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Schaltungsanordnung für eine integrierte Ruftoneinrichtung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine integrierte
Ruftoneinrihtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, wobei eine durch
einen Oszillator erzeugte Frequenz in einen Rufton umgewandelt wird.
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Bei gebräuchlichen Fernsprechanlagen ist es üblich, als Ruferzeuger
für die Teilnehmerstationen einen Wecker mit einem 25 Hz Ruf zu verwenden. Um kleinere
Abmessungen zu erreichen und um den Energieverbrauch zu reduzieren, werden auch
Schwingsysteme (Oszillatoren) verwendet die über einen elektroakustischen Wandler
(z.B. Piezowandler) ihre Schwinzungen hörbar machen. Letztere haben jedoch den Nachteil,
daß der entsprechende Ton vom menschlichen Ohr meist nicht als sehr angenehm empfunden
wird und man hat daher unterschiedliche Lösungen angestrebt, um diesen Ton angenehmer
zu machen.
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Es ist unter anderem bekannt, den in obengenannter Weise aus einer
Frequenz erzeugten Ton an- und abschwellen zu lassen (DT-PS 1 108 749). Auch ist
es bekannt, mit Hilfe von Frequenzteilern mehrere Frequenzen einander zu überlagern,
wobei man die Frequenzen so auswählt, daß ein aus harmonischen Teiltönen zusammengesetzter
Klang entsteht (DT-OS 2 149 489).
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Da jedoch alle diese Töne individuell von dem einzelnen Menschen -unterschiedlich
als angenehm oder als unangenehm empfunden werden, erweist sich eine z.B. einer
Teilnehmerstation fest zugeordnete Ruftonlage oder Ruftonfolge nicht
als
eine ideale Lösung, weshalb es vorzuziehen ist, in einer Schaltungsanlage für eine
integrierte Rufeinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen vorzusehen,
daß z.B. der Teilnehmer einer Teilnehmerstation aus einer größeren Anzahl von an
der Teilnehmerstation einprogrammierbaren Ruftonlagen und/oder Ruftonfolgen selbst
einen für ihn am angenehmsten klingenden Ruf auswählen kann. Wenn der Teilnehmer
eine solche Ruftonfolge und/oder Ruftonlage ausgewählt hat, dann bleiben die übrigen,
möglichen Ruftonlagen und/oder Tonfolgen ungenutzt und könnten für andere Zwecke
verwendet werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zu schaffen, bei der die von dem Teilnehmer nicht belegten Ruftonlagen und/oder
Ruftonfolgen der vorstehend erwähnten Schaltungsanordnung über die Teilnehmerleitung
on der Zentrale oder einer Vermittlung zum Beispiel zur Kennzeichnung bestimmter
Sonderrufe oder zur Teilnehmerkreiskennzeichnung oder auch zur Kennzeichnung des
Vorranges eines Anrufes ausgenützt werden können, das heißt, daß eine in einer solchen
Schaltungsanordnung vorhandene Rufprogrammierung auch ferngesteuert werden kann,
ohne daß dabei die von dem Teilnehmer vorgenommene interne Ruftonauswahl behindert
wrd.
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Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, daß einem in einer Rufprogrammiereinrichtung
angeordneten Dekoder ein der in der Rufprogrammiereinrichtung einprogrammierten
Ruftonart entsprechende erste Ruftonkriterien und von einer über die Teilnehmerleitung
gesteuerten Ruftonumschaltung abgegebene zweite Ruftonkriterien addierender Addierer
vorgeschaltet ist und daß eine ebenfalls über die Teilnehmerleitung gesteuerte,
den Oszillator und eine Ton generator einrichtung steuernde und die in der Ruftonumschaltung
eingestellten zweiten Ruftonkriterien bei Ruhende löschende Start5top-Einrichtung
vorgesehen ist.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei der erwähnten Schaltungsanordnung
auch über eine Fernleitung, insbesondere Teilnehmerleitung eine Ruftonauswahl getroffen
werden kann, so daß der gerufene Teilnehmer bereits aufgrund der an einer Teilnehmerstation
anliegenden Ruftonart bestimmte Vorentscheidungen treffen kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin,
daß einem in der Start-Stop-Einrichtung befindlichen, die Ruftondauer an einer Teilnehmerstation
steuernden Zähler ein den Anfang eines ersten Ruftones bestimmendes Gatter so nachgeschaltet
ist, daß es erst bei einem wahlweise festlegbaren Mindestzählerstand des die Ruftondauer
an einer Teilnehmerstation steuernden Zählers durchschaltet.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß ein über die Fernleitung, insbesondere
Teilnehmerleitung, ankommender Ruf solange von der Schaltungsanordnung nicht ausgewertet
wird, bis die maximale mögliche Zeitdauer verstrichen ist, die ein über die Fernleitung
insbesondere Teilnehmerleitung ankommendes Sonderzeichen zur Einstellung und Auswertung
der zweiten Ruftonkriterien in der Ruftonumschaltung benötigt.
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Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand von vier Figuren dargestellt,
die die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten enthalten.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild mit allen in der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung enthaltenen Baugruppen.
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Fig. 2 zeigt ein Einzelheiten enthaltendes Schaltbild für eine mögliche
Ausführung der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausführung einer für die Erfindung verwendbaren
Start-Stop-Einrichtung SSE.
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Fig. 4 zeigt eine Ausführung einer für die Erfindung verwendbaren
Ruftonumschaltung RTU.
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Die Fig. 1 zeigt im einzelnen einen Oszillator 0, eine Start-Stop-Einrichtung
SSE, eine Rufprogrammiereinrichtung RPE mit den Unterbaugruppen PT als Programmierteil,
D1 als Dekoder und A als Addierer. Sie enthält weiterhin eine Tonrufumschaltung
TRU, eine Tongeneratoreinrichtung TGE, eine Ruftonfolgeschaltung RTFS, einen Wandler
W und die Zusatzsteuerungen bestehend aus einer ersten Steuereinrichtung STE1 und
einer zweiten Steuereinrichtung STE2.
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Fig. 2 zeigt die gleichen Baugruppen wie die Fig. 1, zusätzlich angegeben
sind jedoch 1. in der Rufprogrammiereinrichtung RPE die Programmierpunkte a bis
h für die interne Ruftonprogrammierung, die negierenden Oder-Gatter G1 - G4, den
Addierer A mit den Eingangspunkten i, k, 1, m und i', k', 1', m' und der Dekoder
D1 mit den Ausgängen O - 9, 2. in der ersten Steuereinrichtung STE1 die Gatter b11
- G21, 3. in der zweiten Steuereinrichtung STE2 die Gatter G5 - G10, 4. in der Ruftonfolgeschaltung
RTFS eine Frequenzteilerkette mit den Frequenzteilerstufen FTI - FT4, wobei die
letzte Frequenzteilerstufe FT4 die Ausgänge F1 - F3 aufzeigt, die Gatter G22 und
G23, ein Dekoder D2 mit den Eingängen u, v, w, x und den Ausgängen 1 - 5 und einen
Zähler Z2 mit dem Eingang E2 und dem Rückstellpunkt R2, 5. in der Tongeneratoreinheit
TGE ein Zähler Z1 mit dem Eingang EI für die Oszillatorfrequenz, dem Rückstellpunkt
R1, den Steuereingängen n, o, p und qu und dem Steuerausgang z, den Steuerstufen
TR1 und TR2 und einem Verstärker v.
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Die Fig. 3 enthält als Einzelheiten in der Start-Stop-Einrichtung
Kippstufen K1 - K3 mit den Rückstellpunkten R5 - R7, einem Zähler Z3 mit dem Eingang
E3, dem Rückstellpunkt R3 und den Ausgängen 1 - 10, die Gatter G23 - G32 und angedeutet
die Tongeneratoreinheit TGE, den Oszillator 0, die Ruftonumschaltung RTU mit dem
Oszillatoreingang r und den Steuereingängen t und s und eine Gleichrichterbrücke
GB.
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Die Fig. 4 enthält als Einzelheiten der Ruftomumschaltung RTU den
Zähler Z4 mit dem Eingang E4, dem Rückstellpunkt R4 und den Ausgängen 1 - 4, den
Zähler Z5 mit dem Eingang E5, dem Rückstellpunkt R5 und den Ausgängen 1 - 4, die
Gatter G33 - G37, ein retriggerbares Monoflop RM und sie enthält weiterhin angedeutet
die Rufprogrammiereinrichtung RPE, die Start-Stop-Einrichtung SSE und die Gleichrichterbrücke
GB.
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Mit Hilfe der vorliegenden Schaltungsanordnung nach den Figuren 1
- 4 kann bei der internen Rufauswahl durch Einlegen von maximal vier Brücken je
nach Anzahl und Lage der Brücken zwischen 16 unterschiedlichen Rufprogrammen gewählt
werden.
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Da im vorliegenden Beispiel der Dekoder D7 jedoch nur 10 Ausgänge
(O - 9) besitzt, bleibt die Zahl der möglichen intern wählbaren Rufprogrnmme auf
10 beschränkt. Eine entsprechende Programmerweiterung ist jedoch ohne weiteres denkbar.
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Im folgenden soll nun anhand von zwei Beispielen die Wirkungsweise
der Schaltungsanordnung erklärt werden, und zwar soll beim ersten Beispiel die Wirkungsweise
für den Fall betrachtet werden, daß zwischen den Programmierpunkten c/d und e/f
je eine Brücke liegt und daß über die Fernleitung L keine Beeinflußung des Ruftones
(also kein Sonderruf) erfolgt. Die Programmierpunkte sind dabei digital zu betrachten,
so daß im ersten Beispiel der Ausgang 6 (21 + 22) des Dekoders D7 als mit einer
0 (Potential o), alle anderen Ausgänge aber als jeweils mit einer 1 (Potential)
beschaltet zu betrachten sind.
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1. Beispiel: In dem Programmierteil PT liegt je eine Brücke zwischen
den Programmierpunkten c/d und e/f.
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Es sei angenommen, daß über die Fernleitung L ein üblicher 25 Hz Ruf
an der Schaltungsanordnung anliegt und daß dieser Ruf von der Gleichrichterbrücke
GB gleichgerichtet wird, aber ungeglättet bleibt. Mit der am Ausgang der Gleichrichterbrücke
abgegebenen Spannung wird sowohl die Ruftonumschaltung RTU als auch die Kippstufe
K1 in der Start-Stop-Einrichtung SSE angesteuert. ueber die Kippstufe K1 in Fig.
3 wird durch Anlegen eines entsprechenden Potentials an das Gatter G22 der Oszillator
0 und über ihren Steuereingang r wird die Ruftonumschaltung RTU freigegeben. Letztere
bleibt jedoch unwirksam, da über die Fernleitung L kein Sonderrufzeichen anliegt
und damit auch keine Ruftonumschaltkriterien gebildet werden können.
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Der Oszillator 0 gibt seine Oszillatorfrequenz an die Tongeneratoreinheit
TGE, an die Ruftonfolgeschaltung RTFS und an den Zähler Z3 über seinen Eingang E3
in der Start-Stop-Einrichtung SSE ab. Der Zähler Z3 zählt die der anliegenden Oszillatorfrequenz
entsprechenden Impulse bis zu einem der Einstellung des negierenden Und-Gatters
G24 entsprechenden Zählbereich (an den Ausgängen 1 - 3 des Zählers Z3 liegt eine
1), wodurch die Kippstufe K2 die Tongeneratoreinheit TGE über die Leitung y freigibt,
sich selbst sperrt und den Zähler Z3 über das Gatter G23 mit einer 1 am Rückstellpunkt
R3 zurückstellt. Dabei ist mit Hilfe des Gatters G24 die Zeit bis zum Ansprechen
der Kippstufe K2 so bemessen, daß sie ausreicht, um ein über die Fernleitung L anliegendes
Sonderzeichen mit maximaler Länge vor der Freigabe der Tongeneratoreinrichtung TGE
voll über die Ruftonumschaltung RTU wirksam werden zu lassen.
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Der Zähler Z3 zählt nun erneut bis das Gatter G25 wirksam wird und
die Kippstufe K3 ansteuert. Dabei wird über die Leitung s die Tongeneratoreinheit
TGE wieder gesperrt und über die negierenden Und-Gatter G31, G27, G28 und G23 werden
die Kippstufen K3 und K2 und der Zähler Z3 jeweils über die Rückstellpunkte R7,
R6 und R3 wieder zurückgestellt, wobei über die Gleichrichterbrücke GB an dem Gatter
G31 ein Ruf (z.B. 50 Hz) von der Fernleitung L her anliegen muß.
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Liegt so lange über die Fernleitung L kein Ruf (50 Hz) mehr an, daß
der Zähler Z3 bis zu dem Zählerausgang 10 zählt und damit das Gatter G26 einstellt,
dann erfolgt über dieses Gatter G26 und die Gatter G29, G30, G27, G28, G23 und G32
die Rückstellung aller Kippstufen und des Zählers Z3 sowie durch Anlegen einer 0
an den Eingang s der Ruftonumschaltung RTU eine Löschung der eingespeicherten Ruftonkriterien
(zweite Ruftonkriterien) in der Ruftonumschaltung RTU, falls dort welche eingespeist
gewesen wären. Die gleiche Löschung und RUckstellung kann dadurch bewirkt werden,
daß die Taste ET betätigt wird (Die Betätigung dieser Taste könnte z.B. auch der
Betätigung der Telefongabel entsprechen).
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Es wird also wie vorstehend geschildert vorausgesetzt, daß über die
Fernleitung kein Sonderrufzeichen anliegt, daß der Oszillator 0 von der Start-Stop-Einrichtung
freigegeben wurde und daß die Frequenz des Oszillator O an der Tongeneratoreinheit
TGE sowie an der Ruftonfolgeschaltung RTFS anliegt und daß weiterhin die Tongeneratoreinheit
TGE in der geschilderten Art und Weise von der Start-Stop-Einrichtung SSE gesteuert
(freigegeben bzw. gesperrt) wird. In der Rufprogrammier.
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einrichtung RPE liegt im vorliegenden Beispiel im Programmierteil
PT je eine Brücke zwischen den Programmierpunkten c/d und e/f. Damit ergibt sich,
daß über die Gatter Gi - G4 am Ausgang 6 des Dekoders Dl eine 0 und an allen übrigen
Ausgängen des Dekoders D1 eine 1 anliegt. Daraus ergibt sich wiederum, daß am Ausgang
des Gatters G11 eine 0, am Ausgang
des Gatters G12 eine 1 und am
Ausgang des Gatters G13 eine 0 vorliegt. In diesem Falle kann also nur das Gatter
G12 wirksam werden und da über den Dekoder D2 in der Ruftonfolgeschaltung RTFS zu
Beginn eines Rufvorganges an allen Ausgängen zunächst eine 1 anliegt, liegt am Ausgang
des Gatters G16 eine 0 an. Daraus wiederum ergibt sich am Ausgang des Gatters G14
eine 1 bzw. am Ausgang des Gatters G15 eine 0 und mit dieser 0 wird der Zähler Z2
in der Ruftonfolgeschaltung RTFS über seinen Rückstellpunkt R2 freigegeben.
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An den Ausgängen der Gatter G18, G19 und G20 ergibt sich bei der vorliegenden
Programmierung in der Rufprogrammiereinrichtung RPE eine 0, eine 1 und eine 0. Damit
sind die beiden äußeren an dem Gatter G21 enthaltenen Und-Gatter gesperrt und das
mittlere in dem Gatter G21 enthaltene Und-Gatter kann je nach Vorliegen eines Impulses
vom Ausgang F2 der Frequenzteilerstufe FT4 durchlässig werden, so daß am Ausgang
des Gatters G21 eine 0 vorliegt, die den Zähler Z2 über seinen Eingang E2 um einen
Schritt weiterstellt. Es kann also jetzt mit Hilfe der am Ausgang F2 der Teilerstufe
FT4 abgegriffenen, aus der ursprünglichen Oszillatorfrequenz gewonnene Impulsfolge
über den Zähler Z2 an den Eingängen u, v, w und x des Dekoders D2 nach dem ersten
Impuls 1, 0, 0, 0, nach dem zweiten Impuls 0, 1, 0, 0, nach dem dritten Impuls 0,
0, 1, 0, nach dem vierten Impuls 0, 0, 0, 1, abgegriffen werden. Diese unterschiedliche
Potentialanlegung wirkt sich so aus, daß an den Ausgängen 1 - 5 des Dekoders D2
das Potential 0 von Ausgang 1 bis zu Ausgang 4 wandert. Die Auswirktung dieser Potentialwanderung
wird weiter unten beschrieben.
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An den Gattern G5 - G7 liegt infolge der im Beispiel zugeordneten
Programmierung an jeweils einem Eingang eine 1 an.
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Liegt nun am Ausgang 1 des Dekoders D2 eine 0 und damit am Ausgang
des Gatters G23 eine 1 und an den Ausgängen 2 und 3 des Dekoders D2 Je eine 1 an,
dann schalten alle Gatter G5 -G7 und damit auch alle Gatter G8 - G10 durch, an den
Steuereingängen n, o, p des Zählers Z1 liegt je eine 1 an und der
Zähler
Z1 zählt über seinen vollen Zählbereich (mit Ausnahme eines durch den Steuereingang
qu individuell fixierbaren, ausklammerbaren Zählerabschnittes -grundsätzliche Zählbereichsbegrenung).
Dabei ist zu bemerken, daß der Zähler Z1 so ausgelegt ist, daß dann, wenn an seinen
Steuereingängen n - qu jeweils eine 1 anliegt, er die an seinem Steuereingang El
anliegenden Impulse über seinen ganzen Zählbereich zählt und bei Erreichen des Zählbereichsendes
sich selbst nach Abgeben eines Impulses an seinem Ausgang z über einen Rückstellpunkt
R1 zurückstellt. Mit Hilfe der Steuereingänge n - qu kann durch Anlegen einer 0
erreicht werden, daß der Zähler Z1 nach einem ersten Durchgang nicht mehr auf den
Anfang seines Zählbereiches, sondern nur auf einen anderen im Zählbereich liegenden
Punkt zurückspringt und nun von dort bis zum Zählbereichsende zählt. Bei dem vorliegenden
Beispiel zählt er also wie schon erwähnt über seinen vollen Zählbereich und es ergibt
sich am Ausgang z des Zählers Z1 eine den Rückstellungen entsprechende Impulsfolge,
die durch die nachfolgende Triggerstufe TR symmetriert und nochmals halbiert wird.
Die von der Triggerstufe TR abgegebenen Rechteckimpulse werden über die in nicht
dargestellter Weise mit Hilfe des gleichgerichteten, über die Fernleitung eingegangenen
Rufes gespeiste Verstärkereinheit V verstärkt und einem Wandler W zugeführt. Der
Wandler W setzt die ihm zugeführte' Impulsfolge in einen entsprechenden Ton bzw.
bei anderer Ansteuerung der Eingänge n, o, p des Zählers Z1 in eine entsprechende
Ruftonfolge um.
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Wandert nun das Potential O im Dekoder D2 zum Dekoderausgang 2 weiter,
(am Ausgang des Gatters G23 bleibt dabei trotzdem Dl erhalten) dann bleiben die
Gatter G5 und G5 geöffnet, am Ausgang des Gatters G6 liegt eine 0 an und auch an
den Ausgängen der Gatter G8 und 010 liegt eine 0 an. Nun entfallen im benutzten
Zählbereich des Zählers Z1 die den Steuereingängen n und p zugeordneten Zählbereiche
und es wird sich letzten Endes am Wandler W ein tieferer Ton ergeben.
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Liegt nun das Potential O am Ausgang 3 des Dekoders D2, dann liegt
an den Ausgängen der Gatter G8 und G10 eine 1 und an dem Ausgang des Gatters G9
eine 0. Damit ist der dem Steuereingang o des Zählers Z1 zugeordnete Zählbereich
nicht mehr wirksam und es wird über den Wandler ein zwischen dem ersten höheren
und dem nachgenannten tieferen Ton liegender Ton hörbar werden.
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Wird die O am Ausgang 4 des Dekoders D2 wirksam, dann gelangt sie
zum Gatter G16, erzeugt an dessen Ausgang eine 1 und damit auch am Ausgang des Gatters
G15 eine 1. Der Zähler Z2 wird über seinen Rückstellpunkt R2 zurückgestellt und
der ganze Vorgang wiederholt sich.
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Bei der vorliegenden Anordnung der eingelegten Brücken ergibt sie
also eine Tonfolge von drei verschiedenen Tönen, wobei der Wechsel der Töne von
der am Ausgang F1 der Frequenzteilerstufe FT4 abgegebenen Impulsfolge abhängig ist.
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2. Beispiel: In der Rufprogrammiereinrichtung RPE liegt je eine Brücke
zwischen den Programmierpunkten c/d und e/f und außerdem liegt zu Beginn des über
die Fernleitung L anliegenden 25 Hz-Rufes zusätzlich ein Sonderrufzeichen von 3
kHz für die Zeit T an.
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Bei dem vorliegenden Beispiel liegt am Ausgang der Gleichrichterbrücke
OB auch der Sonderruf von 3 kHz ungeglättet, und damit mit der doppelten Frequenz
an, so daß jetzt nicht nur die Start-Stop-Einrichtung, SSE ihre unter Beispiel 1
bereits geschilderte Punktion aufnimmt, sondern daß auch die Ruftonumschaltung RTU
auf einen Eingang G33 eines negierenden Und-Gatters ein Signal mit 6 kHz erhält,
während auf dem ænderen Eingang dieses Gatters das Freigabezeichen von der Start-Stop-Einrichtung
SSE vorliegt. Damit schaltet das Gatter G33 durch und über das retriggerbare Monoflop
RM,
welches zeitlich so eingestellt ist, daß es nur bei Vorlegen
des 6 kHz-Signales durchgeschaltet wird, und über das Gatter G34 wird ein Zahler
Z4 an seinem Eingang E4 angesteuert. Die von dem Zähler Z4 pro Zeiteinheit gezählten
Impulse entsprechen der doppelten Frequenz der über die Fernleitung anliegenden
Frequenz für Sondersignale und nach Erreichen eines dem über die Ausgänge 1 - 4
angeschlossenen Gatter G35 entsprechenden Zählbereiches schaltet das Gatter G35
durch, so daß der Zähler Z5 über seinen Eingang E5 einen ersten Impuls erhält. Gleichzeitig
wird der Zähler Z4 über das Gatter 036 und seinen Rückstellpunkt R4 zurückgestellt
und läuft wieder seinen durch das Gatter G35 bestimmten Zählbereich durch und zwar
solange, wie das Sonderzeichen über die Fernleitung L anliegt (Zeit T). Je nach
der Länge der Zeit T wird sich an den Ausgängen 1 - 4 des Zählers Z5 eine Kodierung
einstellen, die einem dem Kodierer D1 in der Rufprogrammiereinrichtung RPE vorgeschalteten
Addierer A zugeführt wird. Der Addierer A addiert nun zu dem intern in der Programmiereinrichtung
PE einprogrammierten ersten Ruftonkriterium das ihm von dem Zähler Z5 der Ruftonumschaltung
RTU gelieferte zweite Ruftonkriterium, so daß sich über die Ausgänge des Dekodierer
Dl für die nachgeschalteten Steuereinrichtungen STE1 und STE2 neue Schaltkriterien
ergeben. Die Zuführung der zweiten Ruftonkriterien erfolgt dabei über die Eingänge
i, k', l und m' des Addierers A. Das an den Ausgängen. 1 - 4 des Zählers Z5 einmal
anstehende zweite Ruftonkriterium (am Ende des über die Fernleitung L anliegenden
Sonderzeichens) bleibt solange erhalten, bis eine Löschung über die Start-Stop-Einrichtung
nach Beendigung des 25 kHz-Rufes durch Aktivieren des Gatters G26 in Fig. 3 oder
durch Betätigung der Taste ET in Fig. 3 (z B. Betätigung der Telefongabel) erfolgt
Diese Löschung erfolgt'dann durch einen Rückstellimpuls über die Gatter G36 und
G37 auf die Rückstellpunkte R4 und R5 der Zähler Z4 und Z5. Das dem über die Fernleitung
L anliegenden Sonderzeichen entsprechende
von dem Wandler W abgegebene
Tonrufsignal entsteht in bereits unter Beispiel 1 geschilderter Weise. Würde z.B.
im Addierer über den Eingang k' eine 1 anliegen, (21) dann würde nicht nur am Ausgang
6, sondern auch am Ausgang 2 des Dekoders Dl eine 1 anliegen und es würde sich mit
Hilfe der Steuereinrichtungen STE1 und STE2 und mit Hilfe der Ruftonfolgeschaltung
RTFS über die Tongeneratoreinrichtung TGE ein von dem nach Beispiel 1 entstandenen
Ruftonsignal abweichendes neues Ruftonsignal ergeben, ohne daß im Programmierteil
PT der Rufprogrammiereinrichtung RPE eine Anderung vorgenommen worden ist.
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Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
in vorteilhafter Weise mit einer Schaltungsanordnung mögliche, aber vom Teilnehmer
nicht benutzte Ruftonlagen und Ruftonfolgen für Sonderzeichen über eine Fernleitung
ausgenützt werden können.
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2 Patentansprüche 4 Figuren