1% | 0,06% |
4 | 13,1% | 6,9% |
5 | 2,9% | 1,9% |
6 | 4,8% | 2,2% |
7 | 4,5% | 2,4% |
8 | 7,3% | 3,5% |
Σ | 24,4% | 12,86% |
Gemäß gaschromatographischer Analyse wiesen die aus den verschiedenen Kresol-Mischungen E und L 1
erhaltenen Roh-Thymolc die in Tabelle 3 angegebene
Kresol Verbindung
Zusammensetzung auf (die Zahlenangaben bedeuten Gewichtsprozent):
25,9
26,8
26,8
2,8
3.2
3.2
0,05
0,03
0,03
59,1
58,8
58,8
Verbindung | Rückkresol | Mischung |
1 | 61,8% | 78,4% |
2 | 4,7% | 2,7% |
3 | 0,1% | 0,05% |
4 | 12,9% | 6,8% |
5 | 2,8% | 1,7% |
6 | 4,6% | 2,5% |
7 | 4,6% | 2,2% |
8 | 7,1% | 3,5% |
Σ | 22,9% | 12,65% |
Der Gehalt an basischem Stickstoff der Mischung aus Rückkresol und Frisch-Krcsol wurde für die Propylierung
durch Zugabe von Cyclohexylamin auf 400 ppm eingestellt. Das anfallende Roh-Thymol wies gemäß
gaschromatographischer Analyse folgende Zusammensetzung auf:
1
2
3
2
3
4
5
6
5
6
26,4%
3,1%
0,02%
3,1%
0,02%
58,2%
1.6%
1,8%
1.6%
1,8%
Kresol Verbindung
Ein Vergleich der Nebenproduktmengen (Σ) in der
Ausgangsmischung und in den daraus erhaltenen Roh-Thymolen zeigt, daß bei E eine Vermehrung der
Nebenprodukte um 0,4 Gewichtsprozent eintritt, während die Menge an Nebenprodukten in dem aus E 1
hergestellten Roh-Thymol praktisch unverändert bleibt.
Es wurde wie in Beispiel 3 gearbeitet mit dem einzigen Unterschied, daß als »Rückkresol« ein Kresol
eingesetzt wurde, das bei der Aufarbeitung des aus E 1 hergestellten Roh-Thymols angefallen war. Das Rückkresol
und die zur Propylierung verwendete Mischung aus Rückkresol und Frisch-Kresol hatte folgende
Zusammensetzung:
1,6 | 7 | 4 | ,7 | 2,9 |
1,6 | 8 | 3 | ,7 | 2,7 |
Σ | 3,4% | |||
2,8% | ||||
12,72% | ||||
13,25 12,93
Aus der Zusammensetzung des Roh-Thymols geht hervor, daß die Summe der Nebenprodukte im
Roh-Thymol bei der Propylierung praktisch konstant bleibt, d. h. daß sich bei Einhaltung des erfindungsgemäßen
Gehaltes an basischem Stickstoff in dem zur Propylierung eingesetzten Kresol, dieses im Kreislauf
geführt werden kann, ohne daß es zu einer Anhäufung von Nebenprodukten im Roh-Thymol kommt.
Verwendeter Reaktor:
2 m Länge,90 mm lichte Weite;
Katalysatormenge: 12,2 I;
Katalysator: siehe Beispiel 1.
Katalysatormenge: 12,2 I;
Katalysator: siehe Beispiel 1.
In den mittels vorgeheiztem Stickstoff auf 300° C erhitzten Reaktor werden stündlich 1,8 1 flüssiges Kresol
und 1,51 flüssiges Propylen gepumpt (Einführen der Reaktionsikomponenten von unten in den Reaktor,
Abnahme des Roh-Thymols am Kopf des Reaktors). Reaktionstemperatur: 3600C; Druck: 50 bar.
Auf diese Weise wurde Propylen mit folgenden m-Krcsolen umgesetzt:
a) m-Kresol, Gehalt an basischem Stickstoff: 400 ppm;
eingestellt durch Zugabe von Ammoniak;
b) m-Kresol, Gehalt an basischem Stickstoff: 400 ppm;
eingestellt durch Zugabe von Harnstoff;
c) m-Kresol, Gehalt an basischem Stickstoff: 400 ppm;
eingestellt durch Zugabe von Pyridiiv,
d) m-Kresol, Gehalt an basischem Stickstoff: 400 ppm;
eingestellt durch Zugabe von 2-Hydroxyäthylamin.
Gemäß gaschromatographischer Analyse wiesen die aus den verschiedenen Kresolen a), b). c) und d]
erhaltenen Roh-Thymole die in Tabelle 4 angegebene
Zusammensetzung auf (die angegebenen Zahlen bedeu ten Gewichtsprozent).
25,2
24,9
27,0
24.4
2,1
2,8
2,6
2,4
2,8
2,6
2,4
0.02
0.05
0.06
0.04
0.05
0.06
0.04
60.5
60.8
59,2
60,8
2.7
2,3
2,4
2.9
2,3
2,4
2.9
4.1
3,9
3,8
4,0
3,9
3,8
4,0
2,0
1.9
1.7
2,1
12,72 12.95 12.66 12,14
7(M M7/B2
Es wurde wie in Beispiel I gearbeitet (gleicher Reaktor, gleiche Kresole A und Ai, gleiche Reak'.ionsbedingungen).
Als Aluminiumoxid-Katalysatoren wurden verwendet:
a) der in Beispiel 1 beschriebene AbOj-Katalysator
b) ein AhOj-Katalysator mit folgenden Kenndaten:
Aktivtonerde, Korngröße: 3 bis 7 mm
BET-Oberfläche: 146 mVg
Aktivtonerde, Korngröße: 3 bis 7 mm
BET-Oberfläche: 146 mVg
Porosität: 0,4 ml/ml
Boehmit-Gehalt: <0,5Gew.-%
mikrokristalliner Anteil: etwa 65 Gewichtsprozent
Boehmit-Gehalt: <0,5Gew.-%
mikrokristalliner Anteil: etwa 65 Gewichtsprozent
c) mit FeSO4 dotiertes y-Al2Oj gemäß DT-AS
18 15 846, Beispiel 1 (nur mit Kresol A).
Gemäß gaschromatographischer Analyse wiesen die aus den Kresolen A (und Ai) unter Verwendung der
verschiedenen Katalysatoren a), b), c) erhaltenen Roh-Thymole, die in Tabelle 5 angegebene Zusammensetzung
auf (die wichtsprozent):
10
angegebenen Zahlen bedeuten Ge-
Verbindung
Katalysator a) Katalysator b) Katalysator c)
A1
1 | 17,7 | 24,7 | .84 | 22,1 | 3j | 23,1 | (S | 30,2 |
2 | 1,6 | 2,5 | 1,7 | 1,9 | 2,1 | |||
3 | 0,5 | 0,06 | 0,54 | 0,08 | 0,52 | |||
4 | 61,4 | 61,5 | 55,9 | 56,0 | 42,8 | |||
5 | 3,4 | 1,1 | 3,1 | 2,9 | 3,9 | |||
6 | 3,2 | 1,8 | 3,6 | 3,1 | 3,3 | |||
7 | 8,1 | 4,8 | 8,4 | 5,8 | 9,5 | |||
8 | 2,9 | 2,6 | 3,1 | 2,9 | 3,4 | |||
Σ | 19,7 | 12,86 | 20,4 | 16,8 | 22,7 | |||
ΑΣ | 6. |
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Thymol durch Umsetzung von m-Kresol mit
Propylen und/oder Propylen abspaltenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung bei Drücken bis etwa 100 bar und bei Temperaturen von 200 bis 4000C an
Aluminiumoxid-Katalysatoren in Gegenwart einer ,0
Stickstoff-Base in einer Menge von 10 bis 1000 ppm basischem Stickstoff, bezogen auf das m-Kresol,
durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumoxid-Katalysator
ein aktives oder aktiviertes Aluminiumoxidhydrat verwendet, dessen Korngröße zwischen 0,5 bis
20 mm liegt, dessen BET-Oberfläche mindestens 200 mVg beträgt, dessen Porosität gleich oder
größer als 0,5 ml/ml ist, einen Boehmit-Gehalt von 5
bis 40 Gewichtsprozent aufweist und dessen Röntgenspektrum die Reflexe von y-Tonerde, deren
Gehalt an mikrokristallinen Anteilen kleiner als 50 Gewichtsprozent ist, aufweist.
25
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752528303 DE2528303C3 (de) | 1975-06-25 | Verfahren zur Herstellung von Thymol | |
US05/692,170 US4086283A (en) | 1975-06-25 | 1976-06-02 | Process for preparing thymol |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0052573A1 (de) * | 1980-11-17 | 1982-05-26 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Verhindern der Entfärbung phenolischer Antioxydantien |
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