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Reißverschlußverpackung Die Erfindung bezieht sich auf eine Reißverschlußverpackung
in Form einer eine Rückwand und eine Vorderwand umfassenden flachen Tasche, in der
der Reißverschluß in Klemmlage gehalten ist.
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Bei einer bekannten Verpackung dieser Art (DT-OS 2 240 825) weist
die Vorderwand der Tasche einen längslaufenden Schlitz auf, der etwa die Breite
der gekuppelten Verschlußgliederreihen des zu verpackenden Reißverschlusses besitzt,
damit auch bei einem in der Verpackung befindlichen Reißvchluß der Reißverschlußschieber
probeweise hin- und herbewegt werden kann. Zur Festlegung des Reißverschlusses innerhalb
der Verpackung bilden die beiden Vorderwandteile zusammen mit der Rückwand Klemmbacken,
zwischen denen die Tragbandkanten des zu verpackenden Reißverschlusses festklemmbar
sind.
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Bei einer derartigen Reißverschlußverpackung hat sich die Tatsache
als nachteilig herausgestellt, daß über die gesamte Reißverschlußlänge der zentrale,
die Kuppelglieder aufweisende Reißverschlußbereich zur vorderen Seite der Verpackung
hin
ungeschützt bleibt. Ein in einer derartigen Verpackung untergebrachte
Reißverschluß, der in Selbstbedienungsläden zusammen mit anderen Waren von einem
Kunden in einen Korb gelegt wird, ist der Gefahr eines Verschmutzens oder gar einer
Beschädigung der Kuppelglieder unterworfen. Ganz besonders nachteilig ist überdies
die Tatsache, daß sowohl für die Rückwandals auch für die Vorderwandteile der Verpackung
hochwertige Kunststoffmaterialien eingesetzt werden müssen, die nach dem Bilden
der Falznähte die angestrebte Festklemmbarkeit der Tragbandkanten gewährleisten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reißverschlußverpackung
der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, daß trotz fertigungstechnischer
Vereinfachung und Verbilligung ein weitgehenderer Schutz des Reißverschlusses, insbesondere
im Bereich der Kuppelgliederreihen gegeben ist.
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Die erfindungsgemäße Reißverschlußverpackung, bei der diese Aufgabe
gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die Rückwand mit einer
Vielzahl von den aufgelegten Reißverschluß von den Seiten her übergreifenden und
erfassenden Zungen versehen und in ihrem gesamten Randbereich mit der sich über
den Reißverschluß hinweg erstreckenden, durch eine hautartEe Kunststoffolie gebildeten
Vorderwand verbunden ist. Eine derartige Verpackung läßt sich besonders preisgünstig
fertigen, da die erforderliche ausreichende Festigkeit bzw. Steifigkeit der Rückwand
auch durch einen Streifen aus starkem Papier oder besser noch dünnem Kartonmaterial
sichergestellt sein kann, der ebenso wie die hautartige Kunststoffolie sehr billig
herstellbar und überdies leicht verarbeitbar ist.
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Als sehr zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn die Vorderwand
durch eine Skinfolie gebildet ist, die unter Erwärmung in einen Siegelvorgang auf
die aus einem Kartonmaterialstreifen bestehende Rückwand aufgebracht ist. Dabei
ist
es besonders günstig, wenn der die Rückwand bildende Kartonmaterialstreifen
unvorbehandelt und die die Vorderwand bildende Skinfolie selbstklebend ausgebildet
ist.
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Die der Festlegung des Reißverschlusses auf der Rückwand dienenden
Zungen können auf die innere Seite der Rückwand aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt
sein. Eine besonders einfache Ausführung zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß die
Zungendirch in die Rückwand eingebrachte Stanzungen gebildet sind.
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Als sehr günstig hat es sich weiterhin herausgestellt, wenn die unmittelbar
vor dem Rückwandrand endenden Stanzungen durch die die Vorderwand bildende, den
Rückwandrand über die gesamte Breite abdeckende Siegelfolie gegen Einreißen gesichert
sind.
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Zur Erzielung der ausreichenden Klemmwirkung der ausgestanzten Zungen
ist es sehr vorteilhaft, wenn die Zungen dreieckig ausgebildet sind und die ein
elastisches Hochbiegen der Zungen beim Festlegen des Reißverschlusses ermöglichende
Dreiecksbais der Zungen in unmittelbarer Nähe des Rückwandrandes parallel zu letzterem
verläuft.
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Da beim Aufhängen einer Vielzahl von Reißverschlußverpackungen an
einer gemeinsamen Tragstange die Zahl der auf zu hängenden Reißverschlüsse von der
maximalen Stärke der einen Reißverschluß enthaltenden Reißverschlußverpackung abhängt
und da der Schieber den Bereich maximaler Stärke bestimmt, hat es sich als günstig
erwiesen, wenn am einen Ende der Rückwand eine mittlere Öffnung zur Aufnahme des
Schiebers des zu verpackenden Reißverschlusses vorgesehen ist. Der Schieber kann
nämlich in diese mittlere Öffnung mehr oder weniger stark eindringen. Die die Vorderwand
bildende Kunststoffolie muß dann auch im Bereich des Schiebers keine übermäßige
Dehnung erfahren
Als in fertigungstechnischer Hinsicht besonders
günstig ist eine Ausführung, bei der die mittlere Öffnung durch eine in die Rückwand
eingestanzte, aus der Rückwandebene herausschwenkbare Lasche gebildet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reißverschlußverpackung
hat es sich als äußerst günstig verwiesen, wenn der Rückwand an ihrem einen Ende
ein Aufhänger mit einem zu seiner einen Seite hin offenen, das Aufhängen des Reißverschlusses
an einer Stange ermöglichenden Schlitz zugeordnet ist. Dieser Aufhänger läßt sich
gesondert herstellen und mit dem einen Ende der Rückwand beispielsweise durch eine
Heftklammer oder durch einen Klebvorgang verbinden. Als besonders günstig hat es
sich jedoch gezeigt, wenn der Aufhänger mit der Rückwand einstückig lausgebildet
ist. Dabei ist es sehr vorteilhaft, wenn der am einen Rückwandende vorgesehene seitliche
Schlitz durch die die Vorderwand bildende Skinfolie verstärkt ist.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschauliht, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine einen Reißverschluß
enthaltende Reißverschlußverpackung, und Fig. 2 einen Schnitt durch die Reißverschlußverpackung
nach; Fig. 1 entsprechend der Linie II-II der Fig. 1.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die erf indungsgemäße Reißverschlußverpackung
in Form einer flachen Tasche eine Rückwand 1, vorzugsweise in Form eines Kartonmaterialstreifens
sowie eine Vorderwand 2 in Form einer Skinfolie, die im unteren Teil der Fig. 1
weggebrochen dargestellt ist. Die Rückwand 1 ist mit einer Vielzahl von Zungen 3
versehen,
die den aufgelegten Reißverschluß 4 von den Seiten her
übergreifen und erfassen. Zu diesem Zweck sind die Zungen 3 durph in die Rückwand
1 eingebrachte Stanzungen gebildet. Diese Zunge 3 weisen im veranschaulichten Ausführungsbeispiel
dreieckige Formgebung auf. Die ein elastisches Hochbiegen der Zungen 3 beitn Festlegen
des Reißverschlusses 4 ermöglichende Dreiecksbasis der Zungen verläuft in unmittelbarer
Nähe des Randes der Rückwand 1 parallel zu letzterem.
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Die die Vorderwand 2 bildende Skinfolie ist zweckmäßiger weise selbstklebend
ausgebildet, so daß sie unter Erwärmung in einem Siegelvorgang auf den die Rückwand
1 bildenden unvorbehandelten Kartonmaterialstreifen aufgebracht werden kann.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, als Rückwand 1 einen Kartonmaterialstreifen
mit einer Kunststoffoberflächenbeschichtung einzusetzen, duch die die Verbindung
der Rückwand 1 mit der die Vorderwand bildenden Folie 2 begünstigt wird.
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Da sich die Folie 2 über den gesamten Randbereich der Reißverschlußverpackung
erstreckt, sind die unmittelbar vor dem Rückwandrand endenden Stanzungen für die
Zungen 3 durch die die Vorderwand 2 bildende, den Rückwandrand über die gesamte
Randbreite abdeckende Folie 2 gegen Einreißen gesichert.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist am einen Ende der Rückwand 1 eine
mittlere Öffnung 5 zur Aufnahme des Schiebers 6 des zu verpackenden Reißverschlusses
4 vorgesehen. Dabei ist die mittlere Öffnung 5 zweckmäßigerweise durch eine in die
Rückwand 1 eingestanzt0, aus der Rückwandebene herausschwenkbare Lasche 6 gebildet.
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An ihrem einen Ende ist die Rückwand 1 mit einem Aufhänger 7 versehen,
der einen das Aufhängen des Reißverschlusses an einer nicht näher veranschaulichten
Stange ermöglichenden Schlitz 8 aufweist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist
der
Aufhänger 7 mit der Rückwand 1 einstückig ausgebildet.
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Durch die die Vorderwand 2 bildende, im Bereich des Aufhängers 7 fest
auf die Rückwand 1 aufgesiegelte Skinfolie wird der seitliche Schlitz 8 des Aufhänge
7 in sehr vorteilhafter Weise verstärkt.